Mein Passing und das Unverständnis dazu
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Mein Passing und das Unverständnis dazu
Ein Trans-Thema
Puuh ich trete nun mal in ein dickes Fettnäpfchen.
Geschlecht entsteht im Kopf.
Viele von uns (Mann zu Frau) sind nicht gesegnet mit einem Körper der sich Problemlos zu einem weiblichen umformen lässt.
Will sagen, egal wieviel Ops - es ist einem der "Mann" auf den Körper und ins Gesicht geschrieben.
Bin ich nun weniger Frau?
Oder darf ich jemand dafür verurteilen?
Ich bewundere die Frauen hier die die Transition gestartet haben und man nun wirklich nicht mehr sieht wer sich dahinter verborgen hat.
Passing 100% - megafreu
Leider ist das eine Minderheit - den meisten geht es so wie mir...
Ich werde es nicht mehr schaffen - spätestens bei der Stimme ist es aus.
Ich kann mir auch keine privaten Ops leisten zur Gesichtsfeminisierung oder Stimmangleichung.
Ich werde damit Leben müssen und so immer daran erinnert zu werden - ich bin Trans
Da kann mein Kopf noch so viel denken wie er will
Ok, über Geschmack lässt sich immer streiten - mir gefällt auch nicht alles was ich hier sehe - aber ich muss auch so nicht herumlaufen.
Deswegen werde ich dieses Forum wohl noch eine ganze Zeit - vielleicht ein Leben lang - als Hafen betrachten
Eine nachdenkliche Lisa
Puuh ich trete nun mal in ein dickes Fettnäpfchen.
Geschlecht entsteht im Kopf.
Viele von uns (Mann zu Frau) sind nicht gesegnet mit einem Körper der sich Problemlos zu einem weiblichen umformen lässt.
Will sagen, egal wieviel Ops - es ist einem der "Mann" auf den Körper und ins Gesicht geschrieben.
Bin ich nun weniger Frau?
Oder darf ich jemand dafür verurteilen?
Ich bewundere die Frauen hier die die Transition gestartet haben und man nun wirklich nicht mehr sieht wer sich dahinter verborgen hat.
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Leider ist das eine Minderheit - den meisten geht es so wie mir...
Ich werde es nicht mehr schaffen - spätestens bei der Stimme ist es aus.
Ich kann mir auch keine privaten Ops leisten zur Gesichtsfeminisierung oder Stimmangleichung.
Ich werde damit Leben müssen und so immer daran erinnert zu werden - ich bin Trans
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Ok, über Geschmack lässt sich immer streiten - mir gefällt auch nicht alles was ich hier sehe - aber ich muss auch so nicht herumlaufen.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hi Lisa,
Ich muss ganz ehrlich sein das mich da Friedas Tread "Die vollkommene Frau" ziemlich wachgerüttelt hat. Danke nochmal Frieda:)
Ich kann und möchte mich nicht mehr darüber beschweren da ich für mich erkannt habe so unglaubliches Glück mit meinem Passing trotz meiner 51 erreicht zu haben.
Ich kenne dich ja nun persönlich Lisa und du hast für meine Augen in so kurzer Zeit ein wirklich super Passing erreicht hast und sind wir doch mal ehrlich..jagen wir einschließlich CIS Frauen nicht sehr oft einem Wunschbild hinterher?
Sich selbst zu aktzeptieren und zu lieben sollte unser wichtigstes Ziel sein..und dann erst das Äußere
Liebe Grüße
Céline
Ich muss ganz ehrlich sein das mich da Friedas Tread "Die vollkommene Frau" ziemlich wachgerüttelt hat. Danke nochmal Frieda:)
Ich kann und möchte mich nicht mehr darüber beschweren da ich für mich erkannt habe so unglaubliches Glück mit meinem Passing trotz meiner 51 erreicht zu haben.
