"Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?
"Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern? - # 2

Crossdresser, Transgender DWT... Plauderecke - was sonst nirgendwo passt

Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Eine weibl. Anredeform ist mir wichtig - ich bin eine Kundin und kein Kunde
14
34%
Die geschlechtsneutralen Bezeichnungen sind so wie sie sind ok für mich
27
66%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 41

Ronda_PTL
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 16 im Thema

Beitrag von Ronda_PTL »

Hi zusammen Mädels!

Grundsätzlich ist mir je nach Kontext, vor allem im persönlichen Gespräch schon daran gelegen, dass mich das Gegenüber entweder dem femininen Pronomen, oder im MM eben als "Kerl" anspricht. Ich bin aber undogmatisch: falls es nicht aus bewusster Negierung meines hart erarbeiteten Make-U-Believe Lady 😇 geschieht, um mir damit eine verletzende Botschaft der Intoleranz zu senden.

Das reagiere ich möglichst kreativ "verschnupft", vergleichbar mit Behinderten-Parkplätzen, die DTL ganz häufig von rücksichtslosen Autofahrern missbraucht und zugestellt werden, die dann "nur mal eben" was erledigen müssen ... Null Respekt, -30 Punkte Empathie, oder wie oben Jemand schrieb: das ist ja kein Volkswissen, bzw. gar völkisch 😭

Will sagen: ich wünsche mir von meinen Mitmenschen schon, dass sie sich wenigstens insoweit mit den Bedingungen Anderslebender beschäftigen, dass man/Frau nicht wie die Holzfäller nur Kahlschlag kennen. Da hat sich die Welt leider noch nicht wirklich bewegt, im Gegenteil wir erleben selbst in Vorreiter Nationen der LGBTQI Community Rolle-rückwärts Bewegungen. Bisweilen sogar ein Radikalisierung von Ablehnung und Ignoranz, dass wieder Gewalt und Ausgrenzung von uns Minderheiten angesagt sind! 😱

In den USA bspw ist seit der legitimation durch den Fake Präsidenten DT ein Sturm von Aggressionen, bewussten Kampfes gegen alles was vermeintlich "pervers & Gotteslästernd" sei losgetreten worden, der bis in die intimsten Lebensbereiche von LGBTQI / CD Menschen reicht. Die AltRight Fanatics und radikale "Christen" leben im Alltag aus, was ihnen ein Rassist und Narziss im Weißen Haus als LEGITIM und gesellschaftlichen Auftrag geschickt verkauft! 🤢👹☠️

Was in USA besonders dynamisch falsch läuft, ist leider auch in weiten Teilen Europas en Vogue. Seht Euch nur mal an, wogen bei uns alles gehetzt und Hass gepredigt wird. 😩

Sorry, ich schweife ab, aber dennoch gehören diese Fakten IMHO zu einer Welle eines reaktionären Zeitgeistes ... da waren wir schon mal weiter, denke ich.

Gerade als PTL / Teilzeitfrauen, die idR eben eher in der Masse der Biofrauen mit schwimmen wollen, ist diese Entwicklung nicht gut. Da kann Dein Passing noch so perfekt sein, die Spacken machen in manchen Gegenden regelrecht Jagd auf unsereins. Muss erst wieder eskalieren, Verletzte und gar Tote geben, bevor wir den "Trend" stoppen können?

Nachdenkliche Grüße,
Die Ronda 🤔
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Dolores59
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 17 im Thema

Beitrag von Dolores59 »

Nicole Doll hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 17:15 Hallo,

ich habe die 2. Option gewählt, weil "ist mir Wurscht" nicht zur Auswahl steht.

Aber: Es sollte unbedingt - entsprechend dem aktuellen Zeitgeist - jedes 2. Ampelmännchen gegen ein Ampelfrauchen ausgetauscht werden, wie es Lexes leider nicht erst gemeint anregt. Und ganz wichtig: Für jedes 500. muss unbedingt ein Ampeldivers vorgesehen werden. Falls dies nicht geschieht, könnte man das viele Geld völlig unzweckmäßig für Bildung ausgeben. Und dann merkt am Ende noch der eine oder andere, für welchen sinnlosen Unfug die Steuergelder hinaus geworfen werden.

