Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig
Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig - # 2

Anne-Mette
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 16 im Thema

Beitrag von Anne-Mette »

Es wird dem Menschen bestimmt nicht gerecht, wenn wir nach dem oberflächlichen Artikel Vermutungen anstellen.
Eine nähere Beurteilung spare ich mir.
Es werden mehrere sehr schwerwiegende Faktoren zusammen gekommen sein.

Auch wenn eine Transition (erstmal) erfolgreich verläuft, so ändert sich Vieles nicht - und viele Probleme "nimmt man mit" (d/m/w).
Ich sage immer, dass ein Glücklichsein danach nicht garantiert ist.
Auch wenn Teile der Gesellschaft offener geworden sind, so ist doch immer noch mit Ablehnung und Mobbing zu rechnen und Betroffene stellen sich die Frage: "hat sich das gelohnt?"
Viele sagen aus voller Überzeugung "JA", auch wenn sie vielleicht auf einen (guten) Kontakt zu Eltern und anderen Verwandten und auf "alte Freunde" verzichten müssen.
Manche gehen aber auch nach einem Gespräch oder einem Gruppentreffen mit einem nachdenklichen Gesicht nach Hause - oder gar mit Tränen in den Augen, weil es doch nicht so einfach ist.

Eine Rolle spielen sicherlich auch Partnersuche und Sexualität. Es gibt Vorurteile, die es verhindern, dass zwei (oder mehrere) (dr) )))(: (888) sich finden.
Selbst wenn das gelingen sollte, dann ist es für einige Beziehungen schwer, ein für beide Teile befriedigendes Sexualleben zu haben.
Auch nach guten geschlechtsanpassenden Maßnahmen kann es "technische Einschränkungen" geben, die Geduld und Rücksichtnahme erfordern.

Schwangerschaft ist auch ein weltbewegendes Lebensereignis, bei dem sehr viele Menschen ausgehen, es würde glücklich machen.
Allerdings trifft es für einige Frauen nicht zu, auch wenn sie die Schwangerschaft selbst "gut überstanden haben".
Sie zeigen sich hilflos, wenn die glückliche Familie doch nicht so glücklich macht.
heike65
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 17 im Thema

Beitrag von heike65 »

Karla hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 23:34 ...eine späte Transition ist nicht unproblematisch!
...mit Kim Petras,... halten wir nicht mit!
...ich halte bislang durch, habe aber auch schon transphobe Übergriffe Dritter erlebt - körperliche Gewalt war mehrmals nicht mehr weit weg!
ich kann aber auch jede verstehen, die das nicht durchhält!
Dennoch bereue ich nix! (Familienplanung en homme, aber auch heute komme ich an keinem Kinderwagen vorbei... - wäre bei einer frühen Transition so nicht möglich gewesen!) ... jetzt will ich nur noch Ompa werden!


LG Karla
was ist denn spät ? Transition mit 60,70 oder erst 80 ?
ich habe noch nie Übergriffe erlebt, vielleicht leben wir ja in unterschiedlichen Ländern ?
Bianca D.
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 18 im Thema

Beitrag von Bianca D. »

Moin Lexi,

die Fragen, die du dir gestellt und in deinem Beitrag formuliert hast, waren auch die meinen.
lexes hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 14:30 Meine Frage ist eigentlich ? War die ursprüngliche Transition ( hin zur Frau ) wirklich das was Marc / Janine gewollt / gebraucht hat ?
Das läßt sich nicht sicher beantworten, aber der Verdacht liegt jedenfalls nahe, daß der Schritt in die Transition nicht richtig durchdacht wurde. Mich würde jedenfalls nichts und niemand zu einer Rolle rückwärts bewegen können.

LG Bianca
Ick wees nüscht,kann nüscht,hab aba jede Menge Potenzial
lexes
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 19 im Thema

Beitrag von lexes »

Laila-Sarah hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 15:12 Naja sie hat ja einen signifikanten Teil ihres Lebens als Mann gelebt. Unglücklich aber es hat funktioniert. Jetzt durfte sie endlich eine Frau sein. Da wurde sie aber am Endeffekt anscheinend untragbar unglücklich. Keine Anerkennung, keine Liebe, keine Bestätigung. Unbeliebt, ungeliebt, gemieden? Anscheinend war sie entscheidend mehr unglücklich als zuvor. Also hat sie das kleinere Unglück gewählt.
LG

mmmh .. so hatte ich das noch nicht betrachtet ... das kleiner Übel .... muss ich drüber nachdenken ..

