Naja, ich gebe zu, gestern mit (ehemaligen) Nachbarn auch ab 11:00 h im Garten gefeiert zu haben - bei normaler Lautstärke. 
Ich erinnere mich aber auch an Zeiten, als ich noch nicht Vater war und trotzdem den Tag mit den Freund/innen der Burschenschaft ausgiebig gefeiert habe. Nicht leise sondern eher laut - immer mit Bollerwagen und manchmal von Haus zu Haus unterwegs. "Die Leute" waren da tolerant und hatten vielleicht sogar ihren Spaß mit uns. Später in der Nacht waren vielleicht auch ein paar Gartentüren ausgetauscht worden.
Es gab auch Polterabende, bei denen gasgefüllte Luftballons an einem Seil herbeigeschleppt und zur Explosion gebracht wurden. Boah, das war richtig scharf, der Bräutigam warnte rechtzeitig die Nachbarn und bat um das Öffnen der Fenster, damit sie nicht nach innen fliegen(wema) . Und alle hatten Spaß und etwas zu erzählen. 
Und da war auch der Himmelfahrtsabend, als mein Freund und Nachbar Bernd und ich im Dorf mal wieder unterwegs waren und seine Eltern im Urlaub. Er holte den VW-Käfer aus der Garage und wir fuhren durchs Dorf (ich nur ein paar Meter). Die Tour endete im Garten/Erdbeerbeet eines Nachbarn. Einen Führerschein konnte man uns nicht entziehen -wir waren 16. Polizei kam auch nicht, sondern die Väter mit ein paar Scheinen. Heute würde da kaum noch gehen, aber Anfang der 70er hat es funktioniert.
Und wie ist es an Silvester? Ich bin da ein echter Macho: da wird auch mal was zusammengeklebt und gezielt gestartet oder etwas kippt dummerweise um. Ehemaligen Nachbarn musste ich mal einen Rolladen ersetzen  
 
 
So, zum Schluss: wenn es zu laut wird, ist es besser, freundlich dorthin zu gehen und es zu sagen. Polizei ist immer das letzte Mittel und sorgt garantiert für neuen Stress.
rika