So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
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So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der größten Forschungseinrichtung der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg, untersucht seit 14 Jahren intensiv den Anteil von Frauen in Führungspositionen. Deren Forscherinnen und Forscher stellten in einem Ende 2017 veröffentlichen Bericht mit Blick auf Gesamtdeutschlandnüchtern fest: "Der Anteil von Frauen auf der obersten Führungsebene in Betrieben der Privatwirtschaft ist seit zwölf Jahren nahezu konstant: Rund ein Viertel dieser Positionen ist von Frauen besetzt." Neu ist aber die Erkenntnis, dass der bisherige ostdeutsche Vorsprung auf dem Weg zur Gleichheit stagniert — und zwar in fast allen Ost-Ländern.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/glei ... 73530.html
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der größten Forschungseinrichtung der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg, untersucht seit 14 Jahren intensiv den Anteil von Frauen in Führungspositionen. Deren Forscherinnen und Forscher stellten in einem Ende 2017 veröffentlichen Bericht mit Blick auf Gesamtdeutschlandnüchtern fest: "Der Anteil von Frauen auf der obersten Führungsebene in Betrieben der Privatwirtschaft ist seit zwölf Jahren nahezu konstant: Rund ein Viertel dieser Positionen ist von Frauen besetzt." Neu ist aber die Erkenntnis, dass der bisherige ostdeutsche Vorsprung auf dem Weg zur Gleichheit stagniert — und zwar in fast allen Ost-Ländern.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/glei ... 73530.html
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
ärgerlich ... bin aber irgendwie nicht verwundert ... Schwach von uns
Liebe Olivia :
Da Du ja ofensichtlich interessiert und versiert bist : könntest Du mal nachsehen ob Du dazu Daten aus anderen Ländern ( Europas oder auch darüber hinaus) findest?
Wäre Dir dankbar
Lexi ( ist schon wieder zu spät um pünktlich mit der Arbeit zu beginnen )
Liebe Olivia :
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Hallo lexes,
tut mir leid, ich bin auf die Meldung quasi zufällig gestoßen und fand sie interessant genug, hier zu posten. Ich habe aber leider keine Vergleichszahlen aus anderen Ländern..
Liebe Grüße von Olivia
tut mir leid, ich bin auf die Meldung quasi zufällig gestoßen und fand sie interessant genug, hier zu posten. Ich habe aber leider keine Vergleichszahlen aus anderen Ländern..
Liebe Grüße von Olivia
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
https://www.google.com/search?ei=LyKCXL ... cMYCWqRTR0lexes hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 08:13 Liebe Olivia :
Da Du ja ofensichtlich interessiert und versiert bist : könntest Du mal nachsehen ob Du dazu Daten aus anderen Ländern ( Europas oder auch darüber hinaus) findest?
Wäre Dir dankbar
Lexi ( ist schon wieder zu spät um pünktlich mit der Arbeit zu beginnen )
https://www.google.com/search?ei=SCKCXJ ... DWU-FfIXTo
Viele Beiträge in Foren hätten sich erübrigt, wenn der Fragende genau das machen würde, was der Antwortende tut.........Google fragen

....ist nicht bös gemeint, Lexi

Brauchst Du Hilfe oder einfach jemanden zum quatschen? Schick mir 'ne PN!
Weihnachtsmarkt ist das Wacken für Büroangestellte!
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Hab ich nicht böse verstanden ...Michelle_Engelhardt hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 09:15https://www.google.com/search?ei=LyKCXL ... cMYCWqRTR0lexes hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 08:13 Liebe Olivia :
Da Du ja ofensichtlich interessiert und versiert bist : könntest Du mal nachsehen ob Du dazu Daten aus anderen Ländern ( Europas oder auch darüber hinaus) findest?
Wäre Dir dankbar
Lexi ( ist schon wieder zu spät um pünktlich mit der Arbeit zu beginnen )
https://www.google.com/search?ei=SCKCXJ ... DWU-FfIXTo
Viele Beiträge in Foren hätten sich erübrigt, wenn der Fragende genau das machen würde, was der Antwortende tut.........Google fragen![]()
....ist nicht bös gemeint, Lexi![]()
bei uns sind gefühlt alle krank und ich arbeite gerade für 2 Kollegen mit
Ich lese das später ...
Vielen Dank
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Aus dem erstgenannten Artikel:
Ich will mich mal versuchen:
Ich bin kurz nach meinem Coming Out auf Arbeit plötzlich in die Führungskraft-Richtung geraten, was mir als deprimierter Kerl nie passierte, weil ich schwach, komplett gehemmt und komplexbeladen war, wie das bei Menschen, die ohne Identität leben, oftmals ist. Wenigstens hatte ich den schlimmsten Teil meiner pinken pubertären Phase hinter mir, aber der Kampf an zwei Fronten zugleich forderte dennoch alle Kraftreserven.
Einerseits ging es um das komplett neue Leben als äußere Frau mit all den Herausforderungen, die besonders am Anfang mangels Erfahrung ungemein schwierig zu bewältigen waren. Dazu kam, dass ich irre genug war, die Transition im alten Arbeitsumfeld durchzuziehen. Im Nachhinein kann ich davon nur dringend abraten.
Andererseits musste ich mich mich im Rahmen der neuen Aufgaben und der gestiegenen Verantwortung behaupten, denn das stellte absolutes Neuland für mich dar. Früher hatte ich mich eingeigelt und im stillen Kämmerlein vor mich hinprogrammiert, jetzt stand ich ständig vor Leuten, denen ich Termine und Todo's vorsetzte. Als frischgebackene technische Projektleiterin in der IT platzte ich mitten rein in die Männerdomäne und löste alles andere als Begeisterung aus ...
In meinen ersten Projektsitzungen hörte mir keiner zu. Ich wurde angeglotzt und unverhohlen angegrinst, meine Fragen ignoriert. Das Publikum setzte sich meist zur Hälfte aus Leuten zusammen, die mich noch von früher kannten. Die anderen dagegen lernten mich zwar als Frau kennen, wurden jedoch fleißig gebrieft, sodass sich jeder Anwesende auf seine Art auch menschlich "wissend" über mich meinte. Gezielte "Versprecher" - Anrede als "Herr" in voller Besetzung - sorgten für Heiterkeit.
Die Gefühle aus dieser Anfangszeit bestanden aus purer Erniedrigung, die ganz schnell in nackte Verzweiflung mündeten, wenn ich es zuließ.
