Besuch beim Psychotherapeuten? - # 3
Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hi Johanna , keine Bange die Therapeuten beißen nicht! Du bewirbst dich ja nicht um einen neuen Job. Das kann man ganz locker angehen, betrachte es so als würdest du dich mit einer Freundin oder einem Freund zum Quatschen Treffen.
Überlege dir vielleicht vorher, was du mit den Sitzungen erreichen willst , das war eine Frage die mir mein Therapeut beim ersten Gespräch gestellt hat.
LG Uta
Überlege dir vielleicht vorher, was du mit den Sitzungen erreichen willst , das war eine Frage die mir mein Therapeut beim ersten Gespräch gestellt hat.
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Johanna,
trotzdem versprich Dir bitte nicht zuviel. TS ist eine Selbstdiagnose ==> Die Antwort liegt in Dir selbst.
Wahrscheinlich erleichtert bisweilen ein Gespräch mit einer Person, die sich mit der Thematik auskennt, wenn der Kontakt gut ist ("Die Chemie stimmt") diese Selbstfindung. *)
Zitat: "Wichtig für mich ist, in gemeinsamer Arbeit zum Kern meines Wesens bzw. der Seele vorzudringen."
Das ist eine ziemlich gute Idee und könnte klappen, wenn er empathisch und kompetent ist.
Liebe Grüße
und ich wünsch Dir von Herzen alles, alles Gute
Andrea
*)(Ich machte Probleme stets allein mit mir selbst aus. ... Ich traf in den Jahren vorher (ab 1990) ev. auch zur inneren Bestätigung einige Transsexuelle. -> Als 2007 die Sache anstand, ging ich zum Psychiater.
Ich brauchte ihn, denn ich benötigte Gutachten als amtliche Bestätigung. Aber vermutlich bin ich mit der Vorgehensweise eher die Ausnahme...)
trotzdem versprich Dir bitte nicht zuviel. TS ist eine Selbstdiagnose ==> Die Antwort liegt in Dir selbst.
Wahrscheinlich erleichtert bisweilen ein Gespräch mit einer Person, die sich mit der Thematik auskennt, wenn der Kontakt gut ist ("Die Chemie stimmt") diese Selbstfindung. *)
Zitat: "Wichtig für mich ist, in gemeinsamer Arbeit zum Kern meines Wesens bzw. der Seele vorzudringen."
Das ist eine ziemlich gute Idee und könnte klappen, wenn er empathisch und kompetent ist.
Liebe Grüße
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Andrea
*)(Ich machte Probleme stets allein mit mir selbst aus. ... Ich traf in den Jahren vorher (ab 1990) ev. auch zur inneren Bestätigung einige Transsexuelle. -> Als 2007 die Sache anstand, ging ich zum Psychiater.
Ich brauchte ihn, denn ich benötigte Gutachten als amtliche Bestätigung. Aber vermutlich bin ich mit der Vorgehensweise eher die Ausnahme...)
FÜR: Respekt, Menschenrechte und eine gelebte, demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt
ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Johanna,
Hallo Andrea,
Vor allem, seit das Thema aus der Schmuddelecke herausgekommen ist und den Betroffenen umfangreiche und in der Qualität immer weiter wachsende Informationen zur Verfügung stehen, wie beispielsweise auch durch dieses Forum
Liebe Grüße
Jackie
zudem kommt hinzu, dass es auch in diesem Berufszweig viel Schatten gibt. Wenn der "Fachmann" jedoch schon praktische Vorerfahrungen mitbringt, wäre das meiner Meinung nach ein gutes Zeichen.ab08 hat geschrieben:Hallo Johanna,
trotzdem versprich Dir bitte nicht zuviel. TS ist eine Selbstdiagnose ==> Die Antwort liegt in Dir selbst.
Hallo Andrea,
Ach, mir scheint, dass das mittlerweile durchaus öfter auftrittab08 hat geschrieben:(Ich machte Probleme stets allein mit mir selbst aus. [ ... ] Als 2007 die Sache anstand, ging ich zum Psychiater. Ich brauchte ihn, denn ich benötigte Gutachten als amtliche Bestätigung. Aber vermutlich bin ich mit der Vorgehensweise eher die Ausnahme...)


Liebe Grüße
Jackie
Today is the first day of the rest of my... forget it.
