Transgender versus Crossdresser
Transgender versus Crossdresser

allgemeiner Austausch
christine57

Transgender versus Crossdresser

Post 1 im Thema

Beitrag von christine57 »

Schon nach wenigen Tagen im Forum fällt mir als Nutzerin auf, dass die beiden Begriffe nicht immer haarscharft voneinander getrennt werden beziehungsweise macht es auf mich den Eindruck, als wenn die Crossdresser hier doch eindeutig die Mehrheit bilden, dann aber irgendwie mit in den Topf der Transgender kommen und in der Folge der gravierende Unterschied zwischen beiden sich zu verwischen beginnt...

Also z.B. zu mir und meinem "Crossdress-Level": Der ist bei mir eher niedrig, was verschiedene Gründe hat. Manch einer, der mich und mein Leben kennte, würde sich sogar fragen, ob ich überhaupt ein Crossdresser sei. Stattdessen ist mein Leben, mein Inneres, mein Denken, Fühlen und Handeln vollständig weiblich. Und das hängt absolut nicht an meinen Textilien...

Mein Eindruck im Weiteren: Crossdressing könnte auch hier und da einfach nur eine Art Fetisch sein. Wenn, wie man gelegentlich liest, nach einer Masturbation der Crossdress-Level erkennbar abnimmt, und wenn auch nur für eine bestimmte Zeit, dann sehe ich in diesem Fall auch nicht andeutungsweise einen Transgender, einen Menschen nämlich, der fälschlicherweise in die nicht zu seiner Person passende körperliche Hülle geraten ist.

Ich schreibe das nicht hier hinein, um Menschen zu kritisieren, sondern eher, um aus meiner Sicht für den einen oder anderen den Blick zu schärfen und sich damit selbst genauer und besser zu verstehen. Crossdressing als Fetisch - das nennte ich einen sehr schönen Fetisch, und er müsste, wie viele andere persönliche Lebensweisen auch, viel mehr gesellschaftliche Achtung und Akzeptanz erfahren.

Das hier gelegentlich erwähnte "Teilzeit-Crossdressing" ist ebenso vom Transgenderismus zu unterscheiden. Akzeptabel daran müsste sein, dass es legitum ist, sich in rollen zu begeben und darin auch ganz aufzugehen. Das Leben funtkioniert an anderen Stellen genau so...
exuser-23-02-2013

Re: Transgender versus Crossdresser

Post 2 im Thema

Beitrag von exuser-23-02-2013 »

Und ehrlich gesagt: Genau das finde ich hier im Forum so sympathisch, es werden eben keine starren Grenzen gezogen. Nüchtern betrachtet wird wohl auch nur dieser Ansatz der Realität gerecht, in der es eben zwischen Transsexuellen, Crossdressern, Fetischisten etc. nicht immer klare Grenzen gibt, weil viele in der Selbstfindungsphase sind und selber noch gar nicht wissen, zu welcher Gruppe sie denn gehören und es nebenbei nach meinem Empfinden auch massive Überlappungsbereiche gibt. Nehmen wir das doch einfahc mal hin statt auch hier zwanghaft Gruppenzuordnungen einführen zu wollen, die weder wissenschaftlich sauber definiert sind noch mit der Realität in Deckung stehen.

So ganz nebenbei: Der Begriff Transgender ist der Oberbegriff für alles ... :wink:
Cybill
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 3 im Thema

Beitrag von Cybill »

"Crossdress Level" - sehr schön!

Willkommen!

-Cybill
Scio quid nolo! - Ich weiß was ich nicht will!

Im Übrigen: Ich bin nicht hauptberuflich transsexuell!
Regina
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 4 im Thema

Beitrag von Regina »

Hallo Christine,

die von Dir verwendeten Begriffe sind im Sprachgebrauch leider nicht eindeutig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transgende ... lit.C3.A4t

Da geht es ziemlich hin und her was nun was ist.

