Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg
Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg - # 6

Crossdressing und selbst Erlebtes... Erdachtes
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Kerstin
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 76 im Thema

Beitrag von Kerstin »

Hallo Magdalena

Vielen Dank für deine hübsche Geschichte.

LG Kerstin
Ich brauche Informationen - eine Meinung bilde ich mir selbst.
Jana80

Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 77 im Thema

Beitrag von Jana80 »

Hallo Magdalena-
auch wenn ich mich eigentlich (inhaltlich) wiederhole, mach weiter so! Deine Geschichte ist einfach nur schön und zugleich fesselnd. Ich habe Deine Geschichte schon als Lesezeichen auf`m Rechner, um mir das suchen nach neuen Beiträgen von Dir zu erleichtern. Bitte mehr,mehr,mehr!

LG Jana (ki)

p.s. ich bitte eventuelle Satzstellungs- und Rechtschreibfehler zu entschuldigen. Es ist nach vier Uhr morgens und ich komme von Party :)p
Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 78 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Ein Hallo in die Runde! )))(:

Wieder habe ich Zeit zum Schreiben gefunden. Da bei mir die Sanierung unsers Hause noch im vollen Umfang läuft, auch der Strom war abgeschaltet, hat es länger gedauert. Doch endlich ist eine neue Folge fertig. (drink)

Schweigend nehme ich das Frühstück zu mir. "Ist etwas mit dir, Claudia?" "Nein, Mama." kommt von mir. Wenig später sitzen wir im Auto. Die Straßen sind heute schlecht geräumt. Meine Mutter ist voll konzentriert, um uns sicher zur Schule zu fahren. Darum ist es still unterwegs. So dauert die Fahrt länger als geplant. Mit leichter Verspätung treffen wir ein. Vor der Schule lässt mich meine Mutter aus dem Auto steigen, "Claudia, ich lass dich hier raus. Ich werde versuchen im Parkhaus das Auto abzustellen. Wir treffen uns bei eurem Aufritt." Schnell schreite ich zur Turnhalle mit den Umkleideräumen. "Da bist du ja.", empfängt mich Madelaine. "Wir dachten schon ihr kommt nicht durch.", kommt frau Rietschel hinzu. Ich merkte aber, ich bin nicht die Einzige, die sich verspätet. ich holte mein Kleid und zog mich um. Angezogen holte ich mein Schminkköfferchen und fragte frau Rietschel, "Wie soll ich mein Make-up gestalten?" "Claudia, du siehst schon recht gut aus. Nur noch etwas mehr Rouge du einen dunkleren Lidschatten." Ich machte mich gleich ans Werk und ließ mich nochmals begutachten. Madelaine merkte, wie ich mich aufbrezelte. "Hast du heute noch eine Verabredung.", kam leicht verschmitzt von ihr. "Wieso?", antwortete gelangweilt. Frau Rietschel trat heran und riet zur Eile. Sie meinte dabei, "Leider sind einige wegen des Wetter noch nicht eingetroffen. So werden wir improvisieren müssen. Vor der Halle steht unser Bus. Er bringt uns jetzt zum Markt." Auf dem Weg zum Bus halte ich mich Abseits. Die Männer unserer Tanzgruppe sitzen schon im Bus, als wir einsteigen. Erleichtert stelleich fest, Gernot ist dabei. Er sitzt gleich in der ersten Reihe. Als ich vorbei gehe treffen sich unsere Blicke. Der Platz neben ihm ist schon von Holger besetzt. Ich muss weiter auf eine Gelegenheit warten. So sitzen wir Mädchen alle im hinteren Teil des Busses. Die Fahrt dauert nicht lang. Hinter der Bühne angekommen nehmen wir Aufstellung. Frau Rietschel erklärt uns den veränderten Ablauf. Da vor allen einige Damen nicht erschienen sind, werden einige Männer nur ein Tanzmädchen haben. Ich habe das Glück und tanze mit Gernot alleine. Madelaine musste mit Holger vorlieb nehmen. Schon erklingt unsere Musik. Hand in Hand schreite ich mit Gernot auf die Bühne. Ich fühle mich wie im siebten Himmel, als wir tanzen, mich in seinen starken Armen haltend. Der Tanz dauerte ungefähr zwanzig Minuten. Bei verneigen vor dem Publikum nehme ich mich zusammen und flüstere Gernot ins Ohr, "Ich muss dich sprechen, aber allein." ""Ich warte auf dich vor der Schule, nach dem Umkleiden.", hauchte er mir zurück. Dann schritt unsere Gruppe von der Bühne. Wir wurden von Frau Rietschel empfangen. "Ihr habt es gut hinbekommen, Danke." Unser Bus steht noch bereit. In der Umkleidekabine lasse ich mir Zeit. Will ich doch sicher gehen später allein mit Gernot reden zu können. So steige ich etwas gequält aus meinem Kleid. und gehe anschließend zu den Duschen. Die andern haben es hingegen eilig auf den Markt zu kommen. Als Letzte verlasse ich das Gebäude. Gernot wartet in seinem Auto, welches auf dem Schulhof stand. Er hat den Motor laufen lassen. So ist es nicht so kalt, als ich zu ihm einsteige. "Hallo Gernot.", stammle ich wie ein kleines Schulmädchen. "Hallo Claudia.", klang es energischer von Gernot. wir sehen uns in die Augen. Endlich finde ich mich, um weiterzureden. "Gernot, ich glaube ich mag dich." Endlich ist es raus. "Auch ich mag dich Claudia. Schon als ich dich neulich in der Disco sah. Wie erstaunt war ich, dich in unserer Tanzgruppe zu finden." "Ich habe dich aber nie gesehen?" "Die Firma, in der ich arbeite, hat viele Baustellen außerhalb der Region. Deshalb war ich als Monteur unterwegs und konnte lange nicht zum Training kommen." es ist die Geschichte, die schon von seiner Schwester gehört hatte. Ohne das sie wussten, dass ich beide nun kenne. "Wir können uns ja mal nach Feierabend zumessen verabreden? Ich würde dich abholen.", schlug er vor. ich schaute verlegen nach unten. "Gern.", antwortete ich, "Aber ich muss früh aufstehen und kann nicht so lange ausgehen." legte ich leise nach. "Das verstehe ich Claudia." "Ich muss aber bald zum Markt zurück. Meine Mutter hat mich hergebracht. Sie wartet sicher schon auf mich!" Gernot fuhr langsam los. Im Parkhaus wurde eine Parklücke frei, in die Gernot einparkte. "Wann und wo kann ich dich abholen, Claudia?", stellt Gernot die Frage, als wir noch im Auto sitzen. "Wie passt dir Donnerstag.", antworte ich schüchtern. "Ja und wo?" Ich überlegte noch, ob ich in direkt zum Geschäft lotsen soll? Anderseits kann, wenn er nicht kommen sollte, mit dem Bus leicht nach Hause fahren. "Kennst du das Damenmodegeschäft von Frau Lindner?" "Ich glaube schon.", bekam ich zur Antwort. "Bis achtzehn Uhr muss ich arbeiten." "Gut, dann hole ich dich, Claudia, achtzehn Uhr ab." Als ich gerade den Gurt lösen will, gibt mir Gernot einen Kuss auf meine Wange. Erschrocken wende ich mich ab. Wenn uns jemand sieht, denke ich. Schnell steige ich aus dem Auto. Vor einem Jahr war ich noch neidisch auf die Jungs, die ein Mädchen ausführten. Und jetzt mit Gernot im Auto der Kuss. Ich bin mir meiner Gefühle nicht sicher. Ist es war ich liebe einen Mann. Ja, ich mag ihn sehr. Aber? Nebeneinander gehen wir dem Ausgang des Parkhauses entgegen.

