Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe, - # 2
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Liebe Lisa,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich war auch immer jemand, die gerne und ausdauernd diskutiert hat. Auch richtig scharf. Und es gab immer Leute, an denen man sich richtig reiben konnte.
Allerdings hat sich einiges geändert. Einerseits an der Diskussionskultur. Die hat sich tatsächlich geändert. besonders durch Corona hat sich ein Besserwissertum etabliert, das einen Austausch von Argumenten unmöglich gemacht hat. Die ad hominem Argumentation hat einen wahren Aufschwung erlebt. Das betrifft auch andere Themen, wenn auch nicht so stark. ein anderes leuchtendes Beispiel ist mal wieder die alte TS-CD Diskussion. Die kenne ich eigentlich nicht viel anders, aber auch hier: viel mehr von persönlichen Anfeindungen.
Gerade das ist schade. Denn wir sollten doch Freundinnen sein mit einem gemeinsamen Anliegen und Eigenschaften und Erfahrungen, die uns eigentlich einen sollten. Wir brauchen mehr Herz als Zeigefinger.
Allerdings hat sich noch mehr geändert. Und zwar bei mir selber. Man wird ja langsam älter und ich habe für mich beschlossen, die Dinge, die mir nicht guttun, nicht mehr so stark an mich heran zu lassen. Das hat für mich in der letzten Zeit stiller werden lassen. An Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr, weil es mir einfach leid ist mich einer Dikussionskultur auszusetzen, die nicht die meine ist.
Das ist für mich nicht ganz einfach. Es bedeutet ja auch einen gewissen Rückzug von den Möglichkeiten, die unser Forum bietet. Das bedauere ich, manchmal möchte ich helfen, indem ich meine Erfahrungen berichte und habe dann wieder Angst, dass einem das Wort im Munde herum gedreht wird und man persönlich wird.
Aber ich bin auch sehr geduldig und vor allem immer voller Hoffnung mit einem Glauben an das Gute im Menschen. Vielleicht werde ich auch wieder etwas mutiger...
Jenina
Du sprichst mir aus der Seele. Ich war auch immer jemand, die gerne und ausdauernd diskutiert hat. Auch richtig scharf. Und es gab immer Leute, an denen man sich richtig reiben konnte.
Allerdings hat sich einiges geändert. Einerseits an der Diskussionskultur. Die hat sich tatsächlich geändert. besonders durch Corona hat sich ein Besserwissertum etabliert, das einen Austausch von Argumenten unmöglich gemacht hat. Die ad hominem Argumentation hat einen wahren Aufschwung erlebt. Das betrifft auch andere Themen, wenn auch nicht so stark. ein anderes leuchtendes Beispiel ist mal wieder die alte TS-CD Diskussion. Die kenne ich eigentlich nicht viel anders, aber auch hier: viel mehr von persönlichen Anfeindungen.
Gerade das ist schade. Denn wir sollten doch Freundinnen sein mit einem gemeinsamen Anliegen und Eigenschaften und Erfahrungen, die uns eigentlich einen sollten. Wir brauchen mehr Herz als Zeigefinger.
Allerdings hat sich noch mehr geändert. Und zwar bei mir selber. Man wird ja langsam älter und ich habe für mich beschlossen, die Dinge, die mir nicht guttun, nicht mehr so stark an mich heran zu lassen. Das hat für mich in der letzten Zeit stiller werden lassen. An Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr, weil es mir einfach leid ist mich einer Dikussionskultur auszusetzen, die nicht die meine ist.
Das ist für mich nicht ganz einfach. Es bedeutet ja auch einen gewissen Rückzug von den Möglichkeiten, die unser Forum bietet. Das bedauere ich, manchmal möchte ich helfen, indem ich meine Erfahrungen berichte und habe dann wieder Angst, dass einem das Wort im Munde herum gedreht wird und man persönlich wird.
Aber ich bin auch sehr geduldig und vor allem immer voller Hoffnung mit einem Glauben an das Gute im Menschen. Vielleicht werde ich auch wieder etwas mutiger...
