Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert? - # 3
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Liebe Marie,
danke für Deine Antwort. Ja, es tut gut, wenn mir jemand sagt, sei so wie Du bist o.ä. . Da bedanke ich mich bei Dir.
Aber "Ausgrenzung wollen", da habe ich mich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt, wenn ich so mißverstanden werde. Ist doch absurd, ich will doch nicht ausgegrenzt werden!
Ich will auch keinen Krawall machen, da ist man ja heutzutage dünnhäutiger, als noch vor 30 Jahren. In meiner Jugend haben wir heftige Meinungsverschiedenheiten gehabt, aber auf rein sachlicher Ebene. Da haben die Argumente und Fakten gezählt. Da war man nicht böse, weil man widerlegt wurde, sondern hat das als Prozeß zur Wahrheitsfindung angesehen. Da war man dankbar, wenn man "erleuchtet" wurde.
Ist leider stark aus der Mode gekommen.
Es ist eben ein großer Unterschied, ob man sagt: "da IST kein erotischer Aspekt in der Kleidung" oder "ich (!) sehe keinen erotischen Aspekt in der ( oder auch meiner) Kleidung".
Ich will doch keine allgemein verbindlichen Regeln aufstelle, ich will sie ja gerade in Frage stellen, nein ich muß sie sogar in Frage stellen, weil bei mir die Frage nicht geklärt ist.
Es wäre schön, wenn ich so herumlaufen könnte, wie ich das möchte.
Aber wenn man sich mal so auf den verschiedenen Foren umschaut, warum schreiben die Menschen denn dort, "bin abends spät in die Tiefgarage gehuscht und habe dann "en femme" in der Nachbarstadt einen Schaufensterbummel gemacht"? Weil sie ausgegrenzt werden, vielleicht sind sie auch nur unsicher, ob sie ausgegrenzt werden, aber sie haben eben Angst davor.
Wenn ich jetzt aber (etwas verklausuliert, gebe ich ja zu) hier zu Beginn frage, bin ICH als DWT hier willkommen, so heißt das für mich eben, bin ich in einem geschützten Raum, darf ich meine Probleme schildern oder werde ich ausgegrenzt? Man könnte ja dann Sätze hören wie, "WIR sind hier Frauen oder auf dem Weg dorthin".
Kommentar von mir:
Vielleicht bin ich ja auch eine Frau oder auf dem Weg dahin, aber irgendwo steckengeblieben?
Ich habe mit viel Herzklopfen an Stammtischen teilgenommen in voller Montur (Unterwäsche) und habe gemerkt, ich finde mich da nicht wieder. Entweder ich bin als Mann und möglicher Sexualpartner willkommen oder ich sollte doch bitte bald mal an meinem Coming-Out arbeiten.
Mir hat ein lieber Mensch neulich gesagt:" lege doch meine Worte nicht so auf die Goldwaage!". ich habe geantwortet:"Ist nicht bös gemeint, aber für mich ist das ganz wichtig, ob da ein "Ist-Satz" steht oder ein "Könnte-" oder "Kann-Sein".
Wenn mir jemand zuviel Erotik unterstellt, weil ich mehrere Lagen Unterwäsche anziehe (zwei, drei Strumpfhosen, lange Miederhose und noch ein Paar Nylons drüber z.B.), das sei nicht weiblich, dann denke ich für mich "Mist, hättest Du besser nicht drüber geredet".
Daß ich nicht weiblich (100%) und auch nicht ganz männlich (100%) bin , das weiß ich schon lange. Wenn ich ein Bedürfnis habe, mich so wie oben beschrieben zu kleiden, dann brauche ich eben gerade nicht den Hinweis, ich solle mich besser mal in Therapie begeben (oder in ein anderes Forum, SHG, Stammtisch), das ist für mich Ausgrenzung. Das empfehle ich ja auch keinem anderen Menschen.
Miteinander reden heißt ja nicht, immer einer Meinung sein, sondern sich austauschen. Ein "Austausch" setzt schon verschiedene Standpunkte voraus.
Ich habe früher oft gelesen und gehört, Frauen seien so kompliziert.
Ich würde heute sagen: Gefühle sind kompliziert, da ist es nicht einfach, drüber zu reden.
danke für Deine Antwort. Ja, es tut gut, wenn mir jemand sagt, sei so wie Du bist o.ä. . Da bedanke ich mich bei Dir.
Aber "Ausgrenzung wollen", da habe ich mich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt, wenn ich so mißverstanden werde. Ist doch absurd, ich will doch nicht ausgegrenzt werden!
Ich will auch keinen Krawall machen, da ist man ja heutzutage dünnhäutiger, als noch vor 30 Jahren. In meiner Jugend haben wir heftige Meinungsverschiedenheiten gehabt, aber auf rein sachlicher Ebene. Da haben die Argumente und Fakten gezählt. Da war man nicht böse, weil man widerlegt wurde, sondern hat das als Prozeß zur Wahrheitsfindung angesehen. Da war man dankbar, wenn man "erleuchtet" wurde.
Ist leider stark aus der Mode gekommen.
Es ist eben ein großer Unterschied, ob man sagt: "da IST kein erotischer Aspekt in der Kleidung" oder "ich (!) sehe keinen erotischen Aspekt in der ( oder auch meiner) Kleidung".
Ich will doch keine allgemein verbindlichen Regeln aufstelle, ich will sie ja gerade in Frage stellen, nein ich muß sie sogar in Frage stellen, weil bei mir die Frage nicht geklärt ist.
Es wäre schön, wenn ich so herumlaufen könnte, wie ich das möchte.
Aber wenn man sich mal so auf den verschiedenen Foren umschaut, warum schreiben die Menschen denn dort, "bin abends spät in die Tiefgarage gehuscht und habe dann "en femme" in der Nachbarstadt einen Schaufensterbummel gemacht"? Weil sie ausgegrenzt werden, vielleicht sind sie auch nur unsicher, ob sie ausgegrenzt werden, aber sie haben eben Angst davor.
Wenn ich jetzt aber (etwas verklausuliert, gebe ich ja zu) hier zu Beginn frage, bin ICH als DWT hier willkommen, so heißt das für mich eben, bin ich in einem geschützten Raum, darf ich meine Probleme schildern oder werde ich ausgegrenzt? Man könnte ja dann Sätze hören wie, "WIR sind hier Frauen oder auf dem Weg dorthin".
Kommentar von mir:
Vielleicht bin ich ja auch eine Frau oder auf dem Weg dahin, aber irgendwo steckengeblieben?
Ich habe mit viel Herzklopfen an Stammtischen teilgenommen in voller Montur (Unterwäsche) und habe gemerkt, ich finde mich da nicht wieder. Entweder ich bin als Mann und möglicher Sexualpartner willkommen oder ich sollte doch bitte bald mal an meinem Coming-Out arbeiten.
Mir hat ein lieber Mensch neulich gesagt:" lege doch meine Worte nicht so auf die Goldwaage!". ich habe geantwortet:"Ist nicht bös gemeint, aber für mich ist das ganz wichtig, ob da ein "Ist-Satz" steht oder ein "Könnte-" oder "Kann-Sein".
Wenn mir jemand zuviel Erotik unterstellt, weil ich mehrere Lagen Unterwäsche anziehe (zwei, drei Strumpfhosen, lange Miederhose und noch ein Paar Nylons drüber z.B.), das sei nicht weiblich, dann denke ich für mich "Mist, hättest Du besser nicht drüber geredet".
Daß ich nicht weiblich (100%) und auch nicht ganz männlich (100%) bin , das weiß ich schon lange. Wenn ich ein Bedürfnis habe, mich so wie oben beschrieben zu kleiden, dann brauche ich eben gerade nicht den Hinweis, ich solle mich besser mal in Therapie begeben (oder in ein anderes Forum, SHG, Stammtisch), das ist für mich Ausgrenzung. Das empfehle ich ja auch keinem anderen Menschen.
Miteinander reden heißt ja nicht, immer einer Meinung sein, sondern sich austauschen. Ein "Austausch" setzt schon verschiedene Standpunkte voraus.
Ich habe früher oft gelesen und gehört, Frauen seien so kompliziert.
Ich würde heute sagen: Gefühle sind kompliziert, da ist es nicht einfach, drüber zu reden.
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Natürlich ist das nicht weiblich - in dem Sinn, dass das keine normale Frau tut. Aber eine normale Frau hat halt auch nicht so einen männlichen Körper, den sie erst mit mehreren Lagen weiblicher Wäsche kaschieren müßte, um sich wenigstens zeitweise halbwegs weiblich fühlen zu können.Elvira hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 14:16 Wenn mir jemand zuviel Erotik unterstellt, weil ich mehrere Lagen Unterwäsche anziehe (zwei, drei Strumpfhosen, lange Miederhose und noch ein Paar Nylons drüber z.B.), das sei nicht weiblich, dann denke ich für mich "Mist, hättest Du besser nicht drüber geredet".
Und selbstverständlich hat geschlechtsspezifische Kleidung auch viel mit Erotik zu tun, auch für ganz normale Frauen: wieso sonst bedeutet denn der Fummel den meisten Frauen so enorm viel? Da spielen kräftig euphorische Gefühle beim sich-Zeigen mit. Gar nicht mal unbedingt, um damit konkret einen Sexpartner zu angeln: schon das bloße, weiblich-erotische sich Zeigen an sich vermittelt den meisten Frauen Lustgefühle. Wenn dann aber ein (körperlicher) Mann genau dasselbe, weibliche (!) Bedürfnis hat und sein männliches Sexualorgan dann auf die Situation womöglich noch mit einer Erektion reagiert, dann gilt dieses selbe Gefühl und Bedürfnis plötzlich nicht mehr als weiblich, sondern als männlicher "Fetischismus". Ist halt immer eine Frage der Perspektive.
Sexualität ist etwas sehr Vielschichtiges, das kann man nicht auf Pimpern und Beine-breit-machen reduzieren. Unsere Sexualität spielt in ALLEN sozialen Interaktionen - vom Kleidungsverhalten über die Gestaltung von Hierarchien bis zu ganz simplen, alltäglichen Verhaltensnormen eine prägende und mitentscheidende Rolle, und zwar sowohl geschlechtlich als auch idividuell im Einzelfall sehr unterschiedlich. Der Begriff "Fetischismus" demonstriert eigentlich nur das Unverständnis dafür, dass ausnahmsweise (!) auch Männer spezifisch weibliche Gefühle und Bedürfnisse (jawohl, die gibt es!) haben können, die sich dann nur eben mit dem anderen Körper und in der komplett anderen Lebenssituation auch anders äußern als üblicherweise bei einer Frau. Sexualität als Motiv aus einer Transgender-Veranlagung herausdividieren zu wollen ist ein Widerspruch in sich: schließlich unterscheiden sich die Geschlechter ganz wesentlich und zentral gerade in ihrer Sexualität, und auch eine Frau ist vom Scheitel bis zur Sohle ein sexuelles Wesen - nur halt in vielerlei Hinsicht anders als ein durchschnittlicher Mann.
Herzliche Grüße
Wally
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Okay, eine "normale Frau" ... stimmt ... ein wenig kaschieren, ja, auch okay ... aber zwei, drei Strumpfhosen, darüber Miederhose und dann auch noch Nylons? Was bitte schön hat das mit ein "wenig kaschieren" zu tun? Gar nichts. Polstereinlagen würde ich nachvollziehen können, wenngleich auch die nicht erforderlich sind, um sich weiblich zu fühlen. Aber das ist Geschmackssache.Wally hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 19:34.
Natürlich ist das nicht weiblich - in dem Sinn, dass das keine normale Frau tut. Aber eine normale Frau hat halt auch nicht so einen männlichen Körper, den sie erst mit mehreren Lagen weiblicher Wäsche kaschieren müßte, um sich wenigstens zeitweise halbwegs weiblich fühlen zu können.
Das hat für mich mit Erotik echt so gar nichts mehr zu tun. Sorry.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Sorry Wally, das ist mir einfach viel zu pauschal und verallgemeinernd. Ich jedenfalls brauche das nicht, ich fühle mich auch in Jeans und Top weiblich, und zwar deutlich mehr als nur "halbwegs". Es kommt einfach von innen, da könnte ich sogar meinen (nicht vorhandenen) Blaumann anziehen, das würde daran auch nichts ändern. Und ich bin mir sicher, ich bin nicht die einzige, der es so geht.Wally hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 19:34 Natürlich ist das nicht weiblich - in dem Sinn, dass das keine normale Frau tut. Aber eine normale Frau hat halt auch nicht so einen männlichen Körper, den sie erst mit mehreren Lagen weiblicher Wäsche kaschieren müßte, um sich wenigstens zeitweise halbwegs weiblich fühlen zu können.
Und was ist überhaupt "normal"? Wer legt das fest? Du? Oder ich? Und wenn dann dein "normal" nicht mein "normal" ist, was dann? – Ich mag diesen Ausdruck einfach nicht, erst recht nicht, wenn es um Menschen geht. Denn ich finde es teilt ein, grenzt aus, und es urteilt auch.
LG, Mirjam
die ganz sicher nicht "normal" ist

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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Morgen,
Reden wir etwa wieder auf verschiedenen Ebenen?
1 ist meine weibliche Seite auch/ausschließlich zur Lustgewinnung da ?
2 brauche ich Kleidung damit sich mein Körper weiblicher anfühlt/aussieht ?
3 brauche ich Kleidung damit ich mich allgemein weiblich empfinde ?
Meine Antworten wären
1 nein
2 ja
3 nein
Und wenn die dwt von "ausschließen" reden: meinen sie von der Gesellschaft oder der trans Community?
LG
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Reden wir etwa wieder auf verschiedenen Ebenen?
1 ist meine weibliche Seite auch/ausschließlich zur Lustgewinnung da ?
2 brauche ich Kleidung damit sich mein Körper weiblicher anfühlt/aussieht ?
3 brauche ich Kleidung damit ich mich allgemein weiblich empfinde ?
Meine Antworten wären
1 nein
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Und wenn die dwt von "ausschließen" reden: meinen sie von der Gesellschaft oder der trans Community?
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Da hat Wally vollkommen recht...die weibliche Kleidung ist geschlechtsspezifisch stark ausgeprägt. Gerade die jüngeren Damen laufen durchweg in knallengen Hosen durch die Gegend, jede Rundung und jeder Schlitz muss sich abzeichnen. Dazu kommen noch diverse Röcke, ultrakurz oder anderweitig aufreizend. All das soll so sein, damit die Männeraugen anbeißen. Mir gefällt das und wie gerne drehe ich mich um, einer heißen Tussi hinterher zu schauen. Sehen wir doch der Realität ins Auge und versuchen nicht, hier etwas vertuschen oder verbiegen zu wollen.
Plissi
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Hallo zusammen,
ich denke, die Diskussion ist von der ursprünglichen Frage "sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert" sehr weit abgekommen. Allerdings ist die Frage, inwieweit die weibliche Kleidung eine sexuellen Part erfüllt, durchaus interessant. Nur, das wäre mal ein eigenes Thema. Hier nur so viel: Plisseedreher hat, so denke ich, Recht, wenn er auf "knallenge Hosen, die jeden Schlitz zeigen" und "ultrakurze Röcke" hinweist. Ich ergänze das mal um die Sportkleidung junger Frauen, die meiner Meinung nach eine deutliche sexy Komponente beinhaltet...
Liebe Grüße in die Runde von Olivia
ich denke, die Diskussion ist von der ursprünglichen Frage "sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert" sehr weit abgekommen. Allerdings ist die Frage, inwieweit die weibliche Kleidung eine sexuellen Part erfüllt, durchaus interessant. Nur, das wäre mal ein eigenes Thema. Hier nur so viel: Plisseedreher hat, so denke ich, Recht, wenn er auf "knallenge Hosen, die jeden Schlitz zeigen" und "ultrakurze Röcke" hinweist. Ich ergänze das mal um die Sportkleidung junger Frauen, die meiner Meinung nach eine deutliche sexy Komponente beinhaltet...
Liebe Grüße in die Runde von Olivia
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Plisseedreher70 hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 08:41 All das soll so sein, damit die Männeraugen anbeißen. Mir gefällt das und wie gerne drehe ich mich um, einer heißen Tussi hinterher zu schauen.



Sorry??? Frauen sind keine Fleischbeschaungsobjekte und keine Tussen!

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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Olivia hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 09:20 Hier nur so viel: Plisseedreher hat, so denke ich, Recht, wenn er auf "knallenge Hosen, die jeden Schlitz zeigen" und "ultrakurze Röcke" hinweist. Ich ergänze das mal um die Sportkleidung junger Frauen, die meiner Meinung nach eine deutliche sexy Komponente beinhaltet...
Hmmm...mhmmm...
ich weiss nicht ob du, Plissi und Wally da nicht dem "richtig ist nicht was a sagt, sondern was b versteht"-Fehler
aufsitzt.
Ja, Frau kann mit Kleidung gewisse Reize setzen, dafür braucht es aber auch einen Empfänger und der macht
in seinem Kopf ja erst wirklich das sexy draus. Bei dem berühmten "im Rock fühle ich mich weiblicher" ist der
Empfänger halt auch gleichzeitig der Sender, thats it. Und genau deshalb wird ein Mann im Rock keine Frau.
Umgekehrt heisst es nicht, das wenn ich eine weite und bequeme
Hose trage, ich nur kuscheln möchte..da hat b unter Umständen auch was falsch verstanden.
Ausserdem hat das Ganze schon viel damit zu tun, wie das sexuelle Empfinden, die Intensität und Ausrichtung
der Sexualität der, und das sage ich jetzt mit Bedacht, die Kleidung bewertenden Person ist.
Eine Person für die Sexualität nämlich nicht so wichtig ist oder empfindet, wird es anders sehen.
Klar, wenn du in einen Raum voller aufgegeilter Männer kommst und dich nach deren Meinung auch noch sexy
angezogen hast, war das unter Umständen ein Fehler. Genauso verhält es sich ja bei einem Vortrag
über Sexualität, da sind eher nicht die Personen, die das nicht so wichtig nehmen (oder spüren, however).
Da predigt man also eh schon nur zu den Bekehrten...nicht wahr?
Sooo, enge Sportkleidung ist einfach praktischer, weil die an Ort und Stelle bleibt, das ist beim Laufen gut,
auf dem Crosstrainer, bei Übungen am Boden-dafür sind weite Sachen nicht so geeignet.
Hast du schon mal einen weiten Badeanzug gesehen Olivia? Richtig, eher nicht, denn der würde sich beim
ins Wasser springen ziemlich schnell an der falschen Körperstelle befinden...
Mit engen Lauftights schubbeln die Oberschenkel nicht so aneinander-ich denke manche hier werden das
verstehen können.
Und zu guter Letzt..ich bestimme meine Kleidung weil ich mich frei fühlen möchte, ich liebe enge Oberteile
und was ich mir von den Herren der Schöpfung erwarte ist, das ich das auch so tragen darf, ohne
das da gleich ein Kopfkino anläuft und die Testowerte durch die Decke gehen.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das manche noch viel zu sehr in ihrer Biologie und "Begatter"Rolle verhaftet
sind...
Alles Liebe Marie

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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Hallo EmmiMarie,EmmiMarie hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 10:11 ...
und was ich mir von den Herren der Schöpfung erwarte ist, das ich das auch so tragen darf, ohne
das da gleich ein Kopfkino anläuft und die Testowerte durch die Decke gehen.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das manche noch viel zu sehr in ihrer Biologie und "Begatter"Rolle verhaftet
sind...
Alles Liebe Marie![]()
Deine Erwartungen in allen Ehren, aber das wird bestimmt nicht passieren wenn du in der Öffentlichkeit unterwegs bist, da hast du keinen Einfluss darauf, was in den Köpfen der anderen vorgeht. Vielleicht hilft hier auch der schöne T-Shirt Aufdruck "ich habe auch schöne Augen"...oder ähnliches. Wir Männer sind vielfach hormongesteuert, das liegt meiner Meinung nach an den Evolutionären Vorgaben. Durch Kultur, Sozialisierung und dem eigenen Wollen läst sich das aber schon entsprechend ändern.
...oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden?
Grüße von Malvine
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Hallo Malvine...
nein, ich habe keinen Einfluss auf das was in den Köpfen anderer vorgeht.
Aber ich darf erwarten, das nicht gleich alles sexualisiert wird, ich zu einem Objekt
gemacht werde..
du kennst meine Frühgeschichte nicht, aber ich kann dir ganz offen sagen,
das ich ein Problem mit Männern habe die so ticken und das das eine tiefe Wunde
bei mir hinterlassen hat.
Ich lasse es nicht zu, wenn ein Mann sagt "ich bin halt hormongesteuert" und das
dann als Entschuldigung anführt, da habe ich absolut kein Verständnis dafür. Kein bisschen...
Das ist wie "ich hatte zu viel getrunken und wurde deshalb aggressiv" das sind keine
tragbaren Entschuldigungen..
hmm, es kann sein, das ich das so nicht mehr spüre, nicht mehr so wahrnehmen kann,
weil meine Hormone nicht (mehr) die "Männerhormone" sind und je länger das zurückliegt
immer mehr verwischt. Aber selbst mit Testo war mir die evolutionäre Vorgabe
ziemlich egal...
Ja und nein. Weder Kultur noch Sozialisierung legitimiert da irgendwas, bei absolut niemandem.
Das wären in dem Fall nur Ausreden für eine Übergriffigkeit-und ja ich schätze Menschen die
sich im Griff haben und das haben viele, aber Relikte aus der Steinzeit gibts schon auch noch..
Alles Liebe Marie

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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Oh...wenn ich die vorletzten Kommentare lese, werde ich absofort mit verbundenen Augen durch die Straßen laufen 


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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
mann-sein
(...)
ich bin wie ich bin, ich mag junge frauen
ich bin wie ich bin, voll testosteron
guck' euch hinterher, ihr seid ja so sexy
gefällt euch das nicht? was juckt mich das schon?
(...)
ich bin wie ich bin, ich kann da nichts ändern
ich bin wie ich bin, voll testosteron
doch wenn du jetzt glaubst, das gibt sich im alter
freu‘ dich nicht zu früh, ich zeugt‘ einen sohn
(...)
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gefällt euch das nicht? was juckt mich das schon?
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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
sehe ich genausoEmmiMarie hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 10:11 Ja, Frau kann mit Kleidung gewisse Reize setzen, dafür braucht es aber auch einen Empfänger und der macht
in seinem Kopf ja erst wirklich das sexy draus. Bei dem berühmten "im Rock fühle ich mich weiblicher" ist der
Empfänger halt auch gleichzeitig der Sender, thats it. Und genau deshalb wird ein Mann im Rock keine Frau.

In der Diskussion hier wird meiner Meinung aber ein künstlicher Graben aufgemacht:
Frau darf doch Reize setzen und Mann darf das doch sexy finden, das ist doch nichts schlechtes. Wir sind doch keine Sittenwächter. Nur Belästigungen sind tabu !
Genauso darf Frau Schlabberhosen , Blaumann oder was auch immer anhaben - keiner spricht ihr deshalb das Frau-sein ab ! Begriffe wie "normale Frau" sind fehl am Platz, darf man sich dagegen wehren, aber sind nicht unbedingt bös gemeint.
naja, ich habe ein "Lauftight" und auch lockere kurze Sportshort. Eigentlich ist mir die lockere Hose lieber, ich habe auch noch nie ein "schubbeln" gespürtEmmiMarie hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 10:11 Sooo, enge Sportkleidung ist einfach praktischer, weil die an Ort und Stelle bleibt, das ist beim Laufen gut,
auf dem Crosstrainer, bei Übungen am Boden-dafür sind weite Sachen nicht so geeignet.
Hast du schon mal einen weiten Badeanzug gesehen Olivia? Richtig, eher nicht, denn der würde sich beim
ins Wasser springen ziemlich schnell an der falschen Körperstelle befinden...
Mit engen Lauftights schubbeln die Oberschenkel nicht so aneinander-ich denke manche hier werden das
verstehen können.

Ich sehe oft Frauen in enger Sportkleidung, ich laufe nicht mit geschlossenen Augen rum

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Re: Sind wir (DWT) irgendwo willkommen oder akzeptiert?
Da gebe ich Dir Recht. Solche Aussagen sollten eigentlich immer Ich-Botschaften sein, alles andere kann sogar übergriffig sein. Doch leider vergessen viele von uns das recht oft, mich selbst eingeschlossen.
Niemand hindert Dich daran dies zu tun, außer Dir selbst. Es war bei mir auch so. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mir gedacht habe, dass es mir egal ist. Klar, es sind gibt immer wieder Leute die mich deswegen begaffen, auslachen, beleidigen, aber es sind relativ wenige.Elvira hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 14:16 Es wäre schön, wenn ich so herumlaufen könnte, wie ich das möchte.
Aber wenn man sich mal so auf den verschiedenen Foren umschaut, warum schreiben die Menschen denn dort, "bin abends spät in die Tiefgarage gehuscht und habe dann "en femme" in der Nachbarstadt einen Schaufensterbummel gemacht"? Weil sie ausgegrenzt werden, vielleicht sind sie auch nur unsicher, ob sie ausgegrenzt werden, aber sie haben eben Angst davor.
Als Trans Frauen begegnen wir oft den Vorurteilen, wir möchten nur weibliche Kleidung tragen oder wir seien nur schwul oder man unterstellt uns Gynäkophilie. Deswegen entsteht manchmal ein Wunsch sich davon klar abzugrenzen. Bisweilen führt das auch dazu, dass wir anfangen, teils unbewußt, auszugrenzen.Elvira hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 14:16 Probleme schildern oder werde ich ausgegrenzt? Man könnte ja dann Sätze hören wie, "WIR sind hier Frauen oder auf dem Weg dorthin".
Kommentar von mir:
Vielleicht bin ich ja auch eine Frau oder auf dem Weg dahin, aber irgendwo steckengeblieben?
Ich habe mit viel Herzklopfen an Stammtischen teilgenommen in voller Montur (Unterwäsche) und habe gemerkt, ich finde mich da nicht wieder. Entweder ich bin als Mann und möglicher Sexualpartner willkommen oder ich sollte doch bitte bald mal an meinem Coming-Out arbeiten.
...Wenn mir jemand zuviel Erotik unterstellt, weil ich mehrere Lagen Unterwäsche anziehe (zwei, drei Strumpfhosen, lange Miederhose und noch ein Paar Nylons drüber z.B.), das sei nicht weiblich, dann denke ich für mich "Mist, hättest Du besser nicht drüber geredet".
Und ja, wenn dir jemand zu viel Erotik unterstellt, dann hast du vermutlich mit der falschen Person zu viel über das Thema gesprochen. Nicht jeder Mensch begreift Erotik und Sexualität auf die gleiche Art und Weise.
Naja, manchmal wärte es evtl. besser das Forum, die SHG oder den Stammtisch zu wechseln und zwar zu einem der den eigenen Bedürfnissen eher entspricht oder nicht so eng gefasst ist. Das muss noch lange keine Ausgrenzung sein. Es gibt Foren wie dieses hier die breit aufgestellt sind und generell sehr offen sind und es gibt Foren und Gruppen die sehr zweckgebunden sind. Manchmal sind es auch rein menschliche Aspekte die zwischen uns und einer Gruppe Menschen stehen. So habe ich die SHG in die ich ging verlassen weil ich nicht bereit war das zu leisten was und wie man es von mir erwartet hat. ich fühle mich dennoch nicht ausgeschlossenElvira hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 14:16 Daß ich nicht weiblich (100%) und auch nicht ganz männlich (100%) bin , das weiß ich schon lange. Wenn ich ein Bedürfnis habe, mich so wie oben beschrieben zu kleiden, dann brauche ich eben gerade nicht den Hinweis, ich solle mich besser mal in Therapie begeben (oder in ein anderes Forum, SHG, Stammtisch), das ist für mich Ausgrenzung. Das empfehle ich ja auch keinem anderen Menschen.
Miteinander reden heißt ja nicht, immer einer Meinung sein, sondern sich austauschen. Ein "Austausch" setzt schon verschiedene Standpunkte voraus.
Ich würde heute sagen: Gefühle sind kompliziert, da ist es nicht einfach, drüber zu reden.
Och Wally, hört doch bitte auf deine Sicht der Dinge allen anderen zu unterstellen. Wenn ich mich schön kleide, dann hat es noch lange nicht eine sexuelle oder gar exhibitionistische Komponente. Es mag für Dich der Fall sein, aber es gilt nicht für uns alle.Wally hat geschrieben: ↑Do 19. Mai 2022, 19:34 Natürlich ist das nicht weiblich - in dem Sinn, dass das keine normale Frau tut. Aber eine normale Frau hat halt auch nicht so einen männlichen Körper, den sie erst mit mehreren Lagen weiblicher Wäsche kaschieren müßte, um sich wenigstens zeitweise halbwegs weiblich fühlen zu können.
Und selbstverständlich hat geschlechtsspezifische Kleidung auch viel mit Erotik zu tun, auch für ganz normale Frauen: wieso sonst bedeutet denn der Fummel den meisten Frauen so enorm viel? Da spielen kräftig euphorische Gefühle beim sich-Zeigen mit. Gar nicht mal unbedingt, um damit konkret einen Sexpartner zu angeln: schon das bloße, weiblich-erotische sich Zeigen an sich vermittelt den meisten Frauen Lustgefühle. Wenn dann aber ein (körperlicher) Mann genau dasselbe, weibliche (!) Bedürfnis hat und sein männliches Sexualorgan dann auf die Situation womöglich noch mit einer Erektion reagiert, dann gilt dieses selbe Gefühl und Bedürfnis plötzlich nicht mehr als weiblich, sondern als männlicher "Fetischismus". Ist halt immer eine Frage der Perspektive.
Sexualität ist etwas sehr Vielschichtiges, das kann man nicht auf Pimpern und Beine-breit-machen reduzieren. Unsere Sexualität spielt in ALLEN sozialen Interaktionen - vom Kleidungsverhalten über die Gestaltung von Hierarchien bis zu ganz simplen, alltäglichen Verhaltensnormen eine prägende und mitentscheidende Rolle, und zwar sowohl geschlechtlich als auch idividuell im Einzelfall sehr unterschiedlich. Der Begriff "Fetischismus" demonstriert eigentlich nur das Unverständnis dafür, dass ausnahmsweise (!) auch Männer spezifisch weibliche Gefühle und Bedürfnisse (jawohl, die gibt es!) haben können, die sich dann nur eben mit dem anderen Körper und in der komplett anderen Lebenssituation auch anders äußern als üblicherweise bei einer Frau. Sexualität als Motiv aus einer Transgender-Veranlagung herausdividieren zu wollen ist ein Widerspruch in sich: schließlich unterscheiden sich die Geschlechter ganz wesentlich und zentral gerade in ihrer Sexualität, und auch eine Frau ist vom Scheitel bis zur Sohle ein sexuelles Wesen - nur halt in vielerlei Hinsicht anders als ein durchschnittlicher Mann.
100% Deiner Meinung. Ich will nicht zu einem Objekt gemacht werden, nur weil ich mich hübsch gekleidet habe.EmmiMarie hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 10:11 und was ich mir von den Herren der Schöpfung erwarte ist, das ich das auch so tragen darf, ohne
das da gleich ein Kopfkino anläuft und die Testowerte durch die Decke gehen.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das manche noch viel zu sehr in ihrer Biologie und "Begatter"Rolle verhaftet
sind...
Alles Liebe Marie![]()
Das hat niemand verlangt, aber wie wäre es mit etwas mehr Empathie?Plisseedreher70 hat geschrieben: ↑Fr 20. Mai 2022, 11:33 Oh...wenn ich die vorletzten Kommentare lese, werde ich absofort mit verbundenen Augen durch die Straßen laufen![]()
Zu guter Letzt,
Es ist ein Riesenunterschied ob ich jemanden sexy finde oder ob ich die Person objektifiziere und evtl. am Ende sage sie sei selbst schuld daran. So wie das oft genug bei Opfern von sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung gemacht wird. 'Am Ende findet dann eine Täter-Opfer umkehr und dem Opfer wird unterstellt selbst schuld daran zu sein.
Auch ein "geiler" Blick kann für das Opfer schon schlimm sein. Wir wissen nie was diese Person bisher erlebt hat. Also bitte etwas mehr Rücksicht.
LG
Patricia