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Valerie Bellegarde hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 13:57
„Damit hast du dein Kontingent an Wünschen für heute ausgereizt“ sagt die Fee und verschwindet mit einem Puff am Himmel. Ich bleibe auf der Erde zurück, um eine Illusion ärmer, ein wenig traurig, aber wieder angekommen in der Realität.
Liebe Valerie
Ich träume auch so wie Du, aber dann überfällt mir die Shoppingslust und darf mich freuen auf ein Päckchen das in ein paar Tagen ankommt und mich verzaubert
Morgen kommt ein paar Vintage Schuhe im Styl der 50ern und übermorgen 2 Nachthemden an
Lieber Grüsse
Daniela in Sehsüchtiger Erwartung der Postlieferung
Ich will einfach der sein, der ich wirklich bin: ein Mann, der seine mittlerweile erkannte sehr bedeutende Weiblichkeit vertieft kennenlernen möchte.
Daniela04 hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 14:08
Daniela in Sehsüchtiger Erwartung der Postlieferung
Liebe Daniela,
Ich kaufe lieber persönlich im Laden ein, ich mag das sehr, das stöbern im Geschäft und das Anprobieren in der Kabine vor diesen großen Spiegeln. Im Internet kaufe ich jetzt weniger, eigentlich nur noch ganz spezielle Dinge, für die ich sonst weit fahren müsste.
Lieben Gruß, Valerie
P.S. Aber natürlich wünsche ich dir viel Freude mit dem neuen Päckchen
missy hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 23:10
@ Valerie.
Narbonne klingt super.
Was hältst du von Gruissan?
Missy
Hallo Missy
danke für dein Interesse. Ich lebe seit längerem in dieser schönen Gegend und kenne beide Orte ganz gut. Das alte Dorf Gruissan wird von diesem tour barberousse überragt, man sieht das alte Gemäuer wenn man von den la clape-Bergen ans Meer runterfährt. Ich muss dann immer an das Lied vom wilden Wassermann denken, kennst du das?
"Es wohnt ein wilder Wassermann auf der Burg wohl über dem See... des Königs Tochter will er han, die schöne junge Lilofee...."
Das moderne Gruissan ist dagegen weniger meins, es liegt daneben direkt am Strand und ist nichts als eine riesige Bettenburg und ein Hafen für 4000 Yachten und Sportboote, den Trubel im Sommer kannst du dir vorstellen, neben Frittenbuden gibt es am Hafen aber auch ein paar nette Restaurants.
Narbonne dagegen ist eine richtige Stadt mit einem interessanten kulturellen Angebot, hier ist einiges geboten. Wenn ich en femme bin, dann meistens in Narbonne, ich fahre dann mit dem Auto rein und mache die Innenstadt zu Fuß, am besten gefällt mir die Markthalle. In Narbonne sind alle meine Klamottenläden, die ich immer aufsuche und zwei, drei Kaufhäuser sowie mehrere großflächige Schuh-outlets,da kann man sich drin verlaufen. All in all gefällt mir Narbonne viel besser als Beziers (in der Nachbarschft) oder als Perpignan.
Hi Valerie,
bei deiner Beschreibung bekam ich fast heimische Gefühle und hatte die Bilder regelrecht vor Augen. Danke.
Meine Frau und ich haben oft Urlaub gemacht in Gruissan. Aber nicht in den Bettenburgen, auf der anderen Seite, Nähe Narbonne Plage.
In einem kleinen Mobilheim, ganz nahe am Strand. War immer super.
Ich vermisse es.
Aber die Fahrt ist inzwischen zu weit für mich. 1200 km, das schaffe ich heute nicht mehr. Auch nicht in 2 Tagen.
Ja, die Sehnsucht steigt in mir auf.
Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit dort und grüß bitte den Markt in Narbonne von mir.
Liebe Grüße, Missy
Toleranz ist lernbar, zu viel Toleranz ist heilbar.
Alles neu macht der Mai. Oder Warum braucht Valerie neue Kleider?
Jeder, der das liest, denkt sich sofort: Seltsame Frage. Aber dann wird schnell klar: Valeries schöne neue Oberweite passt einfach nicht mehr rein in ihre alten Textilien, die meisten davon sind 42er und 44 er Größen gewesen. Heute will ich aber nicht über die Dehnbarkeit von Textilien schreiben, sondern etwas tiefer bohren, soweit mir das möglich ist. Passt ja auch irgendwie zum Datum heute ist erster Sonntag im Mai. Der Monat, der alles neu macht. Also: Warum braucht Valerie neue Kleider?