Sofort beginne ich die Suche nach meiner Mutter, als wir auf dem Markt ankommen. Wir hatten uns vor der Bühne verabredet. Auch Gernot hält Ausschau. Da kommt eine Frau im braunen langen Mantel entgegen. Ich beachte sie nicht. "Hallo Gernot, ich habe euch vorhin tanzen gesehen. Wer ist denn die Dame an deiner Seite?" "Guten Tag Schwesterchen. Darf ich die Claudia vorstellen." Jetzt drehe ich mich zu der Frau um. Es ist meine Kundin, der ich das cremefarbene Kleid verkaufte. "Guten Tag." sagte ich leise. "Guten Tag. Sind sie nicht Frau Bergner aus der Damenboutique?" Auch sie ist erstaunt mich hier wieder zu sehen. Ich komme nicht umhin es zu bestätigen, "Ja ich bin Claudia Bergner." " Und ich bin Gernots Schwester, Julia Richter. Es freut mich, Gernot hat mir von ihnen erzählt." "Solange kennen wir uns noch nicht." "Ich finde es schön, dass er eine Freundin gefunden hat. Ich selbst bin seit einem Jahr verheiratet. Mein Mann ist Arzt im Krankenhaus." Dann höre ich die Stimme meiner Mutter, "Endlich finde ich dich Claudia." "Ich habe auch nach dir Ausschau gehalten." antworte ich. "Die beiden haben dir geholfen nehme ich an!" Entschuldige Mama, das ist Gernot mein Tanzpartner. Und diese Dame ist sein Schwester Frau Richter." "Guten Tag Herr und Frau Richter." "Guten Tag Frau Bergner.", antwortet Gernot, "aber mein Name ist Gernot Hauber. Meine Schwester ist verheiratet." "Entschuldigen sie." "Wenn sie nicht dagegen haben Frau Bergner, ich möchte ihre Tochter am Donnerstag zum Essen einladen." Meine Mutter schaut mich an. Ein nicken bestätigt Gernots Worte. Zu Gernot spricht sie, "Wenn sie mir versprechen Claudia nicht zu spät heimzubringen gern. Ich habe sie übrigen beide tanzen gesehen. Es hat mir gefallen." "Ich verspreche es ihnen, Frau Bergner." Mir wird langsam kalt. Den anderen ging es ähnlich. So verabschiedeten wir uns. Ich bummelte noch mit meiner Mutter über den Markt. Jetzt merkte ich, seit dem Frühstück am Morgen hatte ich nichts mehr gegessen. So stellte ich an meine Mutter die Frage, ob wir in einem Lokal oder Cafe am Markt etwas essen können. Wenig später sitzen wir bei dem Italiener, abseits des Markttrubels. Nach dem wir unser Pasta und den heißen Tee bekommen haben, wollt meine Mutter wissen, "Na meine Tochter, da hast du mir eine schöne Überraschung beschert." "Was für eine Überraschung, Mama." sprach ich arglos. "Der Gernot könnte mir auch gefallen, wenn ich in deinem Alter wäre." "So weit ist es noch nicht. Wir tanzen zusammen in der Gruppe, ja. Und seine Schwester ist Kundin bei mir. Mehr nicht.", beharrte ich stur. Dabei sehe ich ein verstecktes Lächel im Gesicht meiner Mutter. Auf dem Weg zum Parkhaus müssen wir wieder über den Weihnachtsmarkt. An einem Stand für Modeschmuck bleibe ich stehen. Als ich plötzlich Madelaine sehe. Ich möchte heute keine weiteren Fragen zu Gernot beantworten. Ich hoffe nur sie hat mich nicht auch gesehen. Meine Mutter zeige ich einem Stand mit Nürnberger Lebkuchen, der in entgegengesetzter Richtung zu Madelaine stand. "Seit wann machst du dir was aus Lebkuchen?" "Ach die Dosen gefallen mir, Mama" Wir steuerten den Lebkuchenstand an. Der Stand ist stark umlagert. Wir kaufen Lebkuchen in einer bunten Blechdose mit Motiven von Nürnberg. Am späten Nachmittag fahren wir zurück nach Hause .Hier wollte meine Mutter natürlich alles über Gernot erfahren. Wie ich ihn kennengelernt habe. Was er von Beruf ist, und vieles mehr. Sie fragte mir Löcher in den Bauch. Ich gab ausweichende Antworten, vieles kann ich selbst nicht beantworten. Nur ich mag ihn. Der Fernseher blieb an diesem Abend aus. Trotzdem ist es spät geworden, als wir zu Bett gehen. Und ich denke schon an Madelaine, die mich sicher ebenfalls nach Gernot ausfragen will. Die Ereignisse des Tages gehen mir noch durch den Kopf. Ich find keine Schlaf. Ich greife nach einem Buch, welches auf meinen Nachtschrank liegt. Es ist ein Liebesroman. Einige Seiten lese ich. Langsam sinke ich schlafend ein.