Jenina
Disclaimer: Dies ist eine persönliche Meinung, sie ist möglicherweise inkompatibel mit Deinem Glauben/Lifestyle/Parteiprogramm!
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Hey Lisa...
hmm, ich für mich gebe zu, das auch ich in letzter Zeit etwas harscher geworden bin.
Nicht weil ichs böse meine, nein, sondern weil die Person die ich mal war immer mehr
in den Hintergrund rückt.
Betrachte ich mich vor Jahren, war ich doch teils sehr angepasst, habe Meinungen anderer
ungefragt übernommen und das tat mir nicht gut-es hat mich teils zerrissen und das weisst du.
Dieses nur nicht anecken wollen, war auch ein Grund der mich in die Depression gebracht hat,
reinfressen, verdauen, schaff ich ja locker.
Inzwischen ist es so, das ich sehr direkt sein kann, manchmal auch echt unempathisch.
Das tut mir einerseits leid, andererseits tut es mir gut.
Das bin ich.
Ich hatte dich einmal gebeten tritt mir metaphorisch in den Hintern zu treten wenn ich drohe wegzukippen
(du weisst diese Eigenschaft liebe ich an dir, denn sie ist so sanft bestimmend),
dafür danke ich dir, denn damit habe ich gelernt das ich sagen darf was ich denke, fühle, spüre.
Und wenn ich über mich erzähle, Beispiele und Tipps gebe, das als mein persönlich Erlebtes benenne
und dann wer um die Ecke kommt und dann sagt das ist falsch, dann setze ich inzwischen Grenzen.
Genau wo ich früher einen Übergriff zugelassen hätte.
Seid mir alle bitte nicht sauer, wenn mein Ton unentspannter wird, ich weiss das es so ist.
Ich mag keine Person hier nicht, alle haben etwas Gutes und mehrere Chancen weil ich
nun wirklich nicht nachtragend bin.
Fühlt euch alle umarmt, habt es gut, bleibt stark...
Alles Liebe Marie
hmm, ich für mich gebe zu, das auch ich in letzter Zeit etwas harscher geworden bin.
Nicht weil ichs böse meine, nein, sondern weil die Person die ich mal war immer mehr
in den Hintergrund rückt.
Betrachte ich mich vor Jahren, war ich doch teils sehr angepasst, habe Meinungen anderer
ungefragt übernommen und das tat mir nicht gut-es hat mich teils zerrissen und das weisst du.
Dieses nur nicht anecken wollen, war auch ein Grund der mich in die Depression gebracht hat,
reinfressen, verdauen, schaff ich ja locker.
Inzwischen ist es so, das ich sehr direkt sein kann, manchmal auch echt unempathisch.
Das tut mir einerseits leid, andererseits tut es mir gut.
Das bin ich.
Ich hatte dich einmal gebeten tritt mir metaphorisch in den Hintern zu treten wenn ich drohe wegzukippen
(du weisst diese Eigenschaft liebe ich an dir, denn sie ist so sanft bestimmend),
dafür danke ich dir, denn damit habe ich gelernt das ich sagen darf was ich denke, fühle, spüre.
Und wenn ich über mich erzähle, Beispiele und Tipps gebe, das als mein persönlich Erlebtes benenne
und dann wer um die Ecke kommt und dann sagt das ist falsch, dann setze ich inzwischen Grenzen.
Genau wo ich früher einen Übergriff zugelassen hätte.
Seid mir alle bitte nicht sauer, wenn mein Ton unentspannter wird, ich weiss das es so ist.
Ich mag keine Person hier nicht, alle haben etwas Gutes und mehrere Chancen weil ich
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A heart that hurts is a heart that works <3
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Hi Lisa,
auch ich ziehe mir den Schuh mal an, denn ich denke, dass ich manchmal zumindest leider auch zu der Fraktion gehöre, die, sagen wir es mal mild, etwas über das Ziel hinausschießt.