Aber das enorme Lebensglück, endlich unverstellt authentisch leben zu können, wog alles auf, gab mir übermenschliche Kräfte, öffentlich niemals die Contenance zu verlieren. Leider ist dieses Glück jetzt aufgebraucht, aufgefressen durch enormen Druck und Isolation, aber das ist eine andere Geschichte.
Binnen eines halben Jahres hatte ich mich dann durchgesetzt ... Oftmals kam ich mir vor wie eine Amazone, die abends erfolgreich vom blutgetränkten Schlachtfeld heimkehrt. Den Schlüssel für diesen Durchsetzungs-Kampf lieferte mein Psychologe. Er öffnete mir die Augen, dass meine Probleme, mit denen ich mich derart intensiv herumschlug, schon längst nichts mehr mit der abgeklapperten "Trans"-Thematik zu tun hatten. Das hätte ich selbst niemals erkannt, weil ich viel zu verbohrt war und jedes Grinsen, jede blöde Bemerkung, jede Erniedrigung sofort auf meine Transition bezog. Nachdem mir der Psychologe diesen psychischen Zahn gezogen hatte, erläuterte er mir die Angst der faustkeilschwingenden Männerhorde vor emanzipierten, selbstbewussten Frauen, die ihnen obendrein auch noch was zu sagen hatten. Damit kämen die meisten Kerle nun mal nicht zurecht. Die männliche Führungsrolle scheint in den testogefluteten Hirnen derart fest verdrahtet zu sein, dass Gegenreaktion und Abwehr der Frau quasi schon reflexgesteuert entgegengeschleudert werden.
Das ist dann schon mal der erste Grund, den ich aus eigener Erfahrung liefern kann, weshalb sich viele Frauen eine Führungsposition schlichtweg nicht antun wollen, was dann negativ auf die Quote schlägt.
Nachdem ich also das pubertäre Stadium des "hässlichen Entleins" hinter mich gebracht hatte, ließ ich unterstützt durch den super Verlauf meiner HET endlich diejenige aus dem Käfig, die schon darauf brannte, endlich in Freiheit zu sein: die Diva.
Ab sofort fielen alle Hemmungen, die mich bislang im Ausleben meiner Weiblichkeit eingeschränkt hatten. Dank des hormonbedingten Verschwindens des letzten Rests Bartschattens stellte ich mein gesamtes Make-up-Procedere um, halbierte den Foundationbedarf zugunsten von leichtem Puder und Rouge, drehte mir mit neuer Technik Retrolöckchen ein, erklärte den dunkelroten Rouge-Cherie zum Alltags-Lippenstift, stockte den Inhalt meines Kleiderschranks ums Doppelte auf und trug ausschließlich Röcke, Kleider kombiniert mit schicken Cardis, Blazern oder griff gleich zum Business-Kostüm. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt öffentlich Hosen anhatte ...
Ich schmiss massenhaft alte Akten weg, entsorgte den leeren Schrank und organisierte mir stattdessen einen großen Kleiderschrank, den ich zur Hälfte zum Schuhschrank umfunktionierte, sodass ich nun problemlos manchmal drei verschiedene Paar Schuhe täglich auf Arbeit tragen kann.
Allein der neue Style schlug ein, dass mich Kerle hofierten, die mich früher mit dem A... nicht ansahen, und viele Bio-Frauen ko... im Strahl, wie man so schön neudeutsch sagt. Aber es blieb eine Gratwanderung, die ich erst nach etlichen Monaten souverän ohne viel Kopfzerbrechen meistere: Die Absätze dürfen nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein; Schmuck ist eine heikle Sache, am sichersten ist es, darauf zu verzichten; Haarklammern müssen dezent sein, vorbei mit großen Blüten; die Strumpfhosen dürfen nicht glänzen, nur im Ausnahmefall mal gemustert sein; Kleider und Röcke dürfen nicht kürzer sein als eine Handbreit überm Knie; je hochrangiger die geladenen Gäste bei den Sitzungen, umso unauffälliger muss das Dekolleté sein; Leo-Muster ist komplett verboten; kein Glitzer, weder beim Make-up, Lipstick noch auf den Sachen; keine grellen Farben usw. usw.
Sexy sein geht eigentlich gar nicht, dagegen ist etwas Dekadenz durchaus erlaubt. So begegnete ich einigen "hohen Herren" draußen in der Pause, als ich mich diva-like in meinen (Kunst-)Ozelot-Pelzmantel gehüllt hatte und erntete Anerkennung. Wenn das Gesamtbild stimmt, gehen z.B. auch mal Spitzenhandschuhe als nicht alltägliches Accessoires. Die trug ich letztens zu einem schwarzen Hammer-Kleid bei einem Vortrag vor unserer gesamten Führungsriege, ohne Anstoß zu erregen. Obwohl es ein echtes "Bombshell"-Kleid war, hatte es weder Schlitz noch markanten Ausschnitt, war nicht zu kurz und keinesfalls provokant - eben business-tauglich - und überzeugte alleine durch Schnitt, Passform und Material.
Es glich einem Wunder, dass ich das 1x1 des business-tauglichen Outfits ohne peinlichen Fehltritt erlernte. Dabei halfen mir stundenlanges Kopfzerbrechen und weibliche Intuition. Wer das als Frau in Führungsposition jedoch nicht beachtet, erlebt schlimme Dinge. Wenn nach einem Jourfixe o.ä. nicht das Fachliche Thema ist, sondern die vortragende Projektleiterin, dann hat sie etwas falsch gemacht. Gibt es nur einen Anlass, dass Kommentare wie "nuttig" fallen, ist das Spiel aus. Keiner achtet mehr auf Fachthemen, nimmt Termine ernst - und Frau steht erneut ganz am Anfang ihres steinigen Wegs der Anerkennung, weil Fehltritte jahrelang nachhängen ("Ach, mal sehen, ob die wieder ihren gelben Rock an hat - haha!").
Wieder ein Grund aus der Praxis, weshalb sich Frauen keine Führungsrolle antun wollen!
Männer sind dagegen völlig frei, können selbst Amtsleiter und Oberbehörde in speckigen Jeans und ausgeleiertem Dauer-T-Shirt ohne Respektverlust gegenüber treten. Aber wage das mal als Frau ...