Liebe zynisch-sarkastische Grüße
Nicole
Das rote oder das grüne Ampelmenschchen?

Die zweite Antwort beeinhaltet m.E. die Mirdochegal-Möglichkeit.

Mich stört es jedenfalls nicht, wenn ich mit "Frau" angesprochen werde ("Herr" bin ich sowieso). Ist tatsächlich vor Kurzem passiert. Und das bei meinem Non-Passing.

LG
Dolores
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MichiWell
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 18 im Thema

Beitrag von MichiWell »

Lady Jennifer hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 15:31 Eine "rüstige" Rentnerin hatte es sich vor einiger Zeit zur Aufgabe gemacht, dies gerichtlich ändern zu lassen, sodaß auf Formularen auch eine weibl. Anrede vorgesehen wird

[...]

Als "Jennifer" sehe ich das schon anders. Auch wenn Begriffe dieser Art als geschlechtsneutral gelten, so möchte ich dennoch eine weibl. Anrede. Es bedeutet mir einfach etwas, wenn ich bsw. in einem Geschäft als KundIN angesprochen werde.
Selbstverständlich möchte ich auch bei einer persönlichen Ansprache persönlich angesprochen werden. Schließlich tritt mir eine andere Person gegenüber und schaut mich an.

Jedoch bei einem total unpersönlichen Überweisungsformular einer Bank, auf dem im wesentlichen nur Ziffern eingetragen werden, auf eine persönliche Anrede zu bestehen, finde ich mit Verlaub schon ziemlich albern.

Die Frau ist sicherlich mit guten Absichten gestartet. Das möchte ich gar nicht in Frage stellen. Doch ich habe den Eindruck, dass ihr Kampf mit der Zeit zum Selbstzweck verkommen ist.


Michi
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Michelle_Engelhardt
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 19 im Thema

Beitrag von Michelle_Engelhardt »

Stephanie hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 16:30 Mir ist das auch ziemlich egal. Bei mir gibt es keine drastische Trennung zwischen "sie" und "er", das sind schon fließende Übergänge.
Ich finde dieses "IN" oft sehr schwierig und ungelenk. Ein Beispiel.
Ich bin beruflich u.a. als Workshop-Moderator bzw. Workshop-Moderatorin unterwegs und wenn ich die Begrüßung so starten würde:
"Guten Morgen, ich begrüße alle Unterableitungsleiter und Unterabteilungsleiterinnen, sowie die Meister und Meisterinnen und die Teamsprecher und Teamsprecherinnen. Weiterhin heiße ich die Prozessunterstützer und Prozessunterstützerinnen, sowie die Konstrukteure und Konstrukteurinnen und Planer und Planerinnen, etc. willkommen..." dann wäre ich zur ersten Kaffeepause fertig.
Das nervt dann doch schon mit dem "IN".
Ich habe mit der zweiten Option abgestimmt, obwohl die es nicht so ganz genau trifft.

Liebe Grüße
Steffi
Ich würde einfach sagen:" Hi...Moin zusammen"....kurz, knackig und auf den Punkt.

Liebe Grüße
User Michelle
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 20 im Thema

Beitrag von Michelle_Engelhardt »

übrigens....wenn mich jemand im persönlichen Dialog falsch anspricht, tue ich es ihm bzw. ihr gleich....das Gesicht inkl. der Schamesröte ist immer wieder unbezahlbar (zuletzt vorgekommen vor 2 Jahren, als ich erstmalig meinen damals neuen Hausarzt aufsuchte) :lol: )))(:
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 21 im Thema

Beitrag von Nicole Fritz »

Michelle_Engelhardt hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 19:44 übrigens....wenn mich jemand im persönlichen Dialog falsch anspricht, tue ich es ihm bzw. ihr gleich....
Das hätte ich letztlich bei meinem Nachbarn machen sollen, als er mich und meinen Cousin mit "Guten Tag die Herren" begrüßte. - Aber wahrscheinlich hätte er bei "Guten Tag die Dame" bei mir fortschreitende Demenz diagnostiziert. Wer nichts verstehen will ...

@Dolores: Bei der Sinnlosigkeit dieser Ampelmenschchen-Aktion wäre es doch gleichgültig, ob rot oder grün!