Ich kenne dich ja nun persönlich Lisa und du hast für meine Augen in so kurzer Zeit ein wirklich super Passing erreicht hast und sind wir doch mal ehrlich..jagen wir einschließlich CIS Frauen nicht sehr oft einem Wunschbild hinterher?
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"Sprache und Worte können mich nicht verletzten...nur der Mensch und seine Absicht dahinter"
C.B.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Ich denke da muss jede mit klarkommen, und vor allem ehrlich zu sich sein, keine Bildbearbeitung etc
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hallo Lisa,
dein Worte kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich bin 1,86m Groß, Schuhe 46, Hände wie Teller und ein Kreuz wie eine ringerin.
Von meiner Stimme fange ich gar nicht erst an.
Aber ich gehe stolz so durch die Gegend, ich gehe pro in Gemeinschaftsumkleiden und duschen.
Mein passing ist glaube ich ganz okay, aber man sieht es mir an und ich werde es nicht ändern können. Die ops sollen mit nur helfen gerade in den Duschen mich nicht so unwohl zu fühlen und die Brust naja die gehört dazu.
Eu bist wer du bist geh stolz damit um.
Liebe Grüße
Kathi
dein Worte kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich bin 1,86m Groß, Schuhe 46, Hände wie Teller und ein Kreuz wie eine ringerin.
Von meiner Stimme fange ich gar nicht erst an.
Aber ich gehe stolz so durch die Gegend, ich gehe pro in Gemeinschaftsumkleiden und duschen.
Mein passing ist glaube ich ganz okay, aber man sieht es mir an und ich werde es nicht ändern können. Die ops sollen mit nur helfen gerade in den Duschen mich nicht so unwohl zu fühlen und die Brust naja die gehört dazu.
Eu bist wer du bist geh stolz damit um.
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Es ist besser, für das was man ist, gehasst,
Als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hallo Lisa,Lisa-Weber hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 17:35 Puuh ich trete nun mal in ein dickes Fettnäpfchen.
Geschlecht entsteht im Kopf.
das mit dem 'Geschlecht entsteht im Kopf', das ist mit zu einseitig. Für mich gibt es 2 Wirklichkeiten: Das Äußere, von dir als 'Passing' definierte sichtbare Gsschlecht. Und es gibt eine innere Wahrnehmung, die in einem selbst entsteht wenn man sich selbst, oder andere Menschen sieht. Damit gibt es schon herrlich viele Spielarten für mögliche Wahrnehmungen.
Dass sich ein männlicher Körper nicht 'einfach so' zu einem weiblichen umformen lässt, das stimmt natürlich. Das ist auch kein Fettnäpfchen, das ist so eine einfache Tatsache wie dass aus einem Intercity-Express kein Flugzeug wird obwohl sie beide ähnlich schnell sind und Leute transportieren können.Lisa-Weber hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 17:35 Viele von uns (Mann zu Frau) sind nicht gesegnet mit einem Körper der sich Problemlos zu einem weiblichen umformen lässt.
Will sagen, egal wieviel Ops - es ist einem der "Mann" auf den Körper und ins Gesicht geschrieben.
Bin ich nun weniger Frau?
Oder darf ich jemand dafür verurteilen?
Manches ist einfach so, und es wird auch nicht anders weil wir uns es wünschen. Unveränderliche Tatsachen akzeptiert man besser bevor man dran zerbricht.
Deine Bewunderung über Transmädels mit 100% passing... bist du da nicht ein bisschen hart zu dir selber? Ich hab schon genügend Cis-Frauen getroffen die mehr männliche Ausstrahlung als ich hatten, und die hatten keine für mich wahrnehmbaren Krisen a la 'bin ich zu wenig Frau'.Lisa-Weber hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 17:35 Ich bewundere die Frauen hier die die Transition gestartet haben und man nun wirklich nicht mehr sieht wer sich dahinter verborgen hat.