Bald geht die Sanierung bei mir ihrem Ende entgegen. Ich hoffe selbst bald weiterschreiben zu können.

Bis dahin Eure Magdalena )))(: )))(:
Lebe jeden Tag.
monika-renate
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 79 im Thema

Beitrag von monika-renate »

Hallo Magdalena, wann geht es entlcu weiter mit deiner geschichte ich kann es kaum erwarten ich bin regelrecht süchtig nach deiner Geschichte, denn in deiner Geschichte stelle ich mir jeder mal vor, wenn ich das doch wär.

LG Eure monika-renate
Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 80 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo Monika-Renate,

bitte habe noch etwas Geduld. In meinem Bekanntenkreis gab es einen Todesfall, da war mir nicht nach schreiben. Ich sah nur ein leeres Blatt, welches ich nicht füllen kann. Meine Gedanken sind noch bei der mir lieben Person. Die Beerdigung steht noch an. Wenn ich es verarbeitet habe gehrt es mit der Geschichte weiter. Bei anderen Themen fällt es mir zur Zeit leichter mich zu Äusern.

LG Magdalena
Lebe jeden Tag.
Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 81 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo,

endlich habe ich die Kraft weiterzuschreiben. So ist wieder ein weiterer Teil meiner Geschichte fertig.
hier ist er.

Den Blicken von Madelaine versuche ich heute auszuweichen. Aber Madelaine ist auch seltsam ruhig. Im Unterricht sitzen wir nebeneinander und schweigen. Mir wird es langsam unheimlich. Es fällt auch den anderen Mädchen in der Klasse auf. In der Pause kommt Heike auf uns zu, "Was ist denn mit euch beiden los? Ihr seid so still heute." "Nichts!", kommt fast gleichzeitig von uns. Dabei sehen wir uns an. "Ich habe euch gestern auf dem Markt tanzen gesehen.", meint Sandra, die sich zu uns gesellt. "Wie sind denn eure Tanzpartner?", will plötzlich Heike wissen. "Sie sind recht nett.", sage ich. Madelaine meint nur, "Holger ist ein guter Tänzer." "Das glauben wir nicht!", meint Sandra und die anderen nicken und lächeln in sich hinein. "Und wie ist der Name deines Partners, Claudia?" fragt Heike. "Er heißt Gernot, zufrieden." antworte ich trotzig. Wieder lächeln die andern Mädchen. Da müssen auch Madelaine und ich lachen. Schnell ist die Pause beendet. Und das Eis zwischen mir und Madelaine ist gebrochen. Dann n fragt sie mich leise, "Wie steht es eigentlich mit dir und Gernot. Ich habe sein Auto noch auf dem Schulhof gesehen." "Er hat mich für Donnerstag zum Essen eigeladen." Nach einer Pause frage ich, "Du warst so schnell verschwunden Madelaine?" "Na so weit wie du mit Gernot bin ich noch nicht. Aber mit Holger bin ich zurück zum Markt geschlendert." Nach einer Weile", Ja ich wollte mit Holger vor allen anderen das Gebäude verlassen." Ich bin froh, Madelaine nicht Gernot weggenommen zu haben. Hatte ich doch wegen Gernot ein schlechtes Gewissen. Madelaine gegenüber. Erleichtert folgte ich dem Unterricht.

Nach der Schule muss ich noch bei meinem Psychologen vorbei. Es war ein Brief von ihm am Wochenende eingetroffen. So stehe ich vor der Praxis und läute die Klingel. Diesmal öffnet er persönlich die Tür. "Guten Tag Frau Bergner! Schön, dass sie so schnell, vorbei kommen können." Doktor Helle begleitet mich in sein Behandlungszimmer. Er hilft mit beim Ablegen meines Mantels. Dann setzten wir uns an den kleinen Tisch. Vor Doktor Heller liegen viele Papiere. "Warum ich sie nochmals so kurzfristig eingeladen habe ist folgendes, " begann er", ihre Krankenkasse hat auf mein Gutachten geantwortet." Hier macht er eine Pause und blättert in den Unterlagen. "Worum geht es? frage ich. "Zum Ersten, " und überreicht mit ein Formular, "ist hier der Antrag, mit dem sie eine Änderung ihres Vornamens beantragen können, Frau Bergner." Während er mir das Formular übergibt, erklärt er mir was sich für mich ändert. Den ausgefüllten Antrag mit dem von Doktor Heller beigefügten Auszug seines Gutachtens kann ich beim Amtsgericht die Änderung meines Vornamen beantragen. Gleichzeitig kann in meinem Ausweis der Vornamen geändert werden. "Es ist ein weiter Schritt auf ihrem Weg, Frau Bergner." beendet er den ersten Teil des Gespräches. Wieder blättert Doktor Heller in seinen Unterlagen. "Sie wissen", begann er", es ist ein weiteres unabhängiges Gutachten notwendig." "Ja, ich bin informiert." antworte ich. "Hier hat mir ihre Krankenkasse bewilligt, ihnen eine Überweisung zu einem Kollegen auszustellen." Er überreicht mir die Überweisung mit einem Heft, aus denen ich mir eine Psychogen aussuchen kann. Dieser Psychologe, so sagt es Doktor Helle sei nur für das Gutachten zuständig. Ich bleibe weiterhin seine Patientin. Endlich sind alle Papiere übergeben. Etwas lockerer folgt das Gespräch, wie es mir gerade geht. So erzähle ich von meinem Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt. Auch von der Einladung von Gernot erzähle ich. Da es meine erste Verabredung mit einem Mann ist. Von dem ich glaube mehr zu sein, als nur eine flüchtige Liebelei. Bevor ich mich von Doktor Heller verabschiede, bitte ich zu
Hause anrufen zu können. Es ist spät geworden, als ich endlich zu Hause ankomme.