Erstens: Man muss ja schließlich mit der Mode gehen und die alten Sachen waren etwas altmodisch geworden. Denkt sie wenigstens.
Zweitens sind ihre Klamotten immer edel gewesen, anderes hat sie nie gekauft. Nur edle Sachen, edler look. Damit kommt dieser andere Aspekt ins Spiel: Kleidung als Status-Symbol. Damit meine ich nicht, dass es für Valerie immer nur Pariser haute couture sein musste. Aber man kann den Gedanken auch umdrehen. Sie hat es immer vermieden, z.B. bei Sommerkleidern solche billigen Fähnchen zu kaufen, wie Ulla Popken, Body Flirt oder diese bonprix-Sachen, denen man die schlechte Verarbeitung schon auf zehn Meter Entfernung ansah.
Nein, Valerie weiß: Edles Aussehen hebt die Trägerin, deshalb geht sie abends zum Theaterbesuch in Narbonne nur in Louboutins für über 100 Euro, auch wenn sie damit übers Pflaster laufen muss und hinterher ihre Füße brennen, weil die zwölf Zentimeter-Absätze für diese Strecke doch zu hoch waren.
Bei den Louboutins wären wir am dritten Punkt: Kleidung als Mittel, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Solche Schuhe sind auch Signalmittel in die Umwelt, Theoretiker sprechen hier von nonverbaler Kommunikation (also Sprechen ohne Worte), eine der wichtigsten Methoden, Nachrichten zwischen Menschen auszutauschen. Wie diese Nachricht konkret heißt, die Valerie vermittels ihrer sexy Kleidung aussendet, kann sich jeder selbst ausdenken. Einem erwachsenen Menschen wird das nicht schwerfallen, denn er weiß: Kleidung und Aufmachung sind bewährte Lockmittel zwischen den Geschlechtern.
Eng mit Punkt drei in Zusammenhang steht der vierte Aspekt: Kleidung visualisiert Gefühle. Ein Mittel, um die eigene Gefühlslage optisch auszudrücken und der Umwelt zu vermitteln. Schwarz und grau stehen für andere, ernstere Gefühle als die Leichtigkeit von hellen, bunten und freundlichen Farben. Um wie viel stärker wiegen Emotionen, die von floralen Mustern ausgehen, von Rosen und Blumen? Valerie besitzt viele floral gemusterte Kleider und Blusen, viel mehr als T shirts oder tank tops, die sind ihr zu nüchtern und nichtssagend. O.K. so etwas mag auch seinen Anlass haben, das kann Frau auch tragen, aber zu ihren Lieblingen zählen die emotional stärkeren Muster.
Ganz zum Ende sei noch ein anderer Aspekt erwähnt: Kleidung als Stimmungsaufheller.
Valerie ist gelegentlich auch traurig, aus dem einen oder anderen Grund mag das vorkommen, und früher hat sie sich dann immer zurückgezogen oder einfach die Zeit vergehen lassen, bis sich die Stimmung besserte. Seit sie älter ist, geht sie solche Miss-Stimmungen aktiver an, sie sucht sich aus dem Kleiderschrank ein richtig geiles Outfit heraus, schnappt sich ein Paar nette High heels und geht damit auf die Piste.
Lieben Gruß, Valerie
Herrlich wie Du Deine Stimmungslage in Sachen Kleidung beschreibst, so richtig in der dritten Person (König Louis XIV und Napoleon lassen grüssen).
Ich bin ja noch nicht so lange en femme unterwegs und schreite den umgekehrten Weg, ich weiss ja noch nicht was mir passt und mir und anderen gefällt (ja ich möchte ebenfalls mit meiner Kleidung etwas mitteilen, aber eben was?). Da sind mir Kleider von Bonprix und About You gerade richtig, weil ich weiss, dass ich wahrscheinlich einiges davon entsorgen muss.
Deine Aussagen helfen mir auf meinem noch jungen weiblichen Weg sehr, vielen Dank.
Et, un grand salut au sud de la France, ici ça n'est pas encore l'été .
Lieber Gruss
Daniela
Ich will einfach der sein, der ich wirklich bin: ein Mann, der seine mittlerweile erkannte sehr bedeutende Weiblichkeit vertieft kennenlernen möchte.