Nach dem Aussehen revolutionierte ich mein Auftreten. Aus dem netten Mädel von nebenan, das gerne lachte und witzelte, wurde innerhalb von sechs Monaten eine knallharte, eiskalte Lady. Klar, irgendwie steckte auch diese Facette schon immer in mir drin, aber es ist etwas anderes, die Diva in dieser Ausprägung acht bis zehn Stunden täglich zu leben. Den Kerlen verging ziemlich schnell das provokante Grinsen, denn ich zog andere Seiten auf und wer nicht mitarbeiten wollte, sich über Termine und Fristen hinwegsetzte, bekam ordentlich Ärger. Der stringente Führungsstil zeigte durchschlagenden Erfolg, nachdem ich auf diese Art einen der übelsten Machos in die Schranken wies, der sonst tat und ließ, was er wollte - und sich obendrein noch über die Hilflosigkeit der anderen amüsierte. Doch dann lernte er die Waffen einer Diva kennen ... Da schluckte selbst unsere Leitung, aber der Projekterfolg heilte auch deren Zweifel.
Ich hatte das Pech, mich gleich zuerst an einem wahren Brocken von IT-Projekt beweisen zu müssen, das eine beinahe 20-jährige Historie aufwies, ohne jemals wirklich in unserem Bundesland zum Einsatz zu kommen. Der Druck war enorm, alle eventuellen K.O.-Kriterien vorauszuahnen und überall einzugreifen, bevor etwas passierte. Dazu hatte ich täglich die Oberbehörde im Nacken und alle schienen darauf zu warten, dass etwas schief ging.
Doch der Brocken ging ohne Probleme produktiv. Jeder Fehler hätte mir das Genick gebrochen, nicht dem Serverkollegen, nicht dem Kollegen vom Host, nicht dem Fachbereich. Schuld ist immer, wer oben steht - erst recht, wenn es eine Frau ist.
Schon wieder ein Grund, warum wohl die Frauenquote so niedrig ist. Bei Frauen schaut man(n) viel genauer hin und Fehler zählen doppelt.
Ein weiterer Grund ist, dass ein Führungsstil unweigerlich auf die Persönlichkeit abfärbt. Es dauerte nicht lange, dann legte ich auch privat dieselben knallharten Maßstäbe an. Meine direkte Vorgesetzte witzelte oft nicht ohne Bitterkeit, dass ich jetzt endlich am eigenen Leibe erfahren würde, was sie hier seit Jahrzehnten ausstand. Jetzt ist mir auch klar, weshalb sie so hart ist, oft so wenig äußere Frau in ihrem Graue-Maus-Look. Doch wenigstens bei Letzterem beugte ich mich nicht, setzte meinen eigenen Style durch und inzwischen trägt auch sie immer öfter femininere Sachen, weil ich offenbar lebender Beweis bin, dass ein wenig mehr Chique nicht zwangsläufig dazu führt, geteert und gefedert zu werden.
Die meisten Biofrauen sind böse traumatisiert durch jahrzehntelange Diskriminerung, Benachteiligung und Schikane. Deshalb schielen sie misstrauisch und nicht wenig neidisch auf meinen Mut, mich konsequent auszuleben. Doch der Mut resultiert einfach aus der mangelnden schlechten Erfahrung, die ich im Gegensatz zu ihnen eben nicht mein Leben lang aushalten musste.
Dann auch noch aus sich soweit herauszukommen und eine eigentlich klassisch männliche Rolle auszufüllen - nämlich die Führungskraft - liegt aus denselben Gründen vielen Frauen fern. Denn das erzeugt noch viel mehr Gegenwind, als wenn eine Frau sich einfach nur chic macht, um dann als "Nutte" beschimpft zu werden.
Aber Erfolg macht einsam - verdammt einsam, erst recht dann, wenn dann noch ein transidenter Hintergrund bekannt ist. Auf diese Art Einsamkeit können viele Frauen verzichten - und verzichten damit auf Karriere und Führungsposition, meist zugunsten einer Familie. Das ist ein weiterer Grund aus der Praxis, weshalb die Quote derart niedrig ist.
Kommen dann noch private Probleme hinzu, bei mir - wie schwerlich zu erraten - u.a. der ewige Ärger über die gesetzlich festgeschriebene Diskriminierung von transidenten Menschen, denen offenbar nicht wirklich eine Chance auf ein neues, normales Leben gegeben werden soll - steht der psychische Kollaps ganz schnell vor der Tür.
Kämpfen, kämpfen - jeden Tag; kein Respekt, kein Erfolg ist auf Dauer verdient, denn nach meiner Erfahrung drehen einige Machos alle paar Monate frei und proben den Aufstand. Es wird gehetzt, intrigiert, gebrieft, die Erde verbrannt, wo es nur geht. Ich weiß genau, dass mir diese Leute nur zuhören, weil sie es müssen. Die Menschlichkeit ist komplett abhanden gekommen. Manchmal hab ich selbst das Gefühl, bei lebendigem Leibe zu verfaulen und gehe hin wie eine Tote, die aus ihrem Grab kommt, um noch einen Tag unter den Menschen zu wandeln und zu spüren, dass sie niemals dazugehört hat.
Bald darf die zuständige Senatsverwaltung an meinem Beispiel beweisen, wie ernst es ihr ist, Frauen in Führungspositionen zu etablieren. Ich will von der technischen Leitung in die Personalführung wechseln. Eine heikle Sache, aber ich sehne mich nach Menschlichkeit und einem echten Neuanfang, auch wenn der Gesetzgeber noch so verbissen dagegen arbeitet. Mein erster Eindruck ist überaus positiv, selbst das leidige Trans-Thema scheint bislang kein Hinderungsgrund darzustellen.
Inzwischen kämpfe ich ums Überleben, denn Brandgeruch und Verwesungsgestank nehmen mir mein Lebensglück und jede Luft zum Atmen ...
- Diva
Daran bin ich nicht Schuld!Demnach ist der Anteil von Frauen, die Führungs- oder Leitungspositionen besetzen, in Ostdeutschland von 35,2 Prozent im Sommer des Jahres 2013 leicht auf 35,0 Prozent im Sommer 2018 gesunken.
An diesem Dilemma bin ich ebenfalls nicht beteiligt - im Gegenteil: Ich arbeite täglich dagegen.So sei in der Hauptstadt der Anteil von Frauen im öffentlichen Dienst binnen fünf Jahren stark von 60,5 Prozent auf 49,5 Prozent gesunken, erklärt Doris Wiethölter von der BA-Regionaldirektion Berlin-Brandenburg. Männliche Chefs sind in Berlins öffentlichem Dienst mit 50,5 Prozent also neuerdings in der Mehrheit.
sind ja ganz nette Kommentare, aber weder tiefschürfend noch hilfreich. Hat jemand aus eigener Erfahrung Ideen sammeln können, warum die traurige Realität so aussieht, wie sie ist?lexes hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 08:13 ärgerlich ... bin aber irgendwie nicht verwundert ... Schwach von uns
Ich will mich mal versuchen:
Ich bin kurz nach meinem Coming Out auf Arbeit plötzlich in die Führungskraft-Richtung geraten, was mir als deprimierter Kerl nie passierte, weil ich schwach, komplett gehemmt und komplexbeladen war, wie das bei Menschen, die ohne Identität leben, oftmals ist. Wenigstens hatte ich den schlimmsten Teil meiner pinken pubertären Phase hinter mir, aber der Kampf an zwei Fronten zugleich forderte dennoch alle Kraftreserven.