Danke Dir
heike65
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 20 im Thema

Beitrag von heike65 »

Es ist doch kein Geheimnis das viele Menschen während der Transition oder danch in ein tiefes Loch fallen, sei es wegen den Widerständen, oder nicht angekommenseins, oder weil sich nicht alles in Glückseligkeit auflöst

Das wird doch aber in der Therapie eruiert und besprochen ob man dieses aushalten kann
Aria
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 21 im Thema

Beitrag von Aria »

lexes hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 14:30 Kann mir eine von den Forums-Ladies , die den Weg schon gegangen ist , bitte mal sagen das eine De-Transition von Ihr ehrlich in Erwägung gezogen würde weil die Umwelt sie aufs Bösartigste ablehnt ??
NIEMALS!

Aber das gilt eben nur für mich. Kann sein, dass jemand, der nicht so belastbar ist, den Weg des kleinsten Übel sucht, wie Sarah schon gesagt hat. Dennoch macht es sehr viel aus, wenn in sich selbst so sehr ruht, dass einem die Aussenwelt relativ wenig anhaben kann. Dann sucht man eigentlich erstmal nach allen möglichen anderen Auswegen, so wie du schreibst. Wegziehen, Beruf wechseln etc, bevor man diesen Weg zurück geht und dann eigentlich noch schlimmer dran ist davor.

Alle "ADR" die ich bisher kennengelernt habe, haben - im nachhinein betrachtet - andere Probleme und dachten, die Lösung würde in der Transition liegen. Gerade kürzlich habe ich von einer erfahren, die den Weg bereut, weil die Gründe für den Start der Transition offenbar die falschen waren und nun sogar noch viel schlimmer sind als vorher.

Aus diesen Gründen finde ich eine Begleittherapie extrem sinnvoll und werde sehr hellhörig, wenn jemand sagt, dass die meiste Panik davor besteht, nicht durch diesen Gatekeeper zu kommen. ALLE Gespräche, die man auf dem Weg führt - egal ob nur wg. der VÄ/PÄ oder für med. Zwecke - sollten als sehr sinnvoll und bereichend für die eigene Entwicklung gesehen werden. Statt irgendwelcher Gesetze wünsche ich mir daher eine bestmöglichen Fundus an geeigneten Fachkräften. Leider wird die Lage in letzter Zeit nur noch viel schlimmer als besser.
¡no lamento nada!
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 22 im Thema

Beitrag von Dietlind »

Ich habe eine Bekannte, die de-transition gemacht hat. sie hatte die GaOP noch nicht, und war in eine Gruppe von Super Transen (Trans Med) geraten, die sie nicht anerkannten, weil sie nicht operiert war. Die hatten sie so fertig gemacht, dass sie zurück zum Mann wechselte. Als Mann hat sie dann einige Selbstmord-Versuche gemacht, und ist glücklicherweise an einen guten Therapeuten gekommen, der sie dazu brachte, wieder Frau zu werden. Heute ist sie die glückliche Ehefrau von einem scheinbar auch glücklichen cis Mann.

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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 23 im Thema

Beitrag von Helga »

Habt ihr euch die beiden Bilder mal genau angesehen? Das ist doch nie im Leben ein und dieselbe Person.
Die ganze Geschichte dürfte reiner Fake sein um eine alberne Talkshow irgendwie interessant zu machen.
Was bin ich?- Zunächst einmal bin ich ein Mensch!
Meistens bin ich ein Mann.
Wenn mir danach ist bin ich eine Frau.
Ich muss mich nicht festlegen.
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Re: Der Westen | Transfrau macht Umwandlung rückgängig

Post 24 im Thema

Beitrag von Noa »

Helga hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 22:21 Das ist doch nie im Leben ein und dieselbe Person.
Was macht dich da so sicher?
Anhand von zwei solchen Bildern zu beurteilen, ob es dieselbe Person sei, hm. Kannst du das genauer erklären?
Ich wüsste jetzt auch nicht, warum die Geschichte reiner Fake sein sollte. Es gibt die verrücktesten Lebensgeschichten, warum nicht auch diese? Dass es sich exakt so zugetragen hat wie in dem Artikel, das kann man bezweifeln: wegen der Machart des journalistischen Erzeugnisses. Die finde ich auf den ersten Blick jetzt nicht soo überzeugend. Aber die Geschichte selbst, was ist an der so unglaubwürdig?
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