Passing 100% - megafreu
Leider ist das eine Minderheit - den meisten geht es so wie mir...
Ein großteil eines zufriedenen Lebens beruht auf der schlichten Annahme von Dingen, die so sind wie sie sind. Umgekehrt wird das Leben nicht ruhiger durch das stete Nacheifern von Vorbildern, man zerbricht nur schneller am konstanten sich-selber-vergleichen.
Die Stimme kippt bei mir übrigens auch jedes Passing. Keine Sorge, ich kenne die erstaunten Blicke

Lisa, bitte denk nicht so viel nach, lebe DEIN Leben, und lebe es hin und wieder auch draußen. Du hast nur dieses eine. Versuch nicht die anderen zu überzeugen dass du Frau wärest, sondern lebe so wie DU bist. Manchmal muss man auch ein bisschen die anderen ignorieren, damit man so sein kann wie man selbst istLisa-Weber hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 17:35 Da kann mein Kopf noch so viel denken wie er will
Ok, über Geschmack lässt sich immer streiten - mir gefällt auch nicht alles was ich hier sehe - aber ich muss auch so nicht herumlaufen.
Deswegen werde ich dieses Forum wohl noch eine ganze Zeit - vielleicht ein Leben lang - als Hafen betrachten
Eine nachdenkliche Lisa

LG,Ute
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Ganz ehrlich: Jagt doch keinem Bild hinterher, dass ihr nicht erreichen könnt!
Lasst es.
In dem Moment, wo ihr euch auf euch besimmt wird das herauskommen, was ihr immer gewesen seid.
Ist es nicht völlig egal, was andere sehen?
Wenn ihr es doch nur endlich sehen würdet.
Aber ihr sehr nur die anderen, die nur scheinbar besser (und damit angepasster) sind.
LG
Yasmine
Lasst es.
In dem Moment, wo ihr euch auf euch besimmt wird das herauskommen, was ihr immer gewesen seid.
Ist es nicht völlig egal, was andere sehen?
Wenn ihr es doch nur endlich sehen würdet.
Aber ihr sehr nur die anderen, die nur scheinbar besser (und damit angepasster) sind.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hallo Lisa
was antworte ich Dir? Eigentlich gibt es perfektes Passing in meinen Augen nicht. Ich sehe es jeden Tag bei meiner Arbeit, die ja noch habe. Selbst Biofrauen sind so vielfältig in ihrer Erscheinung. Von zierlich bis doch korpulent ist alles vorhanden. Nicht jede Frau läuft wie ein Model auf dem Laufsteg. Auch trällern nich alle Frauen im hellen.Sopran.
Was sie aber auszeichnet, sie treten selbstbewusst als Frau auf. Und ich glaube darauf kommt es an. Schaut her ich bin eine Frau, na und! Das ist Kopfsache!
So entsteht eine Ausstrahlung, nach der Mann oder Frau gelesen wird. Und oft entscheiden Bruchteile von Sekunden, wie wir beurteilt werden. Da haben wir noch kein Wort gesprochen.
Was ich noch schreiben möchte. Wenn Du den Kopf frei bekommst und weniger an Dein Passing denkst, strahlst Du aus was Du bist. Wer zuviel an sein Passing denkt verkrampft zu sehr. Und das merken Andere oft unbewusst.
Viele liebe Grüße Magdalena
was antworte ich Dir? Eigentlich gibt es perfektes Passing in meinen Augen nicht. Ich sehe es jeden Tag bei meiner Arbeit, die ja noch habe. Selbst Biofrauen sind so vielfältig in ihrer Erscheinung. Von zierlich bis doch korpulent ist alles vorhanden. Nicht jede Frau läuft wie ein Model auf dem Laufsteg. Auch trällern nich alle Frauen im hellen.Sopran.
Was sie aber auszeichnet, sie treten selbstbewusst als Frau auf. Und ich glaube darauf kommt es an. Schaut her ich bin eine Frau, na und! Das ist Kopfsache!
