Korsett-Training
Korsett-Training - # 2

Kleidung und Außenwirkung - Tragegefühl - Absichten
YvonneTV
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Re: Korsett-Training

Post 16 im Thema

Beitrag von YvonneTV »

Fiona hat geschrieben: Mo 26. Feb 2024, 20:23 Yvi, wieso haben wir Dein Korsettkleid denn nicht zu sehen bekommen, als wir uns in Hamburg gesehen haben :-)? Schaust aber prima aus und glücklich. Auch die Maßanfertigung kann sich sehen lassen. (smili)

...

Meines Erachtens ist das Korsett ein Kleidungsstück, mit dem ich schon immer Weiblichkeit verbunden habe. Das mag zwar heute nicht mehr so sein, ...

@Fiona
:

Daaaaanke Dir (ki)

Als wir uns in HH getroffen hatten, war es nicht mit dabei :P Es stammt von einem vorherigen Ausflug nach HH "¦. Und ja, die Investition hat sich echt gelohnt (smili)

Deine Fotos sehen echt KLASSE aus (ap) (ki)
Wäre doch echt schade, das Korsett zu verstecken....

PS: Korsetts verbinde ich auch mt Weiblichkeit. Dennoch gibt es ja auch welche für Männer. Ich durfte vor ein paar Monaten eins Live sehen und war echt beeindruckt, wie toll das aussah (he)

Valerie Bellegarde hat geschrieben: Mo 26. Feb 2024, 21:57 Das hast du wundervoll gesagt, denn genau so fühlt es sich an, wie eine feste Umarmung. Ich hätte es nicht besser sagen können.

@Valerie
:

Vielen lieben Dank (ki)
Es ist nicht leicht zu beschreiben, wenn jemand noch nie ein Korsett getragen hat.
Doch wer das Gefühl kennt, kann es halt gut nachfühlen "¦ (smili)

Lana hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 01:41 Ja, das Gefühl ist unbeschreiblich, schrecklich-schön. Der Druck von allen Seiten, einschränkend und einschliesend, sanft und doch so unnachgiebig, eine feste Hülle, die mich trägt und schützt. Ein Schild, hinter dem ich mich verstecken kann?
Ich habe oft darüber nachgedacht, was genau dieses faszinierende Gefühl auslöst, kann es aber nicht fassen. Genauso wenig wie die Tatsache, dass manche eine derartige Einengung ihres Körpers als sehr unangenehm empfinden mögen?

@Lana
:

Auch Dir ganz lieben Dank (ki)

Meist schnüre ich selbst: Mit einer Türklinke im Rücken geht das schon prima :mrgreen:
Manchmal macht meine Steffi das aber auch auch oder jemand anders hilft mir, z.B. wenn ich mich erst "vor Ort" einschnüre.

"eine feste Hülle, die mich trägt und schützt" trifft es super !!!! (ap)

Manche haben halt gerade vor dieser Einengung "Angst". Es fühlt sich bedrückend an — so zumindest das, was ich von wenigen, die kein Korsett tragen KÖNNEN (den einige von ihnen WOLLEN es durchaus), gehört habe (smili)

 Cooles Foto auch ohne sichtbarem Korsett (ki)
Ganz liebe Grüsse - Yvi
sbsr
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Re: Korsett-Training

Post 17 im Thema

Beitrag von sbsr »

Lana hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 20:42 Wie versteckt ihr das Korsett unter der Kleidung, so dass sich nichts abzeichnet, schließlich trägt es auch immer ein bisschen auf?
Locker geschnittene Oberteile oder welche aus festeren Stoffen, dann sieht keiner mehr was davon.
Lana hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 20:42 Was macht ihr, damit euch nicht zu heiß wird, oder tragt ihr es nur im Winter?
Mit einem Baumwoll Hemdchen oder Body drunter würde ich auch wieder die 25°C Grenze setzen, wie wir sie hier einst höchst wissenschaftlich für Polsterhosen definiert haben. Bei höheren Temperaturen lieber ohne.
Lana hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 20:42 Welche Materialien und Schnitte bevorzugt ihr?
Bevorzugen würde ich Vollbrust Brokat, das wird aber vermutlich nicht gut passen und ist mir zu teuer für meine Zwecke.

Ich habe ein richtiges Korsett, Halbbrust aus Kunstleder, das komplett geschlossen nur gut 5cm weniger ist als mein natürliches Taillenmaß, also recht bequem. Das kriege ich allein hinterm Rücken geschnürt.

