Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf
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Lebensplanung, Standorte
Susette
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Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 1 im Thema

Beitrag von Susette »

Hallo meine Lieben,

bitte verzeiht, denn dieses Thema kam bestimmt schon oft auf die Agenda hier.

Aber wie geht ihr damit um, wenn Eure Stimme eher tief ist?
Schweigen ist Gold... klar. Hihi... aber ich möchte auch daran arbeiten und für mich besser in meiner Rolle werden.

Wie macht man das? Gibt es das Tipps von Euch?

Man hört sich ja selbst eh anders, als wie die eigene, richtige Stimme nach außen klingt... das macht es nicht unbedingt leichter.
Momo58
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 2 im Thema

Beitrag von Momo58 »

Hej Susette,

Um eine höhere Stimme zu bekommen, wäre es gut, wenn du dir von Hausarzt eine Heilmittelverordnung für eine logopädische Behandlung besorgst. Suche dir eine Logopädin, die nach der LaKru-Methode arbeitet. Zur Lockerung der Stimmbänder eignet sich die Blubberflasche nach der LaxFox-Methode. Nach diesen Methoden arbeiten z. B. auch Schlagersänger. Singen wäre auch gut, um die Stimme zu trainieren. Im Internet gibt es einige Beispiele, wie Transgender ihre Stimme trainieren können, könnte für dich eventuell auch hilfreich sein.
Du kannst dir z.B. den Voice Pitch Analyser auf dein Handy laden. Da kannst du genau sehen in welchem Frequenzbereich du bist bzw. sein solltest.

Liebe Grüße
Manuela
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Claudia-67
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

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Beitrag von Claudia-67 »

Hallo,

Logopädie hilft und das kann man sich verordnen lassen. Nur muss man dafür viel Zeit investieren, also mehr als nur die wöchentliche Stunde bei der Logopädin.
Daher ruht das bei leider mir derzeit.

Liebe Grüße
Claudia
Blossom
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 4 im Thema

Beitrag von Blossom »

Muss man wirklich an der Stimme arbeiten wollen? Letztens stand in der Bäckerei eine ältere Dame neben mir, rauchiger und tiefer ging es schon kaum, als sie sprach ... Klar, ist ein persönliches empfinden, aber ich persönlich habe mich mit meiner Stimme arangiert ... und seltsamerweise: es stört sich auch niemand daran.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 5 im Thema

Beitrag von Violetta Arden »

Man muss ja nicht gleich ganz im Basston loslegen. Aber man kann seine Stimme in der Tonlage nur bedingt anpassen. Und wenn's dann piepsig wird, klingt das auch nicht besonders und das Gegenüber versteht einen nicht und man muss dann doch etwas lauter und tiefer seinen Wunsch äußern. Ich versuche schon meist, die Stimme etwas anzuheben, aber irgendwie ist es auch egal.
Schönen SOnntag
Violetta
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 6 im Thema

Beitrag von Malvine »

Hallo Susette,
nach 2 Jahren in der Öffentlichkeit habe ich mit meiner männlichen Stimme angefreundet - dies mag vor allem mit dem nun vorhandenen Selbstbewußtsein als CD zusammen hängen. Für mich ist es jetzt wichtiger mein weibliches Ich in der Ausdrucksweise zu entwickeln. Es geht darum weicher und sanfter zu sprechen, die Stimmlage ist da nicht so wichtig für mich.
Verstehen kann ich dich aber absolut, denn für lange Zeit habe ich mich nicht getraut viel zu Sprechen um mich nicht als Mann zu entlarven. Aber mal Hand aufs Herz...so perfekt unser äußeres Auftreten auch sein mag, viele Menschen erkennen trotzdem recht schnell unseren männlichen Hintergrund.

Steh zu dir und sei du selbst - denn du bist richtig und echt, genau so wie du bist!

Malvine
Nicht das schwarze Schaf ist anders, die Weißen sind alle gleich
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 7 im Thema

Beitrag von Claudia-67 »

Hallo,
Blossom hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 11:38 Muss man wirklich an der Stimme arbeiten wollen? Letztens stand in der Bäckerei eine ältere Dame neben mir, rauchiger und tiefer ging es schon kaum, als sie sprach ... Klar, ist ein persönliches empfinden, aber ich persönlich habe mich mit meiner Stimme arangiert ... und seltsamerweise: es stört sich auch niemand daran.
Wenn ich als Ladeschaffnerin oder Saftschubse auf dem Museumszug arbeite, habe ich sehr viel Kontakt zu den Fahrgästen. Ich bin bisher noch nie komisch wegen meiner Transidentität dort angemacht worden, obwohl mich meine Stimme sicher verrät. Den ganzen Tag sich mit der Stimme zu beschäftigen möchte ich nicht. Ich muss mich auf meine dienstlichen Dinge konzentrieren.
Vielleicht fange ich nach meiner beruflichen Umschulung und Abschluss der Transition nochmal neu an. Aktuell jedenfalls nicht. Auch da muss ich mich auf meine sehr komplexe Ausbildung konzentrieren.