So entsteht eine Ausstrahlung, nach der Mann oder Frau gelesen wird. Und oft entscheiden Bruchteile von Sekunden, wie wir beurteilt werden. Da haben wir noch kein Wort gesprochen.
Was ich noch schreiben möchte. Wenn Du den Kopf frei bekommst und weniger an Dein Passing denkst, strahlst Du aus was Du bist. Wer zuviel an sein Passing denkt verkrampft zu sehr. Und das merken Andere oft unbewusst.
Viele liebe Grüße Magdalena
Lebe jeden Tag.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Ich sag ja Fettnäpfchen.
Meistens bin ich mit mir zufrieden - es geht sogar soweit das ich mich oft nicht Schminke.
Ich bin 63 und das darf ein Gesicht auch mal leben.
Mein Bauch im 8 Monat dauerschwanger - ja der nervt.
Ich spare gerade dafür das ich bei der GaOp mir gleichzeitig Fett absaugen lasse (Ich weiß die Eitelkeit befiehlt)
Die Stimme hoffe ich noch ein bisschen in den Griff zu bekommen und wenn nicht - dann ist es eben so.
Nein, ich dachte an die vielen anderen denen es deutlich schlimmer geht als mir.
Warum nehmen sich einige immer das Recht heraus zu verurteilen - und das auch noch aus den eigenen Reihen.
Das ist es was mich so verletzt.
Bei einigem was ich hier so sehe muss ich alte Oma auch schlucken, aber verdammt da halte ich meinen Mund.
Sollte mich jemand selber direkt darauf ansprechen - sage ich in höflichen Worten ob es mir gefällt oder nicht - das war es dann. Ich muss nicht damit Leben
Lisa
Meistens bin ich mit mir zufrieden - es geht sogar soweit das ich mich oft nicht Schminke.
Ich bin 63 und das darf ein Gesicht auch mal leben.
Mein Bauch im 8 Monat dauerschwanger - ja der nervt.
Ich spare gerade dafür das ich bei der GaOp mir gleichzeitig Fett absaugen lasse (Ich weiß die Eitelkeit befiehlt)
Die Stimme hoffe ich noch ein bisschen in den Griff zu bekommen und wenn nicht - dann ist es eben so.
Nein, ich dachte an die vielen anderen denen es deutlich schlimmer geht als mir.
Warum nehmen sich einige immer das Recht heraus zu verurteilen - und das auch noch aus den eigenen Reihen.
Das ist es was mich so verletzt.
Bei einigem was ich hier so sehe muss ich alte Oma auch schlucken, aber verdammt da halte ich meinen Mund.
Sollte mich jemand selber direkt darauf ansprechen - sage ich in höflichen Worten ob es mir gefällt oder nicht - das war es dann. Ich muss nicht damit Leben
Lisa
Zuletzt geändert von Engelchen am So 15. Dez 2019, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hallo Lisa,
Deine Worte kann ich gut nachvollziehen. Jeder muss für sich selbst wissen was er möchte. Ich finde man muss sich nur wohlfühlen und darauf kommt es an.
Als Crossdresser ist das en femme sein für mich ein Ausbruch aus meiner realen Welt und es muss nicht perfekt sein. Wenn ich mich gut dabei fühle, reicht mir dies.
Bei Dir sieht es bestimmt anders aus, wie ich Deinen Worten entnehme.
Einige Userbilder bewundere ich und bei anderen ist "Mann" zu erkennen und bestimmt ist bei mir immer der "Mann" zu erkennen, auch wenn ich mich wirklich anstrenge.
So viele werden das auch nicht sein, die problemlos "Frau" werden, das ist ein langer schwerer, steiniger Weg, Hut ab ... und Bewunderung habe ich dafür.
Also Kopf hoch und einfach Spass haben und sich "Wohlfühlen" ...
