Kleidung als Ausdruck des Geschlechts
Kleidung als Ausdruck des Geschlechts - # 3

Crossdresser, Transgender DWT... Plauderecke - was sonst nirgendwo passt
Laura
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 31 im Thema

Beitrag von Laura »

steffiSH hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 12:50 Du glaubst echt das Männer mit weiblicher Kleidung auch wenn sie gut gesylt sein mögen nicht als solche erkannt würden ?
Eva hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 13:08 Das müssen andere beurteilen.
Also ich muss zugeben, dass ich momentan selbst extrem darauf achte ob ich Menschen die en femm unterwegs sind in der Masse erkenne, wenn ich in der Stadt bin. Das liegt aber ja auch daran, dass mir der Schritt in das Sonnenlicht und die Menschenmenge einer Innenstadt demnächst bevorsteht. Da ist der Detektor also schon aus Eigenintresse auf Anschlag gestellt.

Ich denke aber nicht, dass das für jeden anderen Menschen dort gilt. 99% der Leute werden darüber nicht so deutlich nachdenken wie ich bzw. wir. Daher ist die Aufmerksamkeit auch deutlich geringer. Das sorgt in meinen Augen aber auch dafür, dass es die meisten Menschen nicht bemerken werden. Es sei denn da stapft ein 2-Meter-Brecher mit 120 kg Muskelmasse mit ner billigen Perücke und nem Rock durch die Gegend. Aber ich glaube da bist Du das deutliche Gegenteil von, Eva. Du siehst super feminin auf Deinen Bildern aus. Da glaub ich kaum, dass das groß von der breiten Masse hinterfragt wird. (ki)
sbsr
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 32 im Thema

Beitrag von sbsr »

Eva hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 21:09 Allerdings frage ich mich: Ist es für "uns" nicht ein Glücksfall, dass Kleidung so strikt nach Geschlechtern getrennt wird?
...
Stattdessen haben wir den "Luxus", mit der Kleiderwahl, Make-up und co., die nötigen Signale zu setzen, dass man uns als Frau behandelt. Und sei es nur aus Anstand.
...
So manch eine(r) hier möchte ja gar nicht als Frau wahrgenommen werden, sondern als Mann lediglich Kleidung aus der Damenabteilung tragen.
Aber ich bin trotzdem gespannt, wie ihr das Thema seht.
Als Mann, wie ich nun mal aussehe, werden mir keine noch so femininen Kleider helfen, als Frau gesehen zu werden. Im Alltag wäre ich deshalb mehr als glücklich, wenn alles an jedem akzeptiert werden würde.
Bei der Arbeit habe ich das Glück, dass man sich an den Anblick des Mannes in (nicht übertrieben femininer) Damenkleidung gewöhnt hat und das eigentlich kein Thema ist, trotzdem würde dort nie jemand auf die Idee kommen, mich als Frau zu sehen. Im familiären Umfeld ist Damenkleidung strikt tabu.

An den (viel zu wenigen) Mädels Abenden sieht die Sache anders aus, weil ich da anders aussehe. Den Ausschlag geben nicht die Kleider, sondern Haare und Makeup. Nur mit diesen beiden Zusätzen komme ich auf einen halbwegs überzeugenden Look, der zumindest die von Dir angesprochene Höflichkeits Einstufung erzielt. Auf den zweiten Blick bleibe ich trotzdem ein Mann, dann eben ein Mann in Frauenkleidern, geschminkt und mit Perücke aufm Kopf.

Mir wäre es lieber, wenn Männer unbehelligt Kleider und all die schönen Sachen tragen könnte. Im Grunde ist Passing für mich ein Selbstzweck, ich versuche mit Kleidung, Perücke und Makeup den Eindruck zu erwecken, ich wäre eine Frau, damit niemand Anstoß nimmt, weil ein Mann im Kleid rum läuft.
Müsste ich dafür nicht als Frau wahrgenommen werden, würde ich mich trotzdem gerne schminken und mir eine Perücke aufsetzen, einfach weil ich mich damit selbst hübscher finde. Aber der Druck wäre weg, es so gut machen zu müssen, dass niemand den Mann dahinter erkennt. Außerdem könnte ich das dann auch im Alltag, was Stand heute für Männer eben nicht in Frage kommt.
LG, Svenja

Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 33 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2022-05-22 »

sbsr hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 18:05 Mir wäre es lieber, wenn Männer unbehelligt Kleider und all die schönen Sachen tragen könnte.
100% Zustimmung.
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Aria
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 34 im Thema

Beitrag von Aria »

Hier wird ja immer wieder gerne davon geträumt, dass es ja so viel besser wäre wenn Männer auch feminine Kleidung tragen dürften. Das Ding ist aber, dass es den Mann ohne CD, TV u. TS Background (bewusst oder unbewusst) nicht die Bohne juckt feminine Kleidung zu tragen. Außerdem denke ich, dass bei ganz vielen einfach der Reiz weg wäre, könnten alle tragen was sie (insgeheim) wollten. Gäbe es zB unisex-Röcke und Kleider - was ja auch schon mal präsentiert wurde - würde das die allerwenigsten interessieren. Nein, es muss schon eindeutig weiblich sein, damit man auch wirklich die Abgrenzung vom biologischen Geschlecht merkt. Deswegen sind Bluse, Rock, Strumpfhose und Pumps die am häufigsten gewählten Kleidungsstücke. Für ein Spaghetti-Top mit Shorts interessiert sich im Sommer hier so gut wie niemand.....höchstens die TF
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 35 im Thema

Beitrag von Aria »

sbsr hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 18:05 Mir wäre es lieber, wenn Männer unbehelligt Kleider und all die schönen Sachen tragen könnte.
Dir und den anderen Betroffenen, ja. Sonst niemand. Warum, habe ich im vorherigen Beitrag geschrieben.
Für mich ist das eine Stellvertreter-Diskussion.
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 36 im Thema

Beitrag von Nora_7 »

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Aria hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 18:48 Das Ding ist aber, dass es den Mann ohne CD, TV u. TS Background (