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Ihr Lieben,
Zeit, mal wieder was von mir bezüglich Therapie hören zu lassen. Ich habe mittlerweile meine fünfte Sitzung gehabt, und es kristallisierte sich ganz schnell heraus, wohin mein Zug fährt. Gezielte Frage nach der zweiten Stunde: "Können Sie sich vorstellen, dauerhaft als Frau zu leben?"
Darauf basiert jetzt das weitere Vorgehen, wobei ich mir überhaupt nicht sicher bin, auch wenn ich zögerlich bejahte.
Kurzum, sie versucht, mich dem Thema anzunähern, weil sie gemerkt hat, daß ich mich (noch) nicht als TS annehmen kann. Ich denke, da brauchts noch einige Therapiestunden. Aber trotzdem war es eine richtige Entscheidung, therapeutische Hilfe aufzusuchen, weil ich an einem Punkt angekommen war, wo ich echt nicht mehr weiter wußte. so kurz vor knapp. Hätte durchaus auch mal mit meinem Auto statt der Straße zu folgen.....
Liebe Grüße
Johanna
Zeit, mal wieder was von mir bezüglich Therapie hören zu lassen. Ich habe mittlerweile meine fünfte Sitzung gehabt, und es kristallisierte sich ganz schnell heraus, wohin mein Zug fährt. Gezielte Frage nach der zweiten Stunde: "Können Sie sich vorstellen, dauerhaft als Frau zu leben?"
Darauf basiert jetzt das weitere Vorgehen, wobei ich mir überhaupt nicht sicher bin, auch wenn ich zögerlich bejahte.
Kurzum, sie versucht, mich dem Thema anzunähern, weil sie gemerkt hat, daß ich mich (noch) nicht als TS annehmen kann. Ich denke, da brauchts noch einige Therapiestunden. Aber trotzdem war es eine richtige Entscheidung, therapeutische Hilfe aufzusuchen, weil ich an einem Punkt angekommen war, wo ich echt nicht mehr weiter wußte. so kurz vor knapp. Hätte durchaus auch mal mit meinem Auto statt der Straße zu folgen.....
Liebe Grüße
Johanna
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Update. Meine Therapeutin hat mir als Nahziel vorgeschlagen, mit meiner Frau am Wochenende mal auszuloten, wie sie umgehen könnte mit einer möglichen Transition.
Da kommt sie mit einer Nachricht von einer Kollegin in ihrem Betrieb, daß deren Tochter ein Junge werden möchte. Jetzt hatten wir aber Gesprächsbedarf. Sie weiß ja mittlerweile, daß ich zahlreiche Transgender auch persönlich kenne, und so kam ihre Bemerkung sicher nicht ganz zufällig und überraschend, daß sie mich mittlerweile auch eher den TS zurechnet, die sich schon darüber Gedanken machen, nicht mehr in der bisherigen Lebensform weitermachen zu können. Also konkret: sie ahnt schon in eine bestimmte Richtung. Ist das jetzt gut? Immerhin zieht sie schon mal in Betracht, wie es aussieht in mir, und was in etwa auf uns zukommt. Sicherlich ist von Vorteil, daß es immer mehr Menschen, auch in unserem Lebensumfeld gibt, die sich als transident zu erkennen geben. Es hilft zumindest meiner Frau, besser mit dem Thema klarzukommen. Aber was, wenn es wirklich konkret wird? Darüber zu hören oder zu lesen ist das Eine, aber wenn in der eigenen Familie, der eigene geliebte Partner unmittelbar betroffen ist, ist das doch eine ganz andere Hausnummer. Und trotzdem macht mir das Beispiel der Kollegin wiederum Mut, ganz besonders, weil ich das in unserem Städtchen bisher gar nicht für möglich gehalten habe. Aber, man sieht, Transgender sind überall, und werden immer mehr. Gottseidank.
Liebe Grüße
Johanna
Da kommt sie mit einer Nachricht von einer Kollegin in ihrem Betrieb, daß deren Tochter ein Junge werden möchte. Jetzt hatten wir aber Gesprächsbedarf. Sie weiß ja mittlerweile, daß ich zahlreiche Transgender auch persönlich kenne, und so kam ihre Bemerkung sicher nicht ganz zufällig und überraschend, daß sie mich mittlerweile auch eher den TS zurechnet, die sich schon darüber Gedanken machen, nicht mehr in der bisherigen Lebensform weitermachen zu können. Also konkret: sie ahnt schon in eine bestimmte Richtung. Ist das jetzt gut? Immerhin zieht sie schon mal in Betracht, wie es aussieht in mir, und was in etwa auf uns zukommt. Sicherlich ist von Vorteil, daß es immer mehr Menschen, auch in unserem Lebensumfeld gibt, die sich als transident zu erkennen geben. Es hilft zumindest meiner Frau, besser mit dem Thema klarzukommen. Aber was, wenn es wirklich konkret wird? Darüber zu hören oder zu lesen ist das Eine, aber wenn in der eigenen Familie, der eigene geliebte Partner unmittelbar betroffen ist, ist das doch eine ganz andere Hausnummer. Und trotzdem macht mir das Beispiel der Kollegin wiederum Mut, ganz besonders, weil ich das in unserem Städtchen bisher gar nicht für möglich gehalten habe. Aber, man sieht, Transgender sind überall, und werden immer mehr. Gottseidank.