Das was Du unter dem Begriff Transgender beschreibst würde ich als Transsexuell bezeichnen. Aber auch das sehen viele wieder agnz anders. Dabei sieht man aber auch schon wieder ein Dilema. Sexuell impliziert evtl. der Grund für das "Trans" lege im Sexuellen. Er liegt aber in der Persönlichkeit des Einzelnen und hat mit sexuellen Beweggründen so gar nichts zu tun. Gender ist in dem Zusammenhang eher ein Ausdruck für das soziale Geschlecht. Dafür gibt es im deutschen aber keinen Ausdruck. Um das "sexuell" aus dem Ausdruck heraus zu bekommen und den Ausdruck "politisch korrekt" zu formulieren hat man das Wort Transident kreiert. Da die anderen Ausdrücke aber immer auch weiterhin verwendet werden wird die Verwirrung nicht unbedingt kleiner.
Ich denke, wir kommen nicht umhin unsere Schubladen mit mehr als einem Wort zu beschriften. Es hilf niemanden zu sagen:"Du bist Transdings und gehörst in diese Schublade und du bist Transbums und gehörst in die andere Schublade.

Sicher sehen die Menschen von "außen" sehr ähnlich aus. Aber wenn jemand sich im falschen Körper fühlt sind die Beweggründe sich dem gefühlten Körper (Geschlecht) entsprechend zu kleiden sicher andere als wenn jemand das zum erreichen sexueller Befriedigung macht.

Zu diesem Thema wurde bereits so viel geschrieben und wir drehen uns immer nur im Kreis.

Liebe Grüße,
Regina
ChristinaF
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 5 im Thema

Beitrag von ChristinaF »

Ja, liebe Regina, da hast du völlig recht.
Wir drehen uns mehr/minder immer noch im Kreis. Wohl deshalb, weil wir alle wissen, welche Konsequenzen ein Outing für uns haben könnte. Egal ob nun TV, Transgender oder TS.
Leider ist in der Gesellschaft immer noch das Wort "Transsexuell" negativ vorbelastet, weil die wenigsten wissen, was das Wort im eigentlichen Sinne heißt.
Bis sich das ändern wird, werden wohl noch einige Jährchen vergehen oder die Hautfalten wachsen. (na)
Liebe Grüße
Chrissie
nylon-sissy
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 6 im Thema

Beitrag von nylon-sissy »

Ich versteh hier eines nicht.
Warum versuchen wir immer alles in eine passende Schublade oder Kiste zu stecken. Laßt doch jeden so sein, wie er sein möchte ob CD, TG, TI oder..... oder....!
(smili)
Andrea aus Sachsen
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 7 im Thema

Beitrag von Andrea aus Sachsen »

.
Mir gefällt dieses Begriffe-Chaos nicht. Dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Trans-Erscheinungsformen fließend sind, erschwert die Sache natürlich sehr. Hier im Forum ist schon oft darüber diskutiert worden (z.B. viewtopic.php?f=9&t=3722), ohne dass dadurch irgendetwas klarer geworden ist.
Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn es eindeutige Begriffe, manche sagen auch Schubladen, gäbe.
nylon-sissy hat geschrieben:Warum versuchen wir immer alles in eine passende Schublade oder Kiste zu stecken.
Weil es dadurch weniger Missverständnisse gäbe. Wenn wir hier im Forum schon Probleme damit haben, wie sollen uns dann Außenstehende verstehen?
Natürlich wäre es unmöglich, jeden von uns in eine dieser klar beschrifteten Schubladen zu stecken. Die meisten wären irgendwelche "Grenzgänger" oder würden sich in mehreren Bereichen zu Hause fühlen oder ihnen ist es egal, wie sie genannt werden, sie sind einfach sie selbst.
Also mein Fazit: Klare Begriffe ja, eindeutige Zuordnung jedes einzelnen nein.
Viele Grüße
Andrea aus Sachsen
Regina
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 8 im Thema

Beitrag von Regina »

Andrea aus Sachsen hat geschrieben:Klare Begriffe ja, ....
Das ist leider nicht mehr möglich :?
Das Begriffs-Chaos ist ja das Problem.

