Falscher Weg?
Falscher Weg?

Crossdresser, Transgender DWT... Plauderecke - was sonst nirgendwo passt
Anne-Mette
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Re: Falscher Weg?

Post 1 im Thema

Beitrag von Anne-Mette »

Moin,

ich sehe, es sind in erster Linie "Deine Schwierigkeiten".
Dann ist es auch an Dir, daran zu arbeiten.

Gruß
Anne-Mette
ab08
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Re: Falscher Weg?

Post 2 im Thema

Beitrag von ab08 »

Liebe Chanel,

danke für Deinen Beitrag. Im Kern hast Du, meinem Eindruck nach Recht. Dein Beispiel finde ich übrigens treffend: "Das wäre so als würden man behaupten Vegetarier zu sein, aber isst jeden Tag Fleisch und will auch weiterhin Fleisch essen! Das widerspricht sich einfach und die Person sollte einsehen dass sie nicht das ist was sie scheint zu glauben."
Transsexualität ist ein komplexes Gebiet. Für viele Menschen spannend und interessant, aber zugleich "Terra incognita"
Manche verhalten sich daher bisweilen ein wenig unlogisch.... Gerade, wer transsexuell ist, sollte hier also nicht zu kritisch/streng sein...
Mir persönlich halfen da meine Erfahrungen im Gymnasium und beim Unterricht in der Psychiatrie. :wink:

Manche Menschen haben eben ihre ganz persönliche "Logik". Aber Vorsicht, wenn diese Logik tief sitzt -> Keinesfalls widersprechen!!
Hier kann man nur abwarten und hoffen, dass die Person selber merkt, dass ihre Definition nicht der üblichen Definition *) entspricht...

Liebe Grüße
Andrea

P.S. Zur Sache:
Es gibt eben verschiedenste Ausprägungen des Phänomens, dass Geschlecht nicht eindeutig, sondern ein Kontinuum ist.
Daher gibt es Crossdresser, Transsexuelle usw. ... (wobei Abgrenzungen schwierig bzw. teilweise unmöglich sind.)
--> Ich esse häufig vegetarisch, aber eben nicht immer... :oops:
*) Zu Definitionsversuchen -> "The Transsexual Phenomenon" Harry Benjamin: https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Benjamin
Zuletzt geändert von ab08 am Mi 28. Jun 2017, 08:44, insgesamt 5-mal geändert.
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Svetlana L
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Re: Falscher Weg?

Post 3 im Thema

Beitrag von Svetlana L »

Das hört sich für mich an, wie die ständige Diskussion um das perfekte Passing. Keine_r weiß, wie bzw. was 100% Mann oder Frau ausmacht, aber (fast) alle hecheln dem hinterher. Du scheinst ja zu wissen, wie man 100% Transsexualität definiert. Ich sehe es wie Anne-Mette, dass das in erster Linie dein Problem ist, mit dem du klarkommen musst. Und ja, ich fühle mich durch deinen Beitrag irgendwie angemacht, da auch ich (aktuell) weder GaOp noch Hormone anstrebe (die Gründe dafür dürften ja erst mal egal sein), mich aber trotzdem und selbstverständlich als Frau sehe (und mich auch so ansprechen lasse). Wenn ich dein geschildertes Problem mal so weiterspinne, dann dürfte deiner Meinung nach das TSG gar nicht abgeschafft werden, denn die von allen anderen angestrebte Selbstbestimmung der geschlechtlichen Identität lässt du ja in diesem Fall nicht gelten und andere (in diesem Fall du) müssen/sollen entscheiden, wer TS ist und wer nicht. Sorry, das finde ich sehr übergriffig.
Hawadehre
Svetlana
ab08
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Re: Falscher Weg?

Post 4 im Thema

Beitrag von ab08 »

Danke liebe Svetlana, (flo)

für Deine klare Kritik, die Darstellung der tieferen Zusammenhänge und auch die Klarstellung,
dass es weder die GaOp noch die Hormone sind, die Transsexualität ausmachen.
Es hat etwas mit dem Bewusstsein zu tun... :wink:

Liebe Grüße
Andrea )))(:

P.S. Allerdings hätte ich, wie Chanel, Probleme, eine Person männlich anzusprechen, die von sich gleichzeitig behauptet, transsexuell zu sein.
-> So wie eine Person angesprochen werden will, spreche ich sie an, aber so nehme ich diese Person dann auch wahr.
Andererseits kenne ich einige, die ich je nach Wunsch/Umfeld, mal weiblich und dann in anderem Zusammenhang männlich anspreche.
Zuletzt geändert von ab08 am Di 27. Jun 2017, 21:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Falscher Weg?

Post 5 im Thema

Beitrag von Michelle_Engelhardt »

Leben und leben lassen!

