Hallo
Erstmal möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich für die lieben Worte und Glückwünsche bedanken!
Eins schonmal vorweg: Ich bin in einigermaßen guter Verfassung schon wieder daheim

Aber ich denke ich werde jetzt heute mal einen bisschen ausführlicheren "Bericht" schreiben wie es mir ergangen ist:
Wie ich ja bereits geschrieben hatte war ich am Vorabend bevor mich meine Mutter in die Klinik gefahren bin schon extrem aufgeregt aber hab dann immerhin doch ca 5 Stunden schlafen können. Das ist zwar eigentlich auch viel zu wenig, aber besser als nix :/
Obwohl ich wirklcih alles vorbereitet hatte und nur Im Gesicht ein paar unsichtbare? Stoppeln entfernen musste und ein paar Dinge aus dem Bad noch in meine Tasche packen musste die ich am Vorabend noch nicht reintun konnte, weil ich sie ja morgens noch brauchte, sind wir zeitlich etwas zu knapp losgekommen so dass ich erst um 8:07 Uhr in der Klinik war (also eigentlich 8 Minuten zu spät
Im Auto hatte ich dann nochmal ziemlich Angst vor der OP und war schon kurz davor es doch noch sein zu lassen, aber das wär ja dann jetzt nur alles noch schlimmer, weil mit den blöden Dingern wollte ich ja auch nicht leben

Auf alle Fälle sind da im Auto noch ein paar unnötige? Tränen geflossen bei mir
Das ich bisschen knapp dran war, war aber dann glücklicherweise gar kein Problem: Im Schwesternzimmer wurde mir nämlich gesagt, dass die OP doch erst um 15 Uhr ist

Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich wenigstens noch frühstücken können -.-
Der Tag verging aber dann relativ zügig weil ich eine gaaaanz liebe Bettnachbarin hatte, ein Buch dabei und sogar Mittags rum nochmal ca 1 Stunde geschlafen habe

Und noch ein bisschen mit dem Handy geschrieben. (ich hab mehr "Unterstützungsnachrichten" bekommen als ich erwartet hatte

)
Leider hat sich dann nochmal alles verschoben und meine Bettnachbarin kam eine Stunde später dran und ich somit auch erst um ca 16:30 Uhr.
Den Hunger hab ich ab Mittag schon nicht mehr gespürt weil sich der anscheinend irgendwann in normale körperliche Schwäche umwandelt

Und mit dem Nikotin muss ich zugeben dass ich mich zwar echt zusammengerissen hab, aber vormittags 2 Mal mit dem Verdampfer ins Bad verschwunden bin und 2 oder 3 Stunden vor der OP nochmal kurz auf den Balkon

Hat zum Glück keine doofen Auswirkungen gehabt, aber bisschen unwohl war mir dabei schon, dass ich es nicht den ganzen Tag ausgehalten hab

Naja, war aber auch irgendwie blöd, weil ich mich ja auf 10 Uhr OP eingestellt hatte... :/
Unterm Tag war ich dann sogar relativ ruhig, aber wie ich dann endlich in den OP-Raum gefahren wurde war mir dann schon nochmal bissl mulmig...
Im OP-Raum angekommen haben die an der Hand keine brauchbaren Venen bei mir gefunden, was auch bisschen schmerzhaft war, aber auch nicht so schlimm

Am Arm gings dann zum Glück beim zweiten Versuch.
Dann war noch Blutdruck messen udn ich wurde nochmal nach Namen udn Geburtsdatum gefragt und warum ich hier bin. Der Dr. Liedl hat mich nochmal gefragt ob ich wirklich nur die Hoden selber weghaben will und die Haut so lassen (wegen eine späteren OP vielleicht) da hab ich dann tatsächlich nochmal kurz gezögert, aber hab dann zum Glück auf mein Gefühl gehört und bin dabei geblieben, dass die Haut so bleiben soll

Bin mir ja wie gesagt ziemlich sicher, aber eben nicht zu 100%. Und vielleicht zieht es sich ja sogar soweit zusammen dass man die Haut gar nicht verkleinern muss
Hab dann noch kurz über den ziemlich absurden Gedanken nachgedacht, ob ich dann während der OP auch durchgehend eine Gänsehaut am ganzen Körper hab, weils da drin doch recht frisch ist und schwupps war ich weg

Gefühlt 2 Minuten später im Aufwachraum hab ich meine Bettnachbarin von meinem Zimmer mir gegenüber liegen sehen (auch halb wach) aber wir haben beide ne Weile gebraucht bis wir uns wieder erkannt haben, da wir doch noch bisschen benebelt waren und ich hab mich erst nicht getraut sie anzusprechen weil ich mir dachte, das kommt ja total blöd wenn sie es dann doch nicht ist
Noch im Aufwachraum war ich mir die ersten 2 Minuten unsicher, ob ich überhaupt operiert bin, aber ich wurde dann ziemlich schnell vom Gegenteil überzeugt als sich langsam immer stärker werdendes Stechen in den Leisten bemerkbar machte. Als es dann sher schmerzhaft wurde und eine Krankenschwester zu mir kam hab ich das gleich angesprochen wann udn ob ich denn was wegen den Schmerzen haben könnte. Daraufhin meinte sie, dass ich Schmerzen hab weil mein Arm angewinkelt ist und das deshlab nicht da reinlaufen kann

Mit ausgestrecktem Arm war dann nach ein paar Sekunden alles wieder gut

Meine Bettnachbarinb udn ich wurden dann ziemlich gleichzeitig aus dem Aufwachraum geschoben und da haben wir uns dann auch richtig erkannt und ganz kurz miteinander gesprochen
Sooo, ich merke aber grade dass es jetzt Zeit wird mich mal abzuschminken, damit ich nicht zu spät in mein Bettchen komme :/ Ich mag jetzt da ein Tag nach der OP auch keine unnötigen Riskien eingehen und soo fit bin ich ja auch noch nicht.
Aber vielleicht folgt auch heute noch der 2. Teil, weil wirklich müde bin ich auch nicht bis jetzt, aber ich muss auf alle Fälle kurz Pause machen mit Sitzen, weil es wieder zum Stechen anfängt in den Leisten.
Bevor ichs vergesse zu schreiben: meinen Hasi hatte ich zwar im morgendlcihen Stress doch nicht mitgenommen, aber ich bekam von meiner Bettnachbarin einen ihrer 2 Kuscheltiere "ausgeliehen" Ein kleiner Affe
Also vielleicht bis gleich mit dem 2. Teil von meinem Bericht, aber spätestens morgen, falls ichs nimmer schaffen sollte
LG, Alexandra