Gruß, Regina
Lisa.K

Re: Transgender versus Crossdresser

Post 9 im Thema

Beitrag von Lisa.K »

Ja, ich denke die Begriffe sind in erster Linie dazu notwendig aussenstehenden zu erklären worum es geht.
Man hat ja ein "besonderes" Bild im Kopf wenn man an TS bzw. Crossdresser oder was auch immer denkt und das haben andere auch. Bei Crossdressern werden andere wohl eher an einen sexuellen Fetish denken, wobei man bei TS direkt an Operationen denkt.

Jeder hat doch ein gewisses Bild im Kopf wenn er einen der begriffe hört, aber die differenzierung dazwischen, wo eine Person selbst steht, ist nocht so einfach.

Ich selbst habe hier auch ein problem manchmal zu differenzieren wer hier wie ist und vielleicht wie nicht, aber wenn viele selbst nicht wissen wo sie stehen, wie sollen sie das dann anderen erklären?
Das hier ist immerhin kein Fußballspiel wo man Torwart ist oder nicht!

Die Begriffe sind also schön und gut, aber mehr als "Richtwerte" gedacht und weniger als "Regeln". (denke ich).
manuela60sl

Re: Transgender versus Crossdresser

Post 10 im Thema

Beitrag von manuela60sl »

Also mir ist auch aufgefallen dass die Grenzen fließend sind und sichin den verschiedenen Quellen widersprechen. Das finde ich aber auch nicht schlimm, ich würde mich sonst eher wie in eine Schublade gesteckt fühlen. Klare Begriffe wären sicher schön, wird man aber nicht hinbekommen. Für mich ist es da wie in der Politik, ich habe eine gewisse Neigung, könnte mich aber nicht dauerhaft einer Partei zuordnen. Mich selber sortiere ich als Crossdresser ein, mein Beweggrund ist die Liebe zu bestimmter Kleidung, mehr will ich derzeit nicht. Ob sich meine Standortbestimmung mal ändert, kann sein.
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 11 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2022-05-28 »

Sumpfhuhn hat geschrieben:
So ganz nebenbei: Der Begriff Transgender ist der Oberbegriff für alles ... :wink:
Hallo, dies kann ich so nicht stehen lassen, da es schlicht falsch ist. Der Oberbegriff ist Crossdressing, also das Tragen der Kleidung des vermeintlich anderen Geschlechts,

Transgender sind dagegen Menschen, die sich zum teil oder vollständig dem falschen Geschlecht zugehörig fühlen, dies können Cd sein, müssen es aber nicht zwangsläufig,
Transsexuelle sind Transgender, die sich zu 100% dem falschen Geschlecht und dies auch so schnell wie möglich ändern wollen.

Transgender sind aber keine CD, die ihr" Hobby" als Fetisch oder als sexuellen Kick oder als Kunst oder einfach nur als Joke betreiben.

LG Chrissie
Das Leben ist zu kurz um sich zu verleugnen.
conny
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 12 im Thema

Beitrag von conny »

ich sehe die begriffe auch so wie darialena - transgender ist der oberbegriff für cd, tv, ts. wobei jede ausprägung auch nicht eindeutig ist und die grenzen fließend sind. z.b. reicht crossdressing von nur damenunterwäsche tragen bis hin zum totalen "en femme".

die allermeisten themen hier sind transgender-themen, insofern ist die "schublade" in der die diskussionsteilnehmer einzuordnen sind für die verständigung fast immer entbehrlich. ich freue mich, dass wir uns hier über vieles austauschen können ohne in endlose diskussionen über begriffe zu erstarren.