LG
Michelle
Brauchst Du Hilfe oder einfach jemanden zum quatschen? Schick mir 'ne PN!

Weihnachtsmarkt ist das Wacken für Büroangestellte!
meisje
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Re: Falscher Weg?

Post 6 im Thema

Beitrag von meisje »

Ich kann mir das jetzt nicht verkneifen. ...

... ich dachte nur Bio-Mädchen sind Zicken....
... ich dachte ich bin hier in einem Forum, das von mehr
Toleranz als in der realen Welt geprägt ist...
... ich dachte die Grenzen zwischen TS und Crossdressern
sind fließend und individuell...

Wohl falsch gedacht....

Ich gebe dir einen Tipp... lebe du dein Leben und kümmere dich um dein Seelenleben. ... lass doch die anderen von sich meinen was sie wollen.
Was geht dich das an? NICHTS!

Denk mal drüber nach.

Es grüßt

meisje
Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen. -Franz Kafka

Das geht so nicht, das macht man so nicht… Kennst Du?
Dann ist es Zeit, damit aufzuhören. Schaff Dir neue Wege, neue Möglichkeiten.
Denke um die Ecke, denke quer.
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Re: Falscher Weg?

Post 7 im Thema

Beitrag von Céline »

Hi,
Also............ich lebte auch nahezu 40 Jahre lang mehr oder weniger glückliche als Mann,arbeite in einem von Männer dominierten Beruf,übte typisch männliche Hobbys aus und kann wirklich nicht sagen das mich das "Mannsein" irgendwie belastet hat.Ich wußte nur eins,irgendwas ist an mir anders.Ich versteckte mich und lebte mein geheimes Ich hinter verschlossenen Türen aus.Ich dachte immer ich wäre CD.Heute weis ich aber warum so vieles in meinem Leben so anders war,es hat halt nur sehr lange gedauert bis ich erkannt habe und es vor allem aktzeptiert habe wer ich wirklich bin.Ich wurde aber auch öfters kritisiert ob ich wirklich TS bin,bin aber darüber nicht böse sondern es gab mir den Ansporn mehr in mich zu gehen was mein Weg ist .Eines habe ich auf jeden Fall gelernt:Aktzeptanz!!!Andere so zu nehmen wie sie sind.Das Leben ist schließlich nicht nur schwarz oder weiß und wenn der Lebensweg von jemand Anderen nicht unbedingt meinem Weltbild entspricht aktzepiere ich es trotzdem solange niemand darunter leiden muss.
Also nimm "die Person "einfach so an wie sie ist (smili)
Liebe Grüße
Kelly
"Sprache und Worte können mich nicht verletzten...nur der Mensch und seine Absicht dahinter"
C.B.
Marielle
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Re: Falscher Weg?

Post 8 im Thema

Beitrag von Marielle »

'Namd zusammen,

der Eingangsbeitrag ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Community in Teilen weitaus normativer als die übrige Gesellschaft ist.

Es ist leicht verständlich, warum das so ist. Aber es ist eben auch schlichter Unfug, gradezu Nonsens, einem original angewachsenen Penis die Definitionsmacht über 'das Geschlecht' samt zugehöriger Normierung abzusprechen (das übrigens zu Recht), aber gleich darauf diese Definitionsmacht auf lange Haare, ein Pronomen und Make-Up zu übertragen; fehlt bloss noch der Buchstabe an der Klotür.

Ich finde es furchtbar, die Anerkennung der Individualität (nennen wir es von mir aus bis auf weiteres 'Geschlecht') von Menschen an Stereotypen, Sexismen und anderem Unfug festzumachen, um die eigene Selbstbestimmung in bestehende Normierungen einzupassen und (edit:) diese zwanghaft aufrecht zu erhalten.

Ich hab auch irgendwie kaum noch Lust, mich damit zu beschäftigen, weil dieser Quatsch immer wieder hochkommt, ohne das die, für eine überindividuelle, allgemeingültige Festlegung notwendigen, Definitionen geliefert werden. Wer eine Abgrenzung der Transsexualität von irgendwelchen anderen 'Tatbeständen' will, muss sowohl Geschlecht als auch Transsexualität allgemeingültig definieren und beschreiben können. Wer das nicht kann und trotzdem auf Unterscheidungen beharrt, ist ein [ ---- Schreiben Sie hier rein, was ihnen dazu einfällt. Ich hab keine Lust, nachher über meine Wortwahl diskutieren zu müssen --- ]

Marielle
Zuletzt geändert von Marielle am Di 27. Jun 2017, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
As we go marching, marching, we bring the greater days
For the rising of the women, means the rising of the race
No more the drudge and idler ten that toil where one reposes
But the sharing of life's glories, Bread and Roses, Bread and Roses.
blauschnee
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Re: Falscher Weg?