Liebe Grüße
Johanna
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Toleranz endet leider oftmals. wenn jemand selbst betroffen ist.
"TS? Nee klar, finde ich super wenn jemand das so für sich entscheidet und das dann auch durchzieht....aber bitte nicht mein Mann"
Diesen ungefähren Wortlaut habe ich heute noch live gehört.
Ich hoffe und wünsche Dir, das es Dir nicht so ergeht, wobei ich natürlich auch Verständnis für Partner habe, für die dann oftmals eine Welt zusammenbricht.
"TS? Nee klar, finde ich super wenn jemand das so für sich entscheidet und das dann auch durchzieht....aber bitte nicht mein Mann"
Diesen ungefähren Wortlaut habe ich heute noch live gehört.
Ich hoffe und wünsche Dir, das es Dir nicht so ergeht, wobei ich natürlich auch Verständnis für Partner habe, für die dann oftmals eine Welt zusammenbricht.
Brauchst Du Hilfe oder einfach jemanden zum quatschen? Schick mir ´ne PN!
Weihnachtsmarkt ist das Wacken für Büroangestellte!
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Michelle und alle Anderen.
Das stimmt sicher, daß die Toleranz begrenzt ist, vor allem oft im eigenen Umfeld. Wobei ich bei meiner Frau das unverschämte Glück habe, daß sie sich wirklich für die Thematik interessiert. Und vor allem jetzt, nachdem ihre Kollegin ihr ihre Sorgen mit ihrer transidenten "Tochter" anvertraut hat.
Wo mir die Intoleranz sehr auffällt, ist in meinem Kollegenkreis. Da kommen auch schon mal transfeindliche Sprüche, die aber nicht gegen mich gerichtet sind, da ich da (noch) nicht geoutet bin. Die ziehen mich dann immer gewaltig runter, dann werde ich ganz still und traurig, weil ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinen Mitarbeitern habe. Aber wäre es das dann auch noch im Fall der Fälle.
Ich denke, wenn massiv in der Bevölkerung über uns aufgeklärt wird, und auch die Medien mal nicht reißerisch mit dem Thema umgehen, dann könnte sich das Bild ändern.
Einiges hat sich da ja bereits getan, aber eben noch nicht genug. Ich denke da nur an so eine Bemerkung eines Herrn, der doch tatsächlich glaubt, daß sei so ein neuer Trend und alles nur Einbildung. Jemand anderes meinte, es sei das Geschlecht von Gott vorgegeben und dürfe nicht verändert werden. Jemand hat darauf weise geantwortet, daß aber Transidentität auch gottgewollt sein muß, sonst gäbe es sie ja nicht. Also man sieht, da gibts noch was tun.
Ich fand es jedenfalls gut und hilfreich, daß meine Frau persönlich Kontakt zu einer anderen Betroffenen hatte, um zu erkennen, daß ich nicht die Einzige bin.
Liebe Grüße
Johanna
Das stimmt sicher, daß die Toleranz begrenzt ist, vor allem oft im eigenen Umfeld. Wobei ich bei meiner Frau das unverschämte Glück habe, daß sie sich wirklich für die Thematik interessiert. Und vor allem jetzt, nachdem ihre Kollegin ihr ihre Sorgen mit ihrer transidenten "Tochter" anvertraut hat.
Wo mir die Intoleranz sehr auffällt, ist in meinem Kollegenkreis. Da kommen auch schon mal transfeindliche Sprüche, die aber nicht gegen mich gerichtet sind, da ich da (noch) nicht geoutet bin. Die ziehen mich dann immer gewaltig runter, dann werde ich ganz still und traurig, weil ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinen Mitarbeitern habe. Aber wäre es das dann auch noch im Fall der Fälle.