Das andere ist eher eine Corsage aus der Kategorie Shapeware, aber schon aus richtig festem Stoff. Statt Schnürung hat es drei Häkchenleisten vorne zum Schließen und um die Größe zu verstellen. Vorteil ist, das Teil trägt überhaupt nicht auf, kann man nahezu überall drunter ziehen, ist beweglicher als ein richtiges Korsett und macht trotzdem einen super flachen Bauch.
Lana hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 20:42 Und - warum tragt ihr überhaupt ein Korsett, anstatt die Hüften aufzupolstern? Das wäre doch viel bequemer und hätte einen ähnlichen optischen Effekt, oder nicht?
Mit breiten Schultern und schmaler Hüfte hat ein Korsett eigentlich sogar eher einen negativen Effekt, dass die Schultern noch breiter wirken. In Sachen weibliche Rundungen bevorzuge ich ganz klar Hüftpolster.

Das Korsett trage ich nicht der Sanduhr wegen, sondern immer wenn mir danach ist. Ich finde Korsetts an Frauen sehr ansprechend, deshalb wollte ich vor einigen Jahren einfach auch eins haben und wissen, wie sich das anfühlt. Ich fand es überraschend angenehm, das Gefühl lässt sich schwer beschreiben, nichts erotisches, sondern wie Yvonne schreibt irgendwie wie gehalten werden.

Wenn ich merke, dass der Rücken mal wieder genug vom den ganzen Tag im Büro rum hocken hat, hilft mir das Korsett bzw. die Corsage außerdem etwas gerader zu sitzen und erinnert mich daran auch regelmäßig mal aufzustehen. Gewiss mehr Einbildung als medizinisch fundiert, aber ich rede mir ein, dass es hilft.

Täglich Korsett tragen oder gar ein Korsett Training kommt für mich nicht in Frage. Was ich durchaus regelmäßig trage sind mittelstarke Shape Bodies in verschiedenen Farben und Stoffen, auch einfach weil ich mich damit wohl fühle, wenn die Wampe ein wenig in Form gehalten wird.
LG, Svenja

Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Lady Jennifer
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Re: Korsett-Training

Post 18 im Thema

Beitrag von Lady Jennifer »

Lana hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 01:41 Wie immer in diesem Forum gibt es eine große Bandbreite von Meinungen, Vorlieben, Styles... (he)
Dieses Recht nehme ich mir nun auch und sage es ganz unverblühmt, daß ich eine Wespentaille a la Nicki Minaj (siehe Bild) einfach grässlich finde... :((a

[image]https://st4.depositphotos.com/25606694/ ... -minaj.jpg[/image]

Gegen Korsetts habe ich überhaupt nichts und finde, wenn sie "richtig" getragen werden (wie hier bei Fiona) sehr hübsch. Ich habe selber welche in Benutzung - nicht im Alltag, eher für "sexy" Stunden...

Jennifer
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Aktueller Beziehungsstatus: Jennifer ist verliebt !-!-!

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Re: Korsett-Training

Post 19 im Thema

Beitrag von Lana »

Lady Jennifer hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 12:50 Dieses Recht nehme ich mir nun auch und sage es ganz unverblühmt, daß ich eine Wespentaille a la Nicki Minaj (siehe Bild) einfach grässlich finde...
Naja, bei der Dame ist wohl nicht nur der Anzug aus Plastik :shock:
Ihre Taille empfinde ich aber gar nicht so "wespig", vor allem im Verhältnis zu ihrem Oberkörper. Es ist eher die übertrieben breite Hüfte, die sofort ins Auge springt.

Ich stimme dir aber zu. Es gibt eine Grenze, wo es unästhetisch wirkt. Für mich ist die dann erreicht, wenn die Proportionen nicht mehr stimmen, die Taille also sehr viel dünner ist als das ohne Korsett bei einer Frau anatomisch möglich wäre.