Ich habe mich in den fast drei Jahren seit dem Beginn meiner Transition doch sehr geändert. Einerseits möchte ich, so ähnlich wie Marie, nicht mehr nicht auffallen und nicht mehr so angepasst sein wie früher. Ich stehe dazu wer ich bin und ich verteidige meine Ansichten, oder versuche es zumindest. Ich bin an sich gerne offen für andere Ansichten, aber wenn ich das Gefühl habe, ich muss nachgeben und bekomme nichts im Gegenzug angeboten, dann schalte ich auch gerne auf stur. Die Hormoneinnahme hat auch mein Gefühlsleben stark verändert und manchmal übermannen mich dann meine eigenen Emotionen und ich merke es nicht oder merke es erst zu spät.
Auch bei mir ist es so, dass in das was ich schreibe mein Erlebtes und meine Gefühle mit einfließen. Wenn das dann von jemandem als falsch kritisiert wird, dann wechsle ich durchaus auch mal zu einem rauheren Tonfall oder ich ziehe mich zurück.
Ich denke wenn wir alle, mich eingeschlossen, daran denken, dass wir alle doch nur mit Wasser kochen, dann wird es leichter Verständnis füreinander zu finden.
LG
Patricia
auch ich ziehe mir den Schuh mal an, denn ich denke, dass ich manchmal zumindest leider auch zu der Fraktion gehöre, die, sagen wir es mal mild, etwas über das Ziel hinausschießt.
Ich habe mich in den fast drei Jahren seit dem Beginn meiner Transition doch sehr geändert. Einerseits möchte ich, so ähnlich wie Marie, nicht mehr nicht auffallen und nicht mehr so angepasst sein wie früher. Ich stehe dazu wer ich bin und ich verteidige meine Ansichten, oder versuche es zumindest. Ich bin an sich gerne offen für andere Ansichten, aber wenn ich das Gefühl habe, ich muss nachgeben und bekomme nichts im Gegenzug angeboten, dann schalte ich auch gerne auf stur. Die Hormoneinnahme hat auch mein Gefühlsleben stark verändert und manchmal übermannen mich dann meine eigenen Emotionen und ich merke es nicht oder merke es erst zu spät.
Auch bei mir ist es so, dass in das was ich schreibe mein Erlebtes und meine Gefühle mit einfließen. Wenn das dann von jemandem als falsch kritisiert wird, dann wechsle ich durchaus auch mal zu einem rauheren Tonfall oder ich ziehe mich zurück.
Ich denke wenn wir alle, mich eingeschlossen, daran denken, dass wir alle doch nur mit Wasser kochen, dann wird es leichter Verständnis füreinander zu finden.
LG
Patricia
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Ich danke euch sehr für die Einblicke in eure Sichtweisen.
Als erstes - ich verlasse das Forum (noch) nicht - ich bin weiter da, aber es bleibt im Moment definitiv stiller.
Ich will das zurückgeben was mir zuteil wurde - Hilfe geben.
Aber ich halte mich extrem aus Diskussionen raus.
Diese Abgrenzungsdiskussion - wer Cd - wer Trans - wer sonst was - liegt hinter uns und jeder hat da seine Eigene Meinung dazu und das ist völlig legitim.
Nur sollte jede Person sich überlegen in einer Diskussion - wo stehe eigentlich - und (sorry) die Klappe halten wenn ich von einem Thema keine Ahnung habe.
Liebe Grüße
Eure Lisa
Als erstes - ich verlasse das Forum (noch) nicht - ich bin weiter da, aber es bleibt im Moment definitiv stiller.
Ich will das zurückgeben was mir zuteil wurde - Hilfe geben.

Aber ich halte mich extrem aus Diskussionen raus.

Diese Abgrenzungsdiskussion - wer Cd - wer Trans - wer sonst was - liegt hinter uns und jeder hat da seine Eigene Meinung dazu und das ist völlig legitim.

Nur sollte jede Person sich überlegen in einer Diskussion - wo stehe eigentlich - und (sorry) die Klappe halten wenn ich von einem Thema keine Ahnung habe.