Liebe Daniela,
Es freut mich dass dir mein Text zusagt. Dass ich ab und zu in der dritten Person über Valerie schreibe, hat damit zu tun dass ich vor Jahren hier einen jahrelangen thread über Valeries Welt geschrieben habe, das erforderte eine gewisse Distanz zwischen Erzähler und seinen Figuren..
Natürlich stimmt es, dass ich mich in Valerie verkörpert sehe, wenigstens ein Teil von mir ist Valerie. Nur sind manche Themenbereiche eben nicht geeignet, um sie in der persönlichen Form zu beschreiben.
Aber Napoléon oder Louis quattorze bin ich deshalb noch lange nicht (ich wünschte manchmal, ich wäre so geboren worden bzw. mit diesen Fähigkeiten, die diese Menschen auszeichnete).
Bien cordialement du sud de France, bien à toi
Valerie
Er mochte das blaue Kleid. Warum er es mochte? Einfach Geschmackssache, es gefiel ihm eben, der Schnitt, die Farbe, die Form, die es seinem Körper verlieh.
Obwohl: Wenn man es länger und kritischer betrachtete gab es eigentlich nichts Besonderes an diesem Stück Textil, im Grunde nur eines dieser Fähnchen aus Viskose- und Elasthan-Gemisch, den Reißverschluß hinten am Rücken, ringsum mit einem großen floralen Muster bedruckt.
Und anschließen für kleines Geld zusammen mit zwanzig oder dreißig ähnlichen Sommerkleidern im Bonprix-Katalog ausgestellt, der ihm als treuem Bestellkunden einmal im Quartal per Post zugestellt wurde. Er blätterte gerne mal in diesem Katalog.
Dabei handelte es sich bei dem Kleid nicht einmal um französische Mode, schon gar nicht zu sprechen von haute couture.
Nein, das blaue Kleid war im Grunde billigste Fernost-Ware, vielleicht aus Kambodscha oder Vietnam, das Material von großen amerikanischen Schneidemaschinen, computergesteuert und hundertfach aus mächtigen Stoffballen herausgestanzt und danach von den flinken Händen kleiner und unterbezahlter asiatischer Näherinnen schnell und flüchtig zusammengenäht.
Bonprix Katalogpreis in diesem Sommer 29 Euro, aber bei Primark konnte man es auch schon für die Hälfte kriegen.
Bevor eines dieser superschlanken Pariser oder New Yorker Models in dieses blaue Kleid schlüpfte um sich damit für die Quartalskataloge der Versandhändler abfotografieren zu lassen, waren Tausende und zigtausende seinesgleichen, sozusagen seine Kleider-Schwestern, in großen Containerschiffen um die halbe Welt gereist.
Und obwohl es auf diese Weise mehrere Kontinente passiert hatte und neben dem Fabrikanten und der Transportfirma auch Händler, Großhändler und Zwischenhändler in der halben Welt daran nicht schlecht verdient hatten, war das Teil schlussendlich im französischen Katalog immer noch für 29 Euro zu kaufen, welch ein Wunder der kapitalistischen Wirtschaft.
Trotz alldem, trotz der Ausbeutung der Näherinnen, die daran gearbeitet hatten und trotz der allfälligen Klima-Problematik der langen Transportwege, die das Kleid bis nach Europa zurückgelegt hatte, mochte er dieses Kleid richtig gern, und um es genau zu sagen, er mochte es an sich, das heißt genauer: Er gefiel sich, wenn er es trug.
Besonders reizte ihn das Gefühl des weichen Viskosestoffs auf der Haut, wenn er in das Kleid reinschlüpfte und dann den Reißverschluss am Rücken hochzog. Das Kleid war oben ärmellos und am Hals und Rücken rund und weit ausgeschnitten, im Mittelteil aber eng tailliert und körpernah, und es ging ihm unten bis knapp bis ans Knie. Knie- umspielend, wie es uns die Werbung so nett suggieriert. Aber er mochte diese Suggestion.
Das Besondere an dem Kleid war genau dieser untere Bereich, wo Frau das Bein zeigt, denn der war großzügig und weitschwingend geschnitten, und besonders mochte er es, wenn es draußen ein wenig windig war und ihm dann der Saum des Kleids leicht um die Beine flatterte.