Im Wohnzimmer lege ich die von Doktor Heller bekommenen Anträge ab. "Was bringst du heute mit? Claudia." empfängt mich meine Mutter. "Ich erkläre es dir nach dem Essen, Mama" Wir haben überbackenen Camembert gegessen. Dann hole ich die Unterlagen. Gemeinsam lesen wir zuerst den Antrag auf Namensänderung. Einiges hat die Krankenkassen schon eingetragen. Die meisten Fragen muss ich aber selber beantworten. Viele Fragen verstehe ich nicht gleich. So lege ich den Antrag zur Seite. Am Wochenende hoffe ich in Ruhe mit meiner Mutter den Antrag auszufüllen. Die Überweisung ist nur bei einem andern Psychologen vorzulegen. So nehme ich das Heft mit den Anschriften zur Hand. Ich stelle fest, in der Nähe ist leider keiner. Ich muss mindestens in die einhundertundfünfzig Kilometer entfernte Landeshauptstadt fahren. Zumindest finde ich hier drei Psychologen. Während ich noch das Heft in der Hand halte, fallen mir die Augen zu. Kurz weckt mich mein Mutter um ins Bett zu gehen .Im Schlaf verfolgt mich das Gespräch bei Doktor Haller. Ich sehe vor mir Anträge, die unendlich lang sind. Ich sehe mich telefonieren und Termine vereinbaren und dann wieder lange Zugfahrten vor mir. So geht es die ganze Nacht bis der Wecker klingelt. Müde und unausgeschlafen schleiche ich ins Badezimmer. Auch die Dusche und ein starker Kaffee können mir nicht helfen. So begebe ich mich in die Schule. An der frischen Luft wird es langsam besser. Madelaine bemerkt es gleich. "Was ist mit dir?", empfängt sie mich. Ich berichte schlecht geschlafen zu haben. Sie hilft mir über den Tag. Am Mittwoch geht es mir wieder besser. Besonders freue ich mich auf das Training. Ich habe es eilig nach dem Unterricht in die Trainingshalle zu kommen. Unruhig schaue ich nach Gernot aus. Endlich kommt er. Ein kurzer Blick, dann verschwindet er in den Umkleideräumen. Allmählich treffen auch die Anderen ein. Frau Rietschel hält eine Ausgabe der Zeitung in der Hand. "Wir sind mit unserm Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt erfolgreich gewesen." meint sie und lässt die Zeitung in die Runde gehen. Alle werfen einen Blick auf den Artikel. Das heutige Training verläuft dann locker. Wieder tanze ich nur mit Gernot. Dabei wandern meine Blicke zu Madelaine und sehe sie in den Armen von Holger liegen. Noch während des Tanzens frage ich Gernot, "Kannst du mich wieder mit nach Hause fahren?" Ein leises "Ja" am an mein Ohr. Diesmal beeilte ich mich nach dem Training mit Duschen und Anziehen. Ich will Gernot nicht wieder warten lassen. Auch Madelaine schien es eilig zu haben. Hand in Hand folgte ich Gernot zu seinem Auto. Als ich gerade in das Auto einsteigen will sehe ich Madelaine ebenfalls Hand in Hand mit Holger den Weg entlang kommen. Bald fahre ich mit Gernot aus der Stadt. Wir sind gesprächiger als beim letzten Mal. Neugierig wie ich bin, will ich wissen, wohin wir morgen gehen. Gernot hat mich doch eingeladen. Aber er macht noch immer ein Geheimnis daraus. So wird es ein kurzweiliges Gespräch übers Wetter und wie ich seine Schwester fände. Ich merkte gar nicht wie schnell wir vor meiner Wohnung angekommen sind. "Ich freu mich schon auf morgen Abend.", flüsterte ich in sein Ohr. Dann verabschiedete ich mich und stieg aus Gernots Auto.

Er lässt mich weiter zappeln. In meinem Kopf dreht sich alles darum, was ziehe ich an? Meine Mutter ist noch nicht zu Hause. So gehe ich gleich auf meine Etage. Vor meinem Kleiderschrank bleibe ich stehen. Ich greife hinein und hole das beige Kostüm mit dem kurzen Rock heraus. Vielleicht die hellrosa Bluse mit dem Spitzenkragen? Oder lieber das blaue Kleid? Mit einem weißen Gürtel? Ich halte beides in den Händen und laufe zum Spiegel. Oder soll ich das dunkle Kostüm mit dem knielangen Rock? ich drehe mich um in Richtung Kleiderschrank, als ich meine Mutter in der Tür stehen sehe. "Wie lange beobachtest du mich schon?", sind meine ersten Worte, die ich ausspreche. "Guten Abend Claudia!" "Ja guten Abend Mama", antworte ich. "Seit zehn Minuten beobachte ich dich, Claudia." Ach Mamma! Gernot hat mich doch für morgen Abend eingeladen. Er hat aber nicht gesagt wohin er mit mir gehen will. Ich bin unschlüssig, was ich anziehe." "In dem Kleid siehst du perfekt aus. So kannst du in jedes Restaurant gehen. Aber auch wenn ihr tanzen geht, ist es ideal." Noch immer bin ich mir nicht sicher. "Und von mir kannst du die Perlenkette tragen und die passenden Ohrstecker." meinte meine Mutter. Dabei verließ sie mein Zimmer um wenige Minuten mit beiden wieder vor mir zu stehen. "Hier probiere die Ohrstecker und die Kette. Aber ziehe vorher noch das Kleid an." Ich tat es wie in Trance. Dann stand ich in dem Kleid vor meiner Mutter. Jetzt legte ich die Kette um und die Ohrstecker zierten meine Ohren. "Beides steht dir gut mein Kind. Komm und schau selbst in dein Spiegelbild." Meine Mutter schiebt mich vor den Spiegel. "Wenn er dich so sieht, Claudia. Er muss sich in dich verlieben." meint meine Mutter. Mir pocht mein Herz bis zum Hals. "Danke, Mama!" sage ich, als ich die Sachen ausziehe und für morgen zu Recht lege. Ich merkte nicht, dass meine Mutter längst das Zimmer verlassen hat. Aus der Küche strömt der Duft von gebratenem Fisch durchs Haus. Es ist Zeit zum Essen. Schnell ziehe ich mir meinen Jogginganzug an und gehe hinunter ins Wohnzimmer. nach dem Essen unterhalten wir uns. Meine Mutter ist der Meinung mir Ratschläge für das erste Date mit Gernot geben zu müssen.