Einerseits ging es um das komplett neue Leben als äußere Frau mit all den Herausforderungen, die besonders am Anfang mangels Erfahrung ungemein schwierig zu bewältigen waren. Dazu kam, dass ich irre genug war, die Transition im alten Arbeitsumfeld durchzuziehen. Im Nachhinein kann ich davon nur dringend abraten.
Andererseits musste ich mich mich im Rahmen der neuen Aufgaben und der gestiegenen Verantwortung behaupten, denn das stellte absolutes Neuland für mich dar. Früher hatte ich mich eingeigelt und im stillen Kämmerlein vor mich hinprogrammiert, jetzt stand ich ständig vor Leuten, denen ich Termine und Todo's vorsetzte. Als frischgebackene technische Projektleiterin in der IT platzte ich mitten rein in die Männerdomäne und löste alles andere als Begeisterung aus ...
In meinen ersten Projektsitzungen hörte mir keiner zu. Ich wurde angeglotzt und unverhohlen angegrinst, meine Fragen ignoriert. Das Publikum setzte sich meist zur Hälfte aus Leuten zusammen, die mich noch von früher kannten. Die anderen dagegen lernten mich zwar als Frau kennen, wurden jedoch fleißig gebrieft, sodass sich jeder Anwesende auf seine Art auch menschlich "wissend" über mich meinte. Gezielte "Versprecher" - Anrede als "Herr" in voller Besetzung - sorgten für Heiterkeit.
Die Gefühle aus dieser Anfangszeit bestanden aus purer Erniedrigung, die ganz schnell in nackte Verzweiflung mündeten, wenn ich es zuließ.
Aber das enorme Lebensglück, endlich unverstellt authentisch leben zu können, wog alles auf, gab mir übermenschliche Kräfte, öffentlich niemals die Contenance zu verlieren. Leider ist dieses Glück jetzt aufgebraucht, aufgefressen durch enormen Druck und Isolation, aber das ist eine andere Geschichte.
Binnen eines halben Jahres hatte ich mich dann durchgesetzt ... Oftmals kam ich mir vor wie eine Amazone, die abends erfolgreich vom blutgetränkten Schlachtfeld heimkehrt. Den Schlüssel für diesen Durchsetzungs-Kampf lieferte mein Psychologe. Er öffnete mir die Augen, dass meine Probleme, mit denen ich mich derart intensiv herumschlug, schon längst nichts mehr mit der abgeklapperten "Trans"-Thematik zu tun hatten. Das hätte ich selbst niemals erkannt, weil ich viel zu verbohrt war und jedes Grinsen, jede blöde Bemerkung, jede Erniedrigung sofort auf meine Transition bezog. Nachdem mir der Psychologe diesen psychischen Zahn gezogen hatte, erläuterte er mir die Angst der faustkeilschwingenden Männerhorde vor emanzipierten, selbstbewussten Frauen, die ihnen obendrein auch noch was zu sagen hatten. Damit kämen die meisten Kerle nun mal nicht zurecht. Die männliche Führungsrolle scheint in den testogefluteten Hirnen derart fest verdrahtet zu sein, dass Gegenreaktion und Abwehr der Frau quasi schon reflexgesteuert entgegengeschleudert werden.
Das ist dann schon mal der erste Grund, den ich aus eigener Erfahrung liefern kann, weshalb sich viele Frauen eine Führungsposition schlichtweg nicht antun wollen, was dann negativ auf die Quote schlägt.
Nachdem ich also das pubertäre Stadium des "hässlichen Entleins" hinter mich gebracht hatte, ließ ich unterstützt durch den super Verlauf meiner HET endlich diejenige aus dem Käfig, die schon darauf brannte, endlich in Freiheit zu sein: die Diva.
Ab sofort fielen alle Hemmungen, die mich bislang im Ausleben meiner Weiblichkeit eingeschränkt hatten. Dank des hormonbedingten Verschwindens des letzten Rests Bartschattens stellte ich mein gesamtes Make-up-Procedere um, halbierte den Foundationbedarf zugunsten von leichtem Puder und Rouge, drehte mir mit neuer Technik Retrolöckchen ein, erklärte den dunkelroten Rouge-Cherie zum Alltags-Lippenstift, stockte den Inhalt meines Kleiderschranks ums Doppelte auf und trug ausschließlich Röcke, Kleider kombiniert mit schicken Cardis, Blazern oder griff gleich zum Business-Kostüm. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt öffentlich Hosen anhatte ...
Ich schmiss massenhaft alte Akten weg, entsorgte den leeren Schrank und organisierte mir stattdessen einen großen Kleiderschrank, den ich zur Hälfte zum Schuhschrank umfunktionierte, sodass ich nun problemlos manchmal drei verschiedene Paar Schuhe täglich auf Arbeit tragen kann.
Allein der neue Style schlug ein, dass mich Kerle hofierten, die mich früher mit dem A... nicht ansahen, und viele Bio-Frauen ko... im Strahl, wie man so schön neudeutsch sagt. Aber es blieb eine Gratwanderung, die ich erst nach etlichen Monaten souverän ohne viel Kopfzerbrechen meistere: Die Absätze dürfen nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein; Schmuck ist eine heikle Sache, am sichersten ist es, darauf zu verzichten; Haarklammern müssen dezent sein, vorbei mit großen Blüten; die Strumpfhosen dürfen nicht glänzen, nur im Ausnahmefall mal gemustert sein; Kleider und Röcke dürfen nicht kürzer sein als eine Handbreit überm Knie; je hochrangiger die geladenen Gäste bei den Sitzungen, umso unauffälliger muss das Dekolleté sein; Leo-Muster ist komplett verboten; kein Glitzer, weder beim Make-up, Lipstick noch auf den Sachen; keine grellen Farben usw. usw.