Blau ist eine besondere Farbe für ein Kleid. Ich meine nicht hellblau oder himmelblau, nein das wäre mir zu kindlich. Es gibt ein schwereres, tieferes, geradezu weibliches Blau. Und das Kleid war in seiner Grundfarbe von einem solchen Blau. Man spricht auch von Königsblau, tiefblau, nachtblau oder vielleicht auch von tintenblau gibt es zahlreiche Schattierungen, die allerdings schon ins Kalte hinein changieren..
Kalt war dieses Blau allerdings nicht, im Gegenteil, es handelte sich um ein warmes, angenehmes, strahlendes Blau. Schwer und bedeutsam. Es gibt Leute, die würden vielleicht Kornblumenblau dazu sagen, wenn dies nicht etwas abwertend klänge. Oder vielleicht auch marineblau das passt vielleicht am besten. Er kannte sich da nicht so aus mit den Fachbegriffen für Textilfarben.
Die Blumenmuster? Übergroße weiße Blüten, handgroß, tellergroß, und weit verteilt über das gesamte Kleid, so in etwa wie zufällig hingestreut von der Natur oder wild hingeklatscht von Künstlerhand, und wahrscheinlich war das florale Muster auch genauso entstanden.
In einem Wort: Das würde sein Lieblingskleid fü den Monat Mai sein. Er wusste, er würde es im Mai tragen.
Valerie Bellegarde hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 18:30
Aber Napoléon oder Louis quattorze bin ich deshalb noch lange nicht (ich wünschte manchmal, ich wäre so geboren worden bzw. mit diesen Fähigkeiten, die diese Menschen auszeichnete).
Ich habe meine gesamte Schulzeit in der Westschweiz (Neuchâtel) verbracht und da war der Fokus der Geschichtslektionen auf die Französische Geschichte gelegt, deshalb ist mir dieser Gedanke gekommen. Ich glaube auch, dass ein Streben nach diesen Rollen nicht sinnvoll ist, Narzissten hat es genug auf dieser Welt.
Valerie Bellegarde hat geschrieben: Mo 5. Mai 2025, 09:46
Das Besondere an dem Kleid war genau dieser untere Bereich, wo Frau das Bein zeigt, denn der war großzügig und weitschwingend geschnitten, und besonders mochte er es, wenn es draußen ein wenig windig war und ihm dann der Saum des Kleids leicht um die Beine flatterte.
Ich habe auch meine Lieblingskleider, und diese spielen genau um das Knie herum.
Schön wie Du das Dilemna der Billigware beschrieben hast, die einem trotzdem gefällt.
Amicalement
Daniela (ou en français: Danielle)
Ich will einfach der sein, der ich wirklich bin: ein Mann, der seine mittlerweile erkannte sehr bedeutende Weiblichkeit vertieft kennenlernen möchte.
Daniela04 hat geschrieben: Mo 5. Mai 2025, 10:26
Liebe Valérie
(mit oder ohne égu?)
Liebe Daniela, ich bin deutsch vom Pass her, besitze aber mehr als einen Wohnsitz und bin in der warmen Saison meistens im französischen Süden anzutreffen (Region Narbonne). Mein Name wäre korrekt geschrieben so: Valérie, also mit accent aigu, da hast du völlig Recht. Weil das Forum aber eine deutschsprachige Website ist, lasse ich das hier einfach mal weg, macht das Leben einfacher für alle.
In der Schweiz hatte ich früher auch schon mal ein Chalet in den Bergen, das war im Wallis in Chamoson, herrlich, das ist aber schon lange verkauft leider.
Hallo Valerie,
ich sage nicht es sei eingebildet, wenn man nur edle und hochpreisige Kleidung kauft. Jeder wie sie mag. Ich lege auch Wert auf Chic. Und ich finde sowas auch in normalen Filialgeschäften Recht günstig.
Richtig gut gefällt mir dein folgender Aspekt:
Valerie Bellegarde hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 16:56
Eng mit Punkt drei in Zusammenhang steht der vierte Aspekt: Kleidung visualisiert Gefühle. Ein Mittel, um die eigene Gefühlslage optisch auszudrücken und der Umwelt zu vermitteln. Schwarz und grau stehen für andere, ernstere Gefühle als die Leichtigkeit von hellen, bunten und freundlichen Farben. Um wie viel stärker wiegen Emotionen, die von floralen Mustern ausgehen, von Rosen und Blumen? Valerie besitzt viele floral gemusterte Kleider und Blusen, viel mehr als T shirts oder tank tops, die sind ihr zu nüchtern und nichtssagend. O.K. so etwas mag auch seinen Anlass haben, das kann Frau auch tragen, aber zu ihren Lieblingen zählen die emotional stärkeren Muster.