So, für heutewar es das. Dann folgt das Date mit Gernot, bis dahin

eure Magdalena )))(:
Lebe jeden Tag.
Kerstin
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 82 im Thema

Beitrag von Kerstin »

Hallo Magdalena
Danke für deine Vortsetzung. Deine Geschichte liest sich immer wieder angenehm.

LG Kerstin
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Jalana
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 83 im Thema

Beitrag von Jalana »

Hallo Magdalena,

ich freue mich, dass es dir inzwischen schon wieder etwas besser geht. Evtl. hilft dir auch das Schreiben über deinen persönlichen Verlust hinwegzukommen. Auf jeden Fall danke ich dir für die Fortsetzung deiner schönen Geschichte.

Liebe Grüße
Jalana
Leben und leben lassen
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 84 im Thema

Beitrag von Kerstin »

Magdalena hat geschrieben:.... Die Beerdigung steht noch an. .....

LG Magdalena
Das mußte ich letzten Donnerstag hinter mich bringen. Die alte Dame ist mit achtzig friedlich eingeschlaffen. Auch wenn es nicht leicht ist, aber man muß es einem anderen Menschen gönnen können wenn er so gehen darf.

Ich knuddel dich mal Magdalena.

Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 85 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Danke für die netten Zeilen!

Ja das Leben geht weiter, auch wenn es immer noch schmerzt. Und das Schreiben ist hilfreich die Trauer zu verarbeiten, nur mangelt es an Zeit. Vieles ist zu erledigen. Da ist den Hinterbliebenen zu Seite zu stehen, sie nicht allein zu lassen.

Danke für euer Verständnis

Magdalena
Lebe jeden Tag.
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 86 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo, )))(:

ich habe wieder Zeit gefunden weiter an der Geschichte zu schreiben. So möchte ich heute einen neuen Teil vorstellen.

Im Bad benötige ich heute länger als üblich. Das sorgfältig zurechtgelegte Kleid und der Schmuck forderten meine ganze Konzentration um nur nichts zu vergessen vor lauter Aufregung. Aus dem Wohnzimmer strömte schon der Geruch frischen Kaffees. Nur noch die Haare bürsten und mit Haarlack bändigen, dann schritt ich hinunter. Meine Mutter betrachtet mich mit aufmerksamen Augen. "Guten Morgen! Du siehst wunderbar aus Claudia!" empfängt sie mich. Dann setzen wir uns an den gedeckten Frühstückstisch. Ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind zu Weihnachten und bekomme keinen Bissen hinunter. "Du musst etwas essen, mein Kind.", belehrt mich meine Mutter. "Ich bin wie zu." behaupte ich. "Der Tag wird lang, und du hast noch eine Arbeitstag vor dir.", beharrt sie eisern und reicht mir ein mit Käse belegtes Toastbrot auf meinen Teller. Ich esse langsam das Brot und trinke meinen Kaffee. Bald ist es Zeit mich auf den Weg zu begeben. Ich kontrolliere mein Handtasche, Kamm, Lippenstift, Make-up zum nachbessern, Taschentücher, Geld und so weiter. "Beeil dich, Claudia." höre ich meine Mutter aus der Küche rufen. Schon habe ich meinen Mantel angezogen und greife nach meinen Stiefeln. "Willst du so auf die Straße? Ohne Schal?" Oh nein, nochmal in mein Zimmer und ich lege mir den rosa Schal um. Ich fasse mein Handtasche und im Hinausgehen verabschiede ich mich von meiner Mutter.

Auf der Straße spüre ich die Kälte des heutigen Tages nicht. So kommt mir mein Arbeitsweg kürzer vor als sonst. Auch wirken die Menschen , denen ich begegne freundlicher als an andern Tagen, oder bilde ich es mir nur ein. Im Geschäft angekommen läuft mir Frau Lindner entgegen. "Frau Bergner, guten Morgen!" "Guten Morgen Frau Lindner!", antworte ich freundlich. In den Umkleideräumen werde ich von Frau Nickolait und Frau Nowak beinahe umgerannt. Sie sind schon fertig umgezogen. So gehe ich zu meinem Schrank. Mein Kleid hänge ich vorsichtig über einen Bügel. Fertig umgezogen gehe ins Geschäft. An der Kasse erwartet uns schon Frau Lindner. Sie will uns die Veränderungen des heutigen Tages mitteilen. Meine Gedanken verfinstern sich. Hoffentlich müssen wir nicht länger arbeiten? Nein sie teilt uns mit, dass ein Lieferant erst später die bestellte Ware anliefern kann. Wir müssen versuchen die Kundinnen um eine Woche Geduld zu bitten. Erleichtert gehe ich an meine Arbeit. Mit meine Gedanken bin ich schon bei Gernot. So fällt es mir heute schwer mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Frau Nowak fällt es auf. "Was ist heut mit dir los , Claudia? So durcheinander kenne ich dich nicht." Ich hatte gerade die Warenständer aufgefüllt, und dabei Hosen zu den Röcken gehängt. "Entschuldigung!", stammle ich. "Ich treffe mich heute mit meinem Freund." , rede ich weiter. "Ja, die Liebe vernebelt einer jungen Frau schon mal den Kopf." meint Frau Nowak und lächelt verschmitzt mir zu. Ich erröte und korrigiere meinen Fehler. Da viele Kundinnen das Geschäft besuchen ist der Arbeitstag schnell vergangen. Nach dem ich mir wieder das Kleid angezogen habe richte ich meine Haare neu. Mein Make-up ist noch in Ordnung. Aber ich tusche nochmal meine Wimpern, ziehe meine Lippen nach und auch der Lidschatten bekommt noch eine Nachbesserung. So schreite ich eine halbe Stunde später durch den Laden auf den Ausgang zu. An der Kasse steht ein junger Mann in dunklem Anzug. seinen Anorak lässig über dem Arm hängend mit Frau Lindner im Gespräch. Ich beachte sie nicht. Meine Augen suchen Gernots Auto, welches ich vor dem Geschäft erwarte. Als Frau Lindner zu dem Mann spricht, "Da kommt ihre Freundin." Ich dreh mich zur Kasse um. Der Mann in dem Anzug ist Gernot. Er kommt auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Wange. mit einem kurzen, "Auf Weidersehen bis Morgen!", drehen wir und dem Ausgang zu.