Sexy sein geht eigentlich gar nicht, dagegen ist etwas Dekadenz durchaus erlaubt. So begegnete ich einigen "hohen Herren" draußen in der Pause, als ich mich diva-like in meinen (Kunst-)Ozelot-Pelzmantel gehüllt hatte und erntete Anerkennung. Wenn das Gesamtbild stimmt, gehen z.B. auch mal Spitzenhandschuhe als nicht alltägliches Accessoires. Die trug ich letztens zu einem schwarzen Hammer-Kleid bei einem Vortrag vor unserer gesamten Führungsriege, ohne Anstoß zu erregen. Obwohl es ein echtes "Bombshell"-Kleid war, hatte es weder Schlitz noch markanten Ausschnitt, war nicht zu kurz und keinesfalls provokant - eben business-tauglich - und überzeugte alleine durch Schnitt, Passform und Material.
Es glich einem Wunder, dass ich das 1x1 des business-tauglichen Outfits ohne peinlichen Fehltritt erlernte. Dabei halfen mir stundenlanges Kopfzerbrechen und weibliche Intuition. Wer das als Frau in Führungsposition jedoch nicht beachtet, erlebt schlimme Dinge. Wenn nach einem Jourfixe o.ä. nicht das Fachliche Thema ist, sondern die vortragende Projektleiterin, dann hat sie etwas falsch gemacht. Gibt es nur einen Anlass, dass Kommentare wie "nuttig" fallen, ist das Spiel aus. Keiner achtet mehr auf Fachthemen, nimmt Termine ernst - und Frau steht erneut ganz am Anfang ihres steinigen Wegs der Anerkennung, weil Fehltritte jahrelang nachhängen ("Ach, mal sehen, ob die wieder ihren gelben Rock an hat - haha!").
Wieder ein Grund aus der Praxis, weshalb sich Frauen keine Führungsrolle antun wollen!
Männer sind dagegen völlig frei, können selbst Amtsleiter und Oberbehörde in speckigen Jeans und ausgeleiertem Dauer-T-Shirt ohne Respektverlust gegenüber treten. Aber wage das mal als Frau ...
Nach dem Aussehen revolutionierte ich mein Auftreten. Aus dem netten Mädel von nebenan, das gerne lachte und witzelte, wurde innerhalb von sechs Monaten eine knallharte, eiskalte Lady. Klar, irgendwie steckte auch diese Facette schon immer in mir drin, aber es ist etwas anderes, die Diva in dieser Ausprägung acht bis zehn Stunden täglich zu leben. Den Kerlen verging ziemlich schnell das provokante Grinsen, denn ich zog andere Seiten auf und wer nicht mitarbeiten wollte, sich über Termine und Fristen hinwegsetzte, bekam ordentlich Ärger. Der stringente Führungsstil zeigte durchschlagenden Erfolg, nachdem ich auf diese Art einen der übelsten Machos in die Schranken wies, der sonst tat und ließ, was er wollte - und sich obendrein noch über die Hilflosigkeit der anderen amüsierte. Doch dann lernte er die Waffen einer Diva kennen ... Da schluckte selbst unsere Leitung, aber der Projekterfolg heilte auch deren Zweifel.
Ich hatte das Pech, mich gleich zuerst an einem wahren Brocken von IT-Projekt beweisen zu müssen, das eine beinahe 20-jährige Historie aufwies, ohne jemals wirklich in unserem Bundesland zum Einsatz zu kommen. Der Druck war enorm, alle eventuellen K.O.-Kriterien vorauszuahnen und überall einzugreifen, bevor etwas passierte. Dazu hatte ich täglich die Oberbehörde im Nacken und alle schienen darauf zu warten, dass etwas schief ging.
Doch der Brocken ging ohne Probleme produktiv. Jeder Fehler hätte mir das Genick gebrochen, nicht dem Serverkollegen, nicht dem Kollegen vom Host, nicht dem Fachbereich. Schuld ist immer, wer oben steht - erst recht, wenn es eine Frau ist.
Schon wieder ein Grund, warum wohl die Frauenquote so niedrig ist. Bei Frauen schaut man(n) viel genauer hin und Fehler zählen doppelt.
Ein weiterer Grund ist, dass ein Führungsstil unweigerlich auf die Persönlichkeit abfärbt. Es dauerte nicht lange, dann legte ich auch privat dieselben knallharten Maßstäbe an. Meine direkte Vorgesetzte witzelte oft nicht ohne Bitterkeit, dass ich jetzt endlich am eigenen Leibe erfahren würde, was sie hier seit Jahrzehnten ausstand. Jetzt ist mir auch klar, weshalb sie so hart ist, oft so wenig äußere Frau in ihrem Graue-Maus-Look. Doch wenigstens bei Letzterem beugte ich mich nicht, setzte meinen eigenen Style durch und inzwischen trägt auch sie immer öfter femininere Sachen, weil ich offenbar lebender Beweis bin, dass ein wenig mehr Chique nicht zwangsläufig dazu führt, geteert und gefedert zu werden.
Die meisten Biofrauen sind böse traumatisiert durch jahrzehntelange Diskriminerung, Benachteiligung und Schikane. Deshalb schielen sie misstrauisch und nicht wenig neidisch auf meinen Mut, mich konsequent auszuleben. Doch der Mut resultiert einfach aus der mangelnden schlechten Erfahrung, die ich im Gegensatz zu ihnen eben nicht mein Leben lang aushalten musste.
Dann auch noch aus sich soweit herauszukommen und eine eigentlich klassisch männliche Rolle auszufüllen - nämlich die Führungskraft - liegt aus denselben Gründen vielen Frauen fern. Denn das erzeugt noch viel mehr Gegenwind, als wenn eine Frau sich einfach nur chic macht, um dann als "Nutte" beschimpft zu werden.
Aber Erfolg macht einsam - verdammt einsam, erst recht dann, wenn dann noch ein transidenter Hintergrund bekannt ist. Auf diese Art Einsamkeit können viele Frauen verzichten - und verzichten damit auf Karriere und Führungsposition, meist zugunsten einer Familie. Das ist ein weiterer Grund aus der Praxis, weshalb die Quote derart niedrig ist.
Kommen dann noch private Probleme hinzu, bei mir - wie schwerlich zu erraten - u.a. der ewige Ärger über die gesetzlich festgeschriebene Diskriminierung von transidenten Menschen, denen offenbar nicht wirklich eine Chance auf ein neues, normales Leben gegeben werden soll - steht der psychische Kollaps ganz schnell vor der Tür.