Freundliche Farben, auch Blumen Muster !
Wenn ich manche sehe, die immer in schwarz rum laufen - wie traurig !
LG Ascona
Heute mal wieder eine ganz alte Geschichte: Die ewige Sili-Frage
Wenn man allein ist, hat man viel Muße, und ein neuer Job ist immer auch ein Anlass, ein wenig zurückzuschauen in die Vergangenheit. Wo kommt man her, wo will man hin, aber was wird die Zukunft überhaupt bringen? Valerie stand am Fenster ihres kleinen Apartments auf den Narbonner Höhen, hatte ein halbvolles Glas Pastis in der Hand und blickte über die abendlichen Lichter der Stadt. Es war so still, dass sie das leise Schnurren der Katze hören konnte, die in der anderen Raum-Ecke in einem Sessel schlief.
Mitte vierzig war sie jetzt, geschieden und allein lebend in Südfrankreich. Und fast die Hälfte dieser 40 Jahre hatte sie jetzt als Frau gelebt. Ein stürmisches Leben, ja, vielleicht konnte man das wirklich sagen. Erfahrungen gesammelt in zwei Ländern, Deutschland und Frankreich, und in zwei Berufen, in der alten Heimat als Marketingassistentin in der Autoindustrie, und jetzt hier im Süden sollte sie also neuerdings die Ferienwohnungs-Branche aufmischen.
„Auf geht‘s, Valerie“, sagte sie zu sich selbst, hob das Glas und kippte den Rest mit einem Zug hinunter.
Der neue Vertrag war sehr interessant, sie repräsentierte als Abteilungsleiterin die Serviceleistungen der Firma, zunächst für einen kleinen regionalen Bereich in der Stadt und im direkten Umland, aber man hatte ihr versprochen, ihr Gebiet auszuweiten, falls sie sich bewährte. Nächste Woche wäre also ihr erster Arbeitstag, sie freute sich wirklich darauf. Lange genug war sie nach der Trennung von Thierry ziemlich orientierungslos herumgehangen, zuletzt war sie mit diesen Künstlern versackt, Denis…wie war doch der Name? Valerie drückte diese schlechte Erinnerung weg.
Ihre Gedanken erreichten damit den Punkt, um den sich im Moment alles zu drehen schien: Der neue Job. und Was sollte sie bloß anziehen?
„Oben herum“ war ihr eigentlich alles klar, sie würde Flache Schuhe, Jeans, Pulli und darüber eine leichte Leinenjacke anziehen. Bloß, dass die Sache mit der Leinenjacke nicht funktionierte, denn das Jäckchen, eigentlich ein Bolero, das ihr im letzten Sommer noch gut gepasst hatte, war ihr inzwischen zu klein geworden. Kann das sein, dass so ein Material über den Winter einschrumpft?
Sei ehrlich zu dir Valerie, so sprach sie zu sich selbst, du wirst zu mollig.
Der morgendliche Blick in den Badezimmerspiegel bewies es ihr dann: Sie hatte oben zugenommen, ihr natürlicher Busen zeichnete sich deutlich ab unter einem engen T Shirt. Jetzt die Daten: speziell ihre Unterbrustweite (das Maß für die BH-Größe) lag inzwischen über 100. Was war zu tun? Man muss der Wirklichkeit ins Gesicht sehen, liebe Valerie. Sie nahm sich ein neues Abnehm-Programm vor. Das wievielte war das eigentlich?
Ihre natürlichen Brüste waren inzwischen so breit geworden, dass sich die kleinen Klebe-Silis, (B-Größe), die sie jahrelang darüber getragen hatte, unvorteilhaft abzeichneten, das kann so nicht bleiben, stellte sie fest.
Sie ging ins Schlafzimmer, stellte sich vor den großen Schrankspiegel und betrachtete ihren Oberkörper. Irgendwie sind diese Klebebrüste zu klein, dachte sie. Man sieht es auf den ersten Blick. Einfach einen Größe größer kaufen? Aber ob die halten? Und wenn doch einmal eine runterfällt? Man kommt hier im Süden schon mal ins Schwitzen, es wäre wirklich peinlich, wenn mal etwas verrutscht, so im Berufsalltag, und dann auch noch vor den Augen fremder Leute…
Sollte sie einfach eine C-Größe oder eine D- Größe nehmen? Solche Einlagen schienen ja inzwischen ganz gängig geworden zu sein, denn man konnte sie sogar bei Carrefour in der Stadt kaufen, in einer kleinen Ladenecke. Sie reflektierte hin und her, kam aber zu keiner überzeugenden Lösung.