Alles Liebe Anna
Deine Worte kann ich gut nachvollziehen. Jeder muss für sich selbst wissen was er möchte. Ich finde man muss sich nur wohlfühlen und darauf kommt es an.
Als Crossdresser ist das en femme sein für mich ein Ausbruch aus meiner realen Welt und es muss nicht perfekt sein. Wenn ich mich gut dabei fühle, reicht mir dies.
Bei Dir sieht es bestimmt anders aus, wie ich Deinen Worten entnehme.
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So viele werden das auch nicht sein, die problemlos "Frau" werden, das ist ein langer schwerer, steiniger Weg, Hut ab ... und Bewunderung habe ich dafür.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Einige von uns, mich eingeschlossen, haben mit dem Passing so einige Probleme.
Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Frauen die mit ihrem Aussehen nicht zufrieden sind. Ich habe schon einige Male Frauen gesehen die erst auf den zweiten oder dritten Blick hin als Frau zu identifizieren waren.
Wenn ich so etwas sehe, dann sage ich mir:"Wenn du eine Frau bist, dann bin ich auch eine."Diese Frauen sind gar nicht so selten, man muß nur mal genauer hinschauen.
Ich falle hier zwar auf, aber solange ich mich selbstsicher durch die Menge bewege, verlieren andere sehr schnell das interessen an mir. 190 sind eben nicht zu übersehen. Zu breite Schultern, zu schmale Hüften, dazu schlank. Modemäßig muß ich daran noch viel arbeiten. Da stimmt mit den Kleidergrößen nix. Oben paßt, Ärmel zu kurz, und um die Hüften ein Zirkuszelt. Schuhe, reden wir besser nicht drüber, Gr 46. Aber da habe ich doch endlich was gefunden. Hosen geht auch.
Also was solls denn auch, da muß ich durch, hift nix. Ich will mich nicht mehr so verbiegen wie in den Jahrzehnten zuvor. Ich bin mir durchaus bewußt, daß ich trotz aller Bemühungen oft als Mann angesehen werde und nicht als Frau.
Petra Sofie
Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Frauen die mit ihrem Aussehen nicht zufrieden sind. Ich habe schon einige Male Frauen gesehen die erst auf den zweiten oder dritten Blick hin als Frau zu identifizieren waren.
Wenn ich so etwas sehe, dann sage ich mir:"Wenn du eine Frau bist, dann bin ich auch eine."Diese Frauen sind gar nicht so selten, man muß nur mal genauer hinschauen.
Ich falle hier zwar auf, aber solange ich mich selbstsicher durch die Menge bewege, verlieren andere sehr schnell das interessen an mir. 190 sind eben nicht zu übersehen. Zu breite Schultern, zu schmale Hüften, dazu schlank. Modemäßig muß ich daran noch viel arbeiten. Da stimmt mit den Kleidergrößen nix. Oben paßt, Ärmel zu kurz, und um die Hüften ein Zirkuszelt. Schuhe, reden wir besser nicht drüber, Gr 46. Aber da habe ich doch endlich was gefunden. Hosen geht auch.
Also was solls denn auch, da muß ich durch, hift nix. Ich will mich nicht mehr so verbiegen wie in den Jahrzehnten zuvor. Ich bin mir durchaus bewußt, daß ich trotz aller Bemühungen oft als Mann angesehen werde und nicht als Frau.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
In allem hier gesagten steckt jeweils ein Teil der Wahrheit.
Leider hilft es nicht immer, sich selbstverständlich zu bewegen. Die angenehmsten Reaktionen bei einem nicht Abgleichen können von Gelesenem am gegenüber sind offene Fragen, aber wir alle kennen die übergriffigen Äußerungen und den verächtlichen Blick, weil der Unterschied zu dem Gesicht des Geburtsgeschlechts zu gering ist...
...ähnliches kriegen auch Cisfrauen zu hören, wie "Charles Pferd" (mir wird schlecht, weil ich dies hier zur Verdeutlichung wiedergebe), die Herzogin Camilla von Cornwall.