LG Nicole
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 22 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Jaddy hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 16:52
Stephanie hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 16:30 Mir ist das auch ziemlich egal. Bei mir gibt es keine drastische Trennung zwischen "sie" und "er", das sind schon fließende Übergänge.
Ich finde dieses "IN" oft sehr schwierig und ungelenk. Ein Beispiel.
Ich bin beruflich u.a. als Workshop-Moderator bzw. Workshop-Moderatorin unterwegs und wenn ich die Begrüßung so starten würde:
"Guten Morgen, ich begrüße alle Unterableitungsleiter und Unterabteilungsleiterinnen, sowie die Meister und Meisterinnen und die Teamsprecher und Teamsprecherinnen. Weiterhin heiße ich die Prozessunterstützer und Prozessunterstützerinnen, sowie die Konstrukteure und Konstrukteurinnen und Planer und Planerinnen, etc. willkommen..."
"Guten Morgen, ich begrüße alle Unterableitungsleitende, sowie die Meister_innen und die Teamsprechende. Weiterhin heiße ich die Prozessunterstützenden, sowie die Konstrierenden und Planenden, etc. willkommen..."

Sprechdauer nicht länger als mit generischem Maskulinum. Und nur ein Gender_gap drin bei den Meister_innen, weil Meisternde missvertsändlich sien könnte. Den kann 1 natürlich immer verwenden, dann wird es aber länger. Der "_" spricht sich übrigens wie in Spiegel_Ei :)

Wer je in einem internationalen Unternehmen mit globalisierten, sprich: US-anglifizierten Arbeitsplatztiteln umgehen musste, dürfte mit diesen Begriffen bestimmt keine Schweirigkeiten haben. Reine Übungssache.

So generell finde ich die Begrüssung allerdings aufwändiger als im deutschen Bundestag und vermute eine für mich eher befremdliche Unternehmenskommunikationskultur ;)
Na Jaddy?! Ich glaub du hast die Message in meinem Beitrag nicht so ganz durchschaut, was?? :mrgreen: (
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
ChristinaF
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 23 im Thema

Beitrag von ChristinaF »

Eigentlich ergibt sich das bei mir schon von vornherein. Ganz klar weiblich mit "Sie, Kundin" oder was auch immer.
LG Christina
Jasmine
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 24 im Thema

Beitrag von Jasmine »

Ich bin Jasmine, mal abgesehen von ein paar kleinen Fehlern. Lange genug musste ich mich durchsetzen in meinem Umfeld/Ort. Daher achte ich auch darauf zum Beispiel in Geschäften als Kundin wahrgenommen zu werden. Meinem Umfeld ist mittlerweile vollkommen klar, das ich Jasmine bin und werde auch so angesprochen, was mir sehr viel bedeutet. Wenn ich den Arzt aufsuche und im Wartezimmer sitze bis ich aufgerufen werde mit: Frau .........bitte ins Behandlungszimmer .... . Dann fühle ich mich schon ein wenig stolz über das was ich für mich erreicht habe.
Liebe Grüße Jasmine
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 25 im Thema

Beitrag von sbsr »

Jaddy hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 16:52 "Guten Morgen, ich begrüße alle Unterableitungsleitende, sowie die Meister_innen und die Teamsprechende. Weiterhin heiße ich die Prozessunterstützenden, sowie die Konstrierenden und Planenden, etc. willkommen..."
Da muss ich unweigerlich an die StVO denken, §25 mit dem Titel "Fußgänger" besagt "Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen." Wenn ich also auf einem Bein hüpfe, darf ich das auf der Straße. Frauen dürfen sowieso alles, um die geht es laut Überschrift ja überhaupt nicht.

Mir ist es nicht nur egal, sondern ich wäre für die Abschaffung dieser pseudo weiblichen Wortkreationen. Gerne unter Zuhilfenahme jemanden mich anwältlich vertrendenden.

Aber ich habe mich an anderer Stelle schon mal ausreichend über diesen Irrsinn (mit männlichem Genus) ausgelassen.
LG, Svenja

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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 26 im Thema

Beitrag von Inga »

Hi,

wenn ich wieder mal stärker meine weiblichen Seiten zeige, möchte ich auch mit Sie angeredet werden. Das gehört für mich zum stimmigen Bild einfach dazu.
Ansonsten bevorzuge ich die geschlechtsneutralen Formen.