Liebe Grüße
Eure Lisa

Liebe geben und offen sein für Neues
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Abgesehen davon, dass es abwertend ist, hatte jeder die Option sich umfassend zu informieren. Die Berichterstattung als Gehirnwäsche zu beschreiben halte ich für unangemessen. Allerdings war es Wasser auf die Mühlen derjenigen, die sich als Verschwörungstheoretiker eh schon außerhalb der Herde "unmündiger dummer" Schafe verorteten.
Es gab auch in der Vergangenheit immer wieder furchtbare Zeiten. Hätten sich davon aber alle unterkriegen lassen, gäbe es uns Menschen wohl schon nicht mehr. Anstatt in Depressionen zu versinken kann man besser aktiv werden, wie ich finde. Sich engagieren und positiv nach vorne schauen.
Das mag infolge gestiegener Benzinpreise so sein, doch geht alternativ auch ein Fahrrad, um mal aus den eigenen vier Wänden herauszukommen. Und Meinungsmache kann mich nur hemmen, wenn ich sie selbst zulasse ... Am eigenen Beispiel: Finanziell müsste ich nicht mehr arbeiten gehen, aber als mir die Decke auf den Kopf fiel, habe ich mir einen Job gesucht und quasi zum Hobby gemacht ... so komme ich auch viel mehr unter Menschen. Und was Meinungsmache anbelangt, so gehe ich offen auf andere zu und suche den Diskurs.
Ja, solltest du. Sich eine Auszeit nehmen ist von Zeit zu Zeit unabdingbar. Mir geht es da gerade ähnlich, denn ich fühle mich ziemlich ausgebrannt, bin schnell gereizt und mit mir diesbezüglich nicht ganz eins. Aber da helfen auch Freunde, in meinem Fall meine Partnerin, mit der ich in diesem Punkt gestern ein langes und befreiendes Gespräch geführt habe.
Das ist ein schlichter Mechanismus, auf andere "einzuschlagen", um sich selbst darüber zu erhöhen und sich einzureden, es ginge einem dadurch besser.
Und ja, lass dich von deinen Depressionen nicht völlig runterziehen. Notfalls solltest du dir fachliche Hilfe suchen. Mir hat das ausgezeichnet geholfen und es stellt keine Schande dar, es anzugehen.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Als ob Depressionen was sind, was man sich quasi aussuchen kann.
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Das habe nicht zum Ausdruck bringen wollen, denn ich leide daran schon seit Kindesbeinen. Allerdings habe ich durch viel Therapie Mechanismen erlernen können, eine sich einschleichende Depri-Phase rechtzeitig zu erkennen, gegenzusteuern und ggf. professionelle Hilfe aufzusuchen.Martina-NB hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 16:54 Als ob Depressionen was sind, was man sich quasi aussuchen kann.
Also bitte nicht etwas hineininterpretieren, was da nicht einmal im Subtext zum Ausdruck kommt.
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Hallo Blossom,
das war ein netter Fehlversuch mich in eine Ecke stellen zu wollen, in die ich absolut nicht hinein gehöre. Vielleicht deine Art mit Frust umzugehen?
Aber Hauptsache, du fühlst dich jetzt besser.
Vielleicht solltest du mal berücksichtigen, das andere Leute mit anderen Voraussetzungen durchs Leben gehen wie du. Daher andere Erfahrungen machen und zu Schlußfolgerungen kommen, die nicht vieleicht deine sind.
So, ich werde nicht weiter darauf eingehen. Ich bin müde. 31 Jahre Wechselschicht stecken mir in den Knochen und ich habe morgen Frühsdienst.
das war ein netter Fehlversuch mich in eine Ecke stellen zu wollen, in die ich absolut nicht hinein gehöre. Vielleicht deine Art mit Frust umzugehen?