LGL
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Re: Korsett-Training

Post 20 im Thema

Beitrag von Fiona »

Hallo nochmal,
Lady Jennifer hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 12:50 Gegen Korsetts habe ich überhaupt nichts und finde, wenn sie "richtig" getragen werden (wie hier bei Fiona) sehr hübsch.
Danke dir liebe Jennifer, das geht ja runter wie Öl :-)

Hatte noch vergessen etwas zum Schnüren zu schreiben.
Das schwarze Satinkorsett bekomme ich selber geschnürt. Dies hat keinen Einklemmschutz, eine moderate Taillenverkleinerung und geht mittlerweile auch ganz zu ohne zu sehr zu beengen.
Bei den anderen Korsetts benötige ich Hilfe, da es einen Einklemmschutz gibt, der beim Schnüren immer mal wieder aufgerichtet werden muss, da es sonst Falten wirft, die sehr unangenehm sein können. Außerdem sieht das nicht aus :-) Auch ist es wichtig nicht zu viel und gleich zu wollen. Das jeans-farbene Korsett erreicht sogar eine Taillenverkleinerung von 10 cm und da ist es wichtig in Stufen zu schnüren. Ich bekomme es auf ca 10 cm weite aus Anhieb geschlossen. Weitere 5 cm dann nach ca. 30 Minuten schminken und ganz schließen mag ich es nur ca 1 Stunde aushalten, da es sonst zu eng wird.
Mit Türklinken habe ich es probiert, das hilft aber m.E. nicht beim Einklemmschutz. Daher kann ich das schwarze Teil auch selber schnüren und habe mir da einige Techniken aus der Youtube-Universität geholt ;-)

LG Fiona
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Re: Korsett-Training

Post 21 im Thema

Beitrag von YvonneTV »

Fiona hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 17:32 ...
Bei den anderen Korsetts benötige ich Hilfe, da es einen Einklemmschutz gibt, der beim Schnüren immer mal wieder aufgerichtet werden muss, da es sonst Falten wirft, die sehr unangenehm sein können.
....
Mit Türklinken habe ich es probiert, das hilft aber m.E. nicht beim Einklemmschutz....
Da stimme ich voll zu, Fiona ! Der Einklemmschutz - der muss gut sitzen (yes) sonst gibt es (bei längerem Tragen) Druckstellen !

Allerdings kann ich diesen beim Anlegen immer wieder glatt bzw. in die richtige Position ziehen.
Mit meinen langen Armen und relativ gelenkig, komme ich da dran :lol: daher funktioniert die Türklinken-Version für mich.... (smili)

Immer paar Zentimeter fester und dann den Klemmschutz "richten". Dann wieder bissl enger usw.

Das mit dem "in Stufen Schnüren" von Dir ist ein wichtiger Hinweis (und so mache ich das auch). Wenn es gleich sehr eng sitzt, dann ist das schnell mal zuuuuu eng ! Doch wenn es zunächst etwas Druck ausübt, dann fühlt es sich nach ein paar Minuten oft schon relativ luftig an und kann noch mal nachgezogen werden, so wie Du schreibst (ap) (ki)

Im Laufe der Zeit passt sich der Körper an das Korsett an - doch auch das Korsett an den Körper und es sitzt dann besser.
Vorausgesetzt es hat die passende Größe und Form für einen )):m
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Re: Korsett-Training

Post 22 im Thema

Beitrag von Violetta Arden »

.....ich trage kein Korsett und kann mir das auch nicht vorstellen...engt doch zuviel ein und ist für mich unnötiger Aufwand. Ich finde, eine Polsterhose und die SIllies im BH reichen für meine enfemme-Ausflüge.
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Violetta
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Re: Korsett-Training

Post 23 im Thema

Beitrag von Valerie Bellegarde »

Violetta Arden hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 22:09 .....ich trage kein Korsett und kann mir das auch nicht vorstellen...engt doch zuviel ein und ist für mich unnötiger Aufwand. Ich finde, eine Polsterhose und die SIllies im BH reichen für meine enfemme-Ausflüge.
ALles Liebe Violetta
Liebe Violetta,
Du trägst keines aber sagst gleichzeitig, es engt dich zu sehr ein... Ich kann dazu nur sagen, da entgeht dir etwas. Nicht jedes Korsett engt ein, im Gegenteil es gibt unglaublich viele Varianten davon, aber alle machen sie dieses unbeschreibliche Körpergefühl, von dem hier schon einige Vorrednerinnen so schön berichtet haben. Es gibt nicht nur diese altmodischen Schnürkorsetts, sondern auch ganz leichte moderne Teilchen aus modernen und ganz leichten Materialien, die man so schnell aus- und anzieht wie einen BH. Und Frau kann diese Teile drunter oder auch drüber tragen, also auch als modisches accessoire einsetzen, wenn sie mutig genug ist. Ich habe beileibe noch nicht alle Arten ausprobiert über die hier berichtet wurde, aber ich bleibe bei meiner Meinung, daß es für body shaping (d.h. um den Busen zu heben und eine weibliche Taille zumindest anzudeuten) nichts besseres gibt als ein gut geschnittenes Unterbrust- oder Vollbrustkorsett. Versuch macht klug, so sagt der Volksmund.