Liebe Grüße
Claudia
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 8 im Thema

Beitrag von Lavendellöwin »

Susette hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 21:12 bitte verzeiht, denn dieses Thema kam bestimmt schon oft auf die Agenda hier.

Alles gut...

schau mal in meinen Thread, vielleicht hilft dir da was..

viewtopic.php?p=375371#p375371

ich wollte ursprünglich viel mehr Tipps geben, aber die liebe Zeit, du weisst schon

Alles Liebe Marie (flo)
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 9 im Thema

Beitrag von Patricia »

Es ist nicht die Höhe der Stimme, sondern die Sprachmelodie, der Sprachrhythmus, die Resonanzen und einige andere Faktoren welche die Wahrnehmung unserer Stimme beeinflussen. Die Höhe per se entscheidet nicht über die Wahrnehmung des Geschlechts. Sie mag eine Rolle spielen, aber eher eine untergeordnete.
Mirjams stimme ist tiefer als meine. Sie wird am Telefon meist als Frau wahrgenommen, ich hingegen leider als Mann. Läge es nur an der Tonhöhe wäre es umgekehrt.

Pauschal zu sagen die Stimme sei nicht wichtig finde ich nicht wirklich sinnig. Es ist immer eine persönliche Geschichte und hängt auch im Arbeitsumfeld sehr stark damit zusammen wie die Arbeit aussieht.
Ich arbeite auch viel am Telefon und die Stimme verrät meinen "Migrationshintergrund". Ich komme damit meist einigermaßen klar, aber an manchen Tagen ist es sehr schwer ständig als Herr R. angesprochen zu werden. Es ist eine völlig andere Situation als im direktem Umgang miteinander. In meinen Augen absolut nicht vergleichbar.

LG
Patricia
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

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Beitrag von Nora_7 »

Malvine hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 12:11 Steh zu dir und sei du selbst - denn du bist richtig und echt, genau so wie du bist!
Genau. Es geht bei CD doch nicht darum, bis ins letzte Detail von allen als biologische Frau wahrgenommen zu werden, sondern sich akzeptiert in der gesellschaftlichen Frauenrolle zu bewegen.

Liebe Grüße Nora
Schönheit ist weiblich, und ich bin auch gerne schön.
Ich kann alles tragen, wenn ich ein Mädchen bin
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 11 im Thema

Beitrag von Susette »

Da bin ich aber erstaunt und habe gleichzeitig schon dazugelernt.
Danke für Eure Anregungen und Tipps!

Es hat mir jetzt schon geholfen, meinen Fokus nicht zu sehr auf die Tonlage zu fokussieren sondern auf das "wie" man spricht.
Werde weiter lesen... auch den von EmmiMarie verlinkten Thread und mich weiter in das Thema einarbeiten.

Liebsten Dank!
Juliane
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 12 im Thema

Beitrag von Juliane »

Moin (moin) Susette,

Malvine hat es schon schön beschrieben, ..... einfach ein wenig weicher, leiser und nicht so aus dem Bauchraum heraus sprechen.
Die Sätze zum Ende hin leicht ansteigen lassen, in der Tonhöhe.
Im Übrigen sind Menschen Augentiere! Wenn das Äußere einigermaßen stimmig ist, werden nach meiner Erfahrung die meisten
Leute, das einfach auch so akzeptieren wie wir sind. Vor allem wenn man(n) dann, als Frau gekleidet, auch die großen, weiträumigen
Gesten der Arme zurücknimmt und nur die Unterarme und Hände sparsam zum unterstreichen der Sprache benutzt. Dazu die Ellenbogen
immer schön dicht am Körper halten. Einfach etwas sparsamer mit allem sein.

Ein echt schlimmes Erlebnis hatte ich einmal mit der Altonaer Gruppe, wo "eine Neue" im Restaurant abends ihr Getränk bestellte.
Nicht so wie es eine Frau allermeistens machen würde, sondern einfach mit Kellertiefem Bass: "Ich krieg 'n Pils, Frollein, aber zackig."

Die Bedienung, die uns ja schon Jahre kannte, fragte dann spätabends bei der Verabschiedung noch einmal nach, was wir denn da
diesmal für eine Schießbudenfigur angeschleppt hätten.

