NanaVistor hat geschrieben: Sa 23. Sep 2017, 13:04
Demokratie wird von denen gemacht, die aktiv sind
Da stimme ich Dir zu - alle vier Jahre. In der Zwischenzeit hat man die Möglichkeit sich Verbänden oder Parteien anzuschließen, die Menschen auf der Strasse über Stände oder im Internet von seinen Leitsätzen zu überzeugen. In der Hoffnung daraus bei der nächsten Wahl mehr Wähler für seinen eigenen demokratischen Einfluß zu bekommen.
Aber wir alle wissen was nach einer Wahl geschieht. Koalitionsverhandlungen, Wahlthemen versinken im Tumult der Neuordnung usw.
Mir fehlt immer noch der Grundgedanke von Demokratie. Als Beispiel, die Autoindustrie. Viele Arbeitsplätze hängen von dieser Sparte ab. Das Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst. Unser Steckenpferd. Der Bundestag wird schon deswegen inkonsequent beschließen da er die Verpflichtung hat, sehr viele Arbeitsplätze zu wahren. Was ja auch gut ist. Aber die Industrie hat das Wissen ja auch.
Mich würde interessieren, was die Automobilbranche an Abwatschung erhielte, würde das Volk sanktionieren, statt der Politik.
Auf der IAA kannst Du keine Sofortbestellung für ein umweltfreundliches E-Auto aufgeben. Alles nur Vorserienfahrzeuge seitens der deutschen Hersteller. Und wenn Du eines bekommst, dann nutzt es nicht viel, wenn Du es im Alltagsrythmus einsetzen möchtest.
Es hätte vor zehn Jahren schon ein Beschluss gefasst sein müssen, welcher die Industrie zur Entwicklung von alternativen Antriebskonzepten zwingt. Macht die Politik aber nicht. Man beißt nicht in die Hand welche einen füttert.
Zumal die Autos dieser Welt gerade mal 3% des weltweiten Stickoxydaustoßes ausmachen. Die Schiffahrt trägt den Mammutanteil, darüber sagt aber keiner was, denn sie sind der Schlüssel zum globalen Handel und Export. Auch hier gilt - nicht in die Hand beissen.
Der Autofahrer ist es gewohnt immer die finanzielle Peitsche zu bekommen, so wird er auch diesmal den Kopf brav hinhalten. Sich zwei Tage ob der Schlagzeile in der Bild darüber aufregen und dann doch zahlen - so wie es halt ist.
NanaVistor hat geschrieben: Sa 23. Sep 2017, 13:04
Eine App würde da auch nicht helfen, denn nicht jeder hat so ein Handy und einen Computer auch nicht. Wo blieben die?
Ein Beispiel wie der Wunsch nach Digitalisierung und der Einbindung in unsere Gesellschaft, gekoppelt mit dem Erleben ernst gemeinter Demokratie, stattfinden könnte. Natürlich muß man dann ganzheitlich Handeln so das "jeder" Zugang zu der Abstimmung bekommt. Zb, Festnetztelefon mit Pineingabe - wie man früher mal Telefonbanking betrieben hat. Oder per Brief.
Ich denke an Kleinigkeiten soll es nun nicht scheitern, damit haben wir ja schon genug zutun. Dank unserer Politik.

Ziel: Human being -> Ist Dein Ziel erreicht, war es zu niedrig angesetzt -> Der Weg ist das Ziel!