lg
conny
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 13 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2022-05-28 »

darialena hat geschrieben:Nun, ich denke, so viel Begriffsverwirrung gibt es nun auch wieder nicht: Transgender sind Menschen, die zeitweise ODER ständig das Geschlecht wechseln wollen. Crossdresser und Transvestiten (beide Begriffe sind fast deckungsgleich ) sind Menschen, die ihr soziales Geschlecht zeitweise wechseln wollen, Transsexuelle hingegen fühlen sich im falschen biologischen Geschlecht und möchten dieses dem gefühlten sozialen Geschlecht dauerhaft angleichen, Crossdresser möchten das nicht. Es gibt zwischen beiden Lebenswegen anfangs viele Ähnlichkeiten, doch mit einer Entscheidung einer TS für eine Geschlechtsangleichung enden die Gemeinsamkeiten, die Lebenswege, Einsichten und Einstellungen von TS und CD klaffen dann oftmals weit auseinander und widersprechen sich teilweise.

So kann ich mir auch den oftmals in Foren und Chatrooms stattfindenden Zickenkrieg zwischen CD und TS erklären, die Lebenseinsichten und Wahrnehmungen klaffen einfach zu weit auseinander.

CD/ TV sind Menschen, die zeitweise im anderen sozialen Geschlecht agieren oder leben wollen, im übrigen aber ihre sexuelle Orientierung nicht ändern (Klartext: Männer bleiben als CD auch in ihrer weiblichen Rolle heterosexuelle Männer). Transsexuelle hingegen möchten nicht nur die soziale Rolle des anderen Geschlechts, sondern auch eine andere sexuelle Identität annehmen. (Klartext: Biologische Männer lassen sich zur Frau operieren und verhalten sich dann auch so, wie es ihrem Bild von der Geschlechtsorientierung einer Frau entspricht. Sprich: sie suchen männliche Partner.)

Daneben gibt es einen schmalen Unschärfebereich von Transgendern, die ihre wirkliche Identität zwischen diesen beiden Polen noch nicht gefunden haben. Leider muß ich in Foren immer wieder feststellen, daß die Transgender, die noch auf der Identitätssuche sind, sich immer wieder in fremde Hände begeben, um selbst keine Lebensentscheidung treffen zu müssen. "Wenn bei mir Transsexualität festgestellt wird..., Wenn sich meine Transsexualität bestätigt..., Wenn ich bestätigt bekomme, daß ich transsexuell bin... usw. sind gängige Formulierungen, die mich mittlerweile derart ankotzen, daß ich sowas inzwischen nicht mehr lesen kann, ohne einen Ekelanfall zu bekommen. Bequem wird die Verantwortung fürs eigene Leben auf irgendwelche Psychotherapeuten und Psychologen wegdelegiert, weil Man(n) nicht in der Lage ist, sein Leben selbst einzuschätzen und zu regeln. Und wenn ich dann noch des öfteren lesen muß, daß diese Schwächlinge das erste mal im Alltagstest en femme ausgehen, dann hörts bei mir völlig auf: solchen Zeitgenossen ist nur dringend zu einer Psychotherapie zu raten, aber nicht zu einer Geschlechtsangleichung. Das Ganze hat manchmal die Anmutung einer Modewelle. Als Mann bin ich eine Niete, versuch ich's mal als Frau! Na, da könnt ihr euch aber auf was gefaßt machen! Das Leben als Frau ist nämlich kein Zuckerschlecken, ganz im Gegenteil, die Widerstände, Hindernisse und Widerwärtigkeiten sind nur anders gelagert, als in einem männlichen Dasein. Frauen müssen oftmals viel stärker in ihrem Leben sein, als ihre männlichen Pendants. Und da ist so eine Memme, die in ihrer männlichen Existenz nichts weiter als Versagerqualitäten offeriert hat, völlig fehl am Platz!

So, jetzt hab ichs aber mal rausgelassen! Wer Lust auf Nachtisch hat, braucht mich bloß anpieken, ich steh noch unter 100 atü!