Liebe Grüße, Juliane
Die mich kennen mögen mich. Die mich nicht mögen können mich. Frei nach Konrad Adenauer
Anne-Mette
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 13 im Thema

Beitrag von Anne-Mette »

Moin,
Juliane hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 22:05 für eine Schießbudenfigur
das macht wohl in erster Linie die Gestaltung der Äußerung des Getränke-Wunsches :)p

Eine höfliche Bitte hätte sicherlich eine andere Reaktion von ihr - oder keine hervorgerufen(?)

Gruß
Anne-Mette
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 14 im Thema

Beitrag von Tira »

Am leichtesten ist es wenn man sich vorstellt man redet mit seiner besten Freundin über etwas sehr Schönes. Vieleicht ein toller Urlaub, ein schönes Fest, was auch immer. Dabei werden die Gesichtszüge weicher, Bewegungen ruhiger, oder weiblicher und die Sprache wird liebevoller, netter und melodischer. Meine Liebe überlässt mir zwar gerne das Reden in der Öffendlichkeit wenn sie mit mir en femme unterwegs ist, weil sie eigendlich eine sehr tiefe Stimmlage hat. Aber es hat eine ganze Weile gedauert bis ich überhaupt ihre tiefe Stimme gehört habe. Denn wenn wir uns unterhalten spricht sie eigendlich immer liebevoll und so gibt es auch nie komische Reaktionen, wenn sie dann doch mal was zu anderen sagen muß.

Das hochziehen der Stimme am Satzende würde ich nicht übertreiben. Ich habe von meiner Tochter bei solchen Versuchen umgehend das Prädikat Schwul bekommen wenn ich bei den letzten Wörter die Stimme erhellt habe und wenn es nur die letzte Silbe war, hörte es sich wohl trans an. Männer lassen gegen Ende die Stimme abfallen(werden tiefer), das gilt es zu vermeiden. Bei Frauen ist es oft nur der letzte Ton, der höher wird. Einfach mal ein paar Songs probehören, selbst eine App zeigt kaum eine Erhöhung der Stimmlage bei weiblichen Stimmen gegen Ende an. Zum trainieren mag es für den Anfang ok sein, aber es hört sich halt selten natürlich an.
Meine Klangmelodie ect. war wohl schon immer im weiblichen Bereich so das meine Stimm/Gesangstrainerin beim ersten Treffen dachte ich wäre ein trans Mann, trotz meiner Körpergröße von über 1,80m und einen breiten Brustkorb (jahrelanges hartes Training^^). Einer guten Freundin die mich nach 15 Jahren das erstemal wieder gesprochen hatte, ist nichtmal aufgefallen, das sich meine Stimmlage deutlich verschoben hatte. Der Rest war halt schon immer stark weiblich und scheint da viel auszumachen(wobei meine Stimmlage auch nie wirklich tief war.)
Trotzdem achte ich darauf, das ich in meiner Kopfstimme spreche und die Bruststimme meide, aber ich lebe halt auch als Frau und das tut mir gut. Da fällt mir solches eigendlich einfach zu, ich brauch nur darauf zu achten, das es mir gut geht, ich mich wohl fühle und ich mich selbst aus anderen Situationen schnell wieder rausbringe. Wenn mal was schlecht läuft einfach Krönchen richten, Brust raus, Bauch rein und an was schönes denken. Ich bin nett, lächel gern und trage weibliche Kleidung. Warum sollte sich jemand fragen ob ich wirklich zu 100% eine Frau bin.
Liebe Grüße, Tira (flo)
Das beste Make-up einer Frau ist Glücklich sein
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Re: Alles schön und gut... aber diese tiefe Stimme! hmpf

Post 15 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Susette hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 21:12 Schweigen ist Gold... klar. Hihi...
Aus meiner Sicht: falsch. Es gibt nach meiner Erfahrung drei Dinge die man tun kann: reden, reden, reden.

Natürlich kann ich versuchen mich an irgend etwas anzupassen. Aber bin dann das noch ich ? Ich habe in meiner Reha aktuell extrem viele Kontakte. Niemand, aber wirklich niemand stört sich an meiner Stimme, meinem Aussehen oder meinem Habitus. Ich denke, ich werde am leichtesten akzeptiert, wenn ich mich so verhalte, wie ich bin. Ich will nicht Frausein spielen. Alles andere wäre für mich nur ein Anbiedern an mögliche Vorstellungen anderer. Dann gerate ich zwangsläufig an die falschen Menschen. In dem Augenblick, in dem ich mich authentisch verhalte, reagieren die Personen auf mich, die zu mir passen und das sit sehr schön. Dann wird aus dem Zwang zur Selbstdarstellung als Frau ein Frauenleben, auch wenn es anders ist, als ein Bio-Frauenleben.

Aber jeder Jeck is anners ... (oder so ähnlich ...)
Viele Grüße
Vicky

Respekt ist nicht teilbar.
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