Post 9 im Thema

Beitrag von blauschnee »

Hallo Chanel,

ich weiß zwar nicht von wem du sprichst und ich kann auch nicht anhand deiner Beschreibungen auf jemanden schließen. Das ist mir auch nicht so wichtig. Vielleicht gab es darüber auch nur etwas im Chat zu lesen, aber dort bin ich bis vor kurzem noch nie gewesen.

Ich kann deine Einwände auch ein Stück weit nachvollziehen. Aber was ich dazu sagen wollte ist, dass einige zwar als Frau fühlen, sich aber dagegen entscheiden, den Weg zur Transition zu beschreiten. Das kann aus Angst vor Repressalien, sozialem Abstieg, oder aus Rücksicht zur Familie sein. Gründe dafür gibt es viele. Ein bisschen komisch finde ich, sich dabei nicht als Frau ansprechen zu lassen. Aber das kann auch daher kommen, weil es für ihn nicht zusammenpassen würde.

Auch wenn es keine nachvollziehbaren Gründe gibt, sollten wir das nicht verurteilen. Das Thema ist ziemlich schlecht greifbar und hat viel mit Empfindungen zu tun, die bei jedem Menschen verschieden sind.

Ich schließe mich auch der Mehrheit an und sage, mach das nicht zu deinem Problem. Leben und leben lassen, es gibt weitaus schlimmeres.

LG
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Re: Falscher Weg?

Post 10 im Thema

Beitrag von Inga »

Hallo, Delfinium,

wenn es ihr/ihm so gefällt, was ist daran schlimm? Was stört dich denn daran?
Unsere Szene lebt von Individualität, Vielfalt und Verschiedenheit.

Mir kommen bei deinem Beitrag der Gedanke, als ob du ein bestimmtes Muster von TS für dich anzunehmen versuchst. Ob du es so wirklich bist in deinem Inneren? Mir kommt es vor, als ob du bei dir selber noch mehr in die Tiefe gehen mussst, dich selber zu suchen und dich selber zu entdecken und dich zu erkennen, was dich wirklich ausdrückt - unabhängig davon was andere denken mögen und andere für sich für richtig halten mögen.

Mir selber ging es vor diversen Jahren so ähnlich. Ich hatte mehrere Tage im Frauenmodus gelebt und empfand es voll als Teil meiner Idendität, von der ich vorher wenig wusste - und doch wusste, dass mehr Weiblichkeit auch zu mir gehört und ausgelebt werden will. Mehrere Jahre habe ich dann damit zugebracht, mir Gedanken um geschlechtsangleichende Operation zu gewöhnen, an Einnahme von Hormonen für den Busen, und den ganzen medizinischen Prozess zu durchlaufen, vorzustellen. Und irgendwann hat es bei mir Klick gemacht, dass ich persönlich das alles nicht für das (Aus-)Leben meiner bisher verdrängten Idendität brauche. Vielmehr habe ich neben männlichen Seiten, mit denen ich mein Leben lang groß geworden bin, auch weibliche Seiten in mir, die ich so langsam an mir entdecke und ihnen mehr Platz gebe. Männliche Seiten und weibliche Seiten gehören zu mir.

Jede Person hier ist verschieden, entdeckt sich anders, und lebt sich anders. Und jede Person in ihrer Eigenart, ihren Erkenntnissen und ihrem Lebensweg zu erleben, macht m. E. die Begegnung miteinander wertvoll.

Liebe Grüße
Inga
Svetlana L
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Re: Falscher Weg?

Post 11 im Thema

Beitrag von Svetlana L »

Delfinium hat geschrieben: Di 27. Jun 2017, 21:13 ... Du machst nämlich etwas.
Die Person, um die es hier geht, "macht" doch auch etwas, wie du selber geschrieben hast. Sie trägt auf Arbeit Frauenklamotten ... also wo ist bitte das Problem?
Wenn du sagst dass du dich als Frau ansprechen lässt und "noch nicht" hormone nehmen willst aber drüber nachdenkst es villeicht zu tun, kann ich herauslesen dass es ein Thema für dich ist worüber du dir Gedanken machst und es wohlmöglich auch der richtige Weg für dich sein könnte was mich sehr freuen würde :)
Das hast du falsch verstanden. Ich denke nicht darüber nach Hormone zu nehmen. Das (aktuell) bezog sich lediglich darauf, dass ich nicht in die Zukunft gucken kann und daher nicht weiß, wie ich in fünf oder zehn Jahren dazu stehe.
Warum würde dich das freuen? Weil ich dann deinem Bild von TS entsprechen würde? Bekommst du Provison von den Hormonherstellern? :lol:
Ich hoffe du findest deinen Weg und wirst glücklich egal wie er auch aussehen mag :)
Mach dir keine Sorgen. Ich kann von mir ohne jeden Zweifel sagen, dass ich meinen Weg bereits gefunden habe und diesen seit Dezember 2016 24/7 lebe. In Familie und Dienststelle läuft auch alles wunderbar, von daher kann ich in dieser Hinsicht sagen, dass ich bereits glücklich bin.
Ab dem Punkt fühle ich mich nunmal "angemacht".
Du fühlst dich tatsächlich angemacht, weil ein anderer Mensch nicht so lebt, wie du es für richtig empfindest? Da will ich jetzt gar nicht weiter darauf eingehen! Da zitiere ich einfach mal Marielle: "... dass die Community in Teilen weitaus normativer als die übrige Gesellschaft ist."
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Svetlana
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Re: Falscher Weg?