Heiße Kampfesgrüße von Eurer streitlustigen darialena
Ich weis nicht woher Du Dein Wissen hast, es ist jedenfalls verbesserungsbedürftig.
Transsexuelle wollen nicht nach der OP automatisch nur noch Männer im Bett, Crossdresser haben die verschiedensten Intention, nicht nur das gefühlte Geschlecht spielt da eine Rolle, sondern auch Kunst, Fetisch, Joke, etc. Was Di oben schreibst beruht zum Grossteil auf der These, dass es nur Zwei Geschlechter gibt M und F und dass Gefühl, Körper und sexuelle Vorlieben zusammengehören. Dem ist nicht so, jeder Bereich ist von den anderen unabhängig.

Beweise gefällig :
Es gibt Frauen, die körperlich erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen sind, dennoch als Biologisch Frau sind, sich so verhalten und hetero sind.
Es gibt Männer, die hetero sind und körperlich eher weiblich aussehen.
Es gibt Männer, die hetero, bi oder schwul sind,
Es gibt Frauen, die hetero bi oder lesbisch sind,
Es gibt Hermaphroditen (Zwitter) die beide Geschlechtsmerkmale besitzen, also Gebärmutter und Penis.
Es gibt also auch Transgender und Transsexuelle (Unterschied ist hier nur der grad, wie stark sich die Person als fühlt) die auf Frauen, Männer oder Bi stehen.

Somit ist Deine These "Transsexuelle wollen immer eine Op und stehen danach nur auf Männer" falsch, genauso wie die These, dass Transsexuelle und Transgender auseinander klaffen ebenfalls schlichtweg falsch. Beide haben die gleiche Intention, nämlich den weiblichen Anteil auszuleben, nur ist die Häufigkeit und Perfektion des Auslebens (GaOp, Echte Brüste, evtl noch Gewichtsanpassung, Rippenentfernung) unterschiedlich und dem eigenen Bedürfnis angepasst, genauso , wie es Gebürtige gibt, die sich ohne haufenweise Schönheitsops nicht wohl fühlen und andere, die sich sagen, ich habe nunmal so einen Körper und muss das Beste daraus machen.


Also bitte versuche nicht Transgender und Transsexuelle auseinander zu und schmeisse CD nicht mit Transgendern in einem Topf.Es gibt genügend CD, die es nur als Gezisch oder eine Art von Kunst sehen oder sich nur gegen die vermeintliche Kleiderordnung auflehnen wollen. wonach Frauen alles tragen dürfen und Männer nur dunkle Anzüge.

LG Chrissie

PS das erwâhnte Rumgezicke zwischen TG und TS beruht grösstenteils auf diesem verkehrten Dualitätsdenken. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss sondern auch Rot, Gelb Blau..........

LG Chrissie
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Yasmine
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 14 im Thema

Beitrag von Yasmine »

Ich habe mich auch immer gefragt, was ich eigentlich bin, bis ich zu dem Schluss gekommen bin:
Ich bin das kleine ich-bin-ich.
Und gut, dass es davon hier gaaaaanz viele gibt.
LG
Yasmine
ExuserIn-2022-05-28
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Re: Transgender versus Crossdresser

Post 15 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2022-05-28 »

darialena hat geschrieben:Nun, ich denke, so viel Begriffsverwirrung gibt es nun auch wieder nicht: Transgender sind Menschen, die zeitweise ODER ständig das Geschlecht wechseln wollen. Crossdresser und Transvestiten (beide Begriffe sind fast deckungsgleich ) sind Menschen, die ihr soziales Geschlecht zeitweise wechseln wollen, Transsexuelle hingegen fühlen sich im falschen biologischen Geschlecht und möchten dieses dem gefühlten sozialen Geschlecht dauerhaft angleichen, Crossdresser möchten das nicht. Es gibt zwischen beiden Lebenswegen anfangs viele Ähnlichkeiten, doch mit einer Entscheidung einer TS für eine Geschlechtsangleichung enden die Gemeinsamkeiten, die Lebenswege, Einsichten und Einstellungen von TS und CD klaffen dann oftmals weit auseinander und widersprechen sich teilweise.