Lieben Gruß, Valerie
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Re: Korsett-Training

Post 24 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Guten Morgen,

ich trage gelegentlich auch gerne Korsetts. Vor 20 Jahren war ich einmal auf einem Transtalk in Karlsruhe mit einem Korsett. Ganz ehrlich ? Nie wieder. Mich hat das viel zu sehr eingeschränkt. Selbst Shapeware ist teilweise grenzwertig. Zuhause für ein gutes Gefühl passt das für mich. In der Öffentlichkeit spielt es nämlich keine Rolle, ob ich Taille habe oder nicht. Viele Frauen in meinem Alter sind weit mehr "außer Form" geraten als ich und für die Akzeptanz spielt ein Korsett keine Rolle. Im Gegenteil, nach meiner Erfahrung ist mehr Natürlichkeit und Authentizität im Auftreten viel wichtiger. Ein Korsett bedient (nur ?) das eigene Kopfkino. Ist ja auch ganz schön ...

Aber letztlich muss das jede für sich entscheiden.
Viele Grüße
Vicky

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Re: Korsett-Training

Post 25 im Thema

Beitrag von Susi T »

Da ist es wieder, Akzeptanz und Passing :mrgreen:
Natürlich hast du völlig Recht liebe Vicky, Natürlichkeit ist viel wichtiger und viele in meinem Alter tragen nicht ohne Grund Oversize.
Aber ich bin nicht Viele oder Alle, ich lebe meinen Traum und in diesem bin ich schön, soweit es mir Möglich ist.
Ich mache sowas nicht in erster Linie für Andere, sondern vorallem für mich. Ich bin so Glücklich und mach mich gerne schick.
Wenn ich zu einem Klavierkonzert von einer international bekannten Künstlerin gehe, dann trag ich Abendkleid, selbst wenn es an ihrem Wohnort hier auf dem Lande statt findet.
Damit mag ich aus Sicht mancher vieleicht Overdresst erscheinen, da aber die Künstlerin selbst noch besser gekleidet ist, halte ich das Level nur hoch und das wird dann auch akzeptiert.
Das Andere das nicht brauchen und manch Andere von der Couch garnicht mehr aufstehen mögen, weil sie vom Leben nichts mehr erwarten ist nicht mein Problem. Ausser das in meinem Alter viele Menschen sehr ruhig geworden sind und ich deswegen mehr Kontakt mit Jüngeren habe. Aber auch das muß mich nicht stören, Hauptsache man hat gemeinsame Gesprächsthemen...
Ein gutes Korsett suche ich aber auch noch, ich nähere mich mit Strechingteilen langsam an. Da ich noch in der "Massephase" mit 112OB/95UB-85Taile-102Hüfte bin, hilft da ein Tailiengurt und oder Hüfthose, Unterrock (oder auch Sillis) um so manches Röllchen optisch vorallem im Sommer etwas zu verringern. Lese hier also sehr interessiert mit (he)
Das man sich nicht jeden Tag in Schale schmeißen muß ist auch klar, aber ab und zu ein wenig mehr oder sogar"femme fatal" kann viel Freude bereiten^^
Liebe Grüße, Tira (flo)
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Re: Korsett-Training

Post 26 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Tira hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:18 Das man sich nicht jeden Tag in Schale schmeißen muß ist auch klar, aber ab und zu ein wenig mehr oder sogar"femme fatal" kann viel Freude bereiten^^
Hallo Tira,

da gebe ich Dir gerne vollkommen Recht. Das habe ich in den letzen Wochen auch gerne gemacht ... ;-) Damit werte ich mich selber auf, da es mir nicht egal ist, wie ich gesehen werde. Ich denke, das ist wichtig. Es ist für mich auch immer ein Abwägen, was mir wichtiger ist, das Aussehen oder das körperliche Wohlbefinden. Am besten ist es, wenn beides passt. Und da ist das Korsett für mich der Punkt, an dem es auf Dauer ungemütlich wird und es mich zu sehr von meinem Umfeld ablenkt. Das meine ich mit "Kopfkino". Manchmal muss es Kopfkino sein, aber dann gehe ich nicht vor die Tür. (so) :()b
Viele Grüße
Vicky