Jetzt suche ich wieder Gernots Auto mit meinen Augen. Aber es steht nicht da. "Was suchst du." "Dein Auto." Wir stehen vor einem Taxi. Der Fahrer hält mit die Wagentür auf. "Heute möchte ich nicht Fahren. Das Taxi bringt uns zu einem Lokal, in welches ich dich einlade." Gernot steigt von der andern Seite in das Taxi ein. wir sitzen beide nebeneinander. Die Fahrt dauert eine gefühlte Ewigkeit. das Taxi hält vor einem Lokal, welches ich noch nie besucht habe. Nach dem wir das Lokal betreten kommt eine Bedienung auf uns zu. "Sie hatten einen Tisch bestellt? Ihr Name bitte." Gernot antwortet, Ich bin Herr Hauber." "Ich habe es, ein Tisch für zwei Personen." Gernot hält meine Hand und so folgen wir dem Kellner an den Tisch. Hier nimmt der Kellner uns die Mäntel ab und Gernot rückt mir meinen Stuhl zurecht. Dann kommt der Kellner mit der Speisekarte wieder und zündet eine Kerze auf dem Tisch an. Ich getraue mir nicht die Karte zu öffnen. Gernot sitzt mir gegenüber und ich schaue ihn fragend an. "Ich kann mich nicht entscheiden" flüstre ich leise. "Was hältst du vom Menü mit den Championsüppchen, dem Wildlachs und der Eiscreme als Dessert?" Verlegen nickte ich Gernot zu. Nach dem wir die Speisekarte zur Seite legten gab Gernot bei einem anderen Kellner, der uns von fern beobachtete, unsere Bestellung auf. Gernot bestellte auch einen Rotwein. Erst jetzt schwenke ich meinen Blick um mich herum. Das Lokal wirkt sehr edel. An den Wänden in weinrot gehaltener Stoff und die Decke pastellfarben gehalten. Dreiarmige Lüster spendeten eine dezente Beleuchtung. in gleicher Farbe wie die Wände sind die Tischdecken gehalten. Auf dem sich der weiße Leuchter abhebt. Es ist wie ein Traum, den ich wohl gerade erlebe. Der Kellner, welcher den Wein in die Gläser einschenkt, holt mich zurück. Als wir wieder alleine sind, erhebt Gernot das Glas, "Liebe Claudia, ich habe dich eingeladen, weil ich mich in dich verliebt habe. Ich möchte dich gern besser kennen lernen, als es im Tanzkurs möglich ist." ich bringe nur ein "Danke, Gernot!", heraus. Dann koste ich von dem Wein. Nach und nach servieren die Kellner die Speisen. Für mich ist es immer noch ein Traum. Jetzt merke ich, dass auch eine Gruppe von Musikern zum Tanz aufspielt. es steht eine kleine Tanzfläche zur Verfügung. Und Gernot bittet mich um einen Tanz. Später unterhalten wir uns weiter, wie wir unsere Zukunft sehen. Gernot möchte gern eine Familie mit Kindern haben. Ich versuche dem Thema auszuweichen und setze ein Lächeln auf. Dabei bin ich traurig. kann ich doch keine Kinder bekommen. Mich plagen Zweifel. Soll Gernot jetzt gestehen, dass eigentlich noch ein Mann bin und eigentlich einmal eine Frau werden will. Ich versuche es mit eine Halbwahrheit, "Du Gernot. Ich kann leider keine Kinder bekommen." "Was sagen denn die Ärzte? Der Mann meiner Schwester arbeite im Krankenhaus. Vielleicht soll ich ihn fragen. Es sind neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet aufgekommen." , versucht er mich zu trösten. Jetzt rollen mir Tränen über das Gesicht. Mir fallen die Anträge ein, die ich einreichen muss. Damit meine Entwicklung zur Frau weitergeht. Ich entschuldige mich bei Gernot wegen der Tränen und gehe auf die Toilette um mein Make-up wieder in Ordnung zu bringen. Bei einem weiteren Glas Rotwein sprechen wir über unsere Arbeit und Familie. Einen letzten Tanz, bei dem ich in seine Armen liege gibt mir Sicherheit. Ja auch ich liebe Gernot. Nur wie soll aus dieser Liebe mehr entstehen? Nach dem Gernot bezahlt steht auch schon ein Taxi bereit, welches uns die Heimfahrt bereitet. Das Taxi bringt mich mit Gernot direkt vor mein Zuhause. Gernot gibt mir wieder einen Kuss. Diesmal auf den Mund. Auch jetzt rollen Tränen über m eine Wange. als ich mich verabschiede. Ich gehe in das Haus uns sehe aus dem Fenster. Das Taxi steht noch da. Dann gehe ich hinauf auf mein Zimmer. In dieser Nacht finde ich keinen Schlaf.