So kann ich mir auch den oftmals in Foren und Chatrooms stattfindenden Zickenkrieg zwischen CD und TS erklären, die Lebenseinsichten und Wahrnehmungen klaffen einfach zu weit auseinander.

CD/ TV sind Menschen, die zeitweise im anderen sozialen Geschlecht agieren oder leben wollen, im übrigen aber ihre sexuelle Orientierung nicht ändern (Klartext: Männer bleiben als CD auch in ihrer weiblichen Rolle heterosexuelle Männer). Transsexuelle hingegen möchten nicht nur die soziale Rolle des anderen Geschlechts, sondern auch eine andere sexuelle Identität annehmen. (Klartext: Biologische Männer lassen sich zur Frau operieren und verhalten sich dann auch so, wie es ihrem Bild von der Geschlechtsorientierung einer Frau entspricht. Sprich: sie suchen männliche Partner.)

Daneben gibt es einen schmalen Unschärfebereich von Transgendern, die ihre wirkliche Identität zwischen diesen beiden Polen noch nicht gefunden haben. Leider muß ich in Foren immer wieder feststellen, daß die Transgender, die noch auf der Identitätssuche sind, sich immer wieder in fremde Hände begeben, um selbst keine Lebensentscheidung treffen zu müssen. "Wenn bei mir Transsexualität festgestellt wird..., Wenn sich meine Transsexualität bestätigt..., Wenn ich bestätigt bekomme, daß ich transsexuell bin... usw. sind gängige Formulierungen, die mich mittlerweile derart ankotzen, daß ich sowas inzwischen nicht mehr lesen kann, ohne einen Ekelanfall zu bekommen. Bequem wird die Verantwortung fürs eigene Leben auf irgendwelche Psychotherapeuten und Psychologen wegdelegiert, weil Man(n) nicht in der Lage ist, sein Leben selbst einzuschätzen und zu regeln. Und wenn ich dann noch des öfteren lesen muß, daß diese Schwächlinge das erste mal im Alltagstest en femme ausgehen, dann hörts bei mir völlig auf: solchen Zeitgenossen ist nur dringend zu einer Psychotherapie zu raten, aber nicht zu einer Geschlechtsangleichung. Das Ganze hat manchmal die Anmutung einer Modewelle. Als Mann bin ich eine Niete, versuch ich's mal als Frau! Na, da könnt ihr euch aber auf was gefaßt machen! Das Leben als Frau ist nämlich kein Zuckerschlecken, ganz im Gegenteil, die Widerstände, Hindernisse und Widerwärtigkeiten sind nur anders gelagert, als in einem männlichen Dasein. Frauen müssen oftmals viel stärker in ihrem Leben sein, als ihre männlichen Pendants. Und da ist so eine Memme, die in ihrer männlichen Existenz nichts weiter als Versagerqualitäten offeriert hat, völlig fehl am Platz!

So, jetzt hab ichs aber mal rausgelassen! Wer Lust auf Nachtisch hat, braucht mich bloß anpieken, ich steh noch unter 100 atü!

Heiße Kampfesgrüße von Eurer streitlustigen darialena
Ich weis nicht woher Du Dein Wissen hast, es ist jedenfalls verbesserungsbedürftig.
Transsexuelle wollen nicht nach der OP automatisch nur noch Männer im Bett, Crossdresser haben die verschiedensten Intention, nicht nur das gefühlte Geschlecht spielt da eine Rolle, sondern auch Kunst, Fetisch, Joke, etc. Was Di oben schreibst beruht zum Grossteil auf der These, dass es nur Zwei Geschlechter gibt M und F und dass Gefühl, Körper und sexuelle Vorlieben zusammengehören. Dem ist nicht so, jeder Bereich ist von den anderen unabhängig.