Ich denke, wenn massiv in der Bevölkerung über uns aufgeklärt wird, und auch die Medien mal nicht reißerisch mit dem Thema umgehen, dann könnte sich das Bild ändern.
Einiges hat sich da ja bereits getan, aber eben noch nicht genug. Ich denke da nur an so eine Bemerkung eines Herrn, der doch tatsächlich glaubt, daß sei so ein neuer Trend und alles nur Einbildung. Jemand anderes meinte, es sei das Geschlecht von Gott vorgegeben und dürfe nicht verändert werden. Jemand hat darauf weise geantwortet, daß aber Transidentität auch gottgewollt sein muß, sonst gäbe es sie ja nicht. Also man sieht, da gibts noch was tun.
Ich fand es jedenfalls gut und hilfreich, daß meine Frau persönlich Kontakt zu einer anderen Betroffenen hatte, um zu erkennen, daß ich nicht die Einzige bin.
Liebe Grüße
Johanna

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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Meandra,
ich habe bisher seit Beginn am 29.April 2016 genau halb so viele Therapiestunden gehabt, also neun. Wobei meine Therapeutin meinte, daß ich seit dem ersten Besuch deutliche Fortschritte gemacht hätte. Wie auch immer, man muß für sich erst eine Gewißheit haben, den Rollenwechsel zu wollen. Und ich bin hin- und hergerissen, mal ganz euphorisch, weil ich in dem Moment glaube, es zu wissen, und dann kommen wieder Phasen, wo ich alles anzweifle und verunsichert bin. Solange das so ist, werde ich mein Outing nicht vorantreiben.
Was schon ein großer und weiterer Schritt ist, daß ich am 17.12.,von einer Freundin begleitet zu einer Kosmetikerin fahre, die sich auf Transgender spezialisiert hat. Mal sehen, danach hat meine Freundin ein Ausgehprogramm für uns zwei organisiert. Also das erste Mal en femme ins rauhe Menschenleben. Bin schon sehr aufgeregt .
Danach werde ich vielleicht klarer sehen. Meine Frau weiß von dem Ausflug und hat mich sogar ermutigt, es zu tun.
Liebe Grüße
Johanna
ich habe bisher seit Beginn am 29.April 2016 genau halb so viele Therapiestunden gehabt, also neun. Wobei meine Therapeutin meinte, daß ich seit dem ersten Besuch deutliche Fortschritte gemacht hätte. Wie auch immer, man muß für sich erst eine Gewißheit haben, den Rollenwechsel zu wollen. Und ich bin hin- und hergerissen, mal ganz euphorisch, weil ich in dem Moment glaube, es zu wissen, und dann kommen wieder Phasen, wo ich alles anzweifle und verunsichert bin. Solange das so ist, werde ich mein Outing nicht vorantreiben.
Was schon ein großer und weiterer Schritt ist, daß ich am 17.12.,von einer Freundin begleitet zu einer Kosmetikerin fahre, die sich auf Transgender spezialisiert hat. Mal sehen, danach hat meine Freundin ein Ausgehprogramm für uns zwei organisiert. Also das erste Mal en femme ins rauhe Menschenleben. Bin schon sehr aufgeregt .
Danach werde ich vielleicht klarer sehen. Meine Frau weiß von dem Ausflug und hat mich sogar ermutigt, es zu tun.
Liebe Grüße
Johanna
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Johanna,Was schon ein großer und weiterer Schritt ist, daß ich am 17.12.,von einer Freundin begleitet zu einer Kosmetikerin fahre, die sich auf Transgender spezialisiert hat. Mal sehen, danach hat meine Freundin ein Ausgehprogramm für uns zwei organisiert. Also das erste Mal en femme ins rauhe Menschenleben. Bin schon sehr aufgeregt .
wie bist Du denn bei den bisherigen Therapiesitzungen gewesen? Als Mann? Hast Du noch keinerlei Outdoorerfahrung?
Liebe Grüße
Michelle
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Michelle,
ich war bisher nur als Mann bei ihr, da ich zur Zeit mich noch nicht so in der Nachbarschaft blicken lassen will, auch meiner Frau zu Liebe. Mir ist schon auch bewußt, daß man in solch einem Verhalten auch sehen könnte, naja so richtig ernsthaft ist es bei der nicht. Aber das ist genau mein Problem gegenwärtig. Verspiele ich damit meine Glaubwürdigkeit? Auf der anderen Seite habe ich aber schon bei aller Angst vorm ersten Mal Rausgehen, auch das Bedürfnis als Frau wahrgenommen zu werden.