Post 12 im Thema

Beitrag von Cybill »

So!
Nun erstmal inne halten und nachdenken!
Chanel hat ihre Schwierigkeiten mit dem Verhalten anderer und viele hier damit, dass sie diese hier kommuniziert. Beides ist legitim und beides darf stehen bleiben.

Weder ist es an Chanel das Verhalten und Erleben einer anderen Person negativ zu bewerten, noch steht es den anderen in diesem Forum zu, Chanel dafür zu schelten.

Vielleicht ist es an uns allen, uns täglich in der Toleranz zu üben, die wir selbst uns gegenüber erwarten?

Übung frei!

- Cy
Zuletzt geändert von Cybill am Mi 28. Jun 2017, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
Scio quid nolo! - Ich weiß was ich nicht will!

Im Übrigen: Ich bin nicht hauptberuflich transsexuell!
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Re: Falscher Weg?

Post 13 im Thema

Beitrag von Annabelle-R. »

Delfinium hat geschrieben: Di 27. Jun 2017, 21:13
und auch keinen weiblichen Körper will,
Darüber habe ich mir auch schon ausführlichst Gedanken gemacht, der Wunsch jedenfalls ist bei mir immer da.
Trotzdem würde ich mich nicht für geschlechtsangleichende Maßnahmen entscheiden.
Unter anderen Gründen ist für mich ein Aspekt entscheidend: durch Einnahme von Östrogen und OP bekomme ich noch lange keinen weiblichen Körper !
Wenn Du Glück hast, funktioniert das leidlich, kann aber auch komplett daneben gehen.
Mir jedenfalls ist das 1. zu riskant und 2. zu wenig.
Ich könnte mir vorstellen, das viele hier in eine ähnliche Richtung denken.

L.G.
Annabelle
Toleranz ist die Möglichkeit, dass der Andere Recht haben könnte
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Re: Falscher Weg?

Post 14 im Thema

Beitrag von lilijana »

Guten Morgen,

ich finde diese Diskussion traurig. Ich spreche jetzt nicht für jeden, nur für einige.

Wir diskutieren darüber, wer, wie, als was angesprochen werden möchte, soll doch jeder sich so ansprechen lassen, unabhängig davon wie gefühlt wird, wie man aussieht, als was man lebt. Jedem Tierchen sein Plessirchien.

Wir fordern selbst Respekt und Anerkennung, Toleranz gegenüber anderen haben wir uns auf die Fahne geschrieben, aber innerhalb der Gemeinschaft leben wir das zum Teil selbst nicht aus. Wir verlangen diese Werte von Menschen, die selbst nicht "direkt betroffen sind", diese schlagen doch die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie sehen, wie wir teilweise selbst miteinander umgehen.

Können wir diese Werte (Respekt, Anerkennung und Toleranz) von anderen erwarten, wenn wir sie selbst teilweise nicht leben?

Grüße
Lilijana
Manche Menschen brauchen lange, bis sie geboren wurden.
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Re: Falscher Weg?

Post 15 im Thema

Beitrag von Magdalena »

Hallo,

ja es gibt viele Möglichkeiten sich auszuleben. Und oft ist es die eigene Unsicherheit, die uns an Begriffen festhängen lässt. Was an sich nicht schlimm ist, und auch als Hilfe zu sehen ist, sich selber zu erkennen. Dabei ist doch jeder von uns Einzigartig was das eigene Empfinden betrifft, als auch wie jeder wahrgenommen werden möchte. Es sollte von allen respektiert werden, das jeder seinen eigenen Weg geht.

Und um von mir zu sprechen, ich gehörez u denen, die nicht is an das Lebensende Hormone einenhmen möchten. Ich habe davor einfach Angst. Zum Einen, nicht zufrieden mit dem Ergebnis zu sein und auch Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen. Auch bei "normalen Erkrankungen" bin ich froh nich eine Chemiecocktail einnehmen zu müssen. Und la ich habe für mich einen Weg gefunden, mit dem ich zur Zeit leben kann. Und wenn ich dann asl Frau unterwegs bin, freue ich mich natürlich als sochle erkannt und angesprochen zu werden.

Viele Grüße Magdalena
Lebe jeden Tag.
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