Liebe Grüße
Inga
Magdalena
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 27 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo,

ist es nicht schön, richtig gelesen zu werden? Also im persönlichen Gespräch richtig angesprochen zu werden. Ja vor allem Verkäufer und Verkäuferinnen beherzigen es meist. Denn sie möchte ja den Kunden oder die Kundin gewinnen. Ja und wer möchte denn nicht gut beraten werden. In diesem Fall ist es mir schon wichtig en femme als Frau und entsprechend mit Sie angesprochen zu werden.

Weniger Probleme sehe ich bei allgemeinen Äußerungen, die sich auf mehrere Personen beziehen, oder wie das hier schon beschriebene Ampelmännchen. Sprich, Mann oder auch Frau kann es übertreiben.

Viele Grüße Magdalena
Lebe jeden Tag.
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 28 im Thema

Beitrag von steffiSH »

Eigentlich ist mir das nicht soo wichtig, doch wenn ich demonstrativ männlich angesprochen werde wenn ich offensichtlich sehr weiblich gekleidet bin weiß ich nicht so recht was ich davon halten soll: Will Der mir damit anzeigen, daß er meine "Verkleidung" erkannt hat und ich noch üben muß ?
Es ist sicher nicht immer einfach für die Leute die richtige Ansprache zu finden, wie man an den verschiedenen Antworten hier sehen kann und deswegen sage ich nur: Ein bisschen Fingerspitzengefühl - auf beiden Seiten - kann nicht schaden.
sum sum sum - no Latein
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 29 im Thema

Beitrag von Ronda_PTL »

Hi zusammen, Ihr PTL 👠

Die meisten Statements teile ich, auch Steffis Wunsch nach ein bisschen mehr "Fingerspitzengefühl" 👆🏼Wenn ich der / die unsicherer Gegenüber wäre, was würde ich tun? Ganz einfach: Die Unsicherheit ansprechen, etwa ... "Entschuldigung, bin grad etwas unsicher, wie Sie angesprochen werden möchten?"

Und schon ist die Brücke gebaut, oder?

LG Ronda 👩🏻
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Re: "Kunde oder Kundin" - Wie viel Wert legt ihr auf das "IN" bei geschlechtsneutralen Wörtern?

Post 30 im Thema

Beitrag von Lady Jennifer »

Danke für alle bisherigen Kommentare zum Thema - ich fand das alles sehr interessant zu lesen!!! Nicht minder interessant finde ich die Ergebnisse der Umfrage: nicht mal ansatzweise ausgeglichen...das spricht schon eine deutliche Sprache.

Zum besseren Verständnis möchte ich noch einmal auf ein, zwei Dinge eingehen. In den Kommentaren habe ich des Öfteren etwas vom "Ampelmännchen" gelesen. Natürlich habe auch ich diese Diskussion in den Medien gesehen. In einem Land wo es sogar spezielle Ampeln für Handynutzer gibt (der größte Schwachsinn für mich...), muß man sich ja auch nicht wundern, wenn über so etwas überhaupt nachgedacht wird - mehr möchte dazu auch gar nicht schreiben...Zur Anrede auf Formularen muß auch für mich das Rad nicht neu erfunden werden. Soll heißen, daß eine geschlechtsneutrale Form (also wie bisher) auch für mich völlig ok ist - auch da muß man nichts ändern.

Mir ging es eigentlich im Großen und Ganzen nur um die persönliche Anrede (bsw.) in einem Gespräch oder dem Austausch übers Forum. Und da finde ich es (für mich) schon wichtig die weibliche Anrede auf andere zu beziehen, bzw. möchte auch ich in weibl. Form angesprochen werden. Denn nicht nur äußerlich möchte ich als Frau wahrgenommen werden, sondern auch auf "orale"/mündliche Art. Ich denke, daß gehört zum Gesamtbild für mich einfach dazu.

Jennifer
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Aktueller Beziehungsstatus: Jennifer ist verliebt !-!-!

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