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Re: Korsett-Training

Post 27 im Thema

Beitrag von Lana »

Tira hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:18 Ich mache sowas nicht in erster Linie für Andere, sondern vorallem für mich. Ich bin so Glücklich und mach mich gerne schick.
[...]
Das man sich nicht jeden Tag in Schale schmeißen muß ist auch klar, aber ab und zu ein wenig mehr oder sogar"femme fatal" kann viel Freude bereiten^^
Danke liebe Tira, du hast das wunderbar beschrieben (he)

An diesen besonderen Tagen kann ein Korsett dazu beitragen, dass ich mich noch wohler fühle als es in einem schönen Outfit ohnehin der Fall wäre, selbst wenn das Korsett nicht direkt erkennbar ist. Es fördert mein Wohlbefinden, und das strahlt dann nach außen ab. Dadurch wird mein kompletter Auftritt authentischer. In gewisser Weise hilft es mir, mein unsicheres inneres Ich zu stabilisieren und zu zeigen. Dafür nehme ich gerne einen kleinen Komfortverlust in Kauf, wobei ich es meist nicht einmal so empfinde.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich das Korsett unter der Kleidung trage. Wenn ich dann kein eng anliegendes Oberteil trage, fällt es gar nicht auf. Niemand kann es sehen, und selbst dann funktioniert der oben beschriebene Effekt. Weil ich mich gehalten fühle, geborgen in dieser festen Umfassung meines Körpers.

Und nicht zuletzt gibt es einfach ein paar Kleidungsstücke in meinem Schrank, die eine gewisse Differenz zwischen Hüften und Taille erfordern. Sonst sehen die nicht gut aus, sitzen nicht richtig, oder wirken irgendwie deplatziert. Klar könnte ich dem entgehen, wenn ich weniger figurbetonende Sachen tragen würde, aber da bin ich wieder bei deinem Satz von oben:

Ich mache es für mich, um mir etwas Gutes zu tun, und nicht für andere.

So gefällt es mir eben am besten. Damit bin ich glücklich, damit fühle ich mich wohl.
))):s

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Re: Korsett-Training

Post 28 im Thema

Beitrag von YvonneTV »

Tira hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:18 ...
Aber ich bin nicht Viele oder Alle, ich lebe meinen Traum und in diesem bin ich schön, soweit es mir Möglich ist.
Ich mache sowas nicht in erster Linie für Andere, sondern vorallem für mich. Ich bin so Glücklich und mach mich gerne schick.

...
DAAAAANKE Tira - das sind tolle Zeilen und so sehe ich das auch (ap) (ki)

(888) Wichtig ist doch das "sich selbst wohl fühlen" !!! (888)

So bin ich auch oft eher overdressed, aber das macht ja nix )):m
Mir geht es nicht darum, mich unbedingt so zu kleiden, dass ich möglichst nicht enttarnt werde, weil ich "so weiblich wie möglich" wahrgenommen werde !

Ich kleide mich so, wie es mir gefällt und ein Korsett finde ich hierbei durchauss sehr angenehm (mit den schon beschriebenen "Einschränkungen" wie hohe Temperaturen und so).
Shapeware wie z.B. Polsterhosen meide ich - und die finde ich unpraktisch im Alltag :lol:

Da gehen die Meinungen halt auseinander, weil Menschen nun mal verschieden sind. Und das ist OK und GUT so (smili)

Als Queer-Genderfluid mag das für mich noch mal anders sein - auf jeden Fall macht es das leichter, da das "möglichst weiblich" nicht mehrim Vordergrund steht - das war früher anders.
(der letzte Satz ist jetzt mal ne Kurzfassung, um hier nicht vom Thema abzudriften (ki) )
Ganz liebe Grüsse - Yvi
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Re: Korsett-Training

Post 29 im Thema

Beitrag von YvonneTV »

Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 09:04 ... nach meiner Erfahrung ist mehr Natürlichkeit und Authentizität im Auftreten viel wichtiger.
....
Jaaaaaaaa, Vicky ! Da stimme ich absolut zu (yes) (ki)

Im Laufe de Zeit konnte ich das immer mehr erfahren. Einfach man selbst sein - völlig egal ob nun mit oder ohne Korsett - dezent oder eher auffällig, usw.