Es mag sein, dass ich im Gegensatz zu dir, schlicht bin. Deine beiden letzten Aussagen erschließen sich mir überhaupt nicht. Mein ganzer Beitrag ist meine Spekulation darüber, wie es zu dem verschärften Stimmung gekommen sein könnte.Blossom hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 15:59Abgesehen davon, dass es abwertend ist, hatte jeder die Option sich umfassend zu informieren. Die Berichterstattung als Gehirnwäsche zu beschreiben halte ich für unangemessen. Allerdings war es Wasser auf die Mühlen derjenigen, die sich als Verschwörungstheoretiker eh schon außerhalb der Herde "unmündiger dummer" Schafe verorteten.
Selbstverständlich ist es gut, sich umfassend zu informieren. Keine Frage. Aber von morgens bis abends auf so ziemlich allen öffentlichen Kanälen wieder und wieder das gleiche Thema in kleinsten Facetten durchgekaut zu bekommen, ermüdet zunächst, dann zermürbt es, zumindest mich.
Es gab auch in der Vergangenheit immer wieder furchtbare Zeiten. Hätten sich davon aber alle unterkriegen lassen, gäbe es uns Menschen wohl schon nicht mehr. Anstatt in Depressionen zu versinken kann man besser aktiv werden, wie ich finde. Sich engagieren und positiv nach vorne schauen.
Auch das ist nichts Neues. Ich frage mich, als die drei Themen noch nicht so präsent waren, worüber wurde da berichtet? Passiert das heute nichts Anderes mehr ?
Das mag infolge gestiegener Benzinpreise so sein, doch geht alternativ auch ein Fahrrad, um mal aus den eigenen vier Wänden herauszukommen. Und Meinungsmache kann mich nur hemmen, wenn ich sie selbst zulasse ... Am eigenen Beispiel: Finanziell müsste ich nicht mehr arbeiten gehen, aber als mir die Decke auf den Kopf fiel, habe ich mir einen Job gesucht und quasi zum Hobby gemacht ... so komme ich auch viel mehr unter Menschen. Und was Meinungsmache anbelangt, so gehe ich offen auf andere zu und suche den Diskurs.
Ich war in meinem ganzen Leben nie sportlich. Der Versuch, jetzt mit 61 Jahren damit anzufangen um damit ein Auto zu ersetzten ist zum Scheitern verurteilt. Jeder, der sich dazu berufen fühlt, möge Rad fahren. Hat mir, als ich mich zeitweise in NL oder in Bonn aufhielt, auch Spaß gemacht. Es ist aber was völlig Anderes ob ich Freizeit "totschlagen" will oder irgendwo hin möchte. Meine Partnerin zB. wohnt 100km von mir entfernt.
Ja, solltest du. Sich eine Auszeit nehmen ist von Zeit zu Zeit unabdingbar. Mir geht es da gerade ähnlich, denn ich fühle mich ziemlich ausgebrannt, bin schnell gereizt und mit mir diesbezüglich nicht ganz eins. Aber da helfen auch Freunde, in meinem Fall meine Partnerin, mit der ich in diesem Punkt gestern ein langes und befreiendes Gespräch geführt habe.
Nicht jeder ist in der Lage, sich bei Bedarf mal eben eine Auszeit nehmen zu können, die über den normalen Urlaub hinaus geht. Da geht es darum, seine wirtschaftlichen Grundlagen zu sichern.
Das ist ein schlichter Mechanismus, auf andere "einzuschlagen", um sich selbst darüber zu erhöhen und sich einzureden, es ginge einem dadurch besser.
Und ja, lass dich von deinen Depressionen nicht völlig runterziehen. Notfalls solltest du dir fachliche Hilfe suchen. Mir hat das ausgezeichnet geholfen und es stellt keine Schande dar, es anzugehen.
Aber Hauptsache, du fühlst dich jetzt besser.
Vielleicht solltest du mal berücksichtigen, das andere Leute mit anderen Voraussetzungen durchs Leben gehen wie du. Daher andere Erfahrungen machen und zu Schlußfolgerungen kommen, die nicht vieleicht deine sind.