Kämpfen, kämpfen - jeden Tag; kein Respekt, kein Erfolg ist auf Dauer verdient, denn nach meiner Erfahrung drehen einige Machos alle paar Monate frei und proben den Aufstand. Es wird gehetzt, intrigiert, gebrieft, die Erde verbrannt, wo es nur geht. Ich weiß genau, dass mir diese Leute nur zuhören, weil sie es müssen. Die Menschlichkeit ist komplett abhanden gekommen. Manchmal hab ich selbst das Gefühl, bei lebendigem Leibe zu verfaulen und gehe hin wie eine Tote, die aus ihrem Grab kommt, um noch einen Tag unter den Menschen zu wandeln und zu spüren, dass sie niemals dazugehört hat.
Bald darf die zuständige Senatsverwaltung an meinem Beispiel beweisen, wie ernst es ihr ist, Frauen in Führungspositionen zu etablieren. Ich will von der technischen Leitung in die Personalführung wechseln. Eine heikle Sache, aber ich sehne mich nach Menschlichkeit und einem echten Neuanfang, auch wenn der Gesetzgeber noch so verbissen dagegen arbeitet. Mein erster Eindruck ist überaus positiv, selbst das leidige Trans-Thema scheint bislang kein Hinderungsgrund darzustellen.
Inzwischen kämpfe ich ums Überleben, denn Brandgeruch und Verwesungsgestank nehmen mir mein Lebensglück und jede Luft zum Atmen ...
- Diva
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Meine Güte ... das trifft mich jetzt aber hart

Du bist natürlich viiiiiiiiel besser ... Du greifst ein allgemeines Thema auf und schreibst dann "sehr konstruktiv" in 10.000 Worten nur über Dich
=> Chapeau ... nöchstes Mal vielleicht einfach ein neues Thema mit Betreff "Ich" ... das passt auch viel besser.
Weiter so ...
Einen schönen Aben
Lexi
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Ach ja, was ich noch vergaß:
Besonders weiblichen Führungskräften wird in nahezu jedem Seminar wiederholt vermittelt, sich niemals auf das Niveau von selbsternannten "Kritikern, Witzbold_innen und Provokateur_innen" einzulassen.
Insbesondere Frauen sind da leider - schon wieder eine Erfahrung, die ich bestätigen kann - häufiger Zielscheibe als ihre männlichen Chef-Kollegen.
Schönen Sonntag noch!
- Diva
Besonders weiblichen Führungskräften wird in nahezu jedem Seminar wiederholt vermittelt, sich niemals auf das Niveau von selbsternannten "Kritikern, Witzbold_innen und Provokateur_innen" einzulassen.
Insbesondere Frauen sind da leider - schon wieder eine Erfahrung, die ich bestätigen kann - häufiger Zielscheibe als ihre männlichen Chef-Kollegen.
Schönen Sonntag noch!
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Brrrr - als ich deinen Beitrag las, Diva, hat's mich geschaudert. Gefühlt 30 grad minus
Im Verhalten kein großer Unterschied zu Männern, Verbindungen pflegen und so, ja. Konflikte tragen sie genauso aus. Als Chefs werden sie respektiert durch Kompetenz, Fairness und auch Menschlichkeit. Divenhaftes Verhalten habe ich nie erlebt, das wäre auch nicht gut angekommen, weder bei Mitarbeitern ("Untergebenen") noch bei ihren Chefs.
Sorry, aber wird bei euch eigentlich auch gearbeitet, oder dreht sich alles nur um Show ?
Nein, ich hoffe so denkst du nicht wirklich.
LG ascona

In was für einer Welt lebst du ? Ich habe als Mann auch jahrzehntelange Erfahrung im Betrieb, kenne verschiedene Frauen in Führungspositionen, ganz normale Menschen, nicht "traumatisiert", manche schlicht, andere schick - der Kleidungsstil unterschiedlich, eben so wie auf der Straße, war eigentlich kein Thema.Diva hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 16:00 Ich bin kurz nach meinem Coming Out auf Arbeit plötzlich in die Führungskraft-Richtung geraten, was mir als deprimierter Kerl nie passierte, ...
Binnen eines halben Jahres hatte ich mich dann durchgesetzt ... Oftmals kam ich mir vor wie eine Amazone, die abends erfolgreich vom blutgetränkten Schlachtfeld heimkehrt.
Im Verhalten kein großer Unterschied zu Männern, Verbindungen pflegen und so, ja. Konflikte tragen sie genauso aus. Als Chefs werden sie respektiert durch Kompetenz, Fairness und auch Menschlichkeit. Divenhaftes Verhalten habe ich nie erlebt, das wäre auch nicht gut angekommen, weder bei Mitarbeitern ("Untergebenen") noch bei ihren Chefs.
Da bist du ja an einen schönen Psychologen geraten ! Der hat wohl selber ein Trauma vor "faustkeilschwingenden Männerhorden". Wenn jemand so voll von Vorurteilen steckt und dieses Feindbild von selbstbewussten Frauen (und davor ängstlicher Männer) hoch hält, den würde ich doch nicht ernst nehmen.Diva hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 16:00 Den Schlüssel für diesen Durchsetzungs-Kampf lieferte mein Psychologe. Er öffnete mir die Augen, dass meine Probleme, mit denen ich mich derart intensiv herumschlug, schon längst nichts mehr mit der abgeklapperten "Trans"-Thematik zu tun hatten. Das hätte ich selbst niemals erkannt, weil ich viel zu verbohrt war und jedes Grinsen, jede blöde Bemerkung, jede Erniedrigung sofort auf meine Transition bezog. Nachdem mir der Psychologe diesen psychischen Zahn gezogen hatte, erläuterte er mir die Angst der faustkeilschwingenden Männerhorde vor emanzipierten, selbstbewussten Frauen, die ihnen obendrein auch noch was zu sagen hatten. Damit kämen die meisten Kerle nun mal nicht zurecht. Die männliche Führungsrolle scheint in den testogefluteten Hirnen derart fest verdrahtet zu sein, dass Gegenreaktion und Abwehr der Frau quasi schon reflexgesteuert entgegengeschleudert werden.
Das ist dann schon mal der erste Grund, den ich aus eigener Erfahrung liefern kann, weshalb sich viele Frauen eine Führungsposition schlichtweg nicht antun wollen, was dann negativ auf die Quote schlägt.
und so geht das weiter...Diva hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 16:00 Allein der neue Style schlug ein, dass mich Kerle hofierten, die mich früher mit dem A... nicht ansahen, und viele Bio-Frauen ko... im Strahl, wie man so schön neudeutsch sagt. Aber es blieb eine Gratwanderung, die ich erst nach etlichen Monaten souverän ohne viel Kopfzerbrechen meistere: Die Absätze dürfen nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein; Schmuck ist eine heikle Sache, am sichersten ist es, darauf zu verzichten...