Vielleicht doch wieder Silikonkissen inside?
Wieviele Jahre war das jetzt her, dass sie die alten Silikonkissen hatte herausnehmen lassen? Vier Jahre oder fünf Jahre? Valerie suchte die Narben unter der Brustfalte, kaum mehr zu sehen und zu spüren war überhaupt nichts mehr. Der Arzt hatte wirklich gut gearbeitet damals in Perpignan.
Plötzlich hatte sich der Gedanke festgesetzt. Sie würde sich neue Brust-Implantate machen lassen. Und zwar Größe C oder besser gleich Größe D. Und selbst wenn sie der Doktor sie auch für verrückt erklären würde, ihr Entschluss stand fest. Bestimmt ist ihr alter Arzt nicht mehr da, sie wischte den Gedanken einfach weg. Kein Grund sich zu schämen. Silis inside das wäre ihr neues Projekt.
Fast den ganzen Abend saß sie an diesem Abend noch vor ihrem Laptop und suchte das Internet zum Thema ab.
Ich bin seit vielen Jahren ein aktiver crossdresser MzF und habe in dieser Zeit eine Menge an praktischen Erfahrungen sammeln können, dazu gehören auch zahlreiche en femme-Auftritte outdoor, bei Veranstaltungen, in Gesellschaft, KIno, Theater, Konzerte, Vortragsveranstaltungen und so weiter.
Pauschal kann ich sagen, bin ich fast immer und überall positiv aufgenommen worden und möchte deshalb dieses Hobby um keinen Preis in der Welt jemals missen oder aufgeben. Trotzdem gibt es da ein Körnchen Salz in der Suppe, und dieses Problem will ich hier mal diskutieren, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Mein "weiblicher Kleiderschrank" ist voluminös und mein Umgang mit feiner und zarter Unterwäsche ist routiniert, dank jahrerlange Erfahrung beim Anziehen und Tragen. Mein Geschmack bei Damenwäsche ist eher konservativ, was bedeutet, dass ich bei Korsetts und BHs eher dieses ältere Styling liebe, was auch bedeutet, lieber Strapsstrümpfe als Strumpfhosen. Ehrlich gesagt, Strumpfhosen mag ich überhaupt nicht, also am liebsten Strümpfe, Nylons, Stayups oder die altmodischen zum Anclipsen, die mag ich am liebsten.
Hier kommt mein Problem ins Spiel, es hat einen Namen, nämlich Strumpfhaltergürtel oder Strapsgürtel.
Mein neuer Strapsgürtel hat 6 Strapse, die jede für sich längenverstellbar sind und jeder Straps hat am Ende einen kleinen metallenen Bügel zum Einklemmen und Fixieren des Strumpfrands. Das Handling vorne ist unproblematisch und ebenso an den Seiten: nullo problemo. Das Problem liegt jedoch hinten an der Rückseite, wo die Strumpfnaht hochkommt, da komme ich trotz Verrenkungen nur sehr schlecht hin, das heißt, ich kann den Straps hinten am Bein nur mit Mühe anclipsen. Was mir natürlich die Freude am Anziehen und Tragen dieses schönen Strapsgürtels sehr beeinträchtigt.
Hallo ihr Lieben
Endlich ist Sommer und das bedeutet für mich dass es wieder mal Zeit für neue Schuhe ist . Ich war also beim großen D und habe dort wunderbare Wedges gefunden, die machen mich zehn Zentimeter größer. Zwar kann ich damit keine halben Tage in der City zubringen aber sie sind angenehm zu tragen und ich bilde mir ein sie machen mich wesentlich weiblicher als die weißen sneaker die ich sonst trage, wenigstens kommt mir mein Gang so vor. Schaut doch mal nach beim Großen Grünen Dee , der Preis war mit 49 Euro nicht ganz billig aber noch im Rahmen. Neue Tshirts und Strümpfe habe ich auch gekauft, dazu zwei Röcke in grau und schwarz, dazu Nylons als stayups. Man gönnt sich ja sonst nichts und der Winter war lang, also raus an die frische Luft Mädels