So, ich werde nicht weiter darauf eingehen. Ich bin müde. 31 Jahre Wechselschicht stecken mir in den Knochen und ich habe morgen Frühsdienst.
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Sorry, aber ich wollte nichts weiter als nett und ernsthaft auf deinen Beitrag antworten. Offensichtlich habe ich dich wohl gänzlich missverstanden.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Und schon haben wir ein Paradebeispiel für das was ich meine.
Einen Thread kapern und zerhacken...
Mehr sag ich nicht.
Liebe Grüße
Lisa
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Liebe geben und offen sein für Neues
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Gut gemeinte Beiträge werden zerredet, tot diskutiert und zerfleischt. Es hat schon seinen Grund warum ich mich weitestgehend zurückgezogen habe, obwohl ich eigentlich gern mit meinen persönlichen Erfahrungen z. b. Operationen im Ausland helfen könnte und wollte.
Das muss allerdings die Zeit sein... egal ob Facebook "TGG Gruppe" von Frau Beyß oder mein eigener Tauchsportverein.
Ich vermisse das Miteinander. In dem Sinne bin ich auch schon wieder raus aus diesem gut gemeinten Beitrag.
LG Alexandra
Das muss allerdings die Zeit sein... egal ob Facebook "TGG Gruppe" von Frau Beyß oder mein eigener Tauchsportverein.
Ich vermisse das Miteinander. In dem Sinne bin ich auch schon wieder raus aus diesem gut gemeinten Beitrag.
LG Alexandra
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Hallo Lisa,
ich finde , du siehst das zu negativ.
natürlich gibt es immer mal Beiträge , die aggressiv oder doof daher kommen. Na und, das gab es auch früher, ist aber nicht die Mehrheit. Und meine Lieblings-Rechthaber sind eher ruhiger geworden
Hilfswillige Beiträge gibt es nach wie vor viele.
Nicht ernsthafte Threads haben auch ihre Berechtigung und sind beliebt - auch das gab es früher.
Und so ein Benehmens-Bedauern Thema wie genau dieses - auch das gab es schon öfter !
Also summarum schlägt sich das Forum doch ganz anständig, zuviel darf man von einem Sozialmedium auch nicht erwarten.
LG ascona
ich finde , du siehst das zu negativ.
Ich bin ja auch schon viele Jahre dabei, und ich finde, von der Tendenz her hat sich nichts geändert :Engelchen hat geschrieben: ↑Mo 1. Aug 2022, 20:41
Der Ton hat sich verschärft und wurde aggressiver.![]()
Immer wieder werden Anfragen von Usern sofort totgeredet anstatt Hilfe zu geben und das macht mich traurig.
Ich habe mein Tagebuch und so manchen Thread gestartet um mir selber zu helfen, aber auch mein Wissen weiterzugeben und anderen zu helfen.
Inzwischen bekommen Threads wie "Wer trägt was" oder "Welche Farbe soll mein Slippie haben" mehr Zulauf und Resonanz als der Versuch einen ernsthaften Thread zu öffnen.
Dies ist der Grund warum ich mich fast nirgends mehr zu Wort melde und ernsthaft auch darüber nachdenke ganz aufzuhören.
Ich bin mit meinem Weg durch und wäre bereit anderen zu helfen und zu zeigen geht euren Weg - habt Geduld und gebt nicht auf.
Aber es fällt mir immer schwerer.
Liebe Grüße
Lisa
natürlich gibt es immer mal Beiträge , die aggressiv oder doof daher kommen. Na und, das gab es auch früher, ist aber nicht die Mehrheit. Und meine Lieblings-Rechthaber sind eher ruhiger geworden

Hilfswillige Beiträge gibt es nach wie vor viele.
Nicht ernsthafte Threads haben auch ihre Berechtigung und sind beliebt - auch das gab es früher.
Und so ein Benehmens-Bedauern Thema wie genau dieses - auch das gab es schon öfter !