Das ist ja bei CIS-Frauen auch so: Je selbstbewusster sie etwas tragen, desto lässiger kommt es rüber.
Dafür muss keine Frau "Idealmaße" haben (was auch immer genau das sein soll).

Dieses "Hier bin ich ich, yeeeeeeeah !" Auftreten - DAS macht was aus ))):s
Ganz liebe Grüsse - Yvi
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Re: Korsett-Training

Post 30 im Thema

Beitrag von Lana »

Liebe Yvi,
YvonneTV hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 17:42 Als Queer-Genderfluid mag das für mich noch mal anders sein - auf jeden Fall macht es das leichter, da das "möglichst weiblich" nicht mehr im Vordergrund steht - das war früher anders.
(der letzte Satz ist jetzt mal ne Kurzfassung, um hier nicht vom Thema abzudriften (ki) )
Ich finde deine Anmerkung sehr passend in diesem Thema.

Klar, "weibliches Aussehen" (was immer damit genau gemeint sein soll) spielt eine Rolle bei meiner Kleidungswahl. Aber nicht in dem engen Sinne, dass ich versuche, irgendwelchen Stereotypen möglichst nahe zu kommen. Das wäre ja wieder fremdbestimmt, nur umgekehrt wie in der männlichen Rolle.

Was ich versuche, ist folgendes:

Ich schau mich da draußen um, was die Leute tragen, wie sie es kombinieren, welche Wirkung sie damit erzielen, und vielleicht sogar, welche Aussage sie mit ihrem Auftritt machen wollen. Das ist zunächst mal völlig unabhängig vom Geschlecht der Personen.

Dann merke ich bald, was mich mehr anspricht, und was weniger, was mir gut gefällt, und was gar nicht. Übrig bleiben die Sachen, die ich auch gerne an-/ausprobieren würde - wobei viele von vornherein wegfallen, weil sie nicht zu meiner Figur, zu meinem Typ passen.

Das ist der schwierige Punkt:
Schon im Vorfeld zu erkennen, was mir tatsächlich stehen könnte, und es von dem zu trennen, was mir zwar unheimlich gut gefällt, aber nicht zu mir passt.

Und genau an der Stelle habe ich das Korsett lange Zeit aussortiert, weil ich mir dieses zutiefst weibliche Kleidungsstück nicht zugestehen konnte. Es hat mich verwirrt und überfordert. Es hätte für mich eine so krasse Grenzüberschreitung bedeutet, fast wie eine Anmaßung, diesen Raum zu betreten, der doch den Frauen vorbehalten war, und nicht nur das, er war besonderen Frauen vorbehalten. Denen, die sich über all das im klaren waren und die über den Dingen standen. Die spielten (in meiner Wahrnehmung) vier Klassen über mir, mindestens, und das auch noch in der Damenliga. So war es mir nicht möglich, mich darauf einzulassen, zu weit entfernt war es von meiner Lebenswirklichkeit. Nur ein Traum, den beinahe überirdische Wesen zwar leben konnten, dessen Verwirklichung aber weit jenseits meiner Möglichkeiten lag.

Da stand ich mir also selbst im Weg, und heute weiß ich gar nicht mehr so genau, wie es dazu gekommen ist. Ich habe mich einfach nicht getraut. Ich war nicht bereit dafür, nicht mutig genug. Zu stark war die Faszination für dieses Teil, das weit mehr ist, als ein simples Kleidungsstück. In Gedanken hatte ich es über und über mit Bedeutung und Symbolik aufgeladen.

Vielleicht nicht ganz zu Unrecht - es ist eine starke Ansage, sich im Korsett zu zeigen, ein Statement der Unabhängigkeit, das viel Selbstvertrauen und Selbstsicherheit erfordert.
Du schreibst es selbst:
YvonneTV hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 17:49 Dieses "Hier bin ich ich, yeeeeeeeah !" Auftreten - DAS macht was aus
Ja, so aufzutreten macht einen Unterschied. Man gibt klar zu erkennen, dass man sich von der Masse abhebt, und dass man das Gefühl hat, sich das auch leisten zu können. Das ist für Außenstehende beeindruckend, kann aber auch ein wenig einschüchternd wirken.