Sorry, aber wird bei euch eigentlich auch gearbeitet, oder dreht sich alles nur um Show ?
gibt es noch Hoffnung ?Diva hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 16:00 Nach dem Aussehen revolutionierte ich mein Auftreten. Aus dem netten Mädel von nebenan, das gerne lachte und witzelte, wurde innerhalb von sechs Monaten eine knallharte, eiskalte Lady. Klar, irgendwie steckte auch diese Facette schon immer in mir drin, aber es ist etwas anderes, die Diva in dieser Ausprägung acht bis zehn Stunden täglich zu leben. Den Kerlen verging ziemlich schnell das provokante Grinsen, denn ich zog andere Seiten auf
...
Ein weiterer Grund ist, dass ein Führungsstil unweigerlich auf die Persönlichkeit abfärbt. Es dauerte nicht lange, dann legte ich auch privat dieselben knallharten Maßstäbe an.
Ist das jetzt Mitleid mit den "traumatisierten Biofrauen" ? Willst du ihnen sagen - schaut mich an, ich hab in meinem Leben als Mann gelernt, daß das Leben ein Kampf ist, der Betrieb ist eine Arena von Gockeln, und je höher man in der Karriereleiter steigt, um so mehr könnt ihr's den andern zeigen und spüren lassen, dass sie Idioten sind und selber ist man die Grösste ?Diva hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 16:00 Die meisten Biofrauen sind böse traumatisiert durch jahrzehntelange Diskriminerung, Benachteiligung und Schikane. Deshalb schielen sie misstrauisch und nicht wenig neidisch auf meinen Mut, mich konsequent auszuleben. Doch der Mut resultiert einfach aus der mangelnden schlechten Erfahrung, die ich im Gegensatz zu ihnen eben nicht mein Leben lang aushalten musste.
Nein, ich hoffe so denkst du nicht wirklich.

LG ascona
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Das Brrrr geb ich zurück. Nach allem, was ich im Forum über dich entdecke, bist du mehr oder weniger überzeugter Bio-Mann. Damit ist deine Sichtweise komplett auf der Gegenseite - nämlich auf der männlichen, die Frauen in Führungspositionen das Leben schwer macht und es noch nicht mal merkt. Davon gibtst du ja im Folgenden eine überzeugende Darbietung. Glückwunsch!ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 12:27 Brrrr - als ich deinen Beitrag las, Diva, hat's mich geschaudert. Gefühlt 30 grad minus![]()
Du bist also Mann ohne eigene Führungskrafterfahrungen und hast keine Hemmungen, die Erfahrungen einer weiblichen Führungskraft abzuwerten und in Frage zu stellen? Dreist. Es wäre vielleicht nicht die schlechteste Idee gewesen, die sinnlose Tipparbeit einzusparen, weil das Ergebnis vorne und hinten nicht passt, komplett daneben geht. Aber aus deinem Blickwinkel heraus ist das quasi unvermeidbar.
Ich lebe auf der anderen Seite - der Seite der Frauen, die Welt, die du vielleicht ab und an in Frauensachen zu betreten meinst, aber sie deshalb kein Quentchen wirklich erfahren kannst.ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 12:27 In was für einer Welt lebst du ? Ich habe als Mann auch jahrzehntelange Erfahrung im Betrieb, kenne verschiedene Frauen in Führungspositionen, ganz normale Menschen, nicht "traumatisiert", manche schlicht, andere schick - der Kleidungsstil unterschiedlich, eben so wie auf der Straße, war eigentlich kein Thema.
Du meinst, diese Frauen zu 'kennen'? Woher willst du wissen, wie es in ihnen aussieht, wie viele Tränen sie heimlich vergießen, ob sie zum Psychologen gehen wegen ihrer Situation auf Arbeit? Du als männlicher Kollege wirst wohl nie ihre Geheimnisse erfahren - und kannst erst recht niemals aus eigener Erfahrung reden, was weibliche Führungskräfte angeht.
Der ganze Rest ist so typisch 'Kerl', dass es nicht lohnt, darauf einzugehen. Genau aus dieser Sichtweise resultieren die vielen Probleme.
Aber das ist nun mal die Meinung der anderen - männlichen - Seite.
Nur mit Wertungen sollte Mann sich dann aus Gründen des Respekts vielleicht etwas zurückhalten - danke!
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Ganz schön auf ego-Trip, Da ist es aber eh schon egal ob männlich oder weiblich.
Schönen Sonntag noch
Gerda Joanna
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Mein weibliches Ich ist ein Teil von mir und lässt sich nicht mehr unterdrücken. Ungenützte Zeit lässt sich nie mehr zurückholen.
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Diva, ich will mich überhaupt nicht mit dir streiten, so war mein voriger Post nicht gemeint. Und bei deiner gereizten Antwort finde ich auch nur eines interessant, und das macht mich schmunzeln
Daß ich so ein typischer Kerl bin.
Tja, ich glaube in einem Sinn bin ich das tatsächlich: daß Frauen womöglich durch Hormone manches emotionaler nehmen und dabei den Blick auf die Sache verlieren. Das zeigt mir deine Antwort. So bin ich nicht, und da bin ich froh drum. (sicher trifft das auch nicht auf alle Frauen zu !!!)
Zum Thema möchte ich mich noch mal selbst zitieren:
Diesen Frauen geht es gut, auch privat, soweit ich es beurteilen kann.
Die normalen Kolleginnen (nicht-Chefs) erlebe ich genau so. Natürlich gibt es in Betrieben auch schwierige Situationen, und in Einzelfällen hat eine Führungskraft damit auch mal Probleme. Das kann aber Männer wie auch Frauen treffen.
Was mich eben an deiner Erzählung gestört hat, ist - abgesehen von manchen Rollenklischees - dieses negative, daß bei euch e ein ständiger Kampf herrscht, du schilderst es ja in den düstersten Farben. Das tut mir leid für dich.
Aber das ist sicher nicht der Normalfall in deutschen Betrieben.
Schönen arbeitsfreien Sonntag noch !
ascona


Daß ich so ein typischer Kerl bin.
Tja, ich glaube in einem Sinn bin ich das tatsächlich: daß Frauen womöglich durch Hormone manches emotionaler nehmen und dabei den Blick auf die Sache verlieren. Das zeigt mir deine Antwort. So bin ich nicht, und da bin ich froh drum. (sicher trifft das auch nicht auf alle Frauen zu !!!)
