Blutengel
Blutengel - # 24

Crossdressing und selbst Erlebtes... Erdachtes
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 346 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Wasserrutsche weiter testen

Ich bin vor Sandra aufgestanden und bereite das Frühstück vor. Sandra kommt in die Küche. Etwas verschlafen sieht sie aus. Sie kuschelt sich an mich ran. "Guten Morgen, du tabuloses Ding", sage ich lächelnd. "Hihi", sagt sie leise und kuschelt sich dichter ran. Dann geht sie ins Bad. Ich füttere in der Zwischenzeit die Katzen, natürlich foppe ich sie dabei. Sandra kommt wieder. "Meinem Güte, Du hast mich aber auch rangenommen", sagt sie grinsend. "Na ja, du hast mich ja auch lautstark aufgefordert", antworte ich. "Ups!" sagt sie noch. In Ruhe frühstücken wir. Dann machen wir uns auf den Weg zu Arbeit. Im Treppenhaus treffen wir Leonie, sie grinst uns an und grüßt freundlich. Wir grüßen zurück. "Ich glaube sie hat was gehört", sage ich lächelnd. "Wer ist denn da so abgegangen?" fragt Leonie grinsend. Sandra wird etwas verlegen und ich nicke als Antwort mit dem Kopf in Sandras Richtung. "Hoffentlich hatte Oma Willi ihr Hörgerät schon draußen", sage ich feixend. "Ups!" sagt Sandra wieder. "Wir sollten uns beizeiten mal Gedanken über Schalldämmung machen", sage ich noch. "Hihi", sagt Leonie. Weiter gehen wir zum Auto. "Soll ich vorsichthalber fahren?" frage ich. "Ja, ist besser, ich weiß gar nicht mehr was wir alles gepichelt haben", sagt Sandra grinsend, "aber sonst geht"™s mir gut." "Tse, du bist mir eine", sage ich zwinkernd. Als wir im Auto sitzen sagt Sandra: "Mir kam das gar nicht so laut vor." "Nee?" frage ich, "deine Sprüche zwischen dem Schreien waren auch heftig, Du bist ganz schön abgegangen." "Hm und Du, wie fandest Du das?" fragt Sandra. "Keine Ahnung, ich war ja nicht beteiligt", antworte ich feixend, "frag meinen Zwillingsbruder." "Ach Du", sagt Sandra. Ich fahre dann los. Unterwegs erzähle ich es ihr dann doch was ich dabei erlebt habe. "Ich kenne das so nicht", schließe ich ab, "aber geil wars." "Habe ich wirklich "F"¦ mich" geschrien"?" fragt sie vorsichtig. "Mehrmals", antworte ich. "Oha!", sagt Sandra und grinst dabei. Dieses Mal fahr ich sie vor ihren Bürotrakt. Ein Küsschen und dann steigen wir aus. "Warte mal kurz", sagt Sandra, als ich grad rübergehen will. "Was denn?" frage ich. "Ich habe noch gar nicht richtig geschaut, was du heute trägst", sagt Sandra. "Und?" frage ich. "Das blaue Top ist OK, der Rock auch", sagt Sandra, "er könnte vielleicht etwas kurz sein." "Was denn, der ist genau nach Dresscode, eine Handbreit überm Knie", sage ich. "Ja, aber diese Röcke in A-Linie sehen immer etwas kürzer aus als sie wirklich sind", sagt Sandra grinsend, "bei dir ist das jedenfalls so." "Und jetzt? Muss ich mich umziehen?" frage ich. "Ach was", sagt Sandra, "sollte nur eine vorsichtige Warnung sein. Bis zum Mittag dann." "Sie hat aber auch manchmal eine Art einen zu verunsichern", denke ich mir, als ich zu meinen Arbeitsplatz gehe.

Auf dem Weg zu meinem Platz merke ich wie die Kollegen mir hinterherschauen. Kurz bevor ich am Platz ankomme, drehe ich mich schnell um. Tatsächlich, einige schauen noch. "Hey, ich merke das im Hintern, wenn ihr auf selbigen schaut", sage ich. "Woran?" fragt Ulrich frech. "Das prickelt!" antworte ich. "Ja ja Steffi", lacht Ullrich, "aber niedlich siehst du wieder aus." Zu dem blauen Top trage ich einen blau-grünen Skaterrock, genauso einen, wie der in rot-schwarz, den ich liebend gerne trage. Von der Arbeit her mache ich das Gleiche, wie die Tage vorher, messen und in eine Zeichnung übertragen. So langsam haben sie sich an mich gewöhnt, aber ab und zu schaut dann doch mal einer verstohlen in meine Richtung. In der Kantine ist es auch etwas ruhiger. "So langsam haben sie sich überall an mich gewöhnt", stelle ich fest. "Ja, aber nur, wenn du hier unauffällig reinkommst", flaxt Torsten. "Stimmt ich trage heute mal leise Schuhe", antworte ich. Nach dem Essen gehört natürlich der Spaziergang mit Sandra und ein Eis dazu. Wir verabreden uns für den Feierabend und gehen wieder zu unseren Plätzen. Ich will grade wieder in die Halle runter, da klingelt mein Handy. "Hallo, hier ist Burkhard", sagt der, nachdem ich mich gemeldet habe, "Steffi, am Samstagvormittag könntest Du die praktische Prüfung zum Tandemsprung machen. Wenn du willst." "Auf einem Samstag?" frage ich erstaunt, "ist das nicht ungewöhnlich." "Nöö, das ist normal", sagt Burkhard, "das kommt oft vor." "Na dann gerne", sage ich. "OK, ich trage dich ein", sagt Burkhard noch, "bis dahin." Ich rufe Sandra an und sage ihr das gleich. "Oh toll, da bin ich aber mit dabei", sagt sie.

Zum Feierabend holt sie mich wieder ab. Wir wollen wieder zum See, aber erst fahren zu ihr. "Ich glaube, ich habe auch noch einen Badeanzug da", sage ich, schaue aber im Kleiderschrank nach. Zielgerichtet nehme ich meinen roten Bikini raus. Sandra steht neben mir. "Willst Du das wirklich tun?" fragt sie mich aufgeregt. "Halten das deine Arterien nicht aus?" frage ich grinsend zurück. "Hm, na ja, doch, aber das sah neulich schon gut aus auf dem Teich", sagt Sandra, "aber da saßt du ja, Rutschen ist schon dynamischer." "Ach so?!", sage ich gespielt erstaunt. "He Stefanie", lacht Sandra, "Menno, was bist Du bloß für eine?" "Nicht unbedingt das willenlose Sexspielzeug, was du suchtest", sage ich grinsend. "Oah, Steffi", sagt Sandra mit spitzer Stimme. Im nächsten Moment schubst sie mich aufs Bett und stürzt sich sofort auf mich. "Nimm mich, du Sexbestie", sage ich noch grinsend, bevor sie mich um den Verstand bringt. "Puh!" sage ich dann hinterher und lächele Sandra an. "Du süßes Ding", sagt Sandra, "wo fangen eigentlich bei dir die Tabus an?" Ich schaue sie eine Weile an. "Tabu? Was ist denn das?" frage ich dann treudoof. "Ah! Steffi! Menno!" protestiert Sandra grinsend. Dann verlassen wir das Bett. Ich ziehe den Bikini schon mal an. "Da kommt dann noch der neopren-Shorty drüber", sage ich beschwichtigend. "Aber allein die Vorstellung"¦", sagt Sandra. Jetzt ziehe ich wieder Top und Rock an. Wir fahren dann zum See.

Dort angekommen gehen wir zuerst Richtung Rutsche. Marie, Kristin und Antje sind auch schon da und rutschen auch schon. Jetzt taucht Jessi auch auf. "Na ihr beiden?" begrüßt sie uns. "Hi, willst du es auch mal wagen?" frage ich. "Ja klar, Kristin hat gestern noch viel erzählt", antwortet Jessi. "Und Du?" fragt mich Marie. "Wenn ich darf, würde ich auch gerne mal rutschen", antworte ich grinsend. "Die nun wieder", gackert Sandra. "Was heißt dürfen, Du musst!" sagt Kristin. "OK, dann hole ich mal meine Utensilien", sage ich. Also gehe ich runter zum Bootshaus. Dort liegt auch noch die Einhorn-Lufti, die nehme ich gleich mit und natürlich den Neopren-Shorty. Ich gehe wieder hoch. Die anderen Mädels haben sich schon umgezogen. Sie hatten ihre Sachen von gestern in der Werkstatt getrocknet. Ein paar Musiker Kollegen sind auch schon da. Rick ist auch dabei. Natürlich schaut er mich genau wegen meines Outfits an. "Wo ziehst du dich um?" fragt mich Antje. "Hier!" sage ich. Weil sie mich alle erstaunt anschauen, sage ich noch: "Ich habe alles drunter." Aber ich gehe dann doch ins Büro. Da lege ich Rock und Top ab. Die Ballerinas lasse ich an. Ich gehe wieder raus. Kalle, Thomas und Harald haben sich auch eigefunden. "Poah, Chefin hat ihre Androhung war gemacht", sagt Kalle grinsend, "im roten Bikini." "Sieht gut aus", lobt mich Jessi. Rick ist ein paar Meter weggegangen. "Was hat er denn?" fragt Marie. "Unglücklich in Steffi verliebt", sagt John, der auch bei uns steht. "Hat gestern erst realisiert, was ich so alles bin", sage ich, "das machts ihm nicht einfacher." "Och, armer Kerl", sagt Marie, "vielleicht kann ich ihn ja ein bisschen trösten." "Aber erst schauen wir Steffi beim Rutschen zu", sagt Kristin, "willst du mit dem Einhorn los?" "Ja, soll ich nicht?" frage ich. "Doch, doch, ist das nicht zu kippelig?" fragt Kristin weiter. "Mal gucken", sage ich. "Denkt dran, Steffi ist Segelfliegerin, die macht das schon", sagt Tom, der jetzt bei Antje steht.

"Wie warm ist denn der See?" frage ich. "18°C, zieh lieber den Shorty an", antwortet Kalle. "Besser ist da", sage ich. Marie ist in der Zwischenzeit zu Rick gegangen und unterhält sich mit ihm. Wenigstens lächelt er grade. "Ich wär dann so weit", sage ich. Kalle macht die Pumpe an. Das Abfahrtbecken füllt sich mit Wasser. Ich lege Einhorni schon mal rein. Dann setze ich mich drauf. "Mal genau hingucken", sagt Jessi. "Am besten mittig draufsetzen, die Beine rechts und links von Einhornis Hals legen und die Griffe am Hals festhalten", sage ich, "und dann mal schauen." "Bereit, Steffi?" fragt Kalle. "Jawoll", antworte ich. "Dann geht sie los, die wilde Fahrt", sagt Kalle und betätigt den Hebel. Langsam nimmt Horni Fahrt auf, wird aber sofort schneller. "Juhu!" rufe ich. Ich lege mich etwas nach vorn, um den Schwerpunkt zu verlagern, damit sich Horni nicht dreht. "Und Hepp!" rufe ich, als ich über die Rampe sause und abhebe. Jetzt lehne ich mich nach hinten. Horni stellt sich leicht schräg nach hinten. Genauso wollte ich das auch. Dann setzen wir auf. "Wu-hu!" rufe ich jetzt. Horni gleitet langsam aus und zieht eine Linkskurve. Ich dreh mich um, liege jetzt auf dem Bauch und paddele mit den Händen zurück. Oben klatschen sie Beifall. Ich komme am Ufer an und steige von Horni ab. Dann gehe ich mit Horni nach oben. "Du hast gar nicht gekreischt", sagt Kristin gespielt enttäuscht, als ich oben ankomme. "Das tuen auch nur richtige Mädels", sage ich grinsend. "Du nun wieder", lacht Jessi. "Das sah echt gut aus", sagt Marie, "meinst Du das geht auch zu zweit?" "Einfach versuchen", sage ich. Marie klettert auf das Einhorn rüber. "Kommst du mit, Steffi?" fragt Marie, "Du hast ja jetzt schon Erfahrung." Ich schaue kurz zu Sandra und meine, dass sie etwas neidisch ist, weil die Marie mag sie ja irgendwie. Ich zwinkere Sandra zu. Sie lächelt. "Wo darf ich mich denn festhalten, bist du kitzelig?" frage ich Marie. Und schon gackert sie los, weil ich nur leicht ihre Hüfte berührt habe. Irgendwie klappt es dann doch. "Fertig?" fragt Kalle. "Fertig", antworte ich. Marie ist etwas angespannt. "Fertig", sagt sie dann auch. "Dann los", sagt Kalle und betätigt den Hebel. Die Klappe klappt weg und wir nehmen Fahrt auf. Marie kreischt auch gleich los. Als wir auf der Rampe ankommen, ziehe ich Marie leicht nach hinten. Horni bleibt grade und setzt dann auf. Jetzt zieht Horni leicht nach rechts. Marie und ich paddeln zum Ufer zurück. "Das war toll", freut sie sich. Am Ufer angekommen, steigen wir ab. Ich nehme Horni auf. Sandra steht oben und schaut zu uns runter. "Na, Sandra möchte jetzt bestimmt mit dir rutschen", sage ich leise. "Wieso?" fragt Marie lächelnd. "Sie mag Dich und wird wohl auch ein bisschen neidisch sein, weil wir eben gerutscht sind", antworte ich. "Ist ja niedlich", sagt Marie. Wir kommen oben an. "Möchte mal wer anders mit Einhorni rutschen?" frage ich. Sandra meldet sich sofort. Und Marie fragt sie auch gleich: "Nimmst du mich mit?" Sandra strahlt sofort. "Da geht aber die Sonne auf, was?" sage ich ganz leise zu Sandra. "Steffi!!!" rüffelt sie mich genauso leise. Marie hat es aber mitbekommen und lächelt Sandra an.

Sandra steigt auf Horni auf, Marie setzt sich dahinter und hält sich an Sandra fest. Ich beobachte Sandra dabei. Sie fühlt sich anscheinend wohl. Rick ist auch herangekommen und steht neben mir. Kalle fragt die beiden Mädels, ob sie bereit sind. Marie und Sandra nicken und schauen gespannt nach vorn. Kalle löst aus und die beiden rauschen los. Natürlich kreischen sie gleich los. "So muss das sein", sage ich grinsend zu Rick. Der schaut fasziniert hinterher. Marie und Sandra kommen unten an, beinahe wären sie umgekippt, haben sich aber grade so noch gefangen. "Das sieht ganz schön aus", sagt Rick, "Marie ist ja eine Nette, wir haben eben ein bisschen ausgetauscht." "Ja, sie ist wirklich sehr nett", sage ich, "obwohl ich sie auch gestern erstmals hier getroffen habe." Sandra und Marie kommen wieder hoch und kommen zu Rick und mir. "Das ist tausendmal besser als das Boot", sagt Sandra begeistert. "Und jetzt wir beide, Rick", sagt Marie forsch. Rick ziert sich etwas. "Ich habe keine Badehose mit", sagt er schüchtern, "und üben ist auch gleich." "Badehose und Neoprenanzug hätten wir einiges hier", sagt Kalle, "sogar frisch gewaschen." Rick zögert noch etwas, dann zieht er sich doch um. "Jetzt Sandra und Steffi", fordert Tom der seit einiger Zeit bei Antje steht. "Aber nur, wenn Du dich umziehst und dann mit Antje rutschst", sage ich. Jetzt ist Tom perplex. "Tja nun, nicht immer nur fordern und sich an den kreischenden Mädels erfreuen", flaxe ich ihn. "Hör auf die Tante!" sagt Antje belehrend und gackert los. Ihr Lachen ist so ansteckend, dass die anderen gleich mit einstimmen. Tom ist das jetzt etwas unangenehm. "Nicht immer gleich losplappern", setzt Antje noch drauf. Tom winkt nur ab.

"Du vorne?" fragt mich Sandra grinsend. "Na gut", sage ich, lege Horni aufs Wasser und setz mich drauf. Meine Beine lege ich rechts und links um Hornis Hals. Dann steigt Sandra auf. Sie rutscht auch gleich richtig nah an mich ran. "Gut festhalten ist sehr wichtig", sagt Sandra zu den anderen und legt ihre Hände auf meine Brust. "I-hi!" sage ich halblaut. Einige Kerle drehen sich schnell um. "Schnell auf den Bauch legen", sage ich lachend. "Ey Steffi!" protestiert Jürgen grinsend. "Lass uns schnell losrutschen, bevor wir noch mehr Schaden anrichten", sage ich. "OK, fertig?" fragt Kalle. "Fertig", sagen Sandra und ich. Und los geht"™s. Sandra kreischt auch gleich los. Sie hält immer noch meine Brust, aber zieht sich stärker ran. "Geil!" sage ich, bevor wir über die Rampe sausen. Sandra hat sich beim Abheben ein wenig zu weit nach hinten gelegt. Wir setzen auf dem Wasser auf, um im nächsten Moment nach langsam hinten über zu kippen. Sandra kreischt natürlich, bis "Platsch!" wir im Wasser liegen. Wir tauchen auf und müssen sofort loslachen. "Dafür liebe ich dich auch", sage ich grinsend. Sandra schwimmt auf mich zu, umarmt mich und küsst mich innig. "Wenn die da oben nicht zuschauen würden, dann könnte ich Dich schon wieder"¦", sage ich. Sandras Augen funkeln. "Das holen wir nach", sagt sie begeistert. Dann schwimmen wir mit Horni im Schlepp zurück. Wir steigen aus dem Wasser und gehen los. "Warte mal kurz", sage ich und schaue ins Bootshaus, " "Schwani" liegt hier auch noch, den nehmen wir gleich noch mit." Ich hole ihn raus und lege ihn kurz ab, um die Tür zu schließen. Sandra Führt die Köpfe von Horni und Schwani zusammen und macht Kussgeräusche. "I-hi! Das musst du oben aber auch nochmal machen", sage ich. "Total süß ihr beiden", sagt Marie träumerisch, als wir oben ankommen. Sandra und ich halten Horni und Schwani wieder aneinander und machen Kussgeräusche. Was bei den anderen zu lächeln und lachen führt. "Ganz schön erotisch hier heute", sagt Kalle grinsend. Rick ist mittlerweile umgezogen. "Wollen wir mal den Schwan nehmen?" fragt ihn Marie. Rick nickt. Ein wenig unschlüssig ist er noch, aber Marie fordert ihn. Also setzt er sich hin, Marie setzt sich ganz dicht hinter ihn. Sie umarmt ihn von hinten und zieht sich nochmal ran. Rick ist leicht irritert, aber Marie flüstert ihm irgendwas ins Ohr. Jetzt wird er etwas rot, was Sandra und mir nicht entgeht. "Hm, sie fühlt sich aber auch gut an, ne?" frage ich Sandra ganz leise. "Jaah", haucht Sandra leise in mein Ohr.

Rick und Marie sausen dann los. Schwani ist ein wenig breiter als Horni und liegt stabiler auf dem Wasser. Während die beiden unten angekommen noch über das Wasser treiben, zieht Marie Rick nach hinten und gibt ihm ein Kuss. "Ui, Holla", sage ich leise zu Sandra. "Ja, vielleicht kommt er dann auf andere Gedanken", sagt Sandra, "der ist ja wirklich unglücklich in dich verliebt." "Schön wär"™s", sage ich noch. "So langsam könnte man hier eine "Soap" drehen", sagt Sandra. "Stimmt", sage ich und ziehe sie an meine Lippen. Tom und Antje machen sich startklar. "Wo soll ich sitzen?" fragt Tom Antje. Bevor Antje antworten kann, plappere ich rein: "Is"˜ eigentlich egal, du fällst so oder so ins Wasser." "So dusselig wie du immer bist", fügt Alex, der neben mir steht, hinzu. Tom ist erstmals etwas überrascht, während Antje sich vor Lachen auf die Schenkel haut. Mit ihrem herzlichen Lachen steckt sie wiederum alle anderen an. Dann setzt sie sich auf das Einhorn. Wasser ist schon im Becken. Tom will auch aufsteigen, kommt aber ins straucheln und klatscht ins Wasser. Bei Antje ist es jetzt ganz vorbei, sie kann sich gar nicht mehr einkriegen. "Was sagte ich grade", flaxt Alex jetzt auch noch rein. Tom ist dann doch etwas erbost. Ich gehe ins Becken und nehme in ungefragt in den Arm. "Lass dich mal von der Tante trösten", sage ich. "Du glaubst gar nicht, um wieviel es mir jetzt bessergeht", sagt Tom. Aber er grinst schon wieder. Rick und Marie sind wieder hochgekommen und staunen, was hier grade abgeht. Tom hat es dann irgendwie hingekriegt, sich hinzusetzen. "Fertig", sagt Antje und Kalle löst aus. Die beiden sausen los, über die Rampe und zu Alex"˜ und meiner Überraschung fällt Tom nicht ins Wasser. Frech grinst er uns an, während die beiden zurückpaddeln. "Jetzt hat er mich aber überrascht", sagt Alex grinsend. Tom und Antje kommen am Ufer an. Tom steigt als erster ab, bleibt mit dem Fuß am Schwanz von Horni hängen, strauchelt und klatscht ins Wasser. "Hast dich zu früh gefreut", sage ich zu Alex. Der hat Lachtränen im Auge. "Steffi ich halte das nicht aus", gackert Alex dann. Rick schaut uns erstaunt an. "Deswegen bin ich auch bei den "Rätselhaften"", sage ich zu ihm, "ich glaube mit dir dürfte ich das nicht so." "Hmpf!", sagt Rick lächelnd, "geht das bei euch nur so?" "Das ist noch harmlos", sagt Alex lächelnd.

So langsam rückt das Üben näher. "Ich zieh mich dann mal um", sage ich. "Wo machst Du das denn?" fragt Rick. "Hier gleich im Büro", antworte ich, "kommste mit?" "Hm, öh", sagt Rick unschlüssig. "Was denn? Noch nie eine nackte Frau gesehen?" flaxe ich. Rick wird knallrot. Marie steht daneben und lächelt. "Hier, da gibt es auch eine Toilette, da kann einer rein", sage ich noch, "und Marie nimmst Du als Aufpasserin mit." "Jawoll Steffi, das beruhigt sicher", lacht Marie. Irgendwie ging es dann doch problemlos mit dem Umziehen und wir treffen uns noch mal draußen. Die Mädels wollen noch weiter rutschen. Ein paar mehr Neugierige aus der Werkstatt sind auch da. Ulf und Niklas sehe ich zum Beispiel. "Wie soll das dann auf dem Fest gehen?" frage ich, "einfach nur rutschen, oder auch als Wettbewerb?" "Steffi, das heißt heutzutage "Challenge", sagt Kristin lachend. "Von mir aus auch das", antworte ich. "Wir wollten einen Taster auf einem Floß oder so auf dem See postieren", sagt Jürgen. "Ich glaube ich hätte noch eine Idee und was passendes", sagt Sandra. Erwartungsvoll schauen wir sie an. "Ich habe doch Verwandtschaft in der Seefahrt", sagt sie, "und von denen habe ich mal eine ausgediente Rettungsinsel bekommen." "Stark", staune ich. "Liegt bei mir im Keller", sagt Sandra. "Ach, ist das das was wie eine riesige Plane aussieht?", frage ich. "Genau", antwortet Sandra. "Kannst Du das mal mitbringen?" fragt Kalle begeistert. "Gerne", sagt Sandra. Wie groß ist denn das Ding?" fragt Jessi. "Knapp 5 Meter", antwortet Sandra, "zwei umlaufende Wülste, zwei Wülste innen über Kreuz zum Sitzen und wenn man will, ein integriertes Zelt zum drüberziehen." "Das ist ja toll", finden mehrere. "Nur Ventile hat das Teil keine", sagt Sandra, "weil eine Druckluftflasche direkt angeschlossen war." "Das kriegt bestimmt doch unsere "Schlauchboot-Steffi" hin, oder?" fragt Kalle. "Das hat aber auch noch keiner zu mir gesagt", staune ich, "Schlauchboot-Steffi, tse! Nur weil ich ein Aufblasfetisch habe oder wie?" "Die setzt auch immer noch einen drauf", gackert Alex, während einige andere anscheinend schwerwiegendes Kopfkino haben. "Bringen wir morgen mit, was Sandra", frage ich, " und dann schauen wir mal, wie wir das mit den Ventilen hinkriegen." "Genau das", sagt Sandra. "Das wird bestimmt toll", sagt Kristin, "da kann ja dann noch eine Jury draufsitzen und die Rutschenden bewerten." "Gute Idee", sagt Antje, "da machen wir uns nachher mal Gedanken."
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 347 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Üben

Ich gehe mit Rick und John in den Übungsraum. Gesine und Friedel sind schon da. "Na ihr?" grüßt Gesine lächelnd, "hat es Spaß gemacht, das Rutschen? Ich habe vorhin mal zugeschaut." "Ich fand es ganz OK", sage ich grinsend. "Eins habe ich gemerkt, Steffi untertreibt sehr gerne", sagt Rick dann. "Das ist schon toll euch zuzusehen", sagt Friedel dann, "aber Steffi im roten Bikini ist waffenscheinpflichtig." "Ich habe ja schnell den Shorty drübergezogen", sage ich grinsend. Friedel grinst. "Man merkt aber auch Steffis Vergangenheit", sagt John, alle Mädels kreischen beim Rutschen, nur Steffi nicht." "Alleinstellungsmerkmal", sage ich noch lächelnd. Jetzt kommt Mick rein. "Hi, ihr", sagt er grinsend, "ich muss mal kurz runterkommen, ich habe den Mädels zugeschaut. Puh!" "Wir tun, was wir können", sage ich lächelnd. "Du und Sandra, das ist ja schon ein Totschlagkriterium", sagt Mick grinsend. "Und wir haben uns schon zurückgehalten", sage ich mit übertrieben, großen, treudoofen Augen. "Die kann gucken", gackert Gesine. "Gut drauf heute, was?" fragt Mick verschmitzt. "Och eigentlich wie immer", antworte ich. "Also, wir hatten uns das folgendermaßen gedacht, wir spielen "Happy", damit sich Steffi ein bisschen einsingt", sagt Friedel, "und dann kommst Du und ihr macht dann "Gimme Shelter"?" "Gerne", antworte ich. "Können wir so machen", sagt Mick: "Wollen wir das in dem Zusammenhang gleich mal versuchen?" fragt Friedel. "Jepp!" antworte ich und hänge mir eine schwarze Telecaster um, die ich mir von Alex ausgeliehen habe. Friedel spielt das Intro, dann steigen wir anderen mit ein. Dann fange ich an zu singen. Mittlerweile kann ich das Stück auswendig, aber der Prompter läuft trotzdem mit. Mick schaut begeistert zu. "Boah, war das gut", sagt er hinterher. Dann fängt Friedel mit dem Intro von Gimme Shelter an. Ich steige dann mit dem Background mit einem langgezogenen "Uuu-uuh" an. So nach und nach kommen die anderen Instrumente dazu. Ich spiele noch weiterhin Gitarre. Mick fängt an zu singen. Wir beide singen im Duett, ich allerdings halb im Background, bis zu der Stelle, wo ich alleine singe. Alle lächeln mich zustimmend an. Nur ich bin nicht ganz zufrieden. Das äußere ich auch gleich hinterher. "Wär gut, wenn jemand anderes Gitarre spielen könnte, dann kann ich mich mehr auf das singen konzentrieren", sage ich, "bei dem Stück fehlt mir noch ein Groschen zur Mark, dass es gut klingt." "Findeste?" fragt Rick, "das war doch super." "Glaubt ihr, sie legt noch "˜ne Schippe drauf, ohne Gitarre", sagt Friedel. "Okeeh?!" sagt Mick leicht ungläubig, "das kann man noch steigern?" "Ja, das kann sie", sagen John und Rick gleichzeitig.