All das hatte ich also damals im Hinterkopf, teilweise wohl unbewusst. Ich fühlte mich so einem Auftritt nicht gewachsen. Also blieb es ein stiller Traum, der sich zwar immer wieder in Erinnerung brachte, aber eben ein Traum blieb.

Erst viele Jahre später "erlaubte" ich mir selbst mein erstes Korsett, ein schwarzes Unterbrustkorsett aus Leder. Es kam nach ein paar Tagen in einem unauffälligen Päckchen bei mir an. Zuerst musste noch die Schnur eingefädelt werden, und natürlich machte ich trotz Anleitung Fehler, so dass ich diese Prozedur nicht nur einmal durchführen musste. Die Ungeduld stieg, wie es sich wohl in Wirklichkeit anfühlen würde, nach all den Jahren Kopfkino.

Endlich war es so weit. Das erste Mal um die Taille legen. Da es für die weibliche Anatomie geschnitten war, fühlte sich das seltsam an. Im mittleren Bereich schon ziemlich eng sitzend, oben und unten noch reichlich Luft. Ein Gefühl, wie ein breiter Gürtel, der zu hoch sitzt und oben und unten noch überschüssiges Material dran hat. Zudem war es nicht ganz einfach, die Schnüre blind hinter dem Rücken fest zu ziehen ohne sie durcheinander zu bringen. Ein Spiegel war auch keine Hilfe. Ich hätte vorne einen zweiten gebraucht, um mir nicht den Hals zu verrenken. Und dann verwechselt man erst noch links und rechts :|

Nach ewig langen Bemühungen war es endlich geschafft. Das Korsett lag komplett auf meiner Haut an und formte meinen Körper. Der Druck von allen Seiten war deutlich zu spüren, aber nicht unangenehm. Und nicht nur das - ganz unmerklich hatte sich dieses wohlige Gefühl von Geborgenheit eingestellt, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen.
(so) (he) (888)

Zu allem Überfluss sah es im Spiegel auch noch so unheimlich "weiblich" aus. Das war sozusagen das Sahnehäubchen, ein mehr als willkommener Nebeneffekt. Klar, durchaus beabsichtigt, sonst hätte ich ja ein Modell für die männliche Anatomie bestellen können. Aber die gefielen mir nicht, siehe oben.
Nicht, dass ich jemals irgendwo in freier Wildbahn einen Mann gesehen hätte der offen sichtbar ein Korsett trug, aber es gab genügend Bilder davon, die mich nicht ansprachen. Frauen mit Korsett sind außerhalb von bestimmten Veranstaltungen auch so gut wie nicht existent, sieht man mal von ein paar Punk- oder Gothic-Mädels ab.

Bei meinen anderen Klamotten ist es so ähnlich. Ich suche mir das aus, was gefällt, womit ich mich wohlfühle, was mich glücklich macht. Das ist automatisch das, was sich mit meinem positiven inneren Erleben deckt. Es drückt also aus, was ich fühle und was ich bin. Dass diese Kleidung fast ausschließlich aus der Damenabteilung stammt, ist in erster Linie meinem Geschmack und dem Empfinden für Ästhetik geschuldet. Ich habe sie dort nicht einsortiert, das war jemand anders 🤷🏼"â™€ï¸

Ich trage diese Kleidung, weil sie mir gefällt, und nicht, weil auf irgend einem versteckten Label steht: "For Ladies".

Mein ursprüngliches Bestreben ist nicht, "möglichst weiblich" auszusehen, sondern mich selbst wohl zu fühlen und mir zu gefallen, mir damit was Gutes zu tun. Narzismus oder Selbstliebe? Vielleicht ein bisschen von beidem :P

Das ermöglicht mir jedenfalls, mit meinen Mitmenschen anders in Kontakt zu treten als in männlicher Aufmachung. Dabei ist es wichtig, durch meine Wohlfühlkleidung authentischer auftreten zu können als ohne. Und da kommt auch das Korsett wieder ins Spiel, selbst dann, wenn es unsichtbar unter der Kleidung verborgen bleibt (verrückt, oder?).

Es offen sichtbar zu tragen - dazu fehlt mir der Mut. Immer noch.
Oder die Gelegenheit.

Oder fehlt mir nur ein alltagstauglicheres Korsett, so wie es hier bereits gezeigt wurde?
Danke für die Inspiration an alle, die hier Bilder eingestellt haben!

(ap)

LGL
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