Ich bin da mittlerweile so dünnhäutig, dass ich, wenn ich dies auch auf andere bezogen, höre, den Mund nicht mehr halten möchte.
Auch mir gefällt nicht alles, was ich hier oder bei anderen Gelegenheiten sehe und ich nehme Brüche und Selbstgefährdung im Auftreten war. Benennen darf ich dies aber nur bei direkter Gefahr, dann auch nur im persönlichen Gesapräch und wohlwollend.
Ansonsten sage ich ja auch keinem anderen Menschen auf der Straße, oder noch schlimmer über einen Menschen auf der Straße laut und bloßstellend, wie unmöglich, ungepflegt, unweiblich, unmännlich oder ähnliches dieser herumläuft.
Wenn ich eine solche Äußerung tue, was ja im engeren Kreis durchaus pasieren kann, bemerke ich immer mehr, dass ein solches übergriffiges Verhalten mehr über meine Schwächen aussagt als über die vermeintlichen "Makel" am anderen.
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verworren beschrieben. Mir war es wichtig, es allgemein zu benennen, um es auch für mich verarbeitbar zu machen.
Leider hilft es nicht immer, sich selbstverständlich zu bewegen. Die angenehmsten Reaktionen bei einem nicht Abgleichen können von Gelesenem am gegenüber sind offene Fragen, aber wir alle kennen die übergriffigen Äußerungen und den verächtlichen Blick, weil der Unterschied zu dem Gesicht des Geburtsgeschlechts zu gering ist...
...ähnliches kriegen auch Cisfrauen zu hören, wie "Charles Pferd" (mir wird schlecht, weil ich dies hier zur Verdeutlichung wiedergebe), die Herzogin Camilla von Cornwall.
Ich bin da mittlerweile so dünnhäutig, dass ich, wenn ich dies auch auf andere bezogen, höre, den Mund nicht mehr halten möchte.
Auch mir gefällt nicht alles, was ich hier oder bei anderen Gelegenheiten sehe und ich nehme Brüche und Selbstgefährdung im Auftreten war. Benennen darf ich dies aber nur bei direkter Gefahr, dann auch nur im persönlichen Gesapräch und wohlwollend.
Ansonsten sage ich ja auch keinem anderen Menschen auf der Straße, oder noch schlimmer über einen Menschen auf der Straße laut und bloßstellend, wie unmöglich, ungepflegt, unweiblich, unmännlich oder ähnliches dieser herumläuft.
Wenn ich eine solche Äußerung tue, was ja im engeren Kreis durchaus pasieren kann, bemerke ich immer mehr, dass ein solches übergriffiges Verhalten mehr über meine Schwächen aussagt als über die vermeintlichen "Makel" am anderen.
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verworren beschrieben. Mir war es wichtig, es allgemein zu benennen, um es auch für mich verarbeitbar zu machen.
Marlene
Ich halte es mit Karl Popper im 1945 formulierten Toleranz-Paradoxon https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon
Ich bin (nur) intolerant gegenüber der Intoleranz.
Ich halte es mit Karl Popper im 1945 formulierten Toleranz-Paradoxon https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Danke für deine Worte, genau das ist es was ich meine.Ralf-Marlene hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 18:52 ...ähnliches kriegen auch Cisfrauen zu hören, wie "Charles Pferd" (mir wird schlecht, weil ich dies hier zur Verdeutlichung wiedergebe), die Herzogin Camilla von Cornwall.
Ich bin da mittlerweile so dünnhäutig, dass ich, wenn ich dies auch auf andere bezogen, höre, den Mund nicht mehr halten möchte.
Und es ist tatsächlich eine Tagesverfassung wie gut ich damit umgehen kann.