Die beiden Bands aus den anderen beiden Räumen schauen mittlerweile wieder bei uns rein. "Kann einer von euch mal mit der Gitarre für mich aushelfen?" frage ich in die Runde, "den Part von Ron Wood bei Gimme Shelter?" Zwei Leute schauen sich an. "Dennis? Wäre das nicht dein Ding", fragt Stange, Gitarrist in Alex"˜ Set. Stange deshalb, weil er sehr groß und dünn ist. Stange spielt in einer Guns and Roses Coverband. "Wenn Du nicht willst, ich versuch es mal", sagt Stange dann zu Dennis, "ich kenne es noch von früher." Also gehen alle auf ihre Plätze. Friedel stimmt wieder mit dem Intro ein. Ich konzentriere mich voll aufs singen und ohne mich noch auf Gitarrenspiel konzentrieren zu müssen, lege ich alle Energie ins singen. Mick vergisst auch einmal seinen Einsatz. "Ey Alder, die singt uns ja alle an die Wand", sagt Stange hinterher, "was eine geile Stimme!" Ja gut ich werde mal wieder etwas rot. "Hat sich noch nicht ganz rumgesprochen, das sie durch Lob rot wird", flaxt Friedel. Ich atme tief durch und lächele sie alle an. Wir nehmen eine neuen Anlauf. Diesmal läuft es runder. "Okay", sage ich, "dann kann ich ja mal etwas Performance mit reinbringen." Also fangen wir noch mal an. Bei dem Part, wo ich mit der Stimme so richtig aus mich rauskomme, drücke ich mich an Mick ran, umarme hinten seine Schulter und ziehe ein Bein hoch. "War Children, it"™s just a shot away", schmettere ich voll raus. Mick scheint jedenfalls begeistert zu sein. Und Rick stolpert beim Bassspiel, das hört man deutlich. Friedel grinst sich einen. Friedel und Stange passen beim Gitarre spielen richtig gut zusammen und improvisieren zum Ende hin. Die Leute aus den anderen beiden Bands sind noch da. Als wir fertig sind kommen Alex und Frank auf mich zu und knien sich vor mir hin. Wie schon neulich beim Schützenfest beugen sie sich vorne rüber. "Oh, Steffi, Göttin der Stimme", sagen sie dabei. Ja, OK, rotwerd. Die anderen lachen leise.

"Das ist schon gut", sagt Friedel und versucht seine Begeisterung runterzuspielen. "Ich glaube, das können wir so lassen", sagt Mick. "Wenn ihr meint", sage ich lächelnd. Die anderen Bands verlassen dann auch unseren Raum. "Eigentlich habe wir unser Programm rund", sagt Friedel, "oder hat einer noch was?" "Eigentlich nicht", antworte ich. Auch die anderen drei stimmen zu. "Dann brauchen wir es mit dem üben auch nicht überstrapazieren", meint John. "Wollen wir und nächste Woche noch mal treffen?" fragt Gesine, "als letzte Abstimmung vor dem Fest?" "Gute Idee", sagt Friedel, "Freitag ist der Auftritt, vielleicht Mittwoch?" Spricht nichts dagegen", antworte ich, "normal sind wir mit den "Rätselhaften" Mittwochs immer am üben, aber das kläre ich mit den Jungs." Kaum habe ich zu Ende gesprochen, kommen Micha und Tom rein. " Wir müssen noch mal schauen, wann wir uns zur Vorbereitung für unseren Auftritt am Samstag abstimmen", sagt Micha. "Na Dir hat grade das Ohr geklingelt, was?" feixe ich, "das gleiche Thema hatten wir eben auch." "Äh, öh", sagt Micha verdattert. "Uns beiden würde Donnerstag passen", sagt Tom. "Bingo, da mache ich mit", sage ich spontan. "Prima, dann ziehen wir mal weiter", sagt Micha. "Tse, das ging ja schon mal problemlos", sage ich erstaunt. Dann kommen Micha und Tom wieder. "Den anderen dreien passt es auch", sagt Tom. "Cool, aber unser Programm steht doch eigentlich?" sage ich. "Joa, eigentlich", sagt Micha, "eventuell müsstest Du Dich mit Alex wegen des Gesangs noch mal abstimmen." "Na klar", sage ich. "Macht ihr dann wirklich ein R.E.M. Cover?" fragt John. "Jau", sagt Micha, "knapp drei Stunden." "Auch it"™s the end of the world?" fragt Rick. "Natürlich", sage ich grinsend, damit man weiß wann wir fertig sind." Alex kommt mit Stange und Dave rein. "Wir hatten grade noch die Idee, das wir zum Schluss des Konzertes alle zusammen was spielen", sagt Stange, "wir haben nur keine Idee, was." "Die Idee ist gut", sagt Friedel, "wir können ja alle übers Wochenende mal drüber nachdenken." "Genau", sage ich. Wir spielen dann noch locker und improvisieren etwas, dann lösen wir unsere Runde für heute auf. "Bis Mittwoch dann", verabschieden wir uns.

Es ist noch nicht so spät wie sonst immer und ich schaue noch mal um die Ecke zur Rutsche. Da ist auch immer noch Betrieb. Also gehe ich hin. Sandra und Kristin sausen grade mit dem Schwan runter. Mit ordentlich Gekreische. "Na, wie isses?" frage ich. Mittlerweile rutschen auch ein paar der Kerle. "Wir haben so ein Gefälle, bezüglich des ins Wasserfallens", sagt Jessi grinsend. "Inwiefern?" frage ich. "Die Jungs fallen öfter rein", antwortet Jessi. Unten legen Sandra und Kristin eine saubere Landung hin. "Bei den Jungs ist das der "Tom-Effekt"" sagt Antje lachend. "I-hi!" sage ich. Sandra und Kristin kommen wieder hoch. "Steffi, zieh dich um und mach wieder mit", ruft Kristin freudestrahlend. Ich schaue Sandra an. "Bleiben wir noch ein bisschen?" frage ich lächelnd. "Nur ein bisschen?" Gerne auch länger", sagt Sandra. "Na du genießt das hier, was?" frage ich lieb. "Auf jeden Fall", freut sich Sandra, "mal wieder kleines Mädchen sein." "Genau das", rufen die anderen Mädels. Ich schaue noch zu Kalle und Harald rüber. "Und?" frage ich. "Schon klasse das Ding", sagt Kalle. "Dann gehe ich mich mal umziehen" sage ich und gehe zum Büro, weil da noch meine Sachen liegen. Auf dem Weg dahin, sehe ich Wolle wie er aus der Werkstatt kommt und auf den See zu steuert. Im Büro angekommen ziehe ich den Bikini wieder an. Der ist natürlich noch feucht. Deswegen nehme ich den Neopren-Shorty erst mal so mit. Dann haben sie erstmal wieder was zu gucken.

Wolle ist schon da, als ich an der Rutsche ankomme. Natürlich schaut er mich von oben bis unten an. Weil ich es mitbekomme, setze ich mich etwas in Pose. Und Kalle setzt noch einen obendrauf. "Du siehst aber auch geil aus in dem Ding", sagt er. Ich zwinkere ihm lieb zu. Harald schaut auffällig Wolle an. Wolle hat eine lockere Hose an, in der grade eine "Reaktion" stattfindet. Harald hat das bemerkt und fragt Wolle schräg: "Na?!" Wolle geht geniert ein paar Meter weg. "Du bist aber auch immer so direkt", sage ich leise grinsend zu Harald, "er kann jetzt bestimmt die Nacht nicht schlafen." "Aber nur wegen Deines Bikinis", sagt Harald. "Tut mir leid, dass ich außerdem leicht exhibitionistisch veranlagt bin", sage ich grinsend, "hätte ja auch ein Badeanzug getragen, "¦ wollte ich aber nicht." "Oah, Steffi", sagt Kalle grinsend. Ich ziehe mir den Shorty drüben. "Besser so?" frage ich Wolle. Der nickt. "Du bist aber auch ziemlich freizügig, oder?" fragt er dann. Sandra steht neben mir. "Ist das so?" frage ich sie. "Na ja im Hellen geht"™s", antwortet Sandra, "aber im Dunklen, da ist sie gefährlich!" Dabei nickt sie leicht naiv. Ich lache laut los. "Wo hast Du den Spruch denn her?" gackere ich. "Ich glaube von Dir", antwortet Sandra trocken. "Schau dir nicht so viel von mir ab", sage ich grinsend. Wolle schaut erstaunt von einer zur anderen.

Mittlerweile liegen noch ein paar mehr Utensilien zum Rutschen hier. Ich nehme mir einen großen LKW Schlauch. "Das hat bis jetzt keiner geschafft, sich auf dem Ding zu halten", sagt Jürgen grinsend. "Egal" sage ich und lege das Teil ins Becken. Dann setze ich mich drauf. "Kann losgehen", sage ich zu Antje, die grade den Auslöser bedient. "Jawoll!" sagt sie lächelnd. Und schon rutsche ich los. Mit den Füßen versuche ich zu steuern, so dass ich vorwärts rutsche. Klappt aber nicht. Schon nach wenigen Metern drehe ich und ich schaffe es auch nicht mehr, mich noch mal zu drehen. Also rückwärts über die Rampe und abgehoben. Ich versuche mein Gewicht zu verlagern, aber beim Aufsetzen auf dem Wasser, reißt es mir den Reifen unterm Hintern weg. Und "platsch!" liege ich im Wasser. Ich tauche wieder auf und greife den Reifen. Dann ziehe ich mich bäuchlings auf den Reifen. Während des Schwimmens bewege ich den Po ganz leicht rhythmisch auf und ab. " Ey Steffi", höre ich von oben. Am Ufer angekommen, nehme ich den Reifen und gehe hoch. "Geiler Stunt, kann ich den nochmal sehen", gackert Sandra. "So richtig "Blubb" macht das", antworte ich darauf. Antje und Kristin lachen. "Oh je, ihr beiden", lacht Jessi. "Zweiter Versuch", sage ich und mache mich mit dem Reifen abfahrbereit. Dieses Mal liege ich auf dem Schlauch. "Und los!" sagt Antje. Wieder sause ich los. Ich drehe mich nun nicht, weil ich die Füße hinten leicht schleifen lasse und damit gut steuern kann. Dann über die Rampe, kurzer Flug und dann setze ich auf. Der Reifen bleibt abrupt stehen, während ich kopfüber ins Wasser eintauche. "Klappt auch nicht!" sage ich als ich oben ankomme. "Aber eine gute Figur machst du dabei", sagt Jürgen grinsend. Wolle steht wieder etwas abseits. Er scheint das wohl irgendwie nicht so ganz damit klarzukommen, was wir hier machen. Und irgendwie scheint es ihn auch scharf zu machen. Jedenfalls verdeckt er nach Möglichkeit seinen Beckenbereich.

Thomas kommt mit einem aufblasbarem Kajak über den Hof. "Ich will auch mal", sagt er grinsend. "Nur zu", sagt Kalle. Thomas legt sein Boot ins Becken, was Kalle grade füllt. Dann setzt sich er sich vorne ins Boot. "Ich suche noch eine attraktive Mitfahrerin", sagt er, schaut auffällig zu Sandra und mir und zieht dabei keck eine Augenbraue hoch. Ich schaue Sandra an. "Ich glaube, er möchte zu gerne mit der Chefin rutschen", sagt Sandra grinsend. "Nicht unbedingt", sagt Thomas zu seiner Verteidigung. "Na ja, ist auch besser, nicht gleich die ganz scharfen Bräute mitzunehmen", sage ich grinsend. Dafür gibt"™s von Sandra einen Klaps auf meinen Hintern. "I-hi!" sagt sie dann noch. "Zu gut, ihr beiden", gackert Antje. Auch alle anderen sind erheitert. Wolle hingegen geht erstmal zügig weg. "Ich würde mich nicht wundern, wenn dem bei der ganzen Verbal-Erotik einer flitzen gegangen ist"; sage ich grinsend. "Ste-fa-nie!!!" sagt Kalle lachend, "also, "¦ neee"¦" Kristin geht zu Kalle, legt eine Hand auf seine Schulter und sagt mit einem lieben Blick: "Hier darf man ruhig mal eine Latte kriegen." Das ist jetzt auch für mich zu viel, ich pruste laut los. Sandra stimmt mit ein. Auch alle anderen lachen. "Man gut das wir hier unter uns sind", sagt Jessi kichernd, "wir wissen ja wie es gemeint ist." Ich lege meine Hand zwischen die Beine, verdrehe die Augen und sage mit einer dunklen Stimme: "Mmmmh!!!" Während das zu einer weiteren Erheiterung führt, steige ich zu Thomas hinten ins Boot. Thomas rutscht nach vorne. "So hast Du mehr Platz", sagt er. "Danke, aber nicht zu weit nach vorne Rutschen, dann werden wir kopflastig", sage ich lächelnd, "oder hast Du Angst vor meinen Beinen?" Thomas dreht sich um und zwinkert mir nur zu.

"Fertig?" fragt Antje. "Jau!" antworten wir beide und Antje lässt uns los. "Ju-hu-hu-hu-hui!" rufe ich. Wir rutschen über die Rampe und dadurch, dass Thomas zu weit vorne sitzt und es halt ein Boot aus weichen PVC ist, zieht der Bug auch gleich runter, berührt das Wasser und bremst ab. Thomas klatscht ins Wasser. Mit dem restlichen Schwung fliege ich über ihn weg und falle kurz vor ihm ins Wasser. Wir schauen uns an und lachen gleich los. "Da müssen wir noch mal etwas üben", lacht Thomas. Wir nehmen das Boot auf und gehen wieder hoch. "Neuer Rekord!" flaxt Jürgen, "so kurz ist heute noch keiner geflogen." "Muss ja auch nicht immer Langstrecke sein", sage ich grinsend. "Nochmal Thomas", sagt Jessi. Thomas schaut mich an. "Kommst Du mit?" fragt er. "Ich habe noch Wasser im Ohr", antworte ich grinsend, "vielleicht hat Sandra Lust." Sandra schaut ihn lächelnd an und zieht eine Augenbraue hoch. "Oha!" lacht Thomas. Und legt das Boot ins Becken. Sandra steigt ein. "Ich sitze mal im hinteren Drittel und du setzt dich am besten direkt vor mir", sagt Sandra. Thomas schaut jetzt doch etwas erstaunt. "Ich lege auch ein gutes Wort bei deiner Frau für dich ein, wenn es notwendig wird", sage ich grinsend. "Tse", sagt Thomas lächelnd. Dann steigt er ins Boot und Sandra legt ihre Beine auf die Aussenkammern vom Boot und zieht Thomas gleich ran. "Auch ein schönes Pärchen", feixe ich. "Huh!" sagt Thomas. Sandra nimmt ihr Beine wieder rein und legt ihre Arme um Thomas Brust. "Alter Schwede", höre ich Kalle leise sagen. Ich lächele ihn an. Sandra legt noch einen drauf und lässt eine Hand über den Bauch rutschen. Jetzt wird Thomas doch etwas unruhig. Am Bauchnabel stoppt sie dann aber, legt ihren Kopf auf seine Schulter und sagt: "Ich brauchte nur was zum Festhalten." Antje lacht los und steckt alle anderen mit ihrem herzlichen Lachen an. "Wie geil ist denn das jetzt?" gackert sie. Als sich alle halbwegs beruhigt haben, sagt Jessi lächelnd: "Mädels. Schaut euch das genau an!" Wieder lachen alle. Ich lege meine Hand vorsichtig auf Thomas"˜ Schulter. "Ist dein Blutdruck noch in Ordnung?" frage ich ihn. "Ich würde jetzt gerne losfahren", sagt er gespielt schüchtern. "Na dann, los!" sagt Antje. Und das Boot rauscht los. Sandra hält sich dieses Mal mit dem Kreischen zurück. Sie fahren über die Rampe, heben ab und landen ohne umzukippen. Sie sind auch recht weit gekommen. "Mal merken", sage ich zu Jürgen, "damit wir ungefähr schon mal wissen, wo wir den Taster positionieren." "Jepp", sagt Jürgen.

Sandra und Thomas kommen wieder hoch und bekommen von uns einen großen Applaus. "Danke, danke", sagt Thomas, "das Boot ist wirklich super , wenn dann eine Lady auch noch sagt wo und wie man sitzen soll." Sandra lächelt. Antje schnappt sich das Boot. "Wer will mit?" fragt sie keck. Da ihr Tom noch mit seiner Gruppe übt, meldet sich Alex, der seit einiger Zeit da ist. "Oh ja, toll", freut sich Antje. Kristin bedient jetzt den Auslöser. Thomas steht bei uns. "Danke noch mal ihr beiden, das ihr das alles so locker mitmacht!" sagt er zu uns. Gerne", sagt Sandra, "aber auch an euch, ihr seid ein toller Haufen." Niklas hat die ganze Zeit ein Kamera dabei und knipst fleißig. "Darf ich euch auch?" fragt er. Sandra und ich nehmen Thomas in die Mitte und Niklas schießt ein paar Fotos. "Hast du schon mit deiner Drohne ein paar Fotos gemacht?" frage ich. "Nee noch nicht, aber wenn alles läuft, bekomme ich morgen meinen Drohnenschein", antwortet er. "Ey cool", sage ich, "brauchste dann von mir noch eine Bescheinigung für das Gelände hier?" "Wäre besser", sagt Niklas. "Das stelle ich mir ja ziemlich cool vor, Fotos oder Videos vom Rutschen", sagt Sandra. "Probieren wir morgen aus", sagt Niklas. Antje und Alex kommen auch ohne umkippen an. Wir klatschen alle Beifall. "Ich suche morgen dann auch noch mal ein Paar Luftis raus", sage ich "und bringe die mit." Weil die Aussage für Verwunderung sorgt, erkläre ich was es damit auf sich hat. "Also quasi so ein Sammeltick?" fragt Kristin. "Schon mehr", sage ich und mache die Augen groß. "Das ist Leidenschaft", sagt Sandra, "fast Fetisch." Ich habe die Augen immer noch groß und nicke übertrieben. "Oh Steffi, du bist eine Granate", sagt Kristin.

So langsam wir es dunkel. Die letzten rutschen nochmal und verstauen die ganzen Luftis im Bootshaus. Ich habe es doch tatsächlich geschafft, mit einem LKW-Schlauch unten anzukommen ohne ins Wasser zu fallen. Der Schlauch kommt auch ins Haus, dann schließe ich ab. Ich zieh mich mit Sandra im Büro um. Danach gehen wir zur Werkstatt. Kristin und Jessi haben Leinen gespannt auf denen wir alle jetzt unsere nassen Klamotten aufhängen. Wir fahren dann auch gleich los, weil ich mir noch mal die Rettungsinsel bei Sandra anschauen will. "Tschüss!" rufen wir in die Runde, "bis Morgen." "Tschüü-üüss" rufen sie zurück. "Stefanie, die sind alle so froh, dass sie dich als Verwalterin haben", sagt Sandra beim Nachhause fahren, "weil du jeden Blödsinn mitmachst." "Haben sie es dir gesagt?" frage ich. "Ja, alle Mädels, die da waren und auch viele Jungs", antwortet Sandra, "aber wenn es sein muss bist Du auch die kompetente "Chefin"." "Schön!" sage ich lächelnd. "Grade die Frauen profitieren von Deiner Art", sagt Sandra noch. "Hauptsache sie zetteln keine Revolution an", sage ich grinsend. "Ha!" lacht Sandra", "nee, das nicht."

Wir kommen bei Sandra an. Draußen werden wir von den Katzen begrüßt. Futter haben sie schon von Oma Willi bekommen. "Ich würde mir gleich noch mal die Rettungsinsel anschauen", sage ich. "Oh ja, gehen wir mal runter", sagt Sandra. Zusammen gehen wir in den Kellerraum. "Den Raum verstehe ich nun gar nicht", sagt Sandra, "selbst Oma Willi hat keine Ahnung." Der Raum ist für einen Kellerraum riesig, mindesten 6 x 6 Meter, wenn nicht noch mehr. Dann ist er am Boden und ca. 1,80 Meter an den Wänden hoch gefliest. Die Wände darüber sind mit Wasserfester Farbe bemalt. Die Tür kann man von innen mit einer zusätzlichen ein Meter hohen Tür wasserdicht verschließen. "Vom Stil her könnte es aus den 30er/40er Jahren sein", sage ich , "vielleicht haben sie im Krieg hier heimlich und verbotenerweise geschlachtet. Wäre eine Möglichkeit." "Stimmt", sagt Sandra. Dann klappen wir die Rettungsinsel auf, bis wir auf die Anschlüsse treffen. "Sieht aus wie ein Einzölliger Anschluss", sage ich. "Ich hole mal was zu messen", sagt Sandra und ist kurz danach mit einem Messschieber wieder da. Grinsend gibt sie ihn mir. "Oh cool, digital das Ding", sage ich. Sandra schaut mich erwartungsvoll an, wahrscheinlich hat sie mit einem flapsigen Spruch gerechnet, aber den verkneife ich mir jetzt. Stattdessen messe ich das Gewinde. Sandra schaut genau hin. "Jepp, das ist ein Zoll", sage ich, "dann kann ich morgen in der Werkstatt Adapter drehen, dass man die normalen Schlauchboot Schraubventile nehmen kann." "Da schaue ich dir aber zu", sagt Sandra lächelnd. Dann klappen wir die Insel wieder ein. "Wollen wir sie gleich ins Auto legen?" frage ich. "Na klar", antwortet Sandra. Ich hebe die Insel leicht an. "Ui, ist die schwer", sage ich, "hast Du einen Stapler hier?" "Nee, aber eine Sackkarre habe ich hier", sagt Sandra lachend. Also verladen wir noch schnell die Insel und gehen dann wieder rein. "Wollen wir noch auf den Pool?" fragt Sandra. "Hattest Du etwa zu wenig Wasser heute?" frage ich grinsend dagegen, "Schaukeln im Wasserbett wäre auch OK." "Mitkommen!" fordert Sandra und zieht mich hinter ihr her.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 348 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Die große Insel

"Hast Du gut geschlafen?" fragt mich Sandra lieb, als ich in die Küche komme. Ich nehme sie in den Arm und gebe ihr einen langen Kuss. "So wie es sich anfühlt, Ja!", sagt Sandra dann lächelnd. Nach einem leckeren Frühstück und der üblichen Katzenbetreuung fahren wir zur Arbeit. "Weißt Du schon wann Du Feierabend machen kannst?" frage ich Sandra. "Das weiß ich jetzt leider nicht aus dem Kopf", sagt Sandra, "aber ich rufe dich dann an, wenn ich es weiß." "Ich wollte vielleicht noch ein paar Luftis holen, bevor wir zum See fahren", sage ich. "Dann kannst Du ja schon mal mit meinem Wagen fahren, falls Du eher Feierabend machst", sagt Sandra, "und dann kannst Du mich hier abholen." "Ja, gerne", antworte ich. Sandra bringt mich dann wieder vor die Tür. Der Arbeitstag läuft ruhig, wie die anderen vorher auch. Mittags gehe ich dann wie üblich mit meinen Kollegen Mittagessen und treffe da auch Sandra. Beim Spaziergang nach dem Essen, gibt sie mir schon mal ihren Autoschlüssel. Nach dem Mittag hab ich noch einiges zu tun. Aber um halb Drei kann ich schon Feierabend machen. Auf dem Weg zum Auto sage ich Sandra Bescheid. "Du kannst mich nachher dann am Tor abholen", sagt sie, " dann brauchst Du nicht reinfahren. Der Weg ist der gleiche." "Nur das am Tor immer etwas los ist", sage ich flaxend, "da hast Du gleich wieder einen Auftritt." " Genauso", sagt Sandra lachend.

Ich komme bei meiner Wohnung an und gehe auch erstmal hinein. Alle Fenster auf und ordentlich Durchzug gemacht. Ich gehe auf den Balkon. "Nein, schau mal, wer mal wieder da ist", höre ich von rechts. Ich schaue hin. Lisa und Herbert sitzen in luftiger Kleidung bei Kaffee und Kuchen auf ihrem Balkon. Sie lächeln zu mir rüber. "Hallo ihr beiden", sage ich, "das schöne Wetter genießen, was?!" "Genau", sagt Lisa. "Hallo Steffi", höre ich von unten. Anne und Willi sitzen auf ihrem Balkon, auch mit Kaffee und Kuchen. "Hallihallo", grüße ich freundlich zurück. Jetzt sehe ich auch einem kleinen Flaschenzug, mit dem sie den Kuchen von oben nach unten (oder umgekehrt) transportieren. "Ihr seid so Bastelfüchse", sage ich lachend. "Zu dir rüber bräuchten wir einen Kran", sagt Herbert lachend. "Oder eine Eisenbahn", füge ich hinzu, ""˜ne dicke Bohle und eine Gartenbahn drauf." Herbert kommt ins Träumen. "Das wär ja mal was", sagt Hebert dann. "Ihr Eisenbahner immer", sagt Lisa lächelnd. "Ich schau mal, ob ich irgendwo was herbekomme", sage ich, "ich kenne ja noch so einige ebenso verrückte." "Au ja", freut sich Herbert. Dann erzähle ich noch, was ich die ganze Zeit so mache, vom Hoffest, unsere Auftritte und der Wasserrutsche. "Da habe ich von in der Zeitung gelesen", sagt Anne, "ich wusste nur nicht dass das da ist, wo du Verwalterin bist." "Da schauen wir aber mal vorbei", sagt Lisa. "Gibt auch viele Leckereien", sage ich noch, "auch flüssige." Herbert und Willi verstehen das sofort.

Ich gehe in den Keller und da in meine Box. Dort suche ich noch ein paar Luftis raus. Mir fällt ein Karton mit verschieden sogenannten Reittieren in die Hände. "Ach cool, das passt ja auch", sage ich leise, als ich den Inhalt sehe, einen Orca, ein sitzendes Kamel, ein Rhino in poppigen Farben. Den Karton nehme ich schon mal, dann noch einen mit Luftmatratzen und großen Schwimmringen. "Wenn davon einige auf der Strecke bleiben, ist das jetzt auch nicht schlimm", denke ich mir. Ich stelle alles dann hinter die Haustür und gehe noch mal in meine Wohnung und schließe alle Fenster. Meine Nachbarn sind noch auf ihren Balkons. "Ich fahr dann wieder", sage ich und erzähle noch von der großen Rettungsinsel und was wir damit vorhaben. "Du bist auch so ein Tausendsassa", sagt Lisa grinsend. "Tja nun", sage ich, "wenn man mich lässt." "Tschüss Steffi", sagt Lisa dann. Ich winke noch einmal in die Runde. Bevor ich alles zum Auto schleppe, rufe ich Sandra an. "Huhu Stefanie", flötet sie mir entgegen. "Huhu Schnuckelchen, ich lade jetzt ein und fahr dann los", sage ich, In 20 Minuten wär ich da." "Ja, OK", sagt Sandra, "ich mache dann auch Schluss für heute. Bis gleich." Ich lade alles ins Auto und fahre los. Pünktlich stehe ich am Tor. Hier ist auch einiges los. Immer wieder kommt jemand vorbei. Ein paar Kerle aus der Bank verdrehen ihren Kopf, weil sie das mit Sandras Auto jetzt wohl nicht so ganz zuordnen können. "Die Probleme möchte ich auch haben", denke ich mir grinsend.

Ich sehe Sandra aus dem Bürohaus kommen und steige aus. Sie sieht mich und kommt mit leicht wippendem Gang heran. Ihre Lockenmähne wippt dabei auf und ab. Das sieht zu niedlich aus. Ab und zu grüßt sie lächelnd Leute die ihren Weg kreuzen. Ihren Kopf bewegt sie dabei zackig in die Richtung des jeweiligen. Auch hier wirbelt ihre Haarpracht. Sie kommt dann bei mir an. "Das macht echt Spaß dir zuzuschauen", lobe ich sie, "das sieht so locker aus, wie du daher kommst und süß ist es sowieso." "Danke Stefanie", sagt Sandra lieb und steigt ins Auto. Ich steige auch ein. "Schnuckelchen", sagt Sandra leise und schaut mich freudig an, "sagst du so einfach." "Is"˜ so", sage ich und zwinkere lieb. Während ich schon Losfahre schaut sie mich noch an. "Süßes Ding du", sagt sie, "auch wenn ich mich wiederhole." Ich lächele sie an. Ich fahre nicht den üblichen Weg durch die Stadt, sondern biege schon bald auf Nebenstrecken ab. "Aha, heute mal Schleichwege", sagt Sandra. "Ich bin hier in der Nordstadt groß geworden", sage ich, "der Körper erinnert sich." "Ich bin ja eher ein Südstadt-Kind", sagt Sandra. "Siehste, deshalb passen wir auch so gut zusammen", sage ich lächelnd, "wie bei Magneten, Nord und Süd ziehen sich an." Sandra schaut mich an. "Stefanie", sagt sie leise, "das hast du aber schön gesagt. Das trifft es genau." Ich schau sie an und lächele. Das habe ich schon ein paarmal gemerkt, dass Sandra auf solche Gleichnisse gefühlvoll reagiert. "Denkst Du eigentlich visuell, in Bildern?" frage ich sie, weil ich sehe wie es in ihrem Kopf rattert. "Ja", antworte sie kurz, "ich sehe grade zwei Magneten, die sich mit einem riesen Schmatzer treffen." "Niedlich!" sage ich. "Und du? Wie denkst Du?" fragt Sandra. "Auch so", antworte ich. "Hihi, auch niedlich", sagt Sandra.

Mittlerweile sind wir auf der Ausfallstraße, die auch zum See geht. Hier ist es voller. Ist ja auch Freitagnachmittag. Wir stehen, weil vorne mal wieder die Fahrbahn auf eine Spur verengt wird. Ich habe das Fenster offen und bemerke, wie der neben mir die ganze Zeit zu uns rüber starrt. Ich drehe meinen Kopf schnell zu ihm hin. "Wenn schon Freitag fahren, wenn alle fahren, oder", sage ich. "Äh, was, äh ja", stottert der. Jetzt beugt sich Sandra vor, so dass der Typ neben uns sie auch sieht. "Steffi, machst du schon wieder die Jungs wuschig", sagt Sandra zu mir, aber so laut, das er es hört. "Üüüüch? Üch doch nücht", antworte ich mit spitzem Mund. Sandra lässt sich gackernd in ihren Sitz fallen. "Oh nein, du haust ja noch immer einen drauf", lacht sie. "I-hi", sage ich. "Genau das", lacht Sandra. Ich habe mich vor dem Typen eingeordnet, weil er es irgendwie verpasst hat weiterzufahren. Zügig kommen wir dann durch die Baustelle durch und kommen bald am See an. Der Typ hat uns noch ein Stück verfolgt, bleibt dann aber brav am "Durchfahrt verboten, Anlieger frei- Schild" stehen und dreht um. "Gut erzogen", kommentiere ich das noch. Sandra lächelt mich wieder von der Seite an. "Bitte nicht gleich aussteigen", sagt sie dann. Ich fahre auf den Hof, parke vor der Werkstatt und stelle den Motor ab. Im nächsten Moment zieht mich Sandra an ihre Lippen und küsst mich. Vor der Werkstatt sitzen natürlich einige und klatschen gleich. Sandra steigt als erste aus. "Sorry, aber Steffi war eben so knuffig auf der Fahrt hierher, da musste ich sie einfach mal knutschen", sagt Sandra dann. "Ihr seid echt zu niedlich", freut sich Jessi.

Dann steige ich aus. "Tach in die Runde", sage ich grinsend, "ich brauch mal ein paar starke Kavaliere zum Ausladen." "Jawoll Chefin", sagt Thomas, der gleich mit drei weiteren zackig aufsteht. Ich mache den Kofferraum auf und die vier holen alles raus. "Das ist die Rettungsinsel?", fragt Marc, als er mit Kalle das Ding rauswuppt. "Ja, das ist sie", sagt Sandra. "Können wir die gleich mal hier ausrollen?" fragt Jürgen, der danebensteht. "Nur zu", sagt Sandra. Also rollen sie das Ding aus. "Mein lieber Herr Gesangsverein", staunt Kalle. "Los gleich mal aufpusten", grinst Jürgen. "Ich hole mal zöllige Stopfen", sage ich. Die Jungs holen Druckluftschläuche raus. Einen Anschluss dafür haben sie sich irgendwann mal nach draußen gelegt. "Das ist ja ein riesen Ding", sagt Kalle zu mir, als wir in der Werkstatt die Sachen zusammensuchen. "Da kann man glatt "˜ne Orgie drauf feiern", sagt Jürgen grinsend. "Mmmh!" sage ich auch grinsend. Wolle schraubt im Hintergrund an seinem Motorrad und möchte wissen, um was es geht. "Die Chefin und ihre Geliebte haben"¦", weiter kommt Kalle nicht, weil ich laut losprusten muss. "Geil!" sage ich noch, "Geliebte, sag"˜ ihr das mal." Kalle grinst und bringt dann doch den Satz zu Ende: ""¦ haben eine Rettungsinsel von einem Schiff mit." "Aber bleib lieber drin, das hält dein Kreislauf bestimmt nicht aus", sagt Jürgen noch grinsend. "Hey du, pass bloß auf", echauffiert sich Wolle. Ich gehe wieder raus. Jürgen geht neben mir. "Orgie"¦ , Geliebte"¦, tse", sage ich leise. Jürgen grinst. Während die Druckluftschläuche zusammengesteckt werden, schaue ich mir die Anschlüsse an. "Das ist gar kein Messing, wie ich erst dachte", sage ich, "das ist irgendein fester Kunststoff, könnte Hart PVC sein." "PVC? Was heißt das eigentlich?" fragt Wolle, der sich trotzdem "rausgetraut" hat. "Polyvinylchlorid", antworte ich leicht verwundert, "ist wichtig, wenn ich nachher die Adapter für die Ventile drehe." "Aha", sagt Wolle und schaut mich staunend an. "Masch.-Bau-Technikerin, war im ersten Semester dran", sage ich noch grinsend. "Weißt du, welches Baujahr die Insel ist?" frage ich Sandra. "Um 2000", antwortet Sandra, "warum fragst Du?" "Wegen des Materials, Gummi ist das nicht und Neopren auch nicht", sage ich, "ich tippe mal auf mehrfach laminiertes PVC. Mindestens fünf Lagen." "Die war mal auf einem Küstenmotorschiff", sagt Sandra, "allerdings wurde die Hülle bei einem Beladevorgang ganz leicht beschädigt und dann sofort ausgemustert." "Und du hast dir das Ding gleich gesichert?" frage ich. "Na klar, ich habe das Ding gleich ins Hafenbecken geworfen und es funktionierte tadellos", antwortet Sandra, "wir haben dann noch spontan eine kleine Party drauf gefeiert." "Tse!", sage ich grinsend. "Hinterher hat mein Onkel die Druckluftflaschen ausbauen lassen und die Insel mir geschenkt." Weil die Leute um uns herum gespannt lauschen und zum Teil etwas verwundert sind, sage ich: "Sandra kommt aus einer traditionellen Seefahrer-Familie." "Holländischer Abstammung", fügt Sandra lächelnd hinzu, "sehr wichtig." "Aha, deshalb das "van" in deinem Nachnamen", staunt Jessi. "Genau", sagt Sandra.

Jürgen hat eine Druckluftpistole mit Gummikegel vorne dran. Die hält er jetzt an den unteren Anschluss und drückt den Abzug. Zischend rauscht die Luft in die Insel. "Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist der untere Anschluss für den unteren Ring und die gekreuzten Wülste innen", ruft Sandra in den Lärm, "und der obere Anschluss dann für den oberen Ring und das Dach." "OK!" ruft Jürgen zurück. So langsam nimmt es auch Gestalt an. "Jepp Sandra, so ist es wohl", ruft Kalle. Oben aus dem Fenster schauen Micha und ein weiterer Musiker seines Sets aus dem Fenster. Langsam sind die Luftkammern voll und ich schraube schnell einen Stopfen rein. "Ihr macht ja vielleicht einen Krach", sagt Tom grinsend, der jetzt auch aus dem Fenster schaut. Ich schaue hoch. "Ist nicht so ganz dein üblicher Sound, was?" flaxe ich, " "Kessel, Kessel, Babuff!!"" "Stefanie, du böses Mädchen", ruft Tom. "Lieb kann ja jede", setzt Sandra obendrauf. "Oh, diese beiden, die haben sich gesucht und gefunden", sagt Tom gespielt aufgeregt. "Hat er recht", sage ich grinsend. Aber ich habe auch den einen, der da noch mit aus dem Fenster guckt, erkannt und spreche in gleich an: "Hey Du bist doch der Körnel (Colonel), Körnel Mac Derringer, richtig?" "Öh ja", antwortet der, "woher kennen wir uns denn?" "Och das ist schon etwas her", antworte ich, "damals, in der Schule, "Du warst in der Schülerband der Hauptschule, und ich in der von der Realschule." Okeh!" staunt der Körnel, "aber da war damals kein Mädchen in der Band." "Nee, damals war ich offiziell kein Mädchen", antworte ich grinsend. (Ich komm heute gar nicht mehr aus dem Grinsen raus). "Stefan, du warst Stefan?" fragt der Körnel ungläubig, "dann warst du Sergeant "Schallmauer"?" "Ha!" lacht Sandra rein, "das ist ja ein geiler Spitzname, hihi." "Jedenfalls besser als "Blutengel"", sage ich halblaut. "Warte mal, ich komme mal runter", sagt Körnel, "das glaube ich nicht."

Jürgen bläst jetzt Luft in den zweiten Anschluss. Körnel ist mittlerweile bei uns angekommen. "Ja OK, von Nahem sieht man die Ähnlichkeit", sagt er. "Hübsch ist sie, nicht?", fragt Sandra lächelnd. Körnel ist etwas ratlos. "Das ist Sandra, meine Lebenspartnerin", stelle ich sie vor. "Wie jetzt?" fragt Körnel, "lesbisch?" "War ich schon immer", sage ich , "immer in Frauen verliebt." "Tse", sagt Körnel. Dann erzähle ich meinen Werdegang. Unterbrochen werde ich von Jürgen, der steht in der Insel und hat die Kammer voll aufgeblasen. "Steffi, dein Einsatz", sagt Jürgen. Ich lehn mich über den Wulst, Jürgen zieht die Pistole raus, und ich schraube den Stopfen rein. Wie beim ersten geht es auch ohne viel Luftverlust. Allerdings verlier ich das Gleichgewicht und rutsche vorne über in die Insel. Ein spitzes "Ah!" kann ich mir nicht verkneifen. Die umstehenden müssen lachen. Ich rolle mich ab und komme vor Jürgen zum Liegen. "Die Chefin liegt mir zu Füßen", haut er dann trocken raus. Ich stehe auf und nehme ihn in den Arm. "Glücklich und zufrieden trieben sie mit ihrer Insel übers Meer, dem Sonnenuntergang entgegen", sage ich. Jürgen legt seinen Kopf auf meine Schulter und schaut verträumt. "Das sind Schauspieler!" gackert Jessi. Sandra hat Lachtränen im Auge. "Sprüche konnte der Stefan früher schon", sagt Körnel. "Zwillingsbruder Stefan", sage ich belehrend, "der ist noch latent vorhanden." "Man gut", sagt Sandra und verdreht die Augen. Wieder lachen sie alle. "OK", sagt Körnel und ich erzähle den Rest vom Werdegang, auch von meinen Jungs von der Band. "Warum eigentlich Sergeant Schallmauer?" fragt Sandra grinsend. "Ich glaube das hat mit ihrem Gitarrenspiel zu tun", sagt Micha, der jetzt auch unten ist. "Genau", sagt Körnel, "wenn sie schnelle Riffs auf der E-Gitarre spielt, dann wartest du regelrecht auf den Schallknall." "I-hi!" sage ich, "und irgendwie hatten wir alle so militärische Namen. Einen Major, einen Corporal und einen Lieutenant hatten wir auch."

"Du bist aber nicht ganz von Anfang hier dabei, oder?" frage ich Körnel. "Nee, ich kam erst beim dritten üben dazu", antwortet Körnel. "Aha, OK", sage ich, "wir sind ja auch ein bisschen weit vom Schuss da drüben." "Wobei, wenn das deine Stimme war, dann hört man das bis hierher", sagt Körnel, "aber schön, dass wir uns mal wieder treffen und auch irgendwie zusammen spielen." "Stimmt", sage ich. Aus den Augenwinkeln sehe ich Sandra, wie sie auf die Insel klettert. "Die könnte aber dann noch strammer aufgeblasen werden", sagt sie und setzt sich rittlings auf die Kammer in der Mitte. Jetzt fängt sie auch noch an zu wippen und zu hopsen. "Sandra!!! Das ist jetzt selbst für mich zu viel", ruft Kalle grinsend. Wolle flüchtet in die Werkstatt. "Kopfkino", sage ich leise. Jürgen muss lachen. Und Körnel staunt Bauklötze. "Alter Schwede", sagt er leise. "Lasst dem kleinen Mädchen doch ihren Spaß", sagt Sandra und wippt munter weiter. "Genau!", sagen Kristin, Jessi und Antje gleichzeitig. "Ich glaube, ich gehe mal rein und suche mir Material", sage ich lächelnd. Kristin, Antje und Marie haben sich auf die anderen Wülste von Kreuz in der Mitte der Insel gesetzt und hopsen mit. "Das wird mir jetzt auch zu viel", sagt Körnel grinsend und geht mit rein. Micha und Tom gehen auch grade hoch. In der Werkstatt gibt es eine Ecke, wo jede Menge Stangen, Profile, Rohre, Bleche in verschiedenen Materialien stehen. Ich finde auch gleich ein Stück runden Kunststoff mit passenden Maßen. Das nehme ich mit und gehe in den Raum, wo die Maschinen stehen. Die Mädels draußen sind so langsam auch fertig mit ihrer Darbietung. Sandra kommt rein. "Na Stefanie", sagt sie freudestrahlend. "Na du vollerotisches Gute Laune Mädel", sage ich zurück. "War aber nicht zu heftig ,oder?" fragt sie. "Ach was", sage ich, "wenn man so was darf, dann hier." "Gut", sagt Sandra, aber jetzt schaue ich mal, wie du das machst." "Schau gut zu", sage ich grinsend, "das muss man alles können, wenn wir unseren Ladan aufmachen." "Was für einen Laden?" fragt Sandra erwartungsvoll. "He, das war ein Scherz", sage ich. "Aber da ist doch was dran", bohrt Sandra und lächelt geheimnisvoll. "Ja nee, das war nur mal eine Idee, als ich die Kunststoff-Schweißgeräte organisiert habe", sage ich wieder., "Und zwar?" fragt sie lächelnd. "Eine Lufti-Werkstatt", sage ich grinsend, "Klassiker haltbarer nachbauen." "Warum nicht?" sagt Sandra. "Und wenn nur für den Eigenbedarf", sage ich wieder. "Das fände ich gut", sagt Sandra. "Ich hätte auch schon einen Namen", sage ich. "Sag"˜ mal", fordert Sandra. "Ich würde es "Lufttraum" nennen, kannst du wie Luft-Raum aussprechen oder wie Luft-traum", sage ich. Sandra hat auf einmal ihren Business Blick drauf. "Stefanie, das ist gut, das ist super", sagt Sandra. "Kann man mal im Hinterkopf behalten", sage ich. "Eine Unterstützerin hast Du schon", sagt sie und lächelt mich lieb an. "Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann", sage ich lächelnd. "Ich bin mindestens genauso Lufti-verrückt, wie du", sagt Sandra und gibt mir einen schönen Kuss, "aber jetzt möchte ich Dir zuschauen, wie du die Maschine bedienst."
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 349 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Die große Insel 2. Teil

Ich stehe an der Drehmaschine und spanne das Stück Kunststoff ein. "Das Teil hier heißt Reitstock", sage ich zu Sandra, als ich dort ein Bohrfutter einspanne, "aber bitte nicht draufsetzen und reiten." "Oh Steffi", lacht Sandra. In das Bohrfutter kommt erstmal ein Zentrierbohrer rein und setze die Zentrierung. "Ich mache das mal richtig Old-School", sage ich, "wie im ersten Lehrjahr." "Ok", sagt Sandra und schaut gespannt zu. Jetzt kommt ein 10 Bohrer in das Bohrfutter. Den lasse ich richtig tief reinlaufen. "Wird ein Teil so groß?" fragt Sandra. "Nee, ich mache da zwei von", sage ich. "OK", sagt Sandra. Jetzt rechne ich mir aus, wie groß ich das Loch in der Mitte machen darf, dass es noch stabil ist. "Ein Zoll außen ist 33 mm, Gewindetiefe ist ca., 1,5 mm", sage ich, "hm, 20 mm innen wäre zu groß, dann hätte ich 5 mm Wandstärke, bei Kunststoff zu wenig." Sandra schaut interessiert zu. "Ich muss das in Stufen machen", sage ich, "weil das Schlauchbootventil hat ein 22er Gewinde." "OK, ist aber interessant, dir zuzuschauen", sagt Sandra. Die Bohrungen habe ich gesetzt. Jetzt sind die Gewinde dran. Im Gegensatz zum letzten Mal, mache ich das nicht mit einen Schneidautomat, sondern klassisch mit dem Drehmeißel. Bei den ganzen Einstellungen schaue ich dreimal hin. Dann kommt zuerst das große Außengewinde dran. Als nächstes mache ich vorne an der Stirnseite eine kleine Wulst, wo sich hinterher die Dichtung drumlegen kann. Nebenbei erkläre ich Sandra, was ich da mache. Jetzt steche ich den ersten Adapter ab. "Das Gewinde Innen kommt später?" fragt Sandra. "Genau", ich nehme dann die Einstellung vom zweiten Teil", antworte ich.

Ich bereite alles für den zweiten Adapter vor. Jürgen kommt herein. "Na ihr beiden Elfen?" sagt er, "wir wollten die Insel dann runter zum See bringen. Wie sieht es denn mit den Adaptern aus?" "Gut. Halbe Stunde noch, schätze ich", antworte ich. "Dann lassen wir mal die Luft raus und bringen das Teil mal runter", sagt Jürgen. "Klasse," sagt Sandra. Jürgen geht wieder raus. Draußen legen sich einige auf die Insel und Jürgen schraubt langsam die Stopfen raus. Die Insel sinkt zusammen, begleitet mit Gekreische und Gejohle. "Die sind alle so knuffig hier", lacht Sandra. Während sie draußen die Insel zusammen legen und anschließend mit dem kleinen Radlader runterbringen, erledige ich die restlichen Arbeiten. Wollen wir uns gleich die Badesachen anziehen?" fragt Sandra, "die hängen hier noch zum Trocknen." "Au ja", sage ich. Sandra holt unsere Bikinis und Neoprenanzüge, während ich die Maschine säubere. Sandra kommt wieder und zieht sich um. "Ziehen wir die Neos gleich an?" fragt Sandra. "Ist doch warm draußen", antworte ich, "da kann man doch im Bikini über den Hof. "Na ja, nebenan ist Wolle noch am Schrauben", sagt Sandra leicht verschmitzt. "Da muss er dann durch", sage ich grinsend. "Na dann", sagt Sandra. Ich ziehe den Bikini an. "Hast Du noch andere Schuhe mit?" frage ich Sandra, als mein Blick auf ihre Pumps fällt, "könnte im Sand schwierig werden." "Deswegen heiße ich ja auch Sand-ra", sagt sie und schüttet sich aus vor Lachen. "Klasse", sage ich lächelnd. Dann gehen wir los. Sandras Pumps sind mittelhoch mit Pfennigabsatz, während ich Ballerinas mit einem kleinen Keil trage. Wolle schaut auch nur ganz verstohlen und schüchtern, als wir an ihm vorbeigehen. "Kommst du dann auch noch runter?" frage ich ihn. "Ma"¦ "¦mal schauen", stottert er. Wir gehen zu Sandras Auto. Aus unserem Übungsraum hört man Musik. "Fleißig am üben", sagt Sandra. "Du? Das sieht ziemlich gut aus, du im Bikini, mit den Pumps", sage ich. "Macht dich das scharf?" fragt Sandra. "Aber so was von", antworte ich keck. "Das will ich bei dir aber auch mal sehen", sagt Sandra. "Aber gerne", sage ich, "zu Hause dann, mit einem schwarzen Bikini und roten Pumps könnte ich dienen." Sandra schaut mich an, während sie ganz langsam Ihre Schuhe tauscht. "Rrrr, Steffi", sagt sie nur. Sie hat jetzt silberne Ballerinas an. "Weißt du eigentlich, dass ich für silberne Ballerinas sterben würde?" frage ich sie grinsend. "Gut zu wissen" , sagt Sandra lächelnd, "hast Du welche?" "Ja", sage ich mit softer Stimme. "Wir haben so viel gemeinsam", sagt Sandra lächelnd. Händchenhaltend gehen wir zum See.

Am See habe sie die Insel schon wieder ausgerollt. Einen Kompressor fährt Jürgen grade mit dem Radlader ran. Kalle schließt ihn an. Im Bootshaus sind dementsprechende Anschlüsse. "Das ist schon Klasse auf dem Gelände hier, überall hast Du passenden Strom", freut sich Thomas. "Und falls mal nicht, gibt es den Adapter "Gardena auf Drehstrom", sage ich und schaue ihn frech grinsend an. "Steffi, du sollst die Onkels hier nicht immer so verarschen", sagt Jürgen lachend. Während sie den Kompressor startklar machen, probieren Sandra und ich die selbstgebauten Ventiladapter. "Meiner passt", sagt Sandra. "Meiner auch", antworte ich lächelnd und ziehe dabei eine Augenbraue hoch. "Stefanie!" sagt Sandra gespielt empört. Kristin steht neben uns und hat das mitbekommen. "Zu geil ihr beiden", sagt sie lachend. "Wir wären soweit", sagt Thomas. "Na dann, Luft marsch", sage ich. Es wird jetzt einige Zeit dauern, bis das Ding voll ist. Ich geh solange ins Bootshaus und schaue, was da so in den Regalen liegt. Nacheinander finde ich tatschlich einen alten Drehstromstecker, eine Gardena Gartenschlauchkupplung und ein Stück Gartenschlauch. Sandra kommt rein. Ich habe grade alles zusammengesteckt. "Was machst Du?" fragt Sandra. Ich zeige ihr mein Kunstwerk. "Adapter "Gardena auf Drehstrom", wenn du Starkstrom brauchst, aber nur massenhaft Wasser hast", antworte ich mit ganz lieben Blick. Sandra nimmt mich in den Arm und lacht laut los. "Oh, Stefanie", gackert sie. Zusammen gehen wir wieder raus.

Den selbstgebauten Adapter versuche ich so hinter mir zu halten, dass es so aussieht, als würde ich was verstecken wollen. Thomas und Kalle gucken natürlich gleich neugierig und verrenken sich die Köpfe. "Was habt ihr denn da?" fragt Jessi neugierig. "Besagten Adapter", antworte ich und halte ihn vor mir, "hier Wasser rein (zeige auf Gardena Anschluss), da Starkstrom raus (zeige auf Stecker)." "Oah, Steffi, jetzt biste aber dran", sagt Jürgen, "los, schnappt sie euch." Ich kann grade noch Sandra den Adapter in die Hand drücken, dann muss ich aber loslaufen. Die laufen wirklich hinter mir her. Irgendwie kriege ich es hin, die Ballerinas im Laufen loszuwerden, dann laufe ich in den See. Kopfüber tauche ich ab. Nach ein paar Sekunden tauche ich auf und schaue wo sie sind. "Da stehen sie am Ufer, das gibt"™s doch nicht", rufe ich, "huuuch, könnte ja nass sein, was?" Die Mädels lachen sich kringelig. "Das gibt"™s doch nicht", tut Kalle empört. Ich schwimme ein wenig hin und her. "Der rote Hai", sage ich und mache die Filmmelodie vom weißen Hai nach. Dann schwimme ich zum Steg und dann drunter. Kurz darauf geht jemand auf den Steg. "Mal sehen, wo sie ist", höre ich Haralds Stimme. Ich tauche ab und ziehe mich an einer Stütze runter. Schemenhaft sehe ich oben, wie Harald wohl ins Wasser peilt. Ich ziehe mich auf die andere Seite vom Steg und drücke mich vom Boden ab. Das ist hier schon locker 5 Meter tief. Mit den Armen verschaffe ich mir zusätzlichen Auftrieb und komme recht weit aus dem Wasser. Ich ziehe mich am Steg noch ein wenig hoch und rufe: "Ich schnapp dich!" Harald erschreckt sich, dreht sich um, verliert das Gleichgewicht und klatscht ins Wasser. Beim Abtauchen höre ich noch Jessi laut loslachen. Ich tauche ein paar Meter weg und komme dann wieder hoch. Eine allgemeine Heiterkeit herrscht noch in der Runde vor. Harald kommt grade aus dem Wasser. Jessi lacht sich immer noch schlapp. Sandra schaut begeistert zu mir rüber. Ich schwimme näher ans Ufer. "Geht lieber vom Ufer weg", sagt Sandra lachend, "im Wasser ist Stefanie gefährlich." "Habbich gemerkt", sagt Harald. Die anderen lachen. Jessi hat ihm mittlerweile eine Badehose geholt. Harald geht Richtung Bootshaus, zum Umziehen. "Schau lieber nach ob das Tor richtig zu ist", sagt Kalle, "sonst kommt sie rein und frisst dich." Harald nickt. "An was man hier alles denken muss", sagt er dann noch.

Ich schwimme ans Ufer und darf auch unbehelligt aus dem Wasser kommen. Sandra kommt mit einem großen Badehandtuch und trocknet mich ab. "Das war ja eine Show", sagt sie begeistert und rubbelt ordentlich, "habe ich gelacht." Ich lächele sie an und drücke sie. Die Rettungsinsel ist mittlerweile wieder aufgeblasen. "Wie stark darf sie denn aufgeblasen werden?" fragt Thomas. "Steht hier", sagt Sandra, "maximal 0,5 bar, das ist dann aber schon ziemlich hart." "Wenn man es noch leicht eindrücken kann ist OK?" fragt Thomas nach. Ich drücke mal drauf. "Ich finds OK", sage ich. "Dann kann sie ja aufs Wasser",, sagt Thomas. "Und wie machen wir sie fest?", fragt Kalle. "Da unten gibt"™s einige große Betonklötze mit Ösen", antwortet Sandra, "wo früher vielleicht mal Schwimmbagger befestigt wurden." "Genauso", sage ich, "ich kenne es aber auch nur von Bildern." "OK, haben wir noch genug und lange Seile da?" fragt Thomas in die Runde. "Kein Problem, ich weiß wo", antwortet Kristin und macht sich mit Marie auf den Weg rüber zur Werkstatt. "Dann müssen sie nur noch da unten festgemacht werden", sagt Thomas. "Das machen wir", Stefanie?" fragt Sandra. "Normal ja, haben wir denn volle Tauchflaschen hier?" "Ja, haben wir", antwortet Sandra, "der Kompressor hier kann das auch." "Na dann", sage ich. Wir gehen ins Bootshaus und legen die Tauchausrüstung an.

Als wir wieder rauskommen, haben sie die Insel aufs Wasser geschoben. Ein paar Leutchen sind schon drauf geklettert. "Cooles Feeling" freut sich Marie. Sandra und ich ziehen die Schwimmflossen an. "Dann schieben wir sie mal raus", sage ich. Und das machen wir auch und nicht grade langsam. "So langsam sind wir auf der Position", sagt Jürgen. "Dann schauen wir mal, wo irgendwelche Befestigungsmöglichkeiten sind", sagt Sandra. Wir legen die Taucherbrillen an und drehen dann unsere Druckluftflaschen auf. "Lasst schon mal die Seile ins Wasser hängen", sage ich. Dann tauchen wir langsam runter. Sandra vorweg. Wir sind auf der 20 Meter-Ebene. Relativ schnell findet sie die Betonklötze. Ich staune über ihr Erinnerungsvermögen, wir waren doch erst zweimal hier unten. Ich schwimme zu den Seilen und signalisiere durch ziehen, das sie oben mehr Seil geben sollen. Dann schwimme ich zu Sandra zurück. Wir knoten die Seile an drei weit auseinanderliegende Klötze. Nachdem wir fertig sind, tauchen wir langsam wieder auf. "Wir haben sie ziemlich weit auseinander festgemacht", sagt Sandra, dann könnt ihr noch ein bisschen die Lage korrigieren." "Super", sagt Jürgen. "Jetzt müsste mal wer rutschen, um das zu überprüfen", sagt Thomas. "Ja, nur wer? ihr seid alle auf der Insel, ihr Witzbolde", lache ich. Sandra sieht Rick am Ufer. "Hey, kannst Du mal ein paar Leutchen von der Insel hier holen?", ruft sie zu Rick rüber, "ein Boot liegt im Bootshaus." "OK", ruft Rick zurück. Er hat das große Schlauchboot rausgeholt und kommt zu uns rüber. Sandra und ich klettern aus dem Wasser auf die Insel. Unsere Ausrüstung lassen wir noch an.

Rick kommt bei uns an. Ein paar Leute steigen zu ihm rüber. Marie ist natürlich auch dabei und küsst Rick, worauf er erstmal ordentlich rot wird. Dann rudert Rick wieder rüber. "Na das scheint ja gezündet zu haben, bei den beiden", sagt Harald, der noch bei uns ist. "Man gut", sage ich, "er hatte sich ja wohl erst in mich verguckt." "Ja, das war schon ziemlich heftig", sagt Jessi. "Ich weiß auch gar nicht, ob der mit mir als Partnerin klar kommen würde", sage ich grinsend, "mal so rein hypothetisch." "Wieso?" fragt Harald. "Na ja, eben grade, als er nach dem Kuss von Marie gleich rot wurde", antworte ich, "ich bin da schon etwas direkter." Sandra nickt übertrieben und lächelt dabei. "Und grade auf Luftis ist sie unberechenbar", sagt Sandra. "Oha!" lacht Jessi. "Bei der Gelegenheit, bis die mit der Rutsche fertig sind", frage ich lachend, "Bock auf "˜ne Orgie?" die anderen lachen laut los. "Is"˜ klar", sagt Harald grinsend, "deinen Humor haben wir schon früh zu schätzen gewusst." "Sandras aber auch", sagt Jessi, "und grade beide zusammen, das ist schon groß." "Danke schön", sagt Sandra und nickt, mit einer wippenden Bewegung. Die überträgt sich auf die Insel. "Hey cool!" sagt Jessi und wippt mit. Kristin stiegt auch mit ein. Im Nu schaukelt sich die Insel auf. Auf der Rutsche läuft jetzt Wasser. Kurz danach hört man Antje und Marie kreischen. Ein paar Sekunden Später fahren sie schon über die Rampe und heben ab. Sie landen sicher und mit einigem Schwung sausen sie auf uns zu. Im nächsten Moment stoßen sie mit uns zusammen. Es schwankt ordentlich. "Hui!" sage ich, während die Mädels losgackern.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 350 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Die große Insel 3. Teil


"Ich glaube wir müssen noch ein Stück nach rechts", sagt Harald. "Von wo aus gesehen?" frage ich. "Ach so, ja, vom Ufer", antwortet Harald. "Dann lasst uns mal versuchen, ob wir es mit den Seilen hinkriegen", sagt Thomas, "sonst müssen Sandra und Steffi noch mal runter." Kristin, Thomas und Harald lösen die Seile. "Na, ein paar Meter waren es", sagt Jessi, "ob das reicht?" "Könnt ihr nochmal rutschen?" frage ich Antje. Sie gehen hoch. Nach ein paar Minuten kommen sie wieder angerutscht. Diesmal sind auch noch Rick und Tom im Boot. Mit ordentlichem Gekreische sausen sie über die Rampe und setzen sauber auf. "Und das, obwohl Tom mit im Boot saß", sage ich grinsend. Durch Gewichtsverlagerung steuern sie das Boot in eine leichte Kurve und kommen problemlos bei uns an. "Ein bisschen rüber müssen wir noch", sagt Jessi. "Genau, etwas anspruchsvoller soll es ruhig schon sein", sagt Antje. "Na ja, wir sollten auch schauen, wie sich die anderen Luftis verhalten", sage ich. "Kein Problem", sagt Antje und ruft nach oben: " Rutscht mal mit dem Schwan oder Einhorni!" "Verstanden!" kommt von oben. "Holla, was für ein Stimme", lobe ich Antje. "Jaha", sagt Tom und verdreht die Augen. Jetzt läuft wieder etwas Wasser die Rutsche runter, dann hört man wieder Kreischen. "Die Stimme kenne ich noch nicht", sage ich. Eine Frau, die ich noch nicht kenne rutscht mit dem Einhorn. "Noch so ein hübsches Frollein", sage ich leise zu Sandra, "wer ist denn das?" Sandra schaut mich lächelnd von der Seite an. "Verliebt?" fragt sie mich. "Aber ganz spontan!" antworte ich. Sandra schaut mich mit strahlenden Augen an. "Du weißt noch wie das bei mir geht?" frage ich sie. "Ja, das hast du mir damals auf der Rückfahrt vom JB erklärt", antwortet Sandra, "das ist schön, das mal zu sehen, du hast so viele Facetten." Ich zwinkere ihr zu. Die Frau ist bei uns angekommen. "Hey, herzlich willkommen auf "Blue Sky Island", sage ich, "wer bist denn du?" "Ich bin Laura", sagt die Frau, "du bist Steffi, die Verwalterin?" "Genau", sage ich lächelnd. "Das war sehr schön anzusehen, Laura", sage ich. "Danke", sagt sie lieb, "ich war längere Zeit nicht hier. Kristin sagte mir, was ihr hier tolles macht." Dann stelle ich ihr Sandra vor. "Wir beide sind dann auch ein Paar", sage ich. "Ja, das habe ich auch schon gehört", sagt Laura lächelnd, "und faustdick hinter den Ohren sollt ihr es haben." Sandra und ich schauen Kristin mit übertrieben, großen Auge an. "Tü tü", sagt sie und tut unschuldig. "Die Insel ist ja cool, darf ich mit drauf?" fragt Laura. "Unbedingt!" sage ich. Sandra bufft mich leicht an.



"Steffi, Sandra, nutzt alles nix ihr müsst wohl noch mal runter", sagt Harald, "Laura hatte jetzt auch kaum Schwierigkeiten hier anzukommen." "Ok, sagen wir gleichzeitig. Wir drehen uns gegenseitig die Flaschen wieder auf. Dann setzten wir uns auf den Rand und legen die Taucherbrillen an. Die Mundstücke nehmen wir in den Mund. Wir halten unsere Brillen fest und lassen uns händchenhaltend, rückwärts ins Wasser fallen. "Die sind echt zu süß, die beiden", sagt Antje begeistert, als wir ins Wasser geplatscht sind. Laura schaut noch lange auf die Stelle. "Na Laura, träumst du?" flaxt Kristin. "Die Steffi, die hat irgendwas geheimnisvolles", sagt Laura, immer noch ins Wasser schauend. "Verliebt?" fragt Antje frech. "Eigentlich nicht, aber hm, vielleicht", sagt Laura, "sie hat auch so etwas männliches." "Stimmt!" sagt Antje, " gut erfasst." "Äh, wie?" stottert Laura. "Also, Steffi war mal ein Mann", sagt Kristin, "und wir können dir das gerne erklären. Das dürfen wir ruhig machen, sagte uns Steffi." Während wir unten angekommen sind, erklärt Kristin einer völlig erstaunten Laura meinen Werdegang.

Ich mache derweil ein Seil ab und signalisiere durch einmaliges ziehen, das sie oben mehr Seil geben sollen. Funktioniert auch ganz gut. Sandra deutet in die Richtung der nächsten Öse. Ich schwimme dort hin. Als ich da bin und zurückschaue, staune ich ein weiteres Mal, wie sauber das Wasser ist. Sandra sehe ich klar und deutlich. In manchen Seen, wo ich früher geschnorchelt bin, konnte man höchstens 5 Meter gucken, Sandra ist locker 20, 30 Meter weg. Aber jetzt befestige ich das Seil und ziehe mehrmals dran. Das ist das Zeichen, das ich fertig bin. Oben befestigt Kristin das Seil, nachdem sie die Insel noch mal ein paar Meter weiter gezogen hat. Sandra macht auf ihrer Seite ein Seil fest. Ich schwimme zum dritten Seil und mache es fest. Sandra kommt ran, nimmt ihr Mundstück raus und macht einen Kussmund. "Na, wer soll da wiederstehen", denke ich mir und nehme auch mein Mundstück raus. Also knutschen wir erstmal eine Runde. Unter der Taucherbrille sehe ich ihre Augen funkeln. Sie würde bestimmt noch mehr machen wollen, wenn der Neopren Anzug nicht wär. Langsam tauchen wir hoch.

"Das ist ja ein Ding", staunt Laura, nachdem Kristin ihr alles erzählt hat, "aber das erklärt auch warum sie sich so locker verhält." Sandra und ich tauchen händchenhaltend langsam nach oben. "Guck mal, da kommen sie wieder, die beiden verliebten", sagt Antje, als sie uns im Wasser sieht. Dann stecken wir unsere Köpfe aus dem Wasser und nehmen die Mundstücke raus. "Huhu!" sagen wir gleichzeitig. "Huhu!" tönt es zurück. Wir klettern wieder auf die Insel. Jessi ist beim letzten Mal auch mit rübergefahren. Jetzt kommt sie mit Marie in einem Schlauchbootkajak runtergesaust. Sie müssen schon ein bisschen mehr tricksen, um bei uns anzukommen. "Hm", sagt Kristin, "man schafft es immer noch releativ einfach, hier ranzukommen." "Ich würde es so lassen", sage ich, "wir haben ja Übung, aber lass das mal einen zum ersten Mal machen." "Stimmt auch wieder", sagt Kristin grinsend. "Lass uns mal die Taucherausrüstung wegbringen und dann auch mal ein wenig rutschen", sagt Sandra. "Wollt ihr von hier aus ins Haus schwimmen?", fragt Thomas. "Gerne, aber das Tor ist zu", sage ich. "Moment", sagt Thomas und holt etwas aus seiner Tasche. Er drückt darauf und das Tor öffnet sich. "Cool", sage ich, "neu?" "Ja seit vorgestern", antwortet er. "Na dann, kommste mit?" frage ich Sandra. "Was für eine Frage", sagt sie. Wir schwimmen dann rüber ins Haus. "Wollen wir die langen Neos anlassen oder auf die kurzen wechseln?" fragt Sandra. "Ich überlege, keinen anzuziehen, der See ist warm genug" antworte ich. Sandra grinst. "Da mache ich mit", sagt sie und zieht ihren Anzug aus. Sie trägt wie ich , einen roten Bikini. "Yeah, genauso", sage ich noch. Gemeinsam gehen wir hoch zur Rutsche.

"Wow!" sagt Tom als wir oben ankommen, "im Partnerlook, sieht sehr toll aus." "Na Antje, da weißt du was Du ab morgen anziehst beim Rutschen", flaxe ich. Antje grinst nur. "Rote Teufelchen nennen wir uns dann", sagt sie. "Hihi, genau", sagt Sandra. Antje und Sandra rutschen dann auch gleich mit dem Einhorn. Ich puste mit dem Kompressor vorsichtig meine mitgebrachten Luftis auf. Zum Rutschen nehme ich das Nashorn. Das wird bestimmt eine Herausforderung, weil man ziemlich hoch draufsitzt. "Das Kamel ist ja auch niedlich", sagt Marie, "darf ich mal?" "Na klar, nur zu", antworte ich. Sandra und Antje haben es auch geschafft zur Insel zu kommen. Als ich mich oben bereit mache kommen sie grade am Ufer an. "Das will ich jetzt mal von hier sehen", sagt Sandra. "Jepp", bestätigt Antje. "Ich bin dann bereit", sage ich und Kalle betätigt den Auslöser. Ich lasse meine Füße leicht auf der Rutsche mitschleifen und kann auch ein wenig lenken. Kurz vor der Rampe hat sich mittlerweile eine leichte Delle gebildet, die mir meinem Untersatz nach links wegzieht. Gegenlenken kann ich nicht mehr und ich rutsche seitlich auf die Rampe. Als ich von der Rampe abhebe, kippe ich nach vorne weg. Den Sturz kann ich halbwegs abfangen und mich zusammenkrümmen. Mit einem Riesenplatscher lande ich im Wasser. Das Wasser zieht mir das Bikinioberteil von der Brust. Ich tauche wieder auf und sehe Antje und Sanda lachen. "Du bist auch immer für einen Stunt gut", gackert Antje. Ich nehme das Nashorn in den Schlepp und schwimme zum Ufer. "Muss mich noch kurz wieder anziehen", sage ich, "das Wasser hat mir das Oberteil ein wenig weggerissen." Ich knie mich noch im Wasser hin, der Oberkörper schaut aber raus. Ich wusele mir das Oberteil richtig hin. "Sie hat auch einen schönen Vorbau", sagt Sandra. "Stimmt", sagt Antje lächelnd.

Zusammen gehen wir nach oben. Kalle grinst mich frech an. "Darf ich auch mal sehen?" fragt er mich leise in Bezug auf meinen Nippelblitzer eben. Ich schaue mit großen Augen in der Runde rum. "Nee lass mal, das kann ich nicht verantworten", antworte ich grinsend, "aber so ein "FKK Rutschen" wäre doch auch mal ein Event." "Oha, Steffi", lacht Kalle. "Aber noch mal zu meinem Abflug eben, der mir bei der Landung das Oberteil verrutscht hat", sage ich, "unten kurz vor der Rampe ist die Bahn etwas ausgelutscht." "Oah, Steffi, ausgelutscht, nee, ausgearbeitet hätte auch als Begründung gereicht", lacht Thomas. "Mädels sagen das so, das muss ich mal zu Stefanies Verteidigung sagen", sagt Sandra. Ich nicke dazu und drücke meine Zunge von innen an die Wangen. "Oh, nee, das ist jetzt auch für mich zu viel", sagt Thomas und drückt übertrieben die Beine zusammen. Kalle stützt ihn und zieht ihn zu Seite. "Böse Steffi", sagt er dann grinsend. Wolle hatte sich zwischendurch mal wieder rangetraut. Jetzt verlässt er abermals die Gruppe und ist knallrot im Gesicht. "Was soll das erst nächste Woche werden, bei den Auftritten?" frage ich in die Runde. "Oh ja, Steffi geizt nicht mit Sex-Appeal", sagt Tom, "wobei sie sich auf dem Schützenfest arg zurückgehalten hat." "Okeh", sagt Harald, "wie äußert sich das?" "Wenn sie den Mikrofonständer zwischen die Beine nimmt, ist es noch harmlos", sagt Sandra. Ich stehe daneben und lächele lieb. "Na da sind wir aber gespannt", grinst Kalle.

"Jetzt rutsche ich aber endlich", sagt Marie lächelnd und legt das Kamel aufs Wasser. Dann setzt sie sich drauf. Auf dem Ding sitzt man zwischen zwei Höckern, halt wie in echt. Das Wasser in dem Becken schwappt ein wenig und schaukelt die Lufti etwas. "Sieht ganz schön niedlich aus, nicht?" sage ich und drehe mich zu Sandra. "Auf alle Fälle", sagt Sandra. Marie zwinkert zu uns rüber. "Pass mit der Delle unten auf, die liegt etwas mehr links", sage ich zu Marie. "Alles klar", sagt Marie, dann streichelt sie das Kamel am Kopf, "bei dir auch?" Dann nickt sie zu Thomas. Der betätigt den Auslöser und Marie rauscht mit Kreischen los. Rick schaut verträumt hinterher. Mit der Delle in der Bahn hat Marie kein Problem. Über die Rampe kommt sie problemlos. Die Landung ist allerdings eine Show erster Güte. Die Lufti stellt ja ein Kamel im Ruhestellung dar. Die eingeknickten Beine sind angedeutet, aber sie stehen etwas nach unten über. Als Marie aufsetzt bremsen eben diese Beine abrupt ab. Die Lufti wird kopflastig, aber Marie bekommet es hin, sie wieder runter zu kriegen. Allerdings kippt sie jetzt nach links. Mit Händen und Füßen versucht sie das Gleichgewicht zu halten. In Zeitlupe kippt die Lufti wieder grade hin. "Yes!" hören wir Marie rufen. "Wenn ihr mich fragt, Frauen sind die wahren Problemlöser", sage trocken, ohne eine Miene zu verziehen. Tom und Rick schauen zu mit rüber. "Oder Tom, du wärst doch reingefallen?" feixe ich. Bevor Tom antworten kann, sagt Antje: " Nur wärst Du in der Luft schon abgestiegen." Sie lacht anschließend laut los. Tom steht da nur mit offenen Mund. "Ganz schön frech, die rothaarigen hier", sagt Rick. "Jepp, da ist was dran", sage ich und nicke übertrieben. Marie kommt wieder hoch. Sie bekommt einen ordentlich Beifall.

"Willst Du es mal mit dem Kamel versuchen?" fragt mich Marie. Noch bevor ich antworten kann, sagt Antje: "Bitte Steffi, deine Stunts sind immer toll." "Tse!" sage ich nur. Ich lege das Kamel aufs Wasser im Startbecken. Dann steige ich ins Becken. "Sieht ganz schön eng aus, zwischen den Höckern", sage ich grinsend. "Obacht, an alle die noch nicht mit Steffis erotischen Äußerungen klarkommen, bitte etwas zurücktreten", sagt Sandra kichernd. Ich nehme das Kamel zwischen die Beine, dann setze ich mich ganz langsam hin. Sandra versucht sich das Lachen zu verkneifen. Sie ahnt wohl schon was gleich kommt. Das ist wirklich etwas eng zwischen den Höckern, was mich dazu veranlasst, beim Hinsetzen die Augen zu verdrehen. "Mhh, oah, huh", sage ich leicht ekstatisch, "schön." "Das Steffi einen Lufti-Fetisch hat, wisst ihr aber, oder?" fragt Sandra dann auch noch. Einigen sieht man das Kopfkino an. "Ich wär so weit", hauche ich lasziv zu Thomas. "Steffi!" sagt der übertrieben pikiert. Dann lässt er mich los. Dieses Mal kreische ich auch ordentlich, was in der Gruppe zu diversen Lachanfällen führt. "Das ist aber gespielt", lacht Marie. Vor der Rampe höre ich aber auf und konzentriere mich auf den Absprung. Ich lege mich stark nach hinten, um die Lufti in eine starke Schräge zu kriegen. Das geht soweit ganz gut. Als ich auf dem Wasser aufsetze und vorne runterkomme, bremse ich erwartungsgemäß stark ab. Der Schwung reicht aus, um noch gegen die Insel zu stoßen. Den allerletzten Schwung nutze ich, um mich auf die Insel zu ziehen und über den Rand zu rollen. Ich lande vor Lauras Füßen auf dem Inselboden "Hi, Sweetheart", sage ich zu ihr und zwinkere ihr zu. Laura lacht laut los. Auch die anderen auf der Insel sind erheitert. "Zu gut", sagt Laura grinsend.

Laura hilft mir hoch. Ich setze mich kurz neben sie und winke zum Start. "Huhu!" rufe ich laut. "Huhu", rufen sie zurück. Laura setzt sich auf das Kamel, was noch neben der Insel dümpelt. "Hey, das ist ja cool und ziemlich stabil", sagt Laura. Sie macht auch eine gute Figur darauf. "Soll ich das Kamel hier lassen?", frage ich, "ich wollte dann wieder rüber." "Ich komme mit", sagt Laura. "OK, bleib sitzen, wenn du möchtest, ich schieb dich rüber", sage ich. "Au ja", freut sich Laura. Ich lasse mich von der Insel ins Wasser gleiten und schwimme hinter das Kamel. Dann schieb ich es beim Schwimmen vor mir her. Ab und zu gebe ich der Lufti eine ordentlichen Schubs, was Laura mir einem "Hui" quittiert. Sandra schaut von oben zu. "Na? Da wird sie wieder etwas neidisch sein, die Sandra", sage ich leise. "Meinst du, sie mag mich?" fragt Laura. "Och na ja, eigentlich mögen wir dich beide", sage ich lieb, "und das auf Anhieb." "Is"˜ ja niedlich", sagt Laura. Wir kommen am Ufer an und gehen dann zur Anfang der Rutsche hoch. Ich schultere das Kamel. "Na ihr beiden", begrüßt uns Sandra, "das sah aber schnuckelig aus eben, wie ihr zurückgekommen seid." Laura lächelt Sandra von der Seite her an und zwinkert ihr zu. Sandra lächelt auch, aber ich meine ein kleine Unsicherheit bei ihr zu sehen. Sandra bemerkt , dass ich sie beobachte und wird etwas verlegen. "I-hi!" sage ich leise. "Och man Steffi", sagt Sandra eben so leise.

Sandra nimmt sich dann das Nashorn, legt es aufs Wasser und setzt sich rittlings drauf. "Man-man-man, du siehst aber auch auf jeder Lufti sexy aus" ,sage ich, "bestimmt auch auf einer aufgeblasenen Einkaufstüte." Sandra grinst. "Obwohl das auch seinen Reiz hat", sagt Wolle urplötzlich. Alle schauen ihn erstaunt an. "Äh, sorry ist mir so rausgerutscht", versucht er peinlich berührt zu beschwichtigen. "Zu spät!", gackert Antje, "ich habe jetzt Kopfkino." Wolle flüchtet abermals. Ich schaue grinsend hinterher. "Abgründe öffnen sich hier", sage ich. "Das ist aber auch selten, dass wir alle so freizügig sind", bemerkt Harald. "Ist aber toll, oder?" fragt Kristin. Keiner sagt was. "Schweigen ist Zustimmung", sage ich dann. "Ich weiß gar nicht, wie ich das meiner Frau erklären soll", flaxt Kalle. "Bring sie einfach mit", sage ich, "ich habe sie doch auch ganz locker bei der Teichreparatur kennengelernt." "Genau deswegen habe ich ja Angst", lacht Kalle. "Seid ihr fertig?" fragt Sandra lächelnd, "ich würde dann gerne los." "Zu Befehl", sagt Kalle und lässt Sandra los. Sie rauscht die Rutsche runter, über die Rampe und setzt auf dem Wasser auf, alles problemlos. Da sie nicht mehr genug Geschwindigkeit hat, ruckelt sie sich zur Insel. "Oah, das ist jetzt auch für mich zuviel", sage ich gackernd. Sandra hat jetzt ihre Füße im Wasser und paddelt langsam zum Ufer zurück. "Boah! Ist das langwierig", hört man sie sagen.

Ich sehe eine dicke blaue Luftmatratze, Typ Gästebett, und schnappt sie mir. Ich lege das Ding aufs Wasser. "Mal Blondie zurückhelfen", sage ich grinsend zu Kalle und lege mich bäuchlings auf die Luftmatratze. "Da möchte man ja am liebsten mitrutschen", höre ich. "Wer hat das eben gesagt?" frage ich grinsend. Da sich keiner meldet, sagt Antje: "Erst sagen und dann nicht trauen, du bist mir der richtige." Tom steht bedröppelt daneben. "Echt? Du? Komm ran, so jung kommen wir nie wieder zusammen", sage ich grinsend. Tom schaut unschlüssig zu Antje. "He du das würde ich mir nicht zweimal sagen lassen", sagt Antje grinsend. Tom steigt ins Becken. "Am besten du setzt dich auf den Rücken und hältst dich an meinen Schultern fest", sage ich. "Das geht?" fragt Tom. "Klar, mit meinen Töchtern habe ich das auch gemacht, während uns ein Motorboot gezogen hat." Tom setzt sich zögerlich hin. "Wuhu, der Drummer reitet mich", sage ich. Antje schüttet sich aus vor Lachen. "Steffi!" rüffelt mich Tom. "Fertig?" fragt Kalle. Jawohl", antworte ich. Sandra ist noch auf dem Wasser und schaut gespannt zu. "Halt dich ordentlich fest", sagt Antje zu Tom, bevor uns Kalle loslässt. Wir zischen die Rutsche runter. Ich höre Tom die ganze Zeit "oh, scheiße, oh scheiße" sagen. Wir kommen ohne Probleme über die Rampe. Allerdings höre ich Tom jetzt "Ah, Mist" fluchen und auf meinem Rücken merke ich ihn auch nicht mehr. Mit einigem Schwung stoße ich gegen Sandra auf ihrem Nashorn. "Buff!" sagt sie lachend. Ich schaue nach hinten. "Wo ist denn Tom?" frage ich sie lächelnd. "Als ihr aufgesetzt seid, da hat er wohl das Gleichgewicht verloren", sagt Sandra lachend. Ich stütze mich auf und schaue zurück. Tom ist etwas hinter uns. Oben ist Antje natürlich am Lachen. "Halt aus mein Süßer, ich rette dich", ruft sie jetzt. Kurz danach kommt sie mit einem kleinen Schlauchboot runter gesaust. Natürlich fährt sie zu weit. Mit den Händen paddelt sie zu Tom und hilft ihm ins Boot. Beinahe wären sie auch noch umgekippt. "Du hast auch ein Talent", gackert Antje. "Zu knuffig die beiden", freut sich Sandra. Ich lege mich quer auf meine Luftmatratze, damit ich mit den Beinen den Antrieb mache. Sandras Lufti drehe ich um, so dass ich sie sehe. "Oh, Rückwärts", sagt Sandra. Langsam schiebe ich sie zum Ufer. "Sag mal, vorhin als du dich zur Insel bewegt hast und dabei vor und zurück geruckelt bist, hat das zwischen den Beinen gekribbelt?", frage ich. "Wie verrückt", sagt Sandra grinsend, "was meinst du, warum ich das gemacht habe." Ich lächele sie nur an. Zeitgleich kommen wir mit Antje und Tom am Ufer an. "Na Tom, alles gut?" frage ich ihn. "Geht so", sagt er. "Er ist noch ein bisschen geflasht, von eurem Ride", sagt Antje grinsend, "ich kühle ihn gleich mal runter." Dann gibt sie ihm einen dicken Kuss. "Na ja, unter runterkühlen verstehe ich was anderes", sage ich grinsend, "so, Eiswasser in die Badehose, oder so." Antje lacht natürlich los, während Tom mal wieder staunt. "Deine trockene Art immer", sagt er dann.

Ein paar Mal rutschen wir noch mit verschiedenen Luftis. Jetzt merkt man auch langsam, mit welchen man gut zur Insel kommt und mit welchen man schon ein bisschen tricksen muss. Am schwierigsten ist es mit großen Schwimmringen, oder LKW-Schläuchen. Da sind teilweise spektakuläre Abgänge dabei. Spaß haben wir immer noch dabei. Langsam wird es dämmerig und wir hören dann auch auf. Natürlich sitzen wir noch vor der Werkstatt. Ein paar Feuerkörbe brennen. "Gemütlich ist es hier", sage ich. Ein paar stimmen mir zu. "Ich muss mich bei Gelegenheit noch mal bei meiner Tante und Onkel bedanken, dass sie mir den Verwalterin-Posten angeboten haben", sage ich, "was sich daraus entwickelt hat, ist schon groß." "Das kann man so stehen lassen", sagt Harald. "Das ist schon eine "win-win-Situation"", sagt Thomas. "Aber gleich für mehrere Gruppen", fügt Jessi noch hinzu. "Prost!" sage ich. "Prost", schallt es zurück. Eine Weile bleiben wir noch sitzen, dann wollen Sandra und ich los. Morgen geht"™s weiter?" fragt Kalle. "Ich bin dann erst nachmittags dabei", sage ich, "ich muss über Mittag auf dem Flugplatz sein, Prüfung." "Ah ja, OK", sagt Kalle. Nach einer überschwänglichen Verabschiedung fahren wir zu Sandra. Unterwegs frage ich Sandra: "Sag"˜ mal, wer das eigentlich zu heftig von mir heute?" "Gegenfrage", sagt Sandra, "wie fühlst du dich dabei?" Ich lächele sie eine Weile an. Dann sage ich: "Geil! Affengeil." "Ha!" lacht Sandra laut los, "dann ist"™s wohl OK."

Später im Bett sagt Sandra: "Um nochmal auf deine Frage vorhin zurückzukommen, was passiert eigentlich wenn einer/eine das so versteht, als wolltest Du?" "Hm, na ja, das war ja vorhin unter Freunden", antworte ich, "bei Fremden halte ich mich dann doch zurück." Sandra stützt sich neben mich auf. Ihre Hand findet den Weg unter mein Shirt. Zärtlich streichelt sie die Brust. "Ich bin ja so ein bisschen verliebt in deine Brust", sagt sie lächelnd. Darauf ziehe ich das Shirt aus. Sandra schaut mich erwartungsvoll an. Ihr Shirt ziehe ich auch aus. "Eigentlich könnten wir auch ganz nackt", sagt Sandra. "Schwupp" ist ihr Höschen weg. Danach meins. "Warte mal kurz", sagt Sandra und geht zu einem Schrank. "Was ist das denn für ein Wahnsinnsteil? Ein Doppel-Brummer?" frage ich aufgeregt, als sie mit dem Ding zum Bett kommt. "Genau", antwortet Sandra, "ich weiß gar nicht wo ich den her habe. Der ist auch noch ziemlich unbenutzt." Sie legt sich wieder ins Bett. "Noch nie zu zweit ausprobiert?" frage ich. "Nee, wenn ich den mal rausgeholt habe, dann hatten meine damaligen Partnerinnen irgendwie Muffe", sagt Sandra. "Versteh ich gar nicht", sage ich grinsend. "Mal schauen, ob der Akku noch gut ist", sagt Sandra und schaltet ihn mit einer kleinen Fernsteuerung an. "Brrrr", macht das Ding. "Nicht grade zurückhaltend, das Ding", sage ich grinsend. "Ausprobieren?" fragt Sandra. "Unbedingt", antworte ich.

Sandra positioniert sich über mir und führt das Ding in mich ein. Dann gekonnt bei sich. Mit ihrem Kopf ist sie über mir. In einer Hand hat sie die Fernbedienung. "Soll ich?" fragt sie. "Erstmal kurz", antworte ich. Sie drückt die Fernbedienung und lässt das Ding ein paar Sekunden brummen. Ein helles, kurzes "Ah!" kommt über meine Lippen. "Ui", sagt Sandra. "Scheppert aber ganz schön", sage ich grinsend. "Hatte ich jetzt gar nicht in Erinnerung", sagt Sandra, "hm!" "Was, möchtest Du nicht mehr?" frage ich. "Doch schon", sagt Sandra vorsichtig. "Um mich brauchst Du Dir keine Sorgen machen", sage ich grinsend, "nach ein paar Sekunden bin ich sowieso jenseits von "wieso das denn"!" "Na dann", sagt Sandra lächelnd und betätigt den Auslöser. Ich bin wirklich nach ein paar Sekunden auf Drehzahl. Mal schaue ich Sandra mit großen Augen an, dann wühle ich meinen Kopf im Kissen. Sandra ist aber auch am Abdrehen, sie schreit ihre Lust raus. Dann hat sie die Fernbedienung in der Hand und versucht wohl, den Brummer abzustellen. Stattdessen gleitet ihr das Ding aus den Händen. Es landet irgendwo an meiner Schulter. Sandra sucht es. Ich lege inzwischen meine Beine um ihre Hüfte und Po und ziehe Sandra ran. "Steffi, "¦was..?", sagt Sandra keuchend, "lass los, ich kann nicht mehr." ""Sehe ich", antworte ich kurz, bevor ich fast wieder den Verstand verliere. Sandra ist nah an meinem Gesicht, hat die Augen groß und schreit ihre Lust raus. Ich ziehe ihren Kopf ran und küsse sie. "Mhhh!" sagt sie. Dann findet sie die Fernbedienung wieder und schaltet das Ding aus. Keuchend schauen wir uns an. "Nochmal?" frage ich frech. "Nee, nee, du freches Mädchen", sagt Sandra leicht aus der Puste, "und die "Landpomeranze" müssen wir auch mal ganz schnell vergessen." "I-hi!" lache ich. "Oah, Du", sagt Sandra. "Wars schön?" frage ich sie jetzt und schaue ganz lieb. "Du kannst aber auch immer schauen", lacht Sandra, "ja, es war schon schön, aber in Zukunft muss ich wohl etwas vorsichtiger sein." "Warum???" frage ich treudoof. "Ach du", lacht Sandra, "jedenfalls bist Du ziemlich experimentierfreudig." "Joa, das kann man so stehen lassen", sage ich. Sandra kuschelt sich dann nah an mich ran. Bald darauf schlafen wir ein.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 351 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Erotik am Morgen oder "ich bin schon manchmal sehr direkt"
(Obacht! Wieder etwas schlüpfrig)

Ich wache auf, als sich Sandra neben mir aufstützt. Das Bett schaukelt jedenfalls ein wenig. "Na meine Steffi?" sagt sie und schaut mich ganz lieb an. "Alles gut bei Dir?" frage ich sie auch lieb. "Ja, natürlich", antwortet Sandra, "warum fragst Du?" "Na ja", sage ich grinsend, "ich habe dich ja schon ein bisschen gefoppt gestern." "Ach ja? Wann denn?" fragt Sandra frech, "kam mir gar nicht so vor." "Dann ist ja gut", sage ich lächelnd und ziehe sie zum Kuss ran. "Das Du ein bisschen verspielt bist, weiß ich ja langsam", sagt Sandra, "aber so beim Liebesspiel, das war schon neu, aber gut war es." Ich drücke sie erstmal länger, küsse sie hinterm Ohr und flüstere dann: "Das ich dich liebe, weißt du aber?" Als Antwort gibt"™s einen süßen langen Kuss und einige Streicheleinheiten an der Brust. "Hach, meine liebe Stefanie", seufzt Sandra. Sie steht dann auf und geht ins Bad. Ich setze mich an den Bettrand und stehe auch auf. Dabei fällt mein Blick auf den Doppel Brummer. Die Fernbedienung liegt daneben. Ich schalte das Ding ein. An zwei anderen Tasten kann man die Intensität verstellen, in stärker oder schwächer. Mit dem Ding gehe ich ins Bad. "Kanntest du diese Funktion ?" frage ich und mache ihr das vor. Sandra lacht laut los. "Sehe ich jetzt zum ersten Mal", sagt sie dann. "Hier, wenn man richtig geil ist, dann kann man das schon mal ausblenden", sage ich. Ey, Steffi!" protestiert Sandra lachend. Ich schau mir derweil das Gerät nochmal genauer an, dann grinse ich Sandra an. Erwartungsvoll schaut sie. "Hast Du Kondome hier?" frage ich mit schelmischen Lächeln. "Äh, wie jetzt?" fragt Sandra irritiert und wird rot, was ich sofort mit "wie niedlich" kommentiere. "Menno Steffi!" sagt Sandra, "was willst Du denn mit Kondomen?" "Hm, ich wollte mir eine Seite mal in den Po stecken", sage ich ganz neutral. Sandra wird puterrot im Gesicht. "Äh, ja, hm, äff", stammelt Sandra. "Was ist denn?" frage ich dann auch noch ganz normal. "Also, Stefanie"¦", sagt Sandra und versucht Worte zu finden. "Na? Da ist wieder das Mädchen aus gutem Hause, was?" flaxe ich. "Auf keinen Fall", lacht Sandra und küsst mich wild. Nach ein paar Minuten wilden Küssens holt sie dann ein Packung Kondome aus dem Badezimmerschrank. "Schon abgelaufen?" flaxe ich weiter. "Hey Du, was ist denn heute mit dir los?" lacht Sandra. "Ähem, "¦ "¦ ich bin ausgelassen", feixe ich weiter.

"Ich gehe mal Duschen", sagt Sandra. Sie schaut mich erwartungsvoll an und wartet wahrscheinlich auf ein "ich auch". Stattdessen nehme ich den Brummer und die Gummitütchen und sage: "Ich gehe noch mal ins Schlafzimmer so lange." Dabei grinse ich Sandra an. "He Stefanie, nee, so geht das nicht", protestiert Sandra lächelnd. Dann kommt sie hinter mir her. "Was hast du denn genau vor?" fragt Sandra. "Ich weiß nicht ob ich dir das sagen kann", flaxe ich wieder, "du bist jetzt schon zweimal knallerot geworden." "Boah, Stefanie", sagt Sandra, "ja gut, deine Art ist schon etwas direkt, aber ich gewöhn mich schon dran." "OK?!" sage ich, "also ein guter Kollege und Freund hat mir mal was erzählt, das will ich jetzt ausprobieren." Sandra schaut mich gespannt an. "Wenn frau vorne und hinten etwas "drin" hat, das können Finger sein oder eben so ein Brummer (halte ihn hoch)", erkläre ich, "und man führt die beiden Finger oder Gegenstände zusammen, dann kann es unter Umständen richtig heftige Gefühle geben." Sandra wird etwas aufgeregter. "Schon mal erlebt?" frage ich. "Nee, das klingt aber spannend", antwortet sie, "mach bitte mal." Ich lächele sie an. "Gerne, ich kann aber für nichts garantieren", sage ich. Ich lege mich ins Bett. Die eine Brummerhälfte führe ich also hinten ein. Das ist schon mal mit einigen Kieksern von mir verbunden. "Woah! Geil!" kommentiere ich das. Die andere Hälfte kommt fast gleichzeitig vorne rein. "Meine Fresse", sage ich leise und genieße das Gefühl. Genießerisch ziehe ich meine Unterlippe nach innen. Dann drücke ich langsam die beiden Brummer gegeneinander. Ich hab die Augen aufgerissen und stöhne Sandra an. "Mein Gott, das geht wirklich", keuche ich. Sandra schaut gespannt. Ich schalte jetzt dieses Brummeding ein. Ich hatte vorher die Geschwindigkeit runtergedreht, man gut! "Aaahhh! Sandra, halt mich", schreie ich, "ist das geil, ist das geil!" Sandra hält mich fest, auch als ich völlig fertig das Ding ausschalte. "Oah! Ich habe ja schon viel erlebt, aber das toppt alles", keuche ich.

"Ich möchte auch mal", sagt Sandra lächelnd, aber mit Aufregung in der Stimme. Sandra bleibt auf dem Bettrand sitzen und führt sich da beide Sachen ein. Ich sitze hinter ihr und stütze und halte sie. "Uh, haaah!" sagt sie jetzt schon. Dann drückt auch sie die beiden Brummer zusammen. Ein langgezogenes "Aaaaaah!" schreit sie raus und will nach hinten kippen, aber da stütze ich sie ja. Dann nimmt sie die Fernbedienung und drückt sie. "Ach du Scheiße", ruft sie, bevor sie völlig abdreht. Kurz darauf schaltet sie das Ding aus. "Stefanie, das war ja geil", sagt Sandra, "ich glaube so schnell bin ich noch nie gekommen." "Und du bist noch mehr abgegangen, als ich", sage ich. "Ganz schönes Ding", sagt Sandra, "wieder was dazu gelernt von meiner süßen Sexbestie." "Tse, was für eine Verwandlung", sage ich, "von der Landpomeranze zur Sexbestie." "Du bist kein unschuldiges Mädel vom Lande", sagt Sandra lächelnd, "das war mir eigentlich im "JB" schon klar." "Deshalb wolltest du mich", hauche ich, "koste es was es wolle." Sie lächelt mich lange an. "Ja", sagt sei dann leise. Sie kuschelt sich noch an mich ran. "Kommst Du mit Duschen?" fragt sie nach einiger Zeit. "Ja gerne", sage ich. "Ein ganz tolle Sache, das eben, Stefanie", sagt Sandra. Unter der Dusche geht es ohne abkitzeln beim gegenseitigen einseifen natürlich nicht vonstatten.

Später beim Frühstück. Sandra schaut mich immer wieder lächelnd an. "Du bist so unglaublich", sagt sie verträumt, "ich glaube, da habe ich endlich die richtige getroffen." "Hoffentlich", sage ich lächelnd, "es sei dir jedenfalls gegönnt." "Du hast auch immer noch einen Spruch drauf", lacht Sandra. "He, das meinte ich ernst", protestiere ich. "Ich weiß", grinst Sandra. "Wenn es Dir wegen mir gut geht, ist das wirklich ein schönes Kompliment", sage ich. "Genauso", sagt Sandra mit feuchten Augen. Wir haben noch einiges an Zeit, bis ich zum Flugplatz will. Also frühstücken wir noch ganz in Ruhe weiter. "Ich wollte eigentlich noch dein Kleid für den Auftritt weiter nähen", sagt Sandra, "aber ich würde auch gerne mitkommen." "Ich krieg wirklich ein neues Kleid für den Auftritt?" vergewissere ich mich. "Ja klar, für euren Auftritt am Samstag", sagt Sandra, "Du kannst doch nicht zweimal das Gleiche anziehen." "Darf ich wissen, wie es aussieht?" frage ich. "Zur Anprobe siehst du es, OK?" antwortet Sandra. "Vor Neugier platz", sage ich leise. "Hihi", sagt Sandra, aber was trägst du Freitag?" "Ich dachte irgendwas aus dem Kleiderschrank", antworte ich, "den rot-schwarz karierten Skater Rock und ein schwarzes Top." "Auja, vielleicht Bauchfrei, das Top?" fragt Sandra, "dass man deinen süßen Bauchnabel sieht?" "Ich habe einen süßen Bauchnabel?" frage ich mit gespielt großen Augen. Als Antwort bekomme ich einen dicken Kuss. Dann räumen wir unseren Frühstückstisch ab.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 352 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Tandemsprung Prüfung

Das Wetter ist heute etwas durchwachsener, aber doch recht warm. "Ich glaube, ich ziehe eine knielange Jeans an", sage ich. "Bermuda heißt das, Stefanie", sagt Sandra lächelnd. "Auch die knallengen?" frage ich. "Auch die", sagt Sandra. "Ich dachte, so heißen nur diese flatterigen Stoffdinger", sage ich. "Nee, nee, ist schon OK so", sagt Sandra noch. "Na dann", bemerke ich und ziehe eben so eine knallenge Jeans-Bermuda an. "Sieht gut aus", sagt Sandra lächelnd. Dazu trage ich ein weites weißes Shirt mit roten Klecksen. Sandra schaut mich erwartungsvoll an. "Auf deine Schuhauswahl bin ich gespannt", sagt sie. Ich schaue in meine Abteilung im Schuhschrank. "Kann es sein, das es immer mehr werden?" fragt Sandra erstaunt. "Gegenfrage, ist das nicht normal, bei uns Mädels?" frage ich. "Ja OK, aber wo kommen die her?" fragt Sandra weiter. "Von mir zu Hause, z.B." antworte ich, "oder ich bestelle im Netz." "Dann müssten wir das doch gegenseitig mit bekommen, wenn da was kommt", sagt Sandra. "Üblicherweise kommt das ja wenn wir bei der Arbeit sind", antworte ich, "und dann nimmt Oma Willi Pakete an." "Ja gut", sagt Sandra. "Und Oma Willi gibt dann die Pakete immer an den jeweiligen, angegebenen Empfänger", sage ich weiter, "ist dir das schon mal aufgefallen?" "Hm, na ja, jetzt wo du es sagst", sagt Sandra. Ich ziehe inzwischen ein paar Schuhe raus. "Ich bin ja bekennende Liebhaberin von Ballerinas und Pumps, sage ich, "aber meine heimliche Leidenschaft gilt auch Slipper und Mokassins." Und ich zeige Sandra meine neuste Errungenschaft. "Schlichte, rote, zierliche Slipper", sage ich und ziehe sie an. "Oh!" sagt Sandra, "ich trage solche Schuhe selten, aber bei dir sehen die richtig gut aus, zum Outfit, zu den Beinen. Im kombinieren bist Du sowieso ziemlich gut." "Danke", sage ich lieb.

Wir gehen zum Auto und fahren Richtung Flugplatz. Ein bisschen angespannt bin ich schon. Sandra hat das schon registriert. "Na du reagierst ja gar nicht auf irgendwelche Blicke oder Anmache", sagt sie dann auch. "Ich bin in Gedanken ja schon beim Springen", sage ich, "Mal sehen wer da so als Prüfer auftaucht." "Fritz ist es nicht?" fragt Sandra. "Nee, angeblich weil wir im gleichen Verein sind", antworte ich. "Komisch, ging doch beim Segelfliegen auch", sagt Sandra, "oder bei mir, beim Springen." "Tja, mal sehen", sage ich noch. Wir kommen vor der eigentlichen Zeit an. "Ich bin lieber etwas eher da", sage ich. Sandra lächelt mir zu. Wir gehen durchs Gebäude und treffen einige andere auf dem Rollfeld. Als erster sieht uns Dirk. "Hallo Steffi, hallo Sandra", begrüßt er uns. "Hey hallo, was machst du denn hier?" frage ich lächelnd. "Mal zuschauen, wie du dich schlägst", antwortet Dirk, "wenn du später unsere Flugschüler zu Sensibilisierung mitnimmst." "Schauen wir mal", sage ich. Fritz, Peter und Karin stehen auch bei uns. "Da kommen dann zwei Prüfer", sagt Peter, "die sind eigentlich ganz OK." "Na gut, dann gehe ich mich schon mal umziehen", sage ich. Sandra kommt mit. Zum Tandemsprung ziehe ich einen anderen Overall an. Einen, der etwas lockerer sitzt. Mein regenbogenfarbener ist ziemlich enganliegend. Jetzt habe ich einen mittelblauen an. Als ich fertig bin, kommt Dirk in Begleitung eine jungen Mannes rein. "Darf ich euch bekannt machen?" sagt Dirk, "das ist Julian, 16 Jahre alt und Segelflug-Nachwuchs." "Hi, Grüß dich, ich bin Stefanie, oder kurz Steffi, wie Du magst", sage ich. "Angenehm", sagt er etwas aufgeregt. "Bist Du schon mal gesprungen?" frage ich Julian. "Nee, ist das erste Mal", antwortet er, "aber ist schon besser wenn man einmal das Gefühl bekommt, wie es ist." "Das stimmt", sage ich.

"Musstest Du eigentlich schon Mal aussteigen?" fragt mich Sandra. Ich schüttele den Kopf. "Nee, das Vergnügen hatte ich noch nicht", antworte ich. Julian hat sich mittlerweile auch einen Overall angezogen. Zusammen gehen wir wieder raus. Die beiden Prüfer sind mittlerweile auch angekommen. Fritz stellt uns einander vor, ein Herr Roth und Herr Weiss. Was natürlich für ein kleines Lächeln sorgt, weil Herr Roth noch einen drauflegt. "Rot-Weiß, wie viele Fußballvereine", sagt er grinsend. "Stimmt, hier in Braunschweig haben wir auch einen", sagt Julian. "Sehen sie", sagt Herr Roth. Die beiden Prüfer wirken ziemlich entspannt, was auch Julian und mich etwas beruhigt. "Dann können wir ja loslegen", sagt Peter. "Nee, leider noch nicht ganz", sagt Herr Weiss, "da wollte noch ein Prüfer mit dazu kommen." "Drei Prüfer, ist das nicht ein wenig übertrieben?" frage ich. Herr Roth nickt vorsichtig. "Na ja, es hat sich schon rumgesprochen, dass Sie etwas Pep in den Braunschweiger Luftsport bringen, Frau Boe", sagt Herr Weiss lächelnd, "und das macht neugierig." "Und wer ist der Herr?" fragt Fritz, während ich gegen die Röte ankämpfe, die das Kompliment ausgelöst hat. "Herr Geml "¦ aus Gifhorn", antwortet Herr Weiss. Fritz entgleisen grade die Gesichtszüge, was offensichtlich ich nur ich sehe. "Ach du Schreck", sagt Fritz ganz leise. "Ich kenne einen Herrn Geml"¦", sage ich, "ist der normalerweise im Bauamt in Gifhorn?" "Ja", sagt Herr Roth. "Oha, mit dem hatte ich mich mal in den Flicken", sage ich, "der wollte mir verbieten, in meiner Wohnung zu wohnen, weil es offensichtliche Sicherheitsmängel gab. Aber auf Nachfrage konnte er sie mir nicht nennen." "Das hat er wohl wo anders auch versucht", sagt Dirk, "daraufhin wurde er versetzt."

"Meinst du, der erkennt dich wieder?" fragt mich Peter besorgt. "Du, ich sah damals ganz anders aus", sage ich grinsend, "und außerdem hieß ich Stefan." "Ach ja, stimmt", sagt Peter. Allerdings muss ich nun die Herren Rot und Weiss aufklären. "Meine Güte, Frau Boe", sagt Herr Weiss, "da ist ja ein Werdegang." Ich zwinkere ihm zu. "Da kommt er", sagt Fritz leise. "Jepp, das ist er", sage ich leise, "man erkennt ihm an dem schiefen, debilen Grinsen." Trotz seiner Angespanntheit muss Fritz leise lachen. Zu Sandra sage ich noch ganz leise: "Der ist ein ganz übles Subjekt. Mal schauen was das wird." Sandra schaut jetzt etwas angespannter. Herr Geml"¦ ist bei uns angekommen. Er steht da wie einer der denkt, er kriegt jetzt einen riesen Applaus. Ich könnte innerlich hochgehen, aber ich halte mich alleine wegen Julian zurück. Der hat wohl nichts von alledem mitbekommen. "Sie sind der Prüfling?" fragt er mich. "Ja!" anworte ich knapp. "Angespannt, was?" fragt er, soll wohl locker klingen, kommt aber nicht an. "Ja!" antworte ich nochmal. "Dann kann es ja losgehen", sagt Herr Geml"¦ wie ein Oberbefehlshaber. Innerlich bin ich kurz vor der Detonation. Ich versuche dennoch ruhig zu bleiben. "Dann fangen sie mal an", sagt er zu mir und glotzt auf meine Oberweite. Als erste kommt eine Unterweisung an Julian, wie er sich verhalten soll und wie er Arme und Beine halten soll. Herr Geml.. labert zweimal rein. "Ich würde es begrüßen, wenn Sie mir hinterher sagen was gut war oder nicht", sage ich zu ihm. Alle halten die Luft an. "Es können ja immer mal Störungen auftreten", sagt Herr Geml"¦ . "Das ist mir im allgemeinen Sprungbetrieb noch nicht vorgekommen", sage ich. "Schätze, Frau Boe hat recht", hört man Fritz. Herr Geml"¦ schaut zu Fritz. Der schaut ganz böse zurück. Herr Geml"¦ wendet sich schnell wieder ab. "Aha, mal merken", denke ich mir, "vor dem Urgestein Fritz kuscht er wohl." Ich bin mit meiner Unterweisung fertig. "Haben Sie noch Fragen?" frage ich Herrn Geml"¦ . Der schüttelt den Kopf. "A********!" denke ich mir.

Julian und ich bekommen jetzt die Gurte angelegt und bekommen Funkgeräte. Dann gehen wir zum Flugzeug. "Sie fliegen mit!", sagt Geml"¦ zu Herrn Roth, " dass da alles ordnungsgemäß abläuft." "Häh?" sagt Herr Weiss, das sieht man doch von unten, mit dem Fernglas." "Ja, aber den Absprung", sagt Herr Geml"¦ . Herr Weiss zieht die Augenbrauen hoch. "Wir können das hier auch gleich abbrechen", zischt Herr Geml"¦ . Wieder halten alle die Luft an. "Mit welcher Begründung? Abbrechen?" frage ich provokativ. Jetzt schauen sie alle gespannt mich an. Herr Geml .. stottert. "Äh ja, öh", sagt er. "Überlegen sie nochmal", sage ich. "Ganz schön frech, das Mädchen", sagt er mit seinem blöden Grinsen. "Dafür bin ich über die Stadtgrenzen hin bekannt", sage ich, "könnte ich jetzt bitte eine klare Aussage bekommen, ob wir weiter machen oder abbrechen?" Mir reicht"™s echt langsam hin und wenn ich den Schein dann eben später kriege. "Dann steigen sie jetzt bitte alle ins Flugzeug", sagt Herr Geml"¦ mit Befehlston. Das tun wir dann auch. "Grr!" sage ich beim Hinsetzen. Fritz und Peter fliegen auch mit. Herr Roth setzt sich zum Piloten. Er hat keinen Fallschirm mit. "Hat jemand etwas dagegen, wenn wir die Funkgeräte erst oben einschalten?" frage ich, "dann können wir uns noch ein bisschen unterhalten". "Können wir gerne machen", sagen Fritz und auch Herr Roth. Wir rollen auf die Startbahn. Hendrik fliegt heute und geht auch gleich aus dem Rollen mit Vollgas auf die Startbahn. "Jipieh, so liebe ich das", sage ich erfreut. Julian schaut etwas erschrocken. "Hendrik war Kampfjetpilot", sage ich lächelnd. "OK", sagt Julian. Dann heben wir ab. Julian und ich werden von Fritz und Peter zusammen gegurtet. "Eben fragt der eine Prüfer über meinen Flugfunk, warum ihr eure Funkgeräte nicht anhabt", sagt Hendrik. "Wir sparen Batterie", antworte ich grinsend, kannste so zurückgeben." "Jau Chefin, mache ich", sagt Hendrik grinsend. "Hat der Geml"¦ eigentlich einen Kontrollzwang, oder wie?" fragt Peter. "Ja", antwortet Herr Roth, "so schlimm, dass es keine Frau bei ihm aushält, schon dreimal geschieden." "Verständlich", sage ich.

"Und wie geht es Dir, Julian?" fragt Fritz lächelnd, "mal abgesehen vom Sprung, an so eine hübsche Frau gegurtet?" Julian atmet durch. "Ich weiß grade nicht, wie ich mich entscheiden soll", antwortet Julian. "Sehr diplomatisch geantwortet", sage ich lächelnd. "Aber ist alles schon aufregend, vor allem die Steffi", sagt Julian dann noch. "Danke", sage ich, "und wenn dir jetzt warm wird hinterrücks, dann bin ich das." "Steffi glüht grade etwas", sagt Peter grinsend, "Komplimente setzt sie gerne in Gesichtsröte um." "Is"™n Running-Gag", sage ich noch. "Euer Prüfer hat sich schon wieder gemeldet", sagt Hendrik, "er würde gerne an eurer Kommunikation teilnehmen." "Woher will er denn wissen, ob wir uns unterhalten?" frage ich grinsend. "Auch ein gutes Argument", sagt Hendrik und gibt nach unten durch, das wir uns anschweigen. "Das muss hart für ihn sein", frotzelt Herr Roth. Ich sitze mit Julian ziemlich nahe hinterm Piloten. "Wie lange brauchen wir noch bis in das Absprunggebiet?" frage ich Hendrik. "Ca. 10 Minuten", antwortet er. "Darf ich mal das Mikro haben?" frage ich Hendrik. "Ja klar", sagt er und gibt das Mikro nach hinten. Fritz hilft dabei. Ich melde mich erst ordnungsgemäß am Tower an. "DL-1967 an Tower Braunschweig", sage ich, "Stefanie Boe hier, ich würde gerne eine Rückmeldung an den Prüfer geben." "Tower an DL-1967, verstanden", kommt zurück, "legen Sie los." Bevor ich was sagen kann, plappert der Geml"¦ rein. "Warum habt ihr eure Funkgeräte aus?" fragt er schnippisch. "Halten Sie bitte die Funkdisziplin ein", grätscht der Tower dazwischen, "Frau Boe ist dran." "Danke", sage ich, "Wir sind in 10 Minuten im Absprunggebiet, in 5 Minuten schalten wir die Funkgeräte auf. Over." Im Flieger lächeln sie mich an. Herr Roth zeigt mir sogar den Gut-gemacht-Daumen. Herr Geml"¦ stammelt noch unverständliches in den Funk, worauf er abermals vom Tower gerüffelt wird.

Fünf Minuten vor dem Absprung schalten wir alle unsere Funkgeräte ein. Herr Geml"¦ kriegt das natürlich sofort mit und stellt allerhand doofe Fragen, die wir ihm aber nicht beantworten. Fritz haut nur lapidar raus: "Wir öffnen jetzt die Tür." Ich unterdrücke mein Mikro und frage Julian, ob alle OK ist. Der ist natürlich total angespannt. "Soll ich Händchen halten?" frage ich lächelnd. "Ich glaube, es geht schon", antwortet Julian. Dann rutschen wir zur Tür. Mein Mikro stelle ich an. Ich zähle runter: "Drei, zwei eins, raus!" Mit einem ordentlichen Schwung stoße ich uns ab. "Huh! Aaah!", sagt Julian. Der Bremsfallschirm ist draußen und wir liegen stabil. "Steffi, das ist ja heiß", freut sich Julian. Seine Anspannung ist mit einem Mal weg. Ich ermuntere ihn mal vorsichtig die ein oder andere Hand auszustrecken. Sofort drehen wir uns leicht. "Is"˜ ja cool", sagt Julian. "Machen sie mal bitte einen Salto", fordert Herr Geml"¦ . "Ich ziehe gleich den Hauptschirm", gebe ich als Antwort, Höhe 1400!" "Achtung", sage ich noch zu Julian und dann "Wupp", ist der Hauptschirm auch draußen. "Boah!" staunt Julian überwältigt. Auf dem Weg runter drehe ich einige Kurven. Kurz vor der Landung sage zu ich Julian: "Zieh mal die Beine so an, wie ich es dir bei der Einweisung gesagt habe." Dann setze ich zur Landung an. Die gelingt sehr gut. "Eine Bilderbuchlandung", flaxe ich. "Steffi, total toll", freut sich, "und du strahlst auch so eine Ruhe aus, das beruhigt." "Danke schön", sage ich, "das freut mich, dass es dir gefallen hat." Mittlerweile helfen Fritz und Peter uns dabei die Gurte zu lösen. Dann gehen wir aufs Vorfeld zurück.

Wir sind auch grade angekommen, da fragt mich Geml"¦ : "Warum haben sie meine Anweisungen nicht befolgt?" "Das ist ganz einfach", antworte ich, "in der Luft habe ich die Verantwortung für meinen Passagier und mich. Es ist meine Entscheidung, was das Richtige ist. Außerdem bin ich jetzt bei einer Prüfung und nicht auf einem Training." "Genauso sieht das aus", fügt Fritz hinzu. Er ist ruhig dabei, aber ich sehe, wie er innerlich kocht. "Und noch was", füge ich hinzu, "wenn ich bei 1400 Metern noch einen Salto gemacht hätte, wäre ich nach Beenden der Figur vielleicht noch 600, 700 Meter hoch gewesen. Für einen Tandemsprung ist das schon zu wenig." "Aber ich bin hier der Prüfer", sagt Herr Geml"¦ . "Eben", sage ich, "Sie schauen, ob ich alles richtig mache. Sie trainieren mich nicht." "Aber"¦", fängt Germl"¦ an. Fritz fällt ihm ins Wort. "Hat sie alles richtig gemacht, oder haben Sie Mängel bemerkt?" faucht er Geml"¦ an. Geml"¦ ist kurz aus dem Konzept. "Ich will sie noch mal springen sehen", fordert er mich. Weil ich die Augen rolle muss er auch gleich drohen. "Wir können auch gleich abbrechen", sagt Geml"¦ forsch. "Meinetwegen gerne", antworte ich frech. Mit der Antwort hat er nicht wohl gerechnet. Hektisch schaut er in der Runde rum und zeigt auf Sandra. "Sie springen jetzt als Passagier mit", sagt Geml"¦, "sie sind schön groß, das würde ich gerne sehen, wie sich Frau Boe schlägt." Schlagfertig antwortet Sandra: "Keine Chance!" "Warum nicht?" fragt Geml"¦ schnippisch. "Ich springe lieber neben Stefanie mit einem eigenen Schirm", antwortet Sandra, "damit ich sie auch sehen kann und der Rest geht sie nichts an. Punkt." "Welcher Rest?" fragt Geml"¦ blöd nach. "Punkt!!!", sagt Sandra energischer. Ich lächele Sandra an. Diese Aktion fand ich ja richtig gut. Das habe ich so noch nicht von ihr gehört, aber toll! Geml"¦ ist irritiert und sucht wen anders. Schließlich meldet sich Dirk. Dirk ist leicht untersetzt, was Geml"¦ sofort aufgreift. "Das ist gut, Sie, von der Körperform her", sagt Geml"¦ . ""Manchmal ist es auch besser, einfach mal die Schnauze zu halten", gibt Dirk knallhart zurück. Geml"¦ steht tatsächlich staunend der Mund offen.

Mit Dirk gehe ich ins Gebäude. "Blöd bei dem Typen ist, je mehr contra der kriegt, umso bösartiger wird er", sagt Dirk, "wir hatten den früher auch drüben beim Segelfliegen." "Aber wenn der so weitermacht, dann verspreche ich Dir, dass das heute das letzte Mal eine Prüfung abnimmt", sage ich. "Wäre ja schön, aber der hat so viele Fürsprecher", sagt Dirk, "wie willst Du das schaffen?" "Und wenn es über sexuelle Belästigung geht", sage ich, "wie der mir die ganze Zeit auf die Titten starrt und ein paar doofe Sprüche hat es auch schon gegeben." Jetzt hat Dirk wenigstens wieder sein verschmitztes Lächeln drauf. Zusammen gehen wir wieder raus. Ich kriege einen neuen Fallschirm von Fritz. Den Geml"¦ frage ich: "Soll ich die ganze Unterweisung noch mal runterbeten? Oder können wir gleich zum Flieger?" "Äh, öh, das war gut vorhin. Sie können starten", sagt Geml"¦ . "Zu gnädig", sage ich leise zu Dirk, während wir zum Flieger gehen. Herr Weiss kommt hinter uns her. "Dieses Mal soll ich mitfliegen und nachdem Rechten schauen", sagt er und verdreht die Augen. Zusammen steigen wir ein. Fritz und Peter kommen kurz nach uns rein. "Kann man den gar nichts gegen solche Willkür machen?" fragt Peter. "Durchstehen", sage ich knapp, "aber ich überlege auch schon die ganze Zeit." Hendrik startet den Flieger und rollt Richtung Startbahn. Er bekommt auch gleich die Startfreigabe und legt so einen Start wie vorhin hin. "Das tröstet doch, oder?" flaxe ich. "Ein bisschen", sagt Peter. Langsam steigt unser Flieger hoch. Die Funkgeräte haben wir wieder aus.

Irgendwie versucht Geml"¦ wieder uns per Funk zu kontaktieren per Funk, aber der Tower blockt die ganze Zeit. Das gibt Hendrik uns durch. "Mir ist es ja eigentlich ziemlich wumpe, ob ich den Schein von dem Terrier heute kriege", sage ich zu Dirk, "wollen wir ein wenig Fun haben?" "Das kann ja alles sein", sagt Dirk grinsend. "Ich würde den Bremsfallschirm drinnen lassen", sage ich. "Au ja, deinen berühmten Backflip möchte ich gerne erleben", sagt Dirk. Herr Weiss lächelt uns an. "Frau Boe, Sie strahlen so eine Unbekümmertheit und Ruhe aus, trotz diesem Generve von dem Kollegen." "Das ist ihr Naturell", sagt Dirk. "Schön" sagt Herr Weiss, "lassen sie sich nicht unterkriegen." Ich zwinkere ihm zum Dank zu. Dann gurten uns Peter und Fritz zusammen. Wie vorhin schalten wir die Funkgeräte 5 Minuten vor dem Absprung ein. Und Geml"¦ plappert auch gleich unverdrossen los. Fritz unterbricht ihn. "Wir öffnen jetzt die Tür, bitte Ruhe, wir brauchen Konzentration", sagt er. Dirk und ich rutschen nach vorn. Peter und Fritz stehen neben uns. Sie springen als erste, dann springen wir. "Machen sie diesmal einen Salto", fordert Geml"¦ . "Bitte", sage ich forsch, was Geml"¦ nicht kapiert und "Hä!" sagt. Dann mache Ich einen recht langsamen Back-Flip (Rückwärtssalto). "Ist ja geil!", sagt Dirk. "Ich sagte Salto", sagt Geml"¦ energisch. Ich mache den gleichen Back-Flip noch mal schneller, was Dirk ebenfalls toll findet. Dann löse ich den Bremsfallschirm aus, werfe ihn gleich ab und löse den Hauptschirm aus. Beim Runtergleiten fliege ich leichte Schlangenlinien, während Dirk dazu "auf der Reeperbahn nachts um halb eins" singt. Fritz und Peter schweben neben uns und lachen. "Funkdisziplin, bitte!" hören wir vom Tower, aber mit gekichere. Dann sind wir auch schon unten und legen eine saubere Landung hin.

Burkhard und Sandra lösen die unsere Gurte. "Der Geml"¦ hat eben richtig getobt, bei eurem Sprung", sagt Sandra. "Shit happens", sagt Dirk grinsend. "Every day", füge ich hinzu. Dann kommt Geml"¦ auch schon ran. "Haben sie mich nicht verstanden?" motzt er mich an. "Doch, doch, ich habe doch einen Salto gemacht", sage ich. "Sogar zwei", fügt Dirk hinzu. "Aber vorwärts sollten Sie", meckert Geml"¦ ."Ach so", so genau haben sie das aber nicht gesagt", sage ich. Geml"¦ kocht vor Wut. "Sie sind wohl zwei Witzbolde, was?" meckert er weiter. "Wir sind echt alte Kumpels, seit der Schule", sagt Dirk, "wir verstehen uns blind." "Vielleicht hätten Sie sich vorher mal besser informiert", sage ich noch. Jetzt bricht der volle Jähzorn bei Geml.. durch, so stark dass selbst her Weiss einschreitet. "Erwin, ist gut jetzt", sagt Herr Weiss. Und Fritz setzt noch einen drauf. "Wenn sie sich nicht gleich zusammenreißen, veranlasse ich, dass sie das Grundstück verlassen", sagt er bestimmend. "Ok, OK ich habe mich hinreißen lassen", sagt Herr Geml"¦ kleinlaut. "Das kann zu schnell" sage ich leise zu Sandra und Burkhard, "das ist bestimmt einen Finte." "Dann sagen sie jetzt mal bitte das Ergebnis ihrer Beobachtungen", fordert Fritz. "Ich möchte wissen, wie Frau Boe auf Störungen reagiert", sagt Herr Geml"¦ . "Sagen Sie mal, Sie stören die ganze Zeit über Funk", sage ich erstaunt, "und ich versuche den Ablauf so zu gestalten, wie er nach Lehrbuch beschrieben ist." "Ich meinte Störungen beim Sprung", sagt Herr Geml"¦ . "Aha!?" bemerke ich. "Ich möchte noch einen Sprung sehen", sagt Geml"¦ , "diesmal bin ich der Passagier." Ich schaue ihn mit großen Augen an, aber er ist schon unterwegs, sich einen Overall anzuziehen. "Kann man auch ablehnen?" frage ich. "Na klar, wenn Du im regulären Betrieb bedenken hast, ist das jederzeit möglich", antwortet Fritz. "Boah, das Ekelpaket vorne dran", sage ich. Ich kämpfe grade wirklich mit mir.

Nach einiger Zeit fragt Burkhard: "Und Steffi, was meinst Du?" "Hm, ich weiß nicht was er vorhat und ich will ihn ja stilllegen", sage ich, "ich glaube ich versuche es. Wieviel Sagrotan habt ihr hier?" Jetzt lachen erstmal alle. "Der Humor ist schon klasse", sagt Herr Roth lachend. "Aber wenn sie das schaffen, ihn aus den Prüfungsdienst zu werfen, würden sie uns auch einen großen Gefallen tun", sagt Herr Weiss dann. "Ich habe nebenbei mal Stichpunkte auf dem Tablett notiert", sagt Sandra, "mir ist ja einiges an abfälligen Bemerkungen aufgefallen, während Stefanie gesprungen ist." "Oje, das will ich jetzt aber nicht wissen", sage ich. Jetzt kommt Geml"¦ wieder. Er trägt einen braunen Overall. Da er noch weit weg ist, sage ich: "Kackfarbener Overall, wie passend." Unterdrücktes Lachen, prusten, Kichern in der Gruppe. "Oh mann", sagt Herr Weiss kichernd. Geml"¦ ist bei uns angekommen. "Kann losgehen", sagt er. "Moment, Unterweisung", sage ich. "Ich kenne das doch", sagt Geml"¦ ."Trotzdem, ich bin der Tandemmaster", sage ich, "ich habe die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf." Geml"¦ ist jetzt etwas sprachlos. "Beim Absprung verkreuzen sie bitte die Arme vor der Brust oder halten Sie sie am Gurt", sage ich , "später, auf meine Anweisung, können sie ihr Arme auch gleichzeitig vom Körper nehmen. Die Beine haben sie nach oben angewinkelt." Herr Roth filmt die ganze Zeit während der Unterweisungen mit dem Handy mit, Sandra mit dem Tablet ebenfalls.

Dann gehen wir zum Flieger. Burkhard und Fritz sind wieder dabei, außerdem Karin und Gundula. Übliche Routine während des Hochfliegens, zusammen gurten, usw.. Geml"¦ ist erstaunlicherweise ziemlich ruhig. Fritz beobachtet ihn. Anhand Fritz"˜ Gesichtsausdruck kann ich erahnen was los ist. Fritz ist ziemlich angespannt. Na, mal sehen, was gleich so passiert. Wir sind auf Höhe und Karin und Gundula machen die Tür auf. Ich rutsche zur Tür. "Alles in Ordnung bei Ihnen? Können wir los?" frage ich. "Geml"¦ nickt. Mit mehr Schwung als bei den anderen Sprüngen stoße ich uns raus und rolle erstmal auf den Rücken. Den Fall stabilisiere ich und ziehe den Bremsfallschirm. Plötzlich streckt Geml.. das rechte Bein und den rechten Arm raus. Wir kippen nach links. Ich gleiche das aus und ermahne Geml"¦ . "Halten sie Arme und Beine, wie ich es ihnen gesagt habe", sage ich. Stattdessen macht er das Gleiche auf der anderen Seite. Statt das auszugleichen, werfe ich den Bremsfallschirm ab und mach eine Rolle um die Längsachse. "Hören Sie auf damit", schreie ich Geml"¦ an. Im Funk hört man Herrn Weiss. "Erwin, lass den Mist", sagt er. Aber Geml"¦ stört weiter. Ich ziehe den Hauptschirm, obwohl ich noch über zweitausend Meter hoch bin. "Warum das?" fragt Geml"¦ . "Meine Entscheidung", sage ich, "weil sie sich nicht an Absprachen halten." "Ich will mal steuern", sagt Geml"¦ und versucht nach der rechten Steuerleine zu fassen. Mein "Nein!" ignoriert er natürlich. Tatsächlich kommt er in die Nähe meiner Hand und ich verliere kurz den Griff der Leine. Allerdings springt die hoch und verheddert sich unerreichbar weiter oben. "Ganz toll sie Psychopath", brülle ich Geml"¦. an. "Steffi was ist los?" höre ich von Peter, der unten geblieben ist. "Wir können nicht mehr steuern", sage ich noch, dann werfe ich den Hauptschirm ab. Im Funk hört man jetzt ein Raunen und Entsetzen. Kurz danach ziehe ich den Rettungsschirm. "Toll, eine Kappe", entfährt es mir gereizt. Und Geml"¦ sagt überflüssigerweise noch: "Gut gemacht." "Halten Sie jetzt Ihre dämliche Schnauze und hören auf zu zappeln", schreie ich ihn an, "an euch da unten, falls wir heile ankommen, versucht mich so schnell wie möglich von diesem Idioten zu trennen. Ich kann sonst für nichts garantieren." "Meinen Sie mich?" fragt Geml"¦ doof. "Wen denn sonst?" brülle ich ihn an. Erstaunlicherweise ist er dann ruhig, auch der Tower sagt nicht zu meinen Entgleisungen. Nur Sandra höre ich. "Auweia, Blutengels Awakening!" Oh ja, der taucht grade vor meinem geistigen Auge auf.

So langsam kommen wir am Boden an. Ich sehe schon, wie einige der Springerfreunde in unsere Richtung laufen. Geml"¦ streckt seine Beine für die Landung aus. "Soll er man", denke ich mir. Die Landung federe ich trotzdem ab, aber ich lasse mich nach vorn fallen. Geml"¦ klatscht voll mit dem Gesicht auf. Ein Grinsen läuft mir übers Gesicht. Einige der Springerfreunde erreichen uns und ziehen uns zurück. "Haltet Steffi an den ausgestreckten Armen fest", höre ich Sandra sagen. Zwei halten mich dann auch, während andere Gemls"¦ Gurte lösen und ihn dann von mir wegziehen. Ich will mich losreißen, gelingt aber nicht, weil mich jetzt mehrere davon abhalten. "Was sollte das jetzt, sie Psychopath?", schreie ich Geml an. "Wieso, ist doch alles gut gegangen", sagt er, als wär alles normal. "Sie Dreckskerl, beantworten Sie meine Frage", brülle ich ihn an. Die vier die mich halten, haben grade einige Probleme. "Also, sie könnten ihre Ausdrucksweise ruhig mal anpassen", sagt er dann noch. "Das habe ich bereits getan", brülle ich weiter, "wollten sie uns umbringen?" Hinter Geml"¦ bauen sich grade zwei Bundespolizisten und ein Herr in Zivil auf. Geml"¦ zieht ein Stück Papier raus. "Entschuldigen Sie sich gefälligst bei mir, dann gebe ich Ihnen auch Ihre Lizenz", sagt er frech. Mich bringt das erst recht auf Touren. "Da scheiß ich doch drauf! Wissen sie was? Nehmen Sie das Ding zum Abendbrot, mit einem leckeren Dressing", sage ich laut, "oder noch besser, massieren sie sich das Teil heute Abend schön unter die Vorhaut!" Das war jetzt für die Polizisten zu viel, sie lachen laut los, wie die restliche Runde. Geml"¦ ist kreidebleich im Gesicht. Herr Weiss geht zu Geml"¦ und nimmt die Lizenz aus seiner Hand. Gleichzeitig kommt der Herr hinter Geml"¦ mit den Polizisten nach vorne. "Danke Erwin, dass du mich aus meinem verdienten Wochenende geholt hast", sagt der Herr gereizt, "Du kannst dann auf der Wache den Polizisten deine Version der Dinge erzählen." Die Polizisten führen Geml"¦ dann zum Wagen und fahren weg.

Der Herr kommt zu mir. Ich wurde mittlerweile losgelassen und stehe auf. "Schmidt vom Luftfahrtbundesamt", sagt der Herr "ich war zufälligerweise kurz im Büro und bin vom Tower angerufen worden, wegen der Dinge die hier geschehen sind." Er macht ein ernstes Gesicht. "Das ist schon hart, wenn man einen funktionierenden Hauptschirm abwerfen muss", sage ich leise und starre auf den Boden. Sandra kniet sich neben mir hin und legt ihre Hände auf meine Schulter. "Wie fühlst Du Dich?" fragt sie mit einer ruhigen Stimme. "Leer!" antworte ich, "ich habe das eben nicht verstanden." "Ehrlich gesagt, hat das hier keiner", sagt Peter. "Wollen wir vielleicht zum Platz zurück?" fragt Sandra. Langsam stehe ich. Da ich noch den Fallschirm dran habe, helfen Fritz, Sandra und Gundula mir, das Ding loszuwerden. Holger und Karin haben in der Zwischenzeit den Bremsfallschirm und den Hauptschirm geborgen. Zusammen gehen wir zu unserem Vereinsräumen. Auf dem Platz davor legen wir erstmal alles ab. Ein paar Getränke stehen schon draußen. "Möchte jemand Kaffee oder Tee", fragt Manfred in die Runde. Ich entscheide mich für einen Kaffee. "Schön stark, genau das richtige jetzt", sage ich. Wir sprechen über das Erlebte eben. "Was passiert denn jetzt mit dem Geml"¦?" fragt Holger. "Der wird wohl nie wieder Prüfungen abnehmen dürfen", sagt Her Schmidt, "wahrscheinlich darf er sich auch erstmal einer ärztlichen Untersuchung unterziehen müssen." "Gibt"™s eigentlich beim Fliegen und Springen so was wie einen Idiotentest? Wie beim Autofahren?" frage ich. "Genau das meinte ich eben", sagt Herr Schmidt lächelnd. Hartmut aus dem Tower kommt in unsere Runde. Er geht direkt zu Herrn Schmidt. "Wir haben den Funkverkehr mitgeschnitten und auf dieser Karte gespeichert", sagt Hartmut zu Herrn Schmidt. "Danke", sagt Herr Schmidt. "Oha", sage ich, "da sind doch meine ganzen Entgleisungen drauf." "Man gut", sagt Herr Schmidt, "dann ist es ja auch nachvollziehbar. Das wird nicht ganz ohne, gegen den Geml"¦ vorzugehen." "Hauptsache, man lässt den nicht mehr auf die Menschheit los", sage ich. "Übrigens Steffi, so am Rande", sagt Hartmut, "Erhardt lacht wahrscheinlich immer noch, wegen dem Spruch mit der Vorhaut." Ich nicke langsam. Ich fühle mich ziemlich erschöpft.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 353 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Shoppen zu Ablenkung

Ich sitze in der Runde, halte meine Tasse fest und starre gedankenverloren auf den Boden. Das zwei andere Polizisten dazu kommen kriege ich erst gar nicht mit. Herr Schmidt empfängt sie und fragt mich dann vorsichtig: "Frau Boe, sind sie fit genug, den Herren einige Fragen zu beantworten?" Ich nicke. "Ja, wird wohl gehen", sage ich. Letztendlich erzähle ich ihnen den gesamten Ablauf. Die anderen Anwesenden unterstützen, mit dem, was sie gesehen haben. "Das passt auch gut mit Beschwerden von anderen Vereinen zusammen", sagt der eine Polizist, "aber so schlimm wie das hier heute, hatten wir es noch nicht." "Das möchte wohl keiner erleben", sagt der andere Polizist. "Vor allem, macht ihr das doch ehrenamtlich, oder?" fragt Karin die Herren Roth und Weiss, "da sind solche Aktivitäten doch eher unüblich?" "Genauso ist es", sagt Herr Weiss. Jetzt kommt Ehrhard dazu. "Ich habe ein Fernglas mit eingebauter Kamera drin und habe Steffis Sprünge mitgefilmt", sagt Erhard. "Das ist cool", sagt Herr Schmidt. "Ich lasse euch das zukommen", sagt Erhard, "grade der letzte Sprung war ja der, der interessiert." "Perfekt", sagt der eine Polizist. Ich schaue Erhard an und versuche zu lächeln. "Oh je, Steffi, so kennen wir dich gar nicht", sagt Erhard erschrocken. "Ich würde mich auch besser fühlen, wenn ich den Psychopathen hätte zusammenschlagen dürfen", sage ich. In der Runde lächeln sie, wenn auch zurückhaltend. Herr Weiss und Herr Schmidt kommen zu mir. "Frau Boe, eigentlich sollte der Termin ja der Reaktivierung ihrer Lizenz sein", sagt Herr Schmidt, " wie Sie vielleicht gesehen haben, hat Herr Weiss hat sie vorhin ja Herrn Geml"¦ abgenommen." Ich nicke still. "Die Lizenz ist noch nicht unterschrieben, das hole ich jetzt nach", sagt Herr Schmidt, "eine nettere Atmosphäre wäre ja schon wünschenswert gewesen. Das tut mir wirklich leid." "Ist eben so", sage ich, "es fing ja eigentlich normal an." Herr Schmidt unterschreibt die Lizenz und gibt sie mir dann. "Das was ich gesehen habe, und das was die netten Menschen hier mir berichtet, war wirklich eine beispiellose, hervorragende Leistung", sagt er zu mir, "bitte lassen Sie sich nicht entmutigen und machen weiter. Menschen wie Sie brauchen wir in den Vereinen." Trotz der Situation werde ich natürlich rot, war ja schließlich ein Lob. "Na, wenigstens das funktioniert", sagt Sandra leise. "Danke", sage ich, als ich die Lizenz annehme. Ich schaue sie kurz an und verstaue sie dann in meiner Handtasche. "Aber nehmt"˜s mir nicht übel, dass ich heute keine Lust mehr habe zu springen", sage ich leise. Einige nicken. "Magst Du irgendwas anderes machen?" fragt Sandra. Ich zucke mit den Schultern. "Komm wir gehen ein bisschen shoppen, vielleicht bringt dich das auf andere Gedanken", sagt Sandra, "und dein Outfit für Freitag muss doch noch aufgepeppt werden." "Hm, OK", sage ich. Also verabschieden wir uns. "Halte die Ohren steif", sagt Fritz und Peter: "Kopf hoch Steffi, das wird schon wieder." Dann gehen wir zum Auto.

Sie schauen uns hinterher. "Meine Güte, das hat sie wohl doch ganz schön mitgenommen", sagt Holger. "Ja, aber sie hätte den Idioten auch gerne vertrimmt", sagt Burkhard. "Alter, habt ihr beim Festhalten gemerkt, was sie für eine Kraft hat?" fragt Manfred in die Runde. "Ich habe von der Aktion mit dem Angler was gehört, der sie vergewaltigen wollte", sagt Hendrik, der mittlerweile den Flieger abgestellt hat. "Da am See und der Spedition, wo sie Verwalterin ist?", fragt Gundula. "Genau", sagt Hendrik, "der Typ musste hat richtig einstecken müssen, ich glaube den Geml"¦ hätte sie totgeschlagen, das mickerige Männchen das." Eine Weile schweigen sie. "Meint ihr sie kommt wieder springen?" fragt Holger, "es sieht jetzt ja nicht so aus." Dirk ist auch noch da und lächelt Holger verschmitzt an. "Bist du verliebt?" fragt er Holger. Holger wird verlegen. "Dann sag ihr das ruhig", sagt Karin, "vielleicht bekommt sie ja wieder Lust zum Springen. Frauen werden doch gerne bewundert und bei Steffi ist das auch nicht anders." "Hm", sagt Holger unschlüssig.

Sandra und ich sind schon auf dem Weg in die Stadt. "Weißt du was mich ankotzt?" frage ich Sandra. Sie schüttelt den Kopf. "Das man nicht früher weiß, was das noch für ein Idiot ist", sage ich weiter, "und vor allem, wie viele solche Typen da draußen noch rumlaufen." Sandra stimmt mir zu. "Hast Du da Angst vor?" fragt sie. "Nee nicht wirklich, aber bei dem Typen hätte ich schon abbrechen müssen, als er auf den Platz kam", sage ich, "allein schon wegen der Sache, als er damals als stellvertretender Bauamtsleiter an unserer grade neu bezogenen Eigentumswohnung auftauchte und behauptete, wir dürfen da gar nicht wohnen. Und dann mit schiefgelegtem Kopf und dem dämlichen Grinsen behaupten, er könne uns ohne weiteres da rausschmeißen." "Übel", sagt Sandra, "aber weswegen denn?" "Wegen angeblicher Sicherheitsmängel beim Brandschutz", antworte ich, "von denen uns vorher noch keiner was gesagt hatte." "Und seid ihr dann wieder raus da?" fragt Sandra weiter. "Nein, ich habe dann die Unterlagen einsehen wollen", antworte ich, "ich warte da übrigens immer noch drauf." "Kann mir das grade bildlich vorstellen", sagt Sandra. "Ein paar Wochen später habe mich auf dem Bauamt über ihn und seine herablassende Art beschwert", sage ich, "danach war er nicht mehr stellvertretender Bauamtsleiter. Das hätte ich ihm vorhin noch gerne gesteckt, dass ich das war." "Vielleicht hast Du ja nochmal eine Gelegenheit dazu", sagt Sandra, "Herr Schmidt machte noch eine Aussage zu einer Anzeige, wegen schweren Eingriffs in die Luftsicherheit, gegen den Geml"¦ ." Ich muss dann doch mal lächeln.

Sandra fährt zur Einkaufsmeile im Schloss und da ins Parkhaus. "Wo möchtest Du denn hin?" frage ich sie. "In den Dessous-Shop, wo wir neulich schon mal waren", antworte Sandra, "die haben da auch niedliche Tops." "Aha, OK", sage ich. Wir parken und gehen über die Rolltreppen zum Laden. Obwohl ich immer noch geflasht von den Erlebnissen bin, feixe ich vor der Tür des Ladens: "Guten Tage Frau van Rick"¦ ." "He Du", sagt Sandra lächelnd. Wir betreten den Laden, die Verkäuferin sieht uns und natürlich kommt: "Guten Tag Frau van Rick, guten Tag die Dame. Was kann ich euch Gutes tun?" "Wir suchen für Steffi ein Top, gerne Bauchfrei", antwortet Sandra. "Für einen speziellen Anlass?" fragt die Verkäuferin. "Für einen Auftritt", antworte ich, "auf einem Rock-Konzert." "Kann gerne etwas sexy sein", fügt Sandra noch hinzu. "Aha", sagt die Verkäuferin lächelnd, "nicht dass man Sie von der Bühne zieht." "Na ja, die meiste Zeit werde ich eine Gitarre davor haben", sage ich. "OK", sagt die Verkäuferin und bittet uns zu einem Regal. Sie gibt mir einige Teile, die ich anprobieren darf. Ich gehe in eine Kabine und ziehe die Teile nacheinander an. Dazwischen zeige ich sie Sandra und der Verkäuferin. Nach fünf Tops ziehe ich ein Zwischenfazit. "Als, das zweite gefällt mir wegen der Spitze am Ausschnitt, das dritte wegen der Länge und das hier, weil es schön eng anliegt." "Stimmt", sagt die Verkäuferin, "ihre Brust kommt schön raus." Sandra sagt jetzt gar nichts, sie schaut nur verträumt. "Ich glaube ich hab da was, was ihren Vorstellungen entspricht", sagt die Verkäuferin und sucht mir was raus. Sie gibt es mir. Ich schaue es mir erstmal so an und lasse mich zu einem: "Geil!" hinreißen. Ich gehe in die Kabine und ziehe das Top an. Ich schaue mich im Spiegel an. "Oh mein Gott!" rufe ich, "sieht das heiß aus." "Zeig mal", fordert Sandra. "Nee, das hältst du nicht aus", sage ich. "Steffi!" sagt Sandra spitz und zieht den Vorhang auf. Die Verkäuferin lacht.

Mit großen Augen schaut Sandra mich an. "Heiß!" sagt sie nur. Dann zieht sie mich aus der Kabine. Die Verkäuferin schaut auch sehr interessiert. "Das sieht sehr toll aus, betont ihre Brust", sagt sie. "So eine schöne Brust", fügt Sandra hinzu. "Das stimmt", sagt die Verkäuferin. "Na, dann ist wohl was dran", sage ich leise. Ich schaue mich noch mal in einem Spiegel an. "Ist auch nicht zuviel Spitze dran?" fragt die Verkäuferin. "Auf keinen Fall", sagen Sandra und ich gleichzeitig und müssen lachen. Das Top lässt großzügig den Bauchnabel frei. "Ist ja fast ein Sport-BH", flaxe ich. "Ist es ihnen zu heftig?" fragt die Verkäuferin. "Nee, das ist genau richtig, beim Auftritt, den ein oder andern auf krumme Gedanken zu bringen", sage ich grinsend, "Sex Appeal halt. Wobei ich mir eher Sorgen um unseren Bassisten mache." "Wo ist denn dann der Auftritt?" fragt die Verkäufern. "Auf dem Hoffest bei der Werkstatt "usw", am Kiessee", sage ich. "Ach da", sagt die Verkäuferin, da wollte ich wegen den Kunsthandwerkern hin. Na dann sehen wir uns bestimmt." Ich geh wieder in die Umkleide. Draußen höre ich Sandra die Verkäuferin fragen: "Strumpfhosen haben sie doch auch?" "Ja klar, hier drüben, kommen sie mal mit", sagt die Verkäuferin. Ich habe mich inzwischen umgezogen und gehe zu den beiden. "Guck mal Stefanie", sagt Sandra, "ich dachte mir das so, eine durchscheinende schwarze Feinstrumpfhose und darüber eine schwarze Netzstrumpfhose." Die Verkäuferin hat beide Strumpfhosen über die Hand gezogen und zeigt das so. Ich schaue drauf, dann schaue ich Sandra an, dann die Verkäuferin, dann wieder auf die Strumpfhosen. "Doch nicht so gut?" fragt die Verkäuferin. "Doch, doch absolut in Ordnung", sage ich, "ich staune nur grade wieder über mein Mädchen aus gutem Hause." "Steffi", sagt Sandra wieder spitz. Die Verkäuferin lacht. "Ihr seid so zwei", sagt sie dann.

"Dann haben wir es so weit, oder?" fragt Sandra. Ich nicke und Sandra bezahlt natürlich. "Tschüss, ihr beiden", verabschiedet uns die Verkäuferin, "hat Spaß gemacht mit euch, kommt bald mal wieder, und eine tolle Partnerin haben Sie, Frau van Rick." "Tschüss", verabschiedet uns Sandra, während ich etwas aufglühe. "Jetzt müsste man überlegen, was für Schuhe dazu passend wären", sage ich. "Ich hätte schon eine Idee", sagt Sandra, "hier nebenan im Viertel gibt"™s einen Schuhladen, der nicht so den Mainstream hat. Da gehen auch ein paar Gothic-Leute hin." "OK", sage ich und lasse mich von Sandra hin dirigieren. Schon von draußen sieht man das andere Ambiente des Ladens im Gegensatz zu dem Dessous Laden eben. Draußen stehen zwei Ständer mit diversen Kleidungsstücken. Die hellste Farbe darin ist Anthrazit. "Als Kerl hätte ich mich da nicht reingetraut", flaxe ich. Sandra lächelt und lässt mir den Vortritt. Eine Verkäuferin begrüßt uns. Sie hat knallerote gefärbte, lange Haare, jede Menge Ohringe und Piercings und lächelt uns lieb an. "Geile Haarfarbe", sage ich, "das wäre auch was für Papis älteste Tochter." Die Verkäuferin lacht. "Dein Rot ist aber auch toll", sagt sie, "ich bin Sina, was kann ich für euch tun?" "Wir sind Stefanie und Sandra", sagt Sandra, "wir suchen für Stefanie Schuhe für ein Bühnen Outfit." "Aha, jetzt dämmerts mir langsam", sagt Sina, "ich glaube nämlich ich kenne euch woher." "OK, woher denn?" frage ich. "Wo du grade Bühnen Outfit sagtest, hast Du im April im JB Musik gemacht?" fragt Sina. "Ja!" sage ich lächelnd. "Ich erinnere mich an das Kleid was Du getragen hast, das war cool", sagt Sina. "Danke", sage ich lieb. "Und jetzt brauchst Du Schuhe?", fragt Sina, "für das gleiche Kleid?" "Nee, sage ich, das Outfit wird etwas anders sein", sage ich. "klar, dazu könnte ich Ballerinas oder Pumps anziehen", sage ich, "aber zu dem etwas verruchtem Outfit, "¦ ich weiß nicht." "Ich hatte da an Stiefel oder Stiefeletten gedacht", sagt Sandra. "Wartet mal, ich hätte "˜ne Idee", sagt Sina und geht ins Lager. Sie kommt mit zwei Kartons wieder.

Sina öffnet einen Karton und befördert einen Schnürstiefel in schwarz, halbe Wade, heraus. "Das ist auch eine Idee", sage ich. "Ich habe mir das so gedacht, das der Stiefel unten am Fuß recht fest geschnürt wird", sagt Sina, "und ab dem Knöchel bleibt der Schaft locker." "Klingt gut, lass es uns mal versuchen", sage ich. Ich ziehe die Stiefel an, Sina hilft dabei und zeigt wie sie es meinte. "Ja cool!", sage ich hinterher, "und was hast du in anderen Karton?" "So ähnliche Stiefel, nur haben die eine nicht ganz so runde Kappe und einen kleinen Absatz", antwortet Sina, "und sie sind aus schwarzen knautschigen Lacklader." "Zeigen", sage ich aufgeregt. Sina holt sie aus dem Karton und zeigt sie. "Boah, sind die geil!", entfährt es Sandra. "Das kann man so stehen lassen", sage ich lächelnd. Sina hilft mir beim Anziehen. "Jawohl, die sind"˜s", sage ich begeistert, "jetzt stell dir das mal mit dem Top und dem Rock vor." Da Sina etwas ratlos schaut, klärt Sandra sie auf. "Ja, wenn man sich das so vorstellt, das wird wohl gut aussehen", sagt Sina und mustert mich von oben nach unten ab, "wo war der Auftritt nochmal?" Sandra sagt es ihr dann. "Da komme ich bestimmt vorbei", sagt Sina. Beim Bezahlen drängelt sich Sandra wieder vor. Ich erhasche dennoch ein Blick auf den Preis, vorher habe ich gar nicht drauf geachtet. Allerdings frage ich sie erst draußen vor der Tür: "250,- Euro kosten die?" "Ja!" antwortet Sandra locker, "ist gute englische Qualität." "Äh, ja ich habe da gar nicht drauf geachtet", sage ich. "Ist schon OK, Stefanie", sagt Sandra lächelnd, "aber vielleicht kommst du langsam mal von deiner Bescheidenheit runter. Du bist es echt wert." "Glüh, glüh", sage ich nur.

"Jetzt zurück ins Schloss und Kaffee mit Mandelhörnchen genießen", sagt Sandra und zieht mich hin. "Gedankenleserin", flaxe ich. Wir finden auch einen Platz und setzen uns. Ich schaue Sandra nur grinsend an, als eine Bedienung in unsere Richtung steuert. "Oah, du", sagt Sandra. "Guten Tag, Frau van Rick, guten Tag die Dame", sagt die Bedienung und wundert sich über mein schmunzeln. "Ist alles OK", sage ich. Sie nimmt unsere Bestellung auf und geht. "Du-uh", sagt Sandra, "du brauchst echt nichts zu sagen"¦. ." "Niedlich, oder?" frage ich. "Hm, ja", sagt Sandra lächelnd. Dann kommt die Bedienung wieder und serviert unsere Bestellung. Ich nehme mir erst das Mandelhörnchen vor und denke mal an gar nichts. Sandra beobachtet mich eine Weile. "Wenn Du abgelenkt bist geht es eigentlich, oder?" fragt sie dann. "Ja so ungefähr", sage ich und nehme den Kaffee, "außerdem kann man hier so nett die Leute beobachten, das lenkt auch ab. Da sind aber auch Typen dabei." Die nächste halbe Stunde verbringen wir damit, irgendwelche Freaks zu beobachten. "Wo sich manche das restliche Jahr verstecken", sage ich nach einiger Zeit." "Stefanie!" sagt Sandra und lacht in ihren Handrücken. "Is"˜ doch so", sage ich trotzig, "guckt dir doch mal den da an, so sind wir nicht mal in den 80ern rumgelaufen (zeige verdeckt auf einen)." "Stimmt", kichert Sandra. Weil wir grade so gemütlich sitzen und uns mit einem Pärchen am Nachbartisch unterhalten, ordern wir nochmal Mandelhörnchen und Kaffee nach.

So langsam wollen wir wieder los. Wir verabschieden uns von dem Pärchen und gehen Richtung Parkhaus. "Eigentlich müsstest Du zu Hause mal Modenschau machen", sagt Sandra, "den besagten Rock hast Du ja schon da." "Ist ja auch mein Lieblingsrock", sage ich. "Auf dem Weg zum Parkhaus kommen wir an einem Einrichtungsladen vorbei. Aus den Augenwinkeln sehe ich was im Schaufenster. "Mal halt, Sandra, ich muss mal was gucken", sage ich. "OK, was denn?" fragt Sandra. "Da im Schaufenster, siehst du die Decken da?" frage ich sie. "Ja, was ist damit?" fragt Sandra. "Lass uns mal reingehen", sage ich, "die kommen mir bekannt vor." Im Laden liegen auch gleich welche. Ich hole mein Handy raus und suche in der Galerie. "Als ich damals bei Susanne war, da hatte sie so eine warme Decke", sage ich, "da hatten wir auf dem Pool auf einer Badeinsel übernachtet. Das war vielleicht kuschelig." "Oho!" sagt Sandra lächelnd, "ja, Susanne hat mir davon erzählt. Splitternackt sollt ihr gewesen sein." "Jepp", sage ich, "und nicht gefroren." Mittlerweile hat sich ein Verkäuferin eingefunden und gibt noch ein paar Details zu der Decke, die ich aber schon kenne. Ich habe inzwischen die Bilder von Susannes Decke gefunden. "Ja, das ist sie", sage ich erfreut. Dann nehmen wir gleich eine mit", sagt Sandra, "oder, nee, zwei; zwei sind besser." "Unter einer passen wir locker zusammen", sage ich. "Mag sein, aber ich nehm"˜ jetzt zwei", sagt Sandra. "Hat man mal eine zum Anbieten", sage ich grinsend. "Ach du", lacht Sandra. Und natürlich sind die nicht ganz billig, und natürlich muss Sandra die bezahlen. "Viel Spaß", wünscht uns die Verkäuferin. "Danke", sage ich. "Und vor allem Du Splitternackt auf der Lufti", sagt Sandra, als wir weitergehen. "Nur deswegen?" flaxe ich. "Hihi", sagt Sandra.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Kerstin
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 2439
Registriert: Fr 17. Feb 2012, 01:31
Pronomen:
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 354 im Thema

Beitrag von Kerstin »

Huhu Stephanie
Vielen Dank für die Fortsetzung deiner Geschichte 🌺👍

LG Kerstin
Ich brauche Informationen - eine Meinung bilde ich mir selbst.
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 355 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Ablenkung auch am Kiessee

Bei Sandra ziehe ich gleich das teilweise neue Outfit an. Zum Schluss die Stiefeletten, dann stelle ich mich vor den Spiegel. Lange stehe ich da und schaue mich an. Nach einiger Zeit fragt Sandra: "Was ist denn, Steffilein?" "Du, es ist wieder so ein Moment, wo ich mir denke, das Ding da im Spiegel, das möchte ich auf der Stelle vernaschen," antworte ich, "meine Fresse sieht die geil aus." Sandra schaut lächelnd zu. "Du bist zu süß", sagt sie dann, und dann nach einer Pause: "Darf ich das vernaschen übernehmen?" Ich lächele sie an und nicke leicht. Sie bugsiert mich auf einen aufblasbaren Liegesessel, der noch im Wohnzimmer steht und eigentlich auf den Pool sollte. Ihre Hände spüre ich gefühlt überall, obwohl sie mich eigentlich gar nicht ausgezogen hat. Es dauert auch nicht lange, da bringt sie mich zum Wimmern, zum Schreien. Während ich etwas verschnaufe, sagt sie: "Ehrlich gesagt hat mich das jetzt etwas scharf gemacht." Ich lächele sie an. "Dann hol ihn doch raus", sage ich frech. Sandra lächelt nur und zieht mir Rock und Strumpfhose leicht herunter, so dass sie an das Objekt ihrer Begierde kommt. Dann setzt sie sich auf mich drauf und fängt an sich rhythmisch zu bewegen. Der Luftsessel gibt die Bewegungen wieder. "Ist ziemlich geil", haucht Sandra und intensiviert ihre Bewegungen. Sie stützt sich mittlerweile an meinen Schultern ab. Sie ist richtig in Ekstase und wird immer schneller. Dann bringt sie ein langgezogenes "Aaaah!" heraus. In diesem Moment entlade ich mich in ihr. "Ooaah", schreit sie noch, bevor sie ihren Kopf auf meine Schultern legt. Nach einer Weile sagt sie noch leicht schnaufend: "Man gut, dass dein Zwillingsbruder immer noch vorhanden ist." Ich kraule ihre Locken und genieße sie, wie sie auf mir liegt. Nach einiger Zeit nimmt sie ihren Kopf hoch und schau mich verträumt an.

"Was machen wir denn heute noch?", frage ich vorsichtig. "Zum See?" fragt Sandra dagegen, "und wenn wir nur mal schauen." "Hm, joa", sage ich zögerlich, "lass uns mal hinfahren." Ich ziehe mich dann wieder um, auf mein vorheriges Outfit. "Das andere ist dir zu heftig?" fragt Sandra lächelnd. "Vielleicht", antworte ich, "aber sonst ist auch der Effekt weg für Freitag." "Stimmt auch wieder", sagt Sandra, "und das hier sieht auch schön aus, vor allem wegen der roten Schuhe." "Du magst rote Schuhe, gelle?" frage ich, obwohl ich die Antwort kenne. "Ja-ha, vor allem an dir", antwortet Sandra, "und an diesen roten Slippern kann ich mich gar nicht satt sehen." "Danke", sage ich lieb. Das sie wie ich einen Schuhtick hat, weiß ich ja schon länger, aber ich vermute dass das schon in Richtung Fetisch geht. Sie streichelt gerne mal meine Füße und kommt dann "ganz unbeabsichtigt" an den Schuh. Und beim Liebesspiel mag sie es auch, wenn ich Ballerinas anhabe. Na ja, wir haben beide schon unsere Ticks. Und schön ist, das wir offen drüber reden können. Jetzt sitzen wir wieder im Auto und fahren zur Spedition. Ich sitze auf dem Beifahrersitz, den habe ich etwas runtergestellt, so dass ich leicht liege. Meine Füße habe ich gegen das Armaturenbrett gestützt, so dass ich meine Schuhe mal von Nahem sehen kann. "Ich find die niedlich", sage ich. "Ja", sagt Sandra lächelnd, "aber ich muss da dauern hinschauen." "Das finde ich auch niedlich", sage ich noch.

Ich habe mich wieder zurückgelehnt und habe die Augen zu. Ich döse vor mich hin. "Denkst Du an irgendwas?" fragt mich Sandra. "An dich", antworte ich, wie aus der Pistole geschossen. Ich schaue sie an. "Das ist schon irre mit Dir", sage ich weiter, "und mal abgesehen von heute Vormittag, das mit dem Idioten, war es doch ein geiles Wochenende, bis jetzt. Liegt zu größten Teil an Dir." "Danke, Stefanie", sagt Sandra. Wir halten wieder an einer Ampel. Ich habe die Füße noch oben und schaue nach vorne. Neben uns hält ein Auto. Sandra schaut hin. Im Augenwinkel sehe ich, wie sie grinst. "Mein Einsatz?" frage ich Sandra. ""Wenn Du magst", antwortet sie, "sind zwei Typen, und der eine versucht irgendwie Aufmerksamkeit zu erregen." Langsam drehe ich mein Kopf in die Richtung. "Na ihr seid aber hübsch", sagt der Fahrer. Ich nicke nur. "Und wie du da sitzt", sagt der Beifahrer. Ich nicke noch mal und frage dann: "Macht dich das scharf?" Beide lächeln und nicken heftig. Sandra unterdrückt ihr Lachen. "Hm, uh", sagt sie leise. "Ich muss so sitzen", sage ich, "ich bin grade richtig rangenommen worden und kann gar nicht vernünftig sitzen." "Hua!" lacht Sandra los und tritt auf Gas, weil die Ampel grün wird. "Oah, Steffi, du legst jedes Mal noch einen drauf", gackert Sandra. Ich drehe meinen Kopf leicht zu ihr hin. "Is"˜ doch so", sage ich mit Schmollmund. "Niedlich", sagt Sandra.

Nach einer Weile nehme ich den Gesprächsfaden wieder auf. "Irgendwie kommt der Zwillingsbruder in letzter Zeit stärker durch", sage ich. "Stört dich das?" fragt Sandra. "Im Moment gar nicht", antworte ich, "irgendwie hat er ja auch Nachholbedarf." Inwiefern?" fragt Sandra lieb. "Bei meiner Gattin ging das irgendwie gar nicht", sage ich, "und diese Verbal-Erotik und der Dirty-Talk, das ging auch gar nicht." "Wie Frech", grinst Sandra, "ich finde das gut. Viele meiner Partnerrinnen mochten oder wollten das auch nicht. Schön, dass es bei uns so funktioniert." Die Typen fahren uns noch hinterher. "Das ist halt der Nachteil an solchen Typen", sage ich, "wenn sie die versteckte Abfuhr nicht erkennen." Sandra nickt. Wir biegen jetzt in die Zufahrtsstraße zum See. Die Typen hinterher. Sandra fährt noch ein paar Meter und bleibt erst mal stehen. Die Typen halten hinter uns und steigen gleich aus. "Mann, die müssen es ja nötig haben", sage ich. Der eine kommt an Sandras Fenster. Sie plappert gleich los. "Ich muss euch enttäuschen, ich bin hier mit meinem Freund unterwegs", sagt sie, "der hat sich nur als Frau verkleidet." "So sieht das aus", sage ich mit meinem üblichen Bariton. Erst entgleisen ihre Gesichtszüge, dann gehen sie zu ihrem Auto, wenden und fahren weg. "Poh! So schnell habe ich ja noch keinen abhauen sehen", sagt Sandra. Ich kann mich nicht zurückhalten und lache Tränen. "Wie geil war das denn?" gackere ich. "Oh man Stefanie, mit dir kann man Sachen erleben", sagt Sandra lachend, "und du machst auch noch allen Blödsinn mit." Ich schaue sie an. "Ich glaube ich brauche jetzt einen Kuss"; sage ich. "Kriegst Du", sagt Sandra und setzt das gleich um.
Wir kommen am Hof an. Die Werkstatt ist natürlich offen, drinnen und draußen sind einige am Schrauben. Wolle sieht uns. "Die meisten sind an der Bahn", sagt er, "Ausbesserungen machen." "Danke dir", sage ich und gehe mit Sandra dorthin. Leise hört man aus der Sprintergarage, wo unser Set übt, Musik. Bei näherkommen erkenne ich "Gimme Shelter" und Mick seine Stimme. Wir gehen erst mal dahin. "Moooiin", grüße ich in die Runde. Friedel, Mick und Lars, der eine Gitarrist von der Stones Coverband üben. Lars hat am Bein ein Stützgestell. "Hi Steffi, hi Sandra", grüßen Mick und Friedel. Lars sagt ein verstohlenes "Hallo" und bestaunt uns beide Mädels. "Cool, das es so schon wieder geht", sage ich. "Ja stehen ist so weit OK", sagt Lars, "aber schön euch kennenzulernen, Mick hat ja schon einiges erzählt." Ich lächele ihn an. "Und du spielst dann bei den Stones Nummern Gitarre?" frage ich. "Ja, dann braucht ihr untereinander nicht so viel tauschen", sagt Lars. "Och, das wird bestimmt öfter passieren beim Auftritt", sagt Friedel, "so viel Jammer, wie wir hier haben." "Jo!" sage ich, "aber trotzdem, tolle Geste." "Danke", sagt Lars lächend, "und ich kriege trotzdem meinen Auftritt." "Hast Du ein paar Minuten Zeit, Steffi", fragt Friedel, ein-, zweimal mit deiner Stimme üben?" "Für euch doch immer", sage ich lächelnd. Sandra setzt sich auf eine Box. "Hey Lars, für das erste Mal würde ich dir das auch empfehlen", sagt Sandra. "Hä? Hm?" sagt Lars verdutzt. "Die Stimme kann einen umwerfen", sagt Friedel grinsend. "Na gut, OK", sagt Lars. Wir spielen das Ganze nur mit den beiden Gitarren und Micks und meiner Stimme.

Der erste Durchgang ist ganz OK. "Danke für den Tipp mit dem Hinsetzen", sagt Lars, "die Stimme ist ja schon heftig. Wie hältst Du das denn dann aus, Mick?" "Grade so", antwortet Mick lächelnd. "Dabei habe ich mich doch nur eingesungen", sage ich grinsend. "Wollen wir nochmal?" fragt Friedel. "Klar gerne", sagen Mick und Lars. Ich nicke. Friedel setzt mit der Gitarre ein, ich sing ein leises "uuh-uh-uuh-uh". Plötzlich kommen Carlos und Tom von nebenan rein, nehmen Bass und Schlagzeug ein und steigen mittendrin einfach ein. Wir anderen lächeln sie an. Mick und ich singen unsere Parts. Zwischendrin bei meinem Sologesang werfe ich mich an Mick und klammere ihn unter anderem mit einem Bein fest. Er ist erst etwas irritiert, hält mich dann aber auch galant an der Hüfte fest. Aus den Augen winkeln sehe ich Sandra staunend lächeln. Auch alle anderen lächeln. Wir bringen das Stück zu Ende. "So in etwa?" frage ich mit naiven Augenaufschlag. Friedel ergreift als erster das Wort: "Wenn das das ist, was du neulich mit etwas Sex-Appeal meintest, dann JA!" Carlos bleibt bei seiner ruhigen norddeutsch Art. "Das kannste so bringen, Steffi", sagt er. Tom schaut Sandra an und sagt nur grinsend: "Boah! Mein Herz." Dabei fasst er sich an selbiges. Lars schaut mich mit großen Augen an. "Alter Schwede!" sagt er leise. Mick hat sich schon gefasst. "So machen wir das", sagt er. "Dann lasst es uns noch einmal durchspielen", sagt Friedel, "damit es schon mal ein bisschen sitzt." "Vielleicht nimmt es ja auch den Druck von Tom", flaxt Carlos. Tom will sich grade aufplustern. "Sorry, an dich hatte ich eben gar nicht gedacht", plappere ich ihm rein, "geht es wieder?" "Ach ihr", winkt Tom ab. Der dritte Durchlauf sitzt auch. "Steffi, das wird ein ganz feines Ding", sagt Mick. Ich zwinkere ihm zu. Danach lösen wir uns auch auf. "Bis Mittwoch zum Üben", sagt Friedel.

Sandra und ich gehen raus und zur Rutsche. "Gute Güte, du hast ja wieder alles gegeben", freut sich Sandra. "Das war noch nicht alles", sage ich grinsend. "Oha!", lacht Sandra. An der Rutsche wird teilweise noch gearbeitet. Die Folie ist zum großen Teil an die Seite gezogen worden. Der kleine Radlader steht da, einige sind am Schaufeln und Kalle rüttelt Sand in der Bahn fest. Thomas sieht uns als erster und begrüßt uns. "Hallo ihr beiden", sagt er freundlich, "eigentlich wollten wir nur ein paar Dellen ausbessern, aber dann haben wir noch eine langgezogene Kurve eingebaut und außerdem die Bahn verlängert." Ich schaue staunend auf den Verlauf der Bahn. Stimmt, die Start-Wanne steht jetzt weiter hinten. "Cool, und alles heute gebaut?" frage ich. "Jepp!" antwortet Thomas, "seit sechs Uhr morgens sind wir dabei." "Geile Truppe", sage ich grinsend. "Danke Steffi", sagt Thomas, "Du lässt uns aber auch mal, unsere Flausen rauszulassen." "Sie ist doch selber so!" lacht Sandra. Ich zucke mit den Schultern und sage dann nur: "Jo!" Kalle kommt dazu und begrüßt uns. "Wir sind soweit fertig, die Folie könnte wieder rein", sagt er dann. "Na los Sandra, da helfen wir mit", sage ich. "Gerne", sagt Sandra. Mit vereinten Kräften ziehen wir die Folie in die Bahn. Laura und Marie sind auch mit dabei. Ulf und Niklas stehen neben mir. Niklas fragt mich nach der Prüfung heute Morgen. "Darfst Du jetzt offiziell Passagiere mitnehmen?" fragt er. "Ich erzähl euch hinterher, wenn wir hier fertig sind, was da schon wieder los war", sage ich, "aber die Lizenz habe ich." Die Folie liegt und wird anschließend noch fixiert. "So, das dürfte halten", sagt Kalle, "dann machen wir mal einen Probelauf." "Erstmal mit Püppi?" fragt Antje grinsend. "Ach was", sage ich, "gleich in die vollen. Ich zieh mich gleich um." "Und was glaubst Du, wer gleich mitkommt?" lächelt mich Sandra an. Ich ziehe dann doch wieder meinen roten Badeanzug an. Bikini ist bei Bruchlandungen jetzt nicht so empfehlenswert. Beim letzten Rutschen hat es mir ja paarmal das Oberteil weggespült. Anscheinend löse ich durch meine Art und Weise bei einigen Männchen hier gewisse Reize aus, da muss ich sie auch nicht noch mit Nippelblitzern beglücken. Das erkläre auch so Sandra. Die lacht sich schon wieder schlapp. "Du umschreibst das immer so frech und locker", gackert sie. Schließlich tragen wir beide rote Badeanzüge. Wir gehen zurück zur Rutsche. "Hey unsere Bay-Watch-Nixen kommen zurück", ruft Kalle. "Niedlich, oder?" fragt Sandra leise.

Für das erste ausprobieren nehmen wir ein Schlauchboot. Das Start-Becken ist schon voll Wasser. Ich lege das Boot rein und wir steigen ein. "Fertig?" fragt Kalle. "Fertig!" antworten wir. "Na dann los", sagt Kalle und öffnet das Becken. Das rausströmende Wasser zieht uns mit raus. Den Anfang haben sie jetzt ein bisschen steiler gemacht, so dass man gleich ordentlich Fahrt aufnimmt. Dann kommt die langgezogen Kurve. Die hat es in sich. Mit einem leichten Übergang geht es hinein, dann geht man in eine anständige Schräglage. Selbst an eine Erhöhung des Kurvenbereich hatten sie gedacht und eingebaut. Da zischen wir grade durch. Von außen sieht man das gar nicht so, aber man legt sich ganz schön in die Kurve. Hinter der Kurve geht es ein Stück grade aus und dann auf die Rampe. Absprung, Flug und sichere Landung. Mit ordentlich Schwung kommen wir an der Insel an. Da ist mittlerweile ein roter Taster (Buzzer) befestigt. Und Sandra haut gleich drauf. "Bööööt!" mach eine laute Hupe. "Ha!" sagt Sandra und lacht los. "Böööt!", weil Sandra gackernd auf den Taster haut. Und nochmal ("Böööt!") und nochmal ("Böööt!"). "Hihi, das ist ganz nach meinem Geschmack", sagt Sandra grinsend, während wir langsam zurückpaddeln. Oben müssen wir erstmal Rapport geben. Wir erzählen, wie wir das so fanden. "Fazit, völlig OK, so lassen", sage ich. "Typisch Steffi, kurz und prägnant", lacht Thomas. Sandra führt es ein bisschen genauer aus. "Und der Taster ist der Hit", gackert sie. "Kristin ist schon die ganze Zeit dabei, eine Zeiterfassung zu bauen", sagt Jessi, "die Hupe ist nur ein Provisorium." "Och Schade", sagt Sandra und macht übertrieben einen Schmollmund. Ich nehme sie in den Arm. "Wir fragen Kristin einfach mal, vielleicht geht da was", sage ich. Ein paar Minuten später kommt Kristin aus der Werkstatt. Sie trägt einen Karton. "Hi Sandra, hi Steffi," begrüßt sie uns. "Huhu", sagen Sandra und ich. Gespannt schauen wir in Kristins Karton, während sie die Sachen auspackt. "Zwei Reflex-Lichtschranken, eine Steuerung und den Taster wollte ich per Funk einbinden", erklärt Kristin, "eine Lichtschranke kommt hier oben hinter das Becken und eine ans Ende der Rampe." "Ah ja, die messen die Zeit auf der Rutsche", sage ich, "so als Zwischenzeit?" "Genau und an der Insel kommt vom Taster die Gesamtzeit", sagt Kristin. Cool, alles selbstgebaut?" frage ich. "Teilweise, die Elektronik-Module für die Stoppuhr habe ich mir schicken lassen", sagt Kristin, "aber viel konnte ich selber machen." Kristin hat in der Werkstatt drüben eine Ecke zum Elektronikbasteln, mit den allerfeinsten Geräten. Auch Platinen ätzt sie selber. "Wollen wir schon mal was anbauen?" fragt Thomas. "Na klar, deswegen habe ich es ja auch mitgebracht", antwortet Kristin. "Und die Hupe?" fragt Sandra lächelnd, "bleibt die dran?" "Findest du die gut?" fragt Kristin. "Ja total", antwortet Sandra begeistert. "Kein Problem", sagt Kristin lächelnd.

Mit Thomas und Kalle helfe ich Kristin, die Teile anzubauen. Da die anderen noch weiter rutschen, können wir auch gleich die Einstellungen machen. Kristin fährt noch zu Insel rüber und bindet den Buzzer mit ein. Die Hupe lässt sie dran. "Extra für Sandra", sagt Kristin grinsend, "war aber kein Problem." "Danke", sagt Sandra lieb. Kristin macht jetzt noch die Feinabstimmungen. "Jepp, so passt das", sagt sie nach ein paar Minuten. "Ich baue zurzeit noch eine große Anzeigetafel zusammen", sagt Kristin, "dann kann man gleich die Zeit sehen." "Cool! Wo kriegst du so was her?" frage ich. "Als hier vor ein paar Jahren Leichtathletik-EM war, da haben sie so ein Teil als defekt ausgemustert", sagt Kristin, "das habe ich mir dann gesichert. Musst nur Connection haben." Dann grinst sie mich lieb an. "Du bist aber auch Gold wert!" lobe ich sie. Zur Abwechslung errötet Kristin. "Das kann man so stehen lassen", fügt Antje noch hinzu. "Ach ihr", sagt Kristin verlegen. Sandra nimmt sie in den Arm und drückt sie lieb. Ein paar Leute rutschen noch, dann stellen wir den Betrieb langsam ein und räumen auf. Niklas kommt. "Der Grill läuft schon", sagt er, "soll ich schon mal was drauflegen?" "Ich bitte darum", sagt Kalle, "wir kommen gleich."
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 356 im Thema

Beitrag von Stephanie »

So, es geht weiter. Es hat ein wenig gedauert, weil ich mir einen Tag vorm Urlaub die linke Hand angeknackst habe. Behindert natürlich beim Schreiben. Das ist jetzt fünf Wochen her. Nächsten Dienstag kommt der Gips runter. Nebenbei habe ich versucht weiter zu schreiben. Ein-Finger-, statt Zwei-Finger-Such-System.

Aber Stefanie ist da unerbittlich, sie will ihre Erlebnisse halt teilen.
Also, auf gehts in eine neue Runde.

Viele liebe Grüße
Stephanie
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 357 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Übernachtung auf dem Kiessee

Mit einer recht großen Runde sitzen wir zusammen. Es gibt verschieden Sorten Bratwurst und Fleisch. Ein paar Salate sind auch schnell gemacht worden. Während wir essen, erzähle ich von den Erlebnissen bei der Prüfung. Fassungslosigkeit und Entsetzen bei meinen Zuhörern. "Jedenfalls hat mir der dämlich Idiot von Prüfer die Lust am Springen ziemlich verhagelt", sage ich abschließend. Bei Niklas macht sich wohl etwas Enttäuschung breit. "Das wird bestimmt wieder", versucht Sandra zu trösten. Marie und Kristin machen nebenbei Cocktails. Ich habe grade meinen zweiten Margherita. "Wer fährt denn zurück?" frage ich Sandra, die genüsslich einen Tequila Sunrise schlürft. "Ups! Das Taxi?" antwortet sie, "oder wir übernachten auf der Insel." "Das ist ja eine Idee", freut sich Laura. Auch die anderen Mädels sind sofort begeistert. Die Jungs sind eher zurückhaltend. "Wieviel passen denn da drauf?" fragt Ulf. "So wie wir hier sitzen, alle", antwortet Sandra, "bequem liegen könnten wir auch." Wir sind so ca. 20 Leute. "Bei einem Unfall auf hoher See fragt da aber keiner", sagt Sandra grinsend, "das können schon mal doppelt so viele sein." "Stimmt auch wieder" ,sagt Ulf. "Ich würde meine Frau noch anrufen", sagt Kalle. "Ich auch", sagt Thomas. Ich sitze da und schaue leicht staunend in der Gruppe herum. Sandra bufft mich an. "Oder? Stefanie?" fragt sie frech. "Da trinke ich doch gleich noch einen", sage ich grinsend. "Hihi", macht Sandra. Wir bleiben noch ein bisschen sitzen. In der Zwischenzeit kommt Thomas"˜ Frau. Kurz danach auch Kalle seine. "Ich habe noch eine Luftmatratze und eine Decke mit", sagt sie. "Gute Idee, mal schauen, was wir noch so hier haben", sagt Harald. So nach und nach kommt einiges zusammen. "Decken haben wir jedenfalls genug", sagt Jessi, "die zum draußen sitzen." "Und wir können die neuen Decken ausprobieren", sagt Sandra. "Oh ja!" sage ich grinsend.

Zusammen tragen wir alles runter. Mit ein paar Schlauchbooten bringen wir alles rüber zu Insel. "Ich habe eine Akkuluftpumpe für die Luftmatratzen", sagt Niklas stolz. "Na dann mal los", sagt Jessi. Danach legen sie die Luftis in die Segmente die durch die Wülste in der Insel vorgeben sind. "Sieht doch ganz gut aus", sage ich. Sandra klettert aus dem Boot rüber, ich gebe ihr die Decken, die sie gleich ausbreitet. Sie legt sich hin und deckt sich zu. "Boah! Die ist ja wirklich warm", staunt sie. Marie und Rick kommen bei uns rangepaddelt. "Habt ihr noch Platz?" fragt Marie. "Ja, im Moment sind wir hier noch alleine", antworte ich. Marie gibt alles herüber, dann klettern sie und Rick auch die Insel. "Stimmt, hier ist eine Menge Platz", freut sich Marie. Rick schaut etwas verunsichert. "Hahn im Korb, was?" flaxe ich ihn an. "Hmf", sagt er. Antje und Tom kommen an der Inseln an. "Ich will zu Sandra und Steffi", sagt Antje freudestrahlend. Ich schaue Tom an. "Kippen wir dann auch nicht um?" frage ich feixend. "Also Steffi!" empört sich Tom, während Antje laut losgackert. "Den Ruf haste weg", lacht sie. Aber Tom kommt problemlos auf die Insel. "Jetzt seid ihr schon zwei Jungens", sage ich. "Na ja", sagt Rick. Wir haben uns in unserem Viertel so langsam organisiert. "Hier ist aber auch Platz", sage ich staunend. Ich liege direkt an der Außenwulst, Sandra natürlich gaaanz dicht bei mir. Die anderen Pärchen haben sich jeweils an den gekreuzten Luftkammern gelegt. In der Mitte ist sogar noch Platz. Laura schaut aus einem anderen Viertel zu uns rüber. "Kann ich zu euch kommen?" fragt sie, "die anderen Viertel sind schon recht voll." "Na klar", sagt Sandra erfreut, "komm rüber." Laura kommt zu uns und legt sich neben Sandra. "Ja, das ist cool so", sagt Laura begeistert. "Kannst Du jetzt noch schlafen?" frage ich Sandra grinsend, "eingerahmt von zwei niedlichen Mädels?" "Steffi", sagt Sandra mit naiv gespieltem Augenaufschlag.

So langsam kommen wir auf der Insel zur Ruhe. Nur Laura scheint nicht ganz zufrieden zu sein. "Diese Fleece Decken halten aber auch nicht wirklich warm", grummelt sie. "Nimm doch unsere zweite", bietet Sandra an. Das macht Laura gerne. "Ui, ist die schön kuschelig", freut sich Laura. "Stimmt", sage ich und ziehe mir Shirt und die Bermuda aus. Jetzt habe ich nur noch Unterhöschen und BH an. Sandra macht das gleiche. Laura schaut etwas ungläubig, aber nach ein paar Minuten bemerkt sie: "Ja, OK, jetzt merke ich es auch." Und zieht ihr Shirt auch aus. Antje und Tom haben ebenso wie Marie und Rick warme Schlafsäcke und sind auch schon am Schmusen. In einem anderen Viertel geht"™s wohl schärfer zur Sache, jedenfalls wackelt die Insel leicht. Sandra kuschelt sich nur an mich ran. "Ich bin irgendwie zu müde", sagt sie. "Außerdem haben wir schon", sage ich grinsend.

Nach einiger Zeit wird es dann doch ruhiger. Sie scheinen dann doch so langsam alle eingeschlummert zu sein. Nur ich bin wach, weil ich irgendwie meinen Kopf nicht leer kriege, wegen der Prüfung heute Morgen. Eine Weile grübele ich so vor mich hin. Dann merke ich, dass die Insel wieder wackelt. "Na, da waren wohl einige noch nicht fertig", denke ich mir grinsend. Aber man hört sonst nichts. Nach ein paar weiteren Minuten bin ich der Meinung, das kommt auch eher von draußen, vom Wasser her. Vorsichtig rutsche ich von Sandra weg, damit sie nicht aufwacht. Langsam ziehe ich mich hoch und schaue über die Außenwulst und direkt in ein Gesicht. Ich erschrecke mich entsprechend und rufe ich lautes "Ah!" aus. Davon wachen Sandra und Laura schnell auf und rufen auch "Ah!". Danach wachen auch alle andern auf und rufen durcheinander "Ah! Was? Was ist los?... ." Das Gesicht ist mittlerweile vor mir verschwunden. Der dazugehörige Typ hat sich natürlich ebenfalls erschrocken und ist nach hinten weggefallen. Ich hab noch das Wasser platschen hören und jetzt schaue ich über den Wulst. Der Typ ist ins Wasser gefallen und neben ihm treibt kopfüber ein kleines Schlauchboot. "Scheiße, scheiße", flucht der Typ. Sandra und Laura schauen jetzt auch. Thomas und Harald kommen von nebenan und finden sich neben uns ein. "Was ist los?" fragt Harald. Ich erkläre was mir eben passiert ist. "Wahrscheinlich wollte er auf die Insel", sage ich, "kennt ihr den?" "Nee, der gehört nicht zu uns", sagt Harald.

Der Typ im Wasser hat inzwischen sein Boot umgedreht und versucht einzusteigen. Er ist dann auch in voller Montur baden gegangen. "Scheiße, wo ist meine Tasche, meine Ausrüstung", ruft er aufgeregt und sucht hektisch auf der Wasseroberfläche herum. "Irgendein Angler wahrscheinlich", sagt Thomas. "Was willst Du hier, und was für eine Ausrüstung?" fragt Harald. "Meine Angelausrüstung", antwortet der Typ. "Angeln ist hier verboten", sagt Harald, "das steht auch oben auf den Schildern." "Stimmt nicht, unser Vereinsvorsitzender hat gesagt, hier darf man", antwortet der Typ trotzig. Da ich mir schon was denken kann, frage ich: "Etwa der Domb"¦ ?" "Äh, ja, nee", stammelt der Typ. "Wer dann?" hake ich nach. Jetzt antwortet er gar nicht mehr. "Wo ist meine Ausrüstung?" wundert er sich weiter. "Da unten", sagt Thomas und deutet ins Wasser. "10 bis 20 Meter tief unten", sage ich. "Wie komme ich dahin?" fragt er. "Tauchen?" antwortet Sandra, "aber nicht bei der Dunkelheit." Der Typ ist voll durch den Wind. Wir leuchten mittlerweile mit einigen Taschenlampen. "Ich tauch doch keine 20 Meter", sagt er verärgert. "Würde ich auch nicht machen", sage ich flapsig. "Wie kriege ich die wieder?" fragt er genervt. "Wir schauen mal morgen, ob wir jemanden finden, der da runtertaucht", sage ich, "wo sollen wir uns ggf. melden?" Der Typ sagt uns eine Telefonnummer, die Sandra gleich in ihr Handy eintickert. "Wir melden uns", sagt Sandra. "Der See ist und bleibt Privat-Eigentum", sagt Harald, " und darauf schwimmende Gegenstände ebenso. Sag das bitte in deinem Verein." "Sonst müssen wir zu ganz scharfen Maßnahmen greifen", füge ich hinzu.

Unter leisem Fluchen paddelt der Typ zum Ufer. Dort nimmt er sein Boot auf und geht pitschenass zu seinem Auto. "Schade, dass man das Nummernschild von hier nicht sieht, ist schon zu weit weg", sage ich. Ulf grinst mich an und zeigt dann ein Fernglas. "Wir haben alles", sagt er, "hier wird nichts dem Zufall überlassen." Kurz danach fährt das Auto weg. "Kann man sauber sehen, das Nummernschild", sagt Ulf und gibt es uns durch. Sandra notiert das auch. "Die Telefonnummer, die er genannt hat, kommt mir bekannt vor", sage ich zu Sandra, "kannst Du mir die nochmal vorlesen?" "Na klar", sagt Sandra und liest sie vor. "Jepp, da ist Domb"¦ Vorsitzender im Verein", sage ich. "Und was kann man da machen?" fragt Thomas. "Klagen", antworte ich, "das wollten mein Onkel und ich schon länger machen. Wir haben noch ein bisschen gesammelt. Und das eben grade war doch eindeutig." "Stimmt und viele vorangegangene Aktionen können wir mit mehreren bezeugen", fügt Kalle hinzu. So langsam legen wir uns alle wieder hin. Die Gespräche verstummen mittlerweile auch. Kurz darauf sind wir auch alle eingeschlafen.

Ich werde wach. Sandra ist nicht da. Laura ist auch schon wach. "Sandra ist mit Jessi los, Brötchen holen,", sagt sie. "Habe ich fast vermutet", sage ich lächelnd. Die meisten schlafen noch. Ich setze mich hin und halte die Decke über der Brust fest. Schließlich habe ich ja nur Unterwäsche an. "Die sind schon schön warm, die Decken", sagt Laura, "wo habt ihr die her?" Ich erkläre es ihr. Und erzähle auch, wie ich sie bei Susanne empfunden habe. "Aha", sagt Laura, "du bist aber auch kein Mädchen von Traurigkeit, was?" "Och, nöö, ich habe schon meinen Spaß", sage ich grinsend, "seitdem ich Mädel bin, sowieso." Laura lächelt mich an. Aus den Augenwinkeln sehe ich am gegenüberliegenden Ufer etwas ins Wasser platschen. Ich schaue genauer hin. Die Eisvögel sind auch wach und schon am Jagen. "Wo schaust du hin?" fragt mich Laura leise. Ich zeige es ihr. "Das ist ja toll, das habe ich ja noch nie gesehen", freut sie sich. Sandra und Jessi kommen zurück. Kristin und Kalles Frau sind auch dabei. Sie haben einen Handwagen mit verschiedenen Thermoskannen dabei. Jetzt laden die vier alles in ein Boot und nehmen ein zweites zum rüber paddeln. "Wir haben solange Tee und Kaffee gekocht", sagt Kalles Frau, "und Tassen, Teller und ein bisschen Besteck haben wir mit. Die ganz scharfen Messer haben wir aber weg gelassen. Nicht das es noch Löcher gibt." "Klasse!" freue ich mich. In der Zwischenzeit sind auch alle anderen wachgeworden. Kalle ist auch noch mal rüber gepaddelt und hat eine Holzplatte geholt, die er jetzt in die Mitte legt, wo sich die Innenwülste kreuzen. "Haben wir gleich einen Tisch", sagt er grinsend. "Cool", sagt Rick. "Die sind schon alle patent hier", sage ich. "Außer Brötchen gab es da noch verschiedene Sorten Fleischsalat", sagt Jessi. "Und Marmelade hatten wir auch noch ohne Ende im Kühlschrank in der Werkstatt", sagt Kristin. Dann stellen sie alles auf die Platte in der Mitte. "Das hat schon Stil so", sagt Thomas.

Ich zieh mir mein Shirt über und bemerke wie der ein oder andere versucht mich verstohlen anzuschauen. "Was denn?" frage ich schnippisch, "ihr habt mich doch auch schon im Bikini gesehen. Ist auch nicht mehr Stoff." Meine Hose lass ich noch weg. Ich hole mir vom Tisch ein Brötchen und was zum belegen. Dann setze ich mich gleich wieder hin und decke mich zu. "Als ob du noch nie ein Mädchen im Höschen gesehen hast", flaxt Antje Tom an. Und ich grinse Tom auch noch frech an. Ist ihm jetzt etwas unangenehm. Kalle hat das mitbekommen. "Joa, unsere Chefin ist schon recht locker drauf", sagt er grinsend. Seine Frau stimmt ihm zu. "In so einer Runde darf man das auch", sagt sie dann noch. "Genau", bestätigt Sandra. Ich mache mein Brötchen fertig und tue so, als hätte ich es nicht mitbekommen; was natürlich auch zur Erheiterung führt. "Bist du eigentlich immer so?" fragt mich Thomas"˜ Frau, "ich meine, das könnte vielleicht einer falsch verstehen." Ich schüttele den Kopf. "Nee unter Bekannten, wie hier ja, aber draußen halte ich mich dann doch zurück", antworte ich, "aber ich kriege schon mit welche Wirkung ich gelegentlich erzeuge." Sandra lächelt geheimnisvoll. "Manchmal hält sie sich zurück", sagt sie dann grinsend, "sie kann aber auch ganz schön austeilen. Aber sie merkt auch wie weit sie gehen darf." Ich lächele nur lieb. "Ach Steffi, das ist schon schön, dass du hier bist", sagt Kalles Frau und ich glühe kurz auf.

Während ich mein zweites Brötchen zurechtmache, klingelt mein Handy. Meine kleine Tochter ruft an. "Hallo Kleine", begrüße ich sie, was sie immer etwas aufbringt. "Nur weil ich die Jüngere bin, bin ich nicht automatisch die Kleine", protestiert sie, "ich bin fast so groß, wie meine Schwester." "Na gut, einverstanden", antworte ich. "OK, was machst du grade?" fragt sie. Ich erkläre ihr das sehr genau. Eine kurze Pause, dann sagt sie: "Frechheit, ohne uns!" "Wir mussten das erstmal ausprobieren", verteidige ich mich, "ob das sicher ist, außerdem hatten wir unbekannten Besuch heute Nacht." Das erkläre ich genauer und sie lacht sich natürlich schlapp. "Typisch Frau Papi", sagt sie dann. "Warum rufst Du an? Kann ich irgendwas für dich tun?" frage ich. "Wir haben Dirk von den Segelfliegern beim Brötchenkaufen getroffen", sagt die Kleine, "und der sagte, du hast die Prüfung bestanden. Wann soll ich vorbei kommen?" Ich habe den Lautsprecher am Handy an, dass Sandra mit hört. "Hat Dirk auch erzählt, was sonst noch so los war?" frage ich. "Ja du hättest dem Prüfer fast aufs Maul gehauen", antwortet meine Tochter. "He, von wem hast du denn die Ausdrucksweise?" protestiere ich, während die Umsitzenden lachen. "Echt scharf", lacht Laura. "Du willst Dir doch nicht die Laune von so einem verderben lassen, oder?" bohrt die Kleine nach. "Hmf", antworte ich nur. "Sagst Du Bescheid, wenn Du am Flugplatz bist? Tschüss dann", sagt sie noch. "Aufgelegt", sage ich erstaunt zu Sandra. "Dein Blick, unbezahlbar Gackert Sandra. "Die kleine Dame möchte ich aber auch mal kennenlernen", sagt Laura, "die ist ja knuffig." "Und? Stefanie? Was machst Du jetzt?" fragt Sandra erwartungsvoll. "Noch ein Brötchen, auf den Schreck"; antworte ich. Nachdem Ich das belegt habe, sage ich: "Na ja, man sollte sie aber auch nicht enttäuschen." "So höre ich dich gerne", lacht Sandra.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 358 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Tauchgang

"So, dann holen wir mal die Angeltasche von dem Typen hoch", sage ich. Sandra lächelt mich an. "Wollt ihr das wirklich machen? Ich würde die unten lassen", sagt Kalle, "soll er doch sehen, wie er die wiederkriegt." "Habe ich auch erst überlegt", antworte ich, "aber an die Rückgabe kann man dann Bedingungen knüpfen." "Außerdem spekulieren wir, das er da ein Namenschild dran hat", sagt Sandra. "Ihr seid so Füchse", lacht Kalle. Mit einen Boot fahren wir zur Boothütte rüber. Thomas macht uns per Fernbedienung das Tor auf. "Danke für den Service", ruft Sandra mit liebsten Lächeln rüber. Ich beobachte einige Leute auf der Insel. "Du regst aber auch bei dem ein oder anderen die Fantasie an", sage ich leise zu Sandra. Sie setzt sich wieder grade ins Boot und lächelt mich an. "Mit dir an meiner Seite ist das auch OK", sagt sie. Ich zwinkere zum Dank. Wir gleiten langsam in die Hütte und legen an. Sandra steigt aus und hält das Boot, so dass ich auch aussteigen kann. "Danke", sage ich und küsse sie gleich. "War übrigens eine tolle Idee von dir, auf der Insel zu übernachten", sage ich dann noch. Sandra lächelt und zwinkert schnell mit den Augen. Wir legen uns die Ausrüstung an und gehen dann noch in der Hütte ins Wasser. Ich schwimme noch oben und signalisiere durch winken den Leuten auf der Insel, dass wir einsatzbereit sind. Die winken auch nett zurück. Dann schließe ich mich Sandra an.

Langsam gehen wir tiefer. Wir bleiben auf der 10 m Stufe bis wir zum Ankerplatz der Insel kommen. Hier oben sehen wir nichts. Ich peile nach oben, wie die Insel steht. Groß wegdrehen kann sie sich ja nicht, weil sie an drei Punkten festgemacht ist. Sandra peilt ebenfalls die Insel an, dann gibt sie mir ein Zeichen zu folgen. Über den Hang geht es langsam runter auf die 20 m Ebene. Ziemlich in der Mitte der Schräge fallen mir leichte Rillen auf. Sandra sieht sie auch und sieht dann auch danach eine größere Tasche am Übergang zu 20 m Ebene liegen. Sie ist leicht mit Kies und Sand bedeckt, die sie wohl beim runterrutschen aufgewirbelt hat. Vorsichtig nehme ich sie hoch und Sandra klopft vorsichtig den Sand ab. Dann zeigt sie auf ein Schild aus Messing. Darauf ist eine komplette Adresse mit Festnetz- und Mobiltelefonnummer eingraviert. Ich muss grinsen und zeige Sandra den Daumen hoch. Ich meine sie lächelt, aber deutlich sehe ich ihre Augen funkeln. Wir nehmen die Tasche in unsere Mitte und tauchen langsam hoch.

Neben der Insel tauchen wir auf. Neugierig drängen sich unsere Freunde am Rand. "Passt auf, das ihr kein Übergewicht bekommt", frotzele ich, "vor allem wenn Tom noch auf der Insel ist." "Ich komm"˜ dir gleich da rein", regt er sich gespielt auf. "Das wär ja mal was ganz neues", frotzele ich weiter. Antje grinst sich einen. "Wir haben die Tasche", sagt Sandra, "und eine vollständige Adresse haben wir auch." "Könnt ihr sie vielleicht mal zeigen?" fragt Harald. Zusammen halten wir die Tasche an die Insel. Harald macht einige Fotos. "Dann rufe ich den Patienten mal an", sagt er. "Warte noch mal kurz", sagt Thomas, "lass uns noch mal überlegen, was wir für Bedingungen dran festmachen. Außerdem machen Sandra und Steffi das doch auch nicht für umsonst." "Stimmt, dadurch das wir hier ein Gewerbe haben, können wir das bringen", sagt Kalle noch. Auf der Insel stimmen die Leute zu. "Überlegt mal ein bisschen, wir ziehen uns um", sage ich. "Die Tasche legen wir am Bootshaus ab", sagt Sandra, "dann macht sie die Insel von innen nicht nass." "Jawohl, alles klar", sagt Harald.

Wir schwimmen wieder rüber und legen die Tasche neben den Tor ab, damit man sie von oben nicht gleich sieht. Dann ziehen wir uns um und steigen wieder in unser keines Schlauchboot. Ein paar Leutchen sind von der Insel rübergekommen und nehmen die Angeltasche, inklusiv Ausrüstung in Augenschein. Ulf ist mit dabei. "Die ganz große Ahnung habe ich ja nicht", sagt er, "aber ganz billiges Zeug ist das nicht." Dann paddeln wir wieder zur Insel. "Einen Tee, ihr beiden Tauchelfen?" fragt uns Kalles Frau als wir wieder auf der Insel sind. "Gerne", sagen Sandra und ich gleichzeitig. So langsam trudeln die anderen ein. "Also, wir haben mal ein bisschen überlegt", sagt Thomas, "zwei holen die Tasche hoch mit Vor- und Nachbereitung, jeder eine Stunde." Sandra nickt. "Sind einhundert Euro pro Person zu viel?" fragt Thomas. "Nöö", sagt Sandra, "außerdem ist Sonntag und ihr habt ja auch einiges zu tun gehabt. Im ganzen würde ich dem Typen 300 ,- Euronen abknöpfen." "Ui", sagt Jessi. "Wir sind ja schließlich geschäftlich unterwegs hier auf dem Gelände", sagt Harald. "Vielleicht schreckt es ja auch ab", sage ich.

Harald ruft die Telefonnummer an, die auf der Tasche steht. Jemand meldet sich dann auch. "Guten Tag, Harald W. von der usw., am Kiessee 1", sagt Harald, wir haben eine Tasche mit Angelutensilien aus den See geholt, wo diese Telefonnummer nebst Adresse draufsteht." Der am anderen Ende sagt irgendwas. "In einer Stunde oben an der Werkstatt", sagt Harald. Wieder sagt der am anderen Ende was. "Nee, nee, umsonst ist das nicht", antwortet Harald, "das kostet schon was, da waren schon ein Paar Leute beteilig." Der am anderen Ende sagt wieder was, worauf Harald ruhig antwortet: "300,- Euro." Das erstaunte "Was???" im Hörer können wir auf der ganzen Insel hören. Dann sagt der noch was. Harald antwortet: "Wir können auch alles zur Polizei bringen und denen alles erzählen." Jetzt sagt der am andern Ende noch was, dann legt Harald auf. "War ja ziemlich aufgebracht", sagt er grinsend. "I-hi!" sage ich. Nebenbei fangen wir alles auf der Insel aufzuräumen. Ecken und Schlafsäcke zusammen legen, Luftmatratzen entlüften, usw.. Die Truppe ist gut organisiert, einige sind zum Ufer gefahren und nehmen die Sachen an, die rübergebracht werden und bringen sie zur Werkstatt. Innerhalb von zwanzig Minuten ist die Insel komplett abgeräumt. "Klasse", lobe ich die Runde, "das hat schon Spaß gemacht mit euch auf der Insel." "Stimmt, das kann man gerne wiederholen", fügt Jessi hinzu. "Aber nächstes Wochenende ist erstmal das Fest", sagt Kalle "Na und, dann doch erst recht, oder?" sagt seine Frau. "Schauen wir mal", sage ich lächelnd.

Wir haben alles zur Werkstatt gebracht und verstauen noch einiges. Jetzt gibt es nochmal Tee und Kaffee. "Kristin ist da ja auch unermüdlich", sage ich, weil sie nebenbei noch Tee und Kaffee gekocht hat. Nach ein paar Minuten kommt ein Auto langsam auf dem Weg zum Gelände. Zögerlich fährt es auf dem Hof. "Ja, das ist das gleiche Kennzeichen, wie gestern Abend", sagt Ulf. Ich gehe mal hin", sagt Harald, "kommt wer mit?" "Ja, ich", sagt Kalle. Thomas und Niklas tragen die Tasche hinterher. Die tropft immer noch vor Nässe. Die Fünf unterhalten sie kurz, dann zückt der Typ tatsächlich ein paar Banknoten und gibt sie Harald. Der ruft uns zu: "Kann mal Jemand einen Quittungsblock rausholen?" Ich mache das, weil ich eben beim Sachen wegräumen einen gesehen habe. Den Block bringe ich hin. Der Typ sieht ziemlich zerknirscht aus. Als er sein Quittung hat, sagt er noch: "Ihr werdet noch von meinem Anwalt hören." "Nur zu", antworte ich, "und da wir grade dabei sind, bereite deinen Verein und seinen Vorsitzenden schon mal drauf vor, das sich unser Anwalt bei euch meldet." Er schaut mich entgeistert an. "wir haben echt keinen Bock mehr darauf, das ihr hier permanent die Zäune aufschneidet, hier verbotenerweise angelt und zu allen Überfluss euren Dreck rumliegen lasst." Bedröppelt schaut er mich an. Dann steigt er in sein Auto und fährt vom Platz. "So! wäre das auch erledigt", sagt Harald.
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
SteffiCD
schau
Beiträge: 64
Registriert: Do 16. Feb 2012, 10:27
Geschlecht: Mensch
Pronomen:
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 359 im Thema

Beitrag von SteffiCD »

Hallo Stephanie,
ich vermisse deine tollen Geschichten und Erlebnisse.

Ich hoffe es geht dir gut?!

Liebe Grüsse
Zwischen zwei Seiten gibt es immer eine Mitte !!!
Stephanie
registrierte BenutzerIn
Beiträge: 1464
Registriert: Mo 31. Mär 2014, 18:05
Geschlecht: m/w/d
Pronomen: Gute Frage...
Wohnort (Name): Meine
Forum-Galerie: gallery/album/93
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal
Gender:
Kontaktdaten:

Re: Blutengel

Post 360 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Hi Steffi, danke der Nachfrage; es geht mir gut. Ich habe eben viel um die Ohren. Die Ideen gehen mir noch lange nicht aus. Das ärgert mich dann auch etwas, dass es nicht schneller geht. Aber ich arbeite dran. Das wird wieder.

Lieben Gruß
Stephanie
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Antworten

Zurück zu „(Eigene) Berichte und Geschichten“