Zur zweiten Frage, es gab zwei oder drei Outdoorausflüge, allerdings immer darauf bedacht, möglichst Begegnungen mit Menschen zu vermeiden. In zwei von drei Fällen ist mir das nicht gelungen.
Das am 17.en ist wirklich der Streßtest für mich. Aber ich glaube, daß es notwendig ist, um mir klarer zu werden.
Liebe Grüße
Johanna
ich war bisher nur als Mann bei ihr, da ich zur Zeit mich noch nicht so in der Nachbarschaft blicken lassen will, auch meiner Frau zu Liebe. Mir ist schon auch bewußt, daß man in solch einem Verhalten auch sehen könnte, naja so richtig ernsthaft ist es bei der nicht. Aber das ist genau mein Problem gegenwärtig. Verspiele ich damit meine Glaubwürdigkeit? Auf der anderen Seite habe ich aber schon bei aller Angst vorm ersten Mal Rausgehen, auch das Bedürfnis als Frau wahrgenommen zu werden.
Zur zweiten Frage, es gab zwei oder drei Outdoorausflüge, allerdings immer darauf bedacht, möglichst Begegnungen mit Menschen zu vermeiden. In zwei von drei Fällen ist mir das nicht gelungen.
Das am 17.en ist wirklich der Streßtest für mich. Aber ich glaube, daß es notwendig ist, um mir klarer zu werden.
Liebe Grüße
Johanna
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Zwischenbemerkung:
Vor meinem dienstlichen Coming Out (Juni 2008) konnte ich nicht in der Öffentlichkeit weiblich gekleidet auftreten. Der erste Besuch beim Psychiater fand allerdings bereits im Januar 2008 statt. So ging ich (meist nach dem Unterricht) zunächst in männlicher Verkleidung zum Psychiater und zog mich dort für das Gespräch auf der Toilette um. -> Grund: Ich wollte es dem Gutachter zu erleichtern, mich richtig einzuschätzen. Ab Juni 2008 war ich überall angemessen, also weiblich, gekleidet.
-> Nur zur Information...
Liebe Grüße
Andrea,
NÄ 12/2008, PÄ 3/2011
Vor meinem dienstlichen Coming Out (Juni 2008) konnte ich nicht in der Öffentlichkeit weiblich gekleidet auftreten. Der erste Besuch beim Psychiater fand allerdings bereits im Januar 2008 statt. So ging ich (meist nach dem Unterricht) zunächst in männlicher Verkleidung zum Psychiater und zog mich dort für das Gespräch auf der Toilette um. -> Grund: Ich wollte es dem Gutachter zu erleichtern, mich richtig einzuschätzen. Ab Juni 2008 war ich überall angemessen, also weiblich, gekleidet.
-> Nur zur Information...

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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Ich habe es mir aber schon vorgenommen, in absehbarer Zeit eben weiblich zu der Psychologin zu gehen. Aber ich glaube, daß sie auch ohne das gemerkt hat, was bei mir anliegt. Die Kleidung des Wunschgeschlechtes muß nicht zwangsläufig das Indiz für eben dieses sein.
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Danke Meandra. Mir geht es so, ich finde es unangenehm angeguckt zu werden, ich meine mehr oder weniger angeglotzt. Normales flüchtiges Hinsehen, okay, aber so auffallend taxiert zu werden, das stört mich. Ich finde das auch als Mann schon unangenehm. Ich bilde mir zumindest ein, daß ich in meiner Stadt auch immer so angeschaut werde wie ein Außerirdischer. Vielleicht bin ich ja schon paranoid.
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Re: Besuch beim Psychotherapeuten?
Hallo Johanna,Johanna Dornal hat geschrieben:Danke Meandra. Mir geht es so, ich finde es unangenehm angeguckt zu werden, ich meine mehr oder weniger angeglotzt. Normales flüchtiges Hinsehen, okay, aber so auffallend taxiert zu werden, das stört mich. Ich finde das auch als Mann schon unangenehm. Ich bilde mir zumindest ein, daß ich in meiner Stadt auch immer so angeschaut werde wie ein Außerirdischer. Vielleicht bin ich ja schon paranoid.
glotz einfach zurück und wenn das noch nicht genügt, lächle und / oder winke freundlich. Das ist den meisten "Gaffern" dann ziemlich unangenehm

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