Ein typisches Beispiel was das Gespräch zur GaOp bei Dr. Taskov - das misgerndern kam so unerwartet und nicht darauf vorbereitet - das es mich in der Situation einfach nur getriggert hat.
Sonst steh ich meistens drüber und lächle
Lisa
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Kathi87 hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 18:08 Hallo Lisa,
dein Worte kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich bin 1,86m Groß, Schuhe 46, Hände wie Teller und ein Kreuz wie eine ringerin.
Von meiner Stimme fange ich gar nicht erst an.
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Danke Kathi,
mir geht es da ganz ähnlich.
Liebe Lisa,
ja, es wäre schon schön körperlich als 100%ige Frau gesehen zu werden. Aber selbst als Frau 2ter Klasse fühle ich mich noch als Frau und damit um Welten besser als wie ein geschauspielerter Mann, der nicht weiß wohin!
Dann bin ich halt 100% Transfrau. Das kann mir keiner Absprechen. I am what I am!

Herzliche Grüße
Larissa
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Danke dafür und viel Kraft!Ralf-Marlene hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 18:52Ich bin da mittlerweile so dünnhäutig, dass ich, wenn ich dies auch auf andere bezogen, höre, den Mund nicht mehr halten möchte.
Zum Ausgangsbeitrag sprang mir spontan die Frage ins Hirn: Was ist die Motivation? Gar nicht konkret auf Lisa bezogen. Also, warum will 1 ein bestimmtes Bild erreichen? Für die eigenen Augen oder die von anderen - bzw deren Reaktion?
Wenn es für die eigenen Augen ist: Okay. Keine weiteren Fragen. Entweder 1 hat die Resourcen, mit den verfügbaren Werkzeugen das gewünschte zu erzielen, oder nicht. Eine reine Frage von Willen, Technik - und Geld.
Aber für andere? Geht das und ist es sinnvoll? Ich weiss, dass das Leben meist einfacher ist, wenn 1 relativ unerkannt in der Menge mitschwimmen kann. Bei einem genaueren Blick funktioniert das aber wohl für die wenigsten, denn die Idealbilder, oder eher die unkommentiert hingenommenen Merkmalskombinationen sind so schmal, dass kaum ein Mensch ihnen gerecht wird. Zu groß, zu klein, zu hell, zu dunkel, zu viel oder zu wenig Haare, Bauch, Beine, Po, was auch immer. Körperliche oder seelische Einschränkungen, der falsche Akzent, die falschen Vorlieben, Hobbys, Partner"¢innen, Gespiel"¢innen, zu wenig, zu viel oder die falsche Bildung.
Es gibt mehr Merkmale, die _nicht_ passen können, als dass 1 völlig rundgeschliffen ohne Ecken und Kanten durchs Leben rollen kann. Die Energie, sich zu konformisieren kann ins unendliche gehen und je mehr Konformität erreicht wird, um so mehr steigt der Druck auf andere, sich auch noch weiter stromlinienförmig unsichtbar zu machen. Eine sichere Methode für eine größtenteils unglückliche Gesellschaft. Die einzige Lösung dafür: Respekt vor jedem Menschen an sich. Einfach nur für das Vorhandensein und mit dem Leben klar kommen. Und um das zu erreichen viel Einsatz wie von Marlene: Mund auf und gegenhalten.
Im besten Fall entwickelt sich daraus die Freude an der Bereicherung durch unendliche Vielfalt in unendlichen Kombinationen. In diesem Sinne: live long and prosper.
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Re: Mein Passing und das Unverständnis dazu
Hallo Lisa,Lisa-Weber hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 19:09
Ein typisches Beispiel was das Gespräch zur GaOp bei Dr. Taskov - das misgerndern kam so unerwartet und nicht darauf vorbereitet - das es mich in der Situation einfach nur getriggert hat.
Sonst steh ich meistens drüber und lächle
Lisa
was war denn da los?
Hatte Dr Taskov ins Fettnäpfchen getreten?

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