Bis zur nächten Folge viel Spass eure

Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 87 im Thema

Beitrag von monika-renate »

Hallo Magdalena, wie geht es weiter mit der Entwicklung von Claudia zur Frau? Wann braucht Sie keine Sillis mehr in ihrem BH? ich bin schon so gespannt auf die Fortzetzung. Bitte schreib doch so schnell wie möglich weiter.

LG
monika
Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 88 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo Monika!

Ich bin zur Zeit mit vielen privaten Angelegenheiten beschäftigt. Da fehlt mit die Muse, die ich benötige um an der Geschichte weiterzuschreiben. Auch im Beruf steht einiges an, Weiterbildung. So gönne ich mir in Bezug des Schreibens eine Auszeit. Sobald ich aber wieder genügend Zeit habe um meine Gedanken stimmig mit der Gesschichte forzufahren geht es weiter, versprochen.

LG Magdalena
Lebe jeden Tag.
monika-renate
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 89 im Thema

Beitrag von monika-renate »

hallo magdalena, wann ghet es entlich weiter mit dr schönen geschichte, bin schon ganz gespannt wie sie claudia zur frau entwickelt hat usw.
lg monika
Magdalena
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Re: Die Berufswahl ändert meinen Lebensweg

Post 90 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo,

ich gebe zu es hat lange gedauert. Aber die vergfangene Zeit war bei mir mit viel Arbeit verbunden. Zuerst ist die Sanierung meines Wohnhauses beendet. Da gab es einiges aufzuräumen und sauber zu machen. Dann hatten sich noch Langfinger an unserm Eigentum im Keller zu schaffen gemacht. :((a
Also Polizei einschalten Versicherung und Vermieter informieren und die Zuständikeiten klären. Damit waren Tage ausgfüllt. Wenigstens habe ich hier im Forum die interesssanten Beiträge verfolgt. Aber nun mal sehen wie es um Claudia steht. Wie immer viel Freude beim Lesen.


Da ich mir noch Urlaub zusteht, habe ich am Freitag und Sonnabend frei. Doch mit ausschlafen wird es nichts. Viel zu sehr grüble ich, was soll aus Gernot und mir werden. Er hat mir deutlich gesagt, er möchte gern Kinder haben. Ich konnte ihm noch nicht die Wahrheit über mich erzählen, dass ich nie Kinder bekommen kann. Ich habe Angst ihn zu verlieren. Während ich noch im Bett liege schaut meine Mutter zur Tür herein. "Ich habe angeklopft, Claudia." kommt es von ihr, als sie mich ansieht. "Es ist schon in Ordnung. " dabei drehe ich mich zu meiner Mutter um. "Du hast geweint Claudia?", meint meine Mutter, "Deine Augen sind ganz rot und feucht!" "Nicht schlimm, Mama.", versuche ich erneut meine Gedanken zu unterdrücken. "Mit dir stimmt was nicht. Das merke ich doch." Ja, aber kann ich mich erst duschen und etwas essen. Ich habe plötzlich einen Appetit auf saures, Mama." Meine Mutter schließt leise die Tür und ich quäle mich aus dem Bett. Die Dusche bring mich wieder auf andere Gedanken. Jedenfalls fühle ich mich besser. Zu dem beigen Strickkleid mit Zopfmuster und Wasserfallkragen habe ich eine blickdichte schwarze Strumpfhose an. So gehe ich in die Küche. Aus dem Wohnzimmer kommt der Geruch von frischem Kaffee. Ich hole mir die Dose mir den Bratheringen und gehe an den Kaffeetisch. "Geht es dir so schlecht meine Tochter," , höre ich meine Mutter sagen, " das du morgens Heringe brauchst?" Ich setze mich zu ihr an den Tisch und gieße mir Kaffee in meine Tasse. Dann nehme ich mir einen Hering und lege ihn auf mein Brötchen, als plötzlich wieder Tränen über mein Gesicht rinnen. "Ich kann nie eine richtige Ehefrau sein!", kommt es aus mir heraus. "Hat das Gernot gesagt?" bohrte meine Mutter in mich hinein. "Er möchte Kinder. Ich kann keine Kinder bekommen .Ich kann ihm also keine Frau sein." , und wieder rinnen Tränen aus meinen Augen. "Du liebst ihn?"war die Frage meiner Mutter. "Ja. Na und. Das ändert nichts." antworte ich trotzig. "Ihr könntet doch Kinder adoptieren?" , sprach meine Mutter langsam und leise wie mit einem kleinen Kind, welches Trost sucht. Weiter sprach sie von einer Kollegin. Sie hatte als junges Mädchen einen Unfall. Auch sie konnte keine Kinder bekommen. Dann fand sie ihren Mann der Verständnis für seine Frau aufbrachte. Später konnten sie ein Kind adoptieren. "Ja." , wand ich ein, "sie ist aber als Mädchen geboren. Aber ich!" Meine Mutter machte eine Pause und überlegte, als sie sprach, "Du warst doch auch immer ein Mädchen. Nur hat bei dir die Natur einen Unfall und Fehler verursacht, den du jetzt korrigieren willst." Ja sie versucht mich aufzurichten, wie es eine Mutter nur kann. "Aber Gernot?, stellte ich in den Raum. "Claudia, du musst es ihm sagen. Dann wirst du sehen ob er dich verdient hat." ,meinte sie. Zwischendurch haben wir unsere Brötchen gegessen und den Kaffee getrunken. Ich will gerade den Tisch abräumen, da meint meine Mutter, "Claudia, ich mach das schon. Du musst noch deine Anträge abgeben. Das Amt hat heute nur bis zwölf Uhr auf." Die Anträge auf Vornamensänderung und die Ausstellung eines neuen Ausweises lagen noch in meinem Zimmer. alles war noch so in der Mappe, wie ich sie von meinem Gutachter erhalten habe. die Worte meiner Mutter noch in meinen Gehörgängen machte ich mich daran alle noch offenen Fragen auszufüllen. Dann zog ich meine Stiefel mit dem Keilabsatz und den Mantel an. Schal umgebunden und Mütze auf, so verabschiedete ich mich mit der großen Tasche in der linken Hand von meiner Mutter. Ich mache mich auf den Weg den Fehler der Natur, nach den Worten meiner Mutter, zu beheben.