Ha - das kann man auch genau umgekehrt sehen: die beiden blieben beim Thema, ich fand Blossoms ersten Beitrag auch sehr fragwürdig, aber umso besser die Entschuldigung im zweiten. Das ist doch vorbildlich !

Also summarum schlägt sich das Forum doch ganz anständig, zuviel darf man von einem Sozialmedium auch nicht erwarten.
LG ascona

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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Liebe Lisa,
Das war doch eigentlich immer so, dass bestimmte threads zerredet wurden (du sagst "zerhackt"). Aber da muss man ja nicht mitmachen. Wenn ich merke, dass von irgendwoher ein wenig Klugscheisserei ins Spiel kommt, dann klinke ich mich aus dem thread einfach aus, einfach ignorieren.
Ich finde auch nicht, dass der Ton im Forum allgemein rauer geworden ist, im Gegenteil, vieles langweilt mich eher.
Jeder von uns hat halt seine Interessen und Präferenzen, und allen Menschen Recht getan ist eine Kunst die niemand kann.
Warum sollten wir ein wir-Gefühl entwickeln oder einen Gemeinschaftsgeist? Ich denke, das hier ist ein Klub oder eine Interessengemeinschaft von Individualisten mit jeweils eigenen spezifischen Erfahrungen oder Problemen, dagegen ist nichts zu sagen. Mir persönlich gefällt es so, wie es hier ist. Nicht alles, aber das meiste. Manchmal helfen Auszeiten, und die kann ja jede/jeder von uns nehmen, soviel man will.
Ich wollte auch schon aufhören, aber irgendwie gelingt es mir nicht, jetzt bin ich 7 Jahre hier dabei und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mal reinschaue ins Forum und vor allem in den Chat. Danke an die Chefin in diesem Zusammenhang.
Dir persönlich alles Gute weiterhin

Valerie
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Das war keineswegs gewollt. Aber okay, wenn du es so siehst.
Lassen wir es dabei. Ich bin an dieser Stelle raus.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
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Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
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Re: Das Forum - der Umgang und wie ich es sehe,
Liebe Lisa,
nimm das nicht so tragisch. Nach meiner Wahrnehmung hat es in den knapp drei Jahren, die ich hier angemeldet bin, des öfteren etwas heißere Phasen gegeben, in denen Sicherungen flogen und Türen knallten. Das müssen wir aushalten. Wir befinden uns hier schlussendlich nicht auf Wolke 7, die Themen, die uns gesamt- gesellschaftlich bewegen, hinterlassen natürlich auch hier ihre Spuren. Die Zukunftsängste schlagen uns allen aufs Gemüt.
Vielleicht bist du über deine Transition auch empfindsamer geworden und nimmst dies alles sehr viel schärfer wahr als früher?
Lass dich dadurch nicht vom Schreiben abhalten!
Ich kann es garnicht oft genung sagen (schreiben): Unterschätzt bitte die anscheinend oberflächlichen Themen nicht! Die Selbstdarstellung und insbesondere die Reaktionen darauf sind wichtige Faktoren, die durchaus therapeutischen Charakter haben. Lob tut grundsätzlich gut. Viele Menschen müssen erstmal lernen dies überhaupt für sich anzunehmen und für Komplimente empfänglich zu werden. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, gehen Komplimente aber "Runter wie Öl".
Ein sorgfältig zusammengestelltes Outfit mit aufwändigem Makeup verdient ein Kompliment, denn dieses Kompliment geht nicht an die Oberfläche, sondern an den Menschen!
Mir haben die Komplimente für meine Outfits sehr geholfen mein unterentwickeltes Selbstwertgefühl aufzubauen und mich selbst zu akzeptieren. Nicht als Frau oder als Mann, sondern als Mensch!
Liebe Grüße
Helga
Was bin ich?- Zunächst einmal bin ich ein Mensch!
Meistens bin ich ein Mann.
Wenn mir danach ist bin ich eine Frau.
Ich muss mich nicht festlegen.
Meistens bin ich ein Mann.
Wenn mir danach ist bin ich eine Frau.
Ich muss mich nicht festlegen.