Zum Thema möchte ich mich noch mal selbst zitieren:
So erlebe ich Frauen als Chefs. Und darum respektiere ich sie, Kerl hin oder her !ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 12:27 Im Verhalten kein großer Unterschied zu Männern, Verbindungen pflegen und so, ja. Konflikte tragen sie genauso aus. Als Chefinnen werden sie respektiert durch Kompetenz, Fairness und auch Menschlichkeit.
Diesen Frauen geht es gut, auch privat, soweit ich es beurteilen kann.
Die normalen Kolleginnen (nicht-Chefs) erlebe ich genau so. Natürlich gibt es in Betrieben auch schwierige Situationen, und in Einzelfällen hat eine Führungskraft damit auch mal Probleme. Das kann aber Männer wie auch Frauen treffen.
Was mich eben an deiner Erzählung gestört hat, ist - abgesehen von manchen Rollenklischees - dieses negative, daß bei euch e ein ständiger Kampf herrscht, du schilderst es ja in den düstersten Farben. Das tut mir leid für dich.
Aber das ist sicher nicht der Normalfall in deutschen Betrieben.
Schönen arbeitsfreien Sonntag noch !

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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Das empfinde ich jedenfalls so aufgrund deiner Antwort. Entspricht dem 'm' in deinem Profil und ist an sich wertungsfrei.ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 Diva, ich will mich überhaupt nicht mit dir streiten, so war mein voriger Post nicht gemeint. Und bei deiner gereizten Antwort finde ich auch nur eines interessant, und das macht mich schmunzeln![]()
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Daß ich so ein typischer Kerl bin.
Stimmt, du bist anders emotional. Wenn deine erste Antwort nicht emotional ist - was ist sie dann?ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 Tja, ich glaube in einem Sinn bin ich das tatsächlich: daß Frauen womöglich durch Hormone manches emotionaler nehmen und dabei den Blick auf die Sache verlieren. Das zeigt mir deine Antwort. So bin ich nicht, und da bin ich froh drum. (sicher trifft das auch nicht auf alle Frauen zu !!!)
Nur das Männer eben eher herumpoltern.
Das ist doch immerhin ein Anfang. Sehr gut!ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 So erlebe ich Frauen als Chefs. Und darum respektiere ich sie, Kerl hin oder her !
Das zeigt doch nur, dass diese Frauen offenbar das in ihren Seminaren Erlernte hervorragend in die Praxis umsetzen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie sich vor dir die Blöße geben würden, Schwächen zu zeigen - keine arbeitstechnischen und erst recht keine privaten?ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 Diesen Frauen geht es gut, auch privat, soweit ich es beurteilen kann.
Wer die gesamten Schulungsreihen und Psychokurse für den Job durch hat, weiß genau, dass die eigenen Probleme im Umgang mit den Leuten komplett ausgeblendet gehören. Diese Regeln sind wohl nicht grundlos aufgestellt worden und da werden deine Chefinnen für dich wohl keine Ausnahme machen.
Das bezweifelt niemand. Es ging hier jedoch speziell um die Ursachenforschung, weshalb die Frauenquote in Führungspositionen zu wünschen übrig lässt. Da hab ich aus meiner eigenen kleinen Erfahrung einiges zusammengetragen.ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 Natürlich gibt es in Betrieben auch schwierige Situationen, und in Einzelfällen hat eine Führungskraft damit auch mal Probleme. Das kann aber Männer wie auch Frauen treffen.
Da kann Mann sich rechtschaffend wundern, aber es in Abrede zu stellen, weil sich vieles verborgen vor dem männlichen Auge und vor allem Gefühl abspielt, halte ich nach wie vor für ungerechtfertigt.
Ich habe damals auch nie geahnt, was unsere Frauen durchmachen. Das sind alles erst Erkenntnisse, die ich jetzt als Frau gewinne - und darüber schockiert bin. Der Lieblingsspruch meiner direkten Vorgesetzten, die diesen Wahnsinn schon über 20 (!) Jahre überlebt, ist nicht umsonst: "Jetzt erfährst du endlich, was ich hier ständig durchstehen muss!"
Und dieser Spruch ist ausschließlich für Frauen ab einer bestimmten Postition gedacht. Das wird sie keiner Sachbearbeiterin und erst recht keinem Mann verraten.
Definiere 'Normalfall' - lach! Es mag sein, dass es bei uns besonders krass zugeht. Wenn du bei euch hinter die Kulissen schauen könntest - was nur als Frau in entsprechender Position möglich wäre - würdest du dich vermutlich auch wundern, was wirklich in dieser Beziehung abgeht. Was du siehst, ist nur die Oberfläche.ascona hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:54 Was mich eben an deiner Erzählung gestört hat, ist - abgesehen von manchen Rollenklischees - dieses negative, daß bei euch e ein ständiger Kampf herrscht, du schilderst es ja in den düstersten Farben. Das tut mir leid für dich.
Aber das ist sicher nicht der Normalfall in deutschen Betrieben.
Danke gleichfalls!
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
'Ego-Trip' ist für mich nichts, das ich zwangsläufig werte, erst recht nicht negativ.
Was ist denn die Transition? M.E. ein einziger 'Ego-Trip'! Wer von 'Betroffenen' mag hier den ersten Stein werfen? Ich nicht.
Die mangelnde Differenzierung find ich dagegen sehr oberflächlich. In Bezug auf diesen Thread hat der 'Ego-Trip' eine gänzlich andere Motivation. Als Frau hilft er, sich in der Männerdomäne zu behaupten. Männer haben das gar nicht nötig. Die erscheinen unpünktlich, komplett ahnungslos gerade aus dem Bett gefallen, in speckigen Jeans und Dauer-T-Shirt - und ihren 'Argumenten' wird dennoch mehr Gewicht beigemessen, kraft ihres Geschlechts. Die brauchen keinen 'Ego-Trip'.gerda joanna hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 14:02 Da ist es aber eh schon egal ob männlich oder weiblich.
Da bekommt eine Differenzierung regelrecht eine moralische Note - oder?
Danke gleichfalls!
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Re: So niedrig ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin, Tagesspiegel Online
Möchtest du jetzt als Frau genauso daherkommen wie du es scheinbar bei Männern bekrittelst? Minderwertigkeiteitsgefühl ist keine Frage des Geschlechts. Wenn du meinst, das jetzt als Frau in dieser Art ausgleichen zu wollen... viel Spaß dabei.
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