Das Amtsgebäude ist recht unübersichtlich. Mehrere Abteilungen sind hier untergebracht. Ich finde mich nicht in dem Haus zurecht. Mitten im Foyer ist ein Tresen. Dahinter sitzt eine junge Frau in einem blauen Kostüm. Zaghaft gehe ich auf sie zu. "Guten Tag! Ich möchte einige Anträge abgeben.", spreche ich sie an. "Guten Tag! Um welche Anträge handelt es sich." In mir steigt das Blut in den Kopf. Ich drehe mich nach allen Seiten um. "Ichbenötige eine neuen Ausweis und möchte noch eine Änderung bei " ,hier wurde ich leiser, "meine Vornamen ändern." Die Frau schaute mich an und gab mir einen Plan des Hauses, " Sie gehen den nächsten Treppenaufgang rechts in die zweite Etage. vor dem Zimmer 242 ziehen sie eine Nummer und nehmen im Warte Zimmer Platz." Nach einer gefühlten Ewigkeit des Suchens fand ich besagtes Zimmer. Mit meiner Nummer in der Hand setze ich mich in das Wartezimmer. An der Anzeigetafel gegenüber leuchten die gerufenen Nummern auf. Daneben die Zimmernummer, in die der Wartende eintreten soll. Das Zimmer war voll. Doch meine Nummer wurde schon nach wenigen Minuten aufgerufen. Mit pochendem Herzen öffne ich die Tür zu dem Büro. Hinter einem voll bepackten Schreibtisch sitzt eine ältere Dame. "Guten Tag! Ihr Anliegen bitte." " Ich habe ein Gutachten und möchte meinen Vornamen ändern." beginne ich. Über den Tisch reiche ich meine ausgefüllten Anträge. Die Dame nimmt sich die Schreiben vor. Ab und zu kommt ein ja aus ihrem Mund. "Sie haben alles ganz ordentlich ausgefüllt, Frau Bergner. So darf ich sie wohl nennen. Sie wissen das dafür gebühren zu entrichten sind. Sind sie noch in der Ausbildung oder ?" " Ich mache eine Ausbildung zur Verkäuferin." antworte ich wahrheitsgemäß. "vielleicht können sie da einen Nachlas bei der Gebühr bekommen. Ich gebe ihnen eine Antrag mit. Den müssen sie von ihrem Arbeitgeber ausfüllen lassen und mit der Post zurücksenden." Die Dame reichte einen fast noch dickeren Bogen zu mir als ich abgegeben habe. "Und wegen eines neuen Ausweises." frage ich noch. "Warten sie den Bescheid ab." antwortete sie karg. "Dann wird alles nötige veranlasst." Dann musste ich das Zimmer verlassen.

Ich bin froh, als ich wieder an der frischen Winterluft den muffigen Geruch der Amtsstube vergessen konnte. Ich ging zu Fuß in das Geschäft zu Frau Lindner. Das Geschäft ist gut besucht, als ich eintrete. Einige der Kolleginnen raunten, "Hast du Sehnsucht nach der Arbeit." Ich lächelte, "Wer weiß.", und ging auf das Büro von Frau Lindner zu. Ich klopfe an und warte. Es folgt keine Reaktion. So klinke ich an der Tür. sie ist verschlossen. So gehe ich zurück in das Geschäft. Da sehe ich die Frau Lindner gerade mit einer Kundin an die Kasse gehen. Da erblickt sie mich auch und nickt mir zu. Frau Lindner übergibt die Kundin an Frau Metzner und kommt zu mir. "Willst du und heute helfen, Claudia." "Gern, aber ich habe ein Anliegen Frau Lindner." "Gehen wir in mein Büro." "Ich habe heute noch nichts gegessen." meint Frau Lindner. "Ich koch mir einen Tee. Möchtest du auch eine Tasse Claudia?" "Danke einen Tee könnte ich auch gebrauchen." Dann nehmen wir an dem kleinen Tisch in ihrem Büro Platz. "Wo ist dein Problem Claudia?", begann sie. "Ich komme gerade vom Amt, Frau Lindner." Ich trinke einen Schluck bevor ich weiterrede. "Ich habe die amtliche Änderung meines Vornamens beantragt. Leider sind damit Kosten verbunden." "Wie kann ich dir helfen? Vielleicht kann ich die einen Vorschuss gewähren. Du hast gute Arbeit geleistet und dir eine Prämie verdient." "Nein Danke Frau Lindner ich will nicht betteln. Nein die Frau vom Amt meinte aber, mir einen Nachlas gewähren zu wollen. Dafür müssen sie aber diesen Antrag ausfüllen." Ich holte das Papier, welches ich eben erst erhalten hatte hervor und gab es Frau Lindner. "Aber heute schaffe ich es aber nicht mehr.", meinte sie. "Ich denke im Januar geht es noch in Ordnung.", gab ich zurück. Erleichtert trank ich meinen Tee aus. Von den Kolleginnen wurde ich mit neidischen Blicken verfolgt., als ich den Laden verließ. So war es später Nachmittag geworden als ich zu Hause ankam.

Vor unserm Haus steht ein mir bekanntes Auto. Was will Gernot hier. Ich denke an unser Gespräch von gestern Abend. Vorsichtig betrete ich unser Haus. Aus dem Wohnzimmer höre ich abwechselnd Mutters und Gernots Stimme. Leise schleiche ich auf mein Zimmer. Ich sehe in den Spiegel. Kann ich so hinunter gehen? Für Make-up reicht die Zeit nicht. So kämme ich mich wenigstens und gehe mich weichen Knien hinunter ins Wohnzimmer.

Ich denke es dauert nicht wieder so lange.


LG Magdalena )))(:
Lebe jeden Tag.
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