Beweise gefällig :
Es gibt Frauen, die körperlich erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen sind, dennoch als Biologisch Frau sind, sich so verhalten und hetero sind.
Es gibt Männer, die hetero sind und körperlich eher weiblich aussehen.
Es gibt Männer, die hetero, bi oder schwul sind,
Es gibt Frauen, die hetero bi oder lesbisch sind,
Es gibt Hermaphroditen (Zwitter) die beide Geschlechtsmerkmale besitzen, also Gebärmutter und Penis.
Es gibt also auch Transgender und Transsexuelle (Unterschied ist hier nur der grad, wie stark sich die Person als Frau fühlt) die auf Frauen, Männer oder Bi stehen.

Somit ist Deine These "Transsexuelle wollen immer eine Op und stehen danach nur auf Männer" falsch, genauso wie die These, dass Transsexuelle und Transgender auseinander klaffen ebenfalls schlichtweg falsch. Beide haben die gleiche Intention, nämlich den weiblichen Anteil auszuleben, nur ist die Häufigkeit und Perfektion des Auslebens (GaOp, Echte Brüste, evtl noch Gewichtsanpassung, Rippenentfernung) unterschiedlich und dem eigenen Bedürfnis angepasst, genauso , wie es Gebürtige gibt, die sich ohne haufenweise Schönheitsops nicht wohl fühlen und andere, die sich sagen, ich habe nunmal so einen Körper und muss das Beste daraus machen.


Also bitte versuche nicht Transgender und Transsexuelle auseinander zu reden und schmeisse CD nicht mit Transgendern in einem Topf.Es gibt genügend CD, die es nur als Fetisch oder eine Art von Kunst sehen oder sich nur gegen die vermeintliche Kleiderordnung auflehnen wollen. wonach Frauen alles tragen dürfen und Männer nur dunkle Anzüge.

LG Chrissie

PS das erwâhnte Rumgezicke zwischen TG und TS beruht grösstenteils auf diesem verkehrten Dualitätsdenken. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss sondern auch Rot, Gelb Blau..........

PPS CD bedeutet das Tragen von Kleidung des anderen biologischen Geschlechts, somit sind Transsexuelle eigentlich auch CD, da sie ja als Mann geboren wurden. Die Einteilung erfolgt weltweit ja bei der Geburt anhand der körperlichen Geschlechtsmerkmale.

Im übrigen habe ich für mich erkannt, dass keine noch so gute und teuere Op aus mir eine 100% Frau machen wird. Ich werde selbst nach hunderten Op' S nicht in der Lage sein Kinder zu gebären, im übrigen gibt es, wie an anderer Stelle beschrieben keine 100% Frau, zumindest ist mir bisher keine Frau bekannt, die nich einen gewissen Prozentsatz Testosteron im Blut hätte. Wenn ich von 100Prozent ausgehe meine ich damit die Elimination aller männlichen Merkmale, also auch aller männlichen Hormone, Gefühle, Körperorgane etc.
LG Chrissie

PPPS Was ist daran verwerflich, wenn jemand so unsicher ist, dass er auf seinem Lebensweg Hilf benötigt? Es gibt auch genügend Menschen in der heutigen Zeit, die im Burn Out so verfahren sind, dass sie ohne Hilfe nicht rauskommen.
Dann lieber Hilfe suchen als später mit einer falschen Entscheidung noch mehr Probleme haben. Das hat nichts mit Weichei zu tun sondern mit der Grösse sich selbst einzugestehen, dass man allein nicht weiter kommt. Aber Du wirst Dir wohl Deinen Blinddarm auch selbst entfernen, wenn er Probleme macht, weil Du ja sonst ein Weihei wärest, Ärzte und Narkose, das geht ja gar nicht.

Sorry, das musste auch mal gesagt werden, weil mich dieses ewige Gezicke inzwischen ankotzt. Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden, solange andere nicht geschädigt werden.

Im übrigen : meine Frau meint, dass Deine Argumentation zu 100% männlich ist. Dem kann ich nur anschliessen.
Das Leben ist zu kurz um sich zu verleugnen.
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