Der Artikel bestätigt meine subjektive Wahrnehmung der letzten Jahre und Jahrzehnte. Vielleicht ist ja dieses Zitat daraus symptomatisch:
Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht mehr wirklich oft "aktuelle Hits" höre, eigentlich nur noch zufällig, wenn sie mal irgendwo laufen, wo ich gerade bin. Ich bin eben etwa altmodisch, (nicht nur) was Musik betrifft — Gitarren sollten schon dabei sein, oder jedenfalls "echte" InstrumenteEine weitere Theorie sei, dass der musikalische Trend den sprachlichen spiegle: "Das digitale Zeitalter verlangt zunehmend die Komprimierung der Sprache, damit das, was wir zu sagen haben, unter Zeichengrenzen bleibt und in Überschriften passt." Damit verringere sich die Komplexität der Botschaften und vielleicht auch die Fähigkeit, komplexe Ideen zu verdauen — in der Populärmusik könne es genauso sein. Sprich: Womöglich haben Menschen nicht mehr die geistige Kapazität für komplexe Songs.
LG
Mirjam