Heute eine kleine Monet-Studie beendet - fast jedenfalls. Doch ob ich die Schiffchen ergänze wie im Original
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... roject.jpg, weiß ich noch nicht.
Sinn der Übung war das Nachvollziehen der Pinselstriche und der "impressionistische Effekt", das Bild von weitem statt direkt davor stehend am besten zu erkennen, weil sich die vermeintlichen Details aus der Nähe als ziemlich "schlampige" Grobkonturen entpuppen.
Letzteres hat wohl einigermaßen funktioniert; Ersteres nicht. Was mit Wasserfarben wenigstens annähernd auf Aquarellpapier gelingt, sperrt sich bei mir, sobald ich auf Leinwand und Acryl gehe. Ich hab den Rahmen aus 24cm-Leisten zusammengebaut (das Original ist 66cm x 82cm) und mit recht feinem Leinen bespannt, 4x grundiert und zwischendurch ständig nachgespannt. Damit sich das Gefussel mit dem Kleinformat lohnt, hab ich gleich mehrere gemacht.
Das Reinleinen erwies sich im Kleinformat dennoch als recht grob. Während Himmel und Meer ohne Vormalung gingen, deckte das Gras erst nach zig Übermalungen richtig.
Rausgekommen ist wieder mal irgendeine Mischung aus versuchtem impressionistischen Realismus, lach. Mit Monet hat das freilich nichts mehr zu tun. Zudem sind meine Damen etwas impulsiver in ihrer Bewegung.
Ich vermute inzwischen, dass die speziellen Pinselstriche und auch das Pastose, was mich bei etlichen seiner Gemälde so fasziniert, nur mit Ölfarbe und einer speziellen Technik gelingen. Pastoses imitiere ich mit vorgemaltem Gesso oder mische mit Impasto, aber das Ergebnis ist naja.
Als nächstes nehme ich mir neben meiner Arbeit an einem Großformat wohl eine Renoir-Studie vor. Er hat einige derart coole Bäume gemalt, die ich mal nachempfinden will. Malen ist das Einzige, bei dem ich die sinnlosen Frontallappen des Gehirns ausknipsen kann. Ist eh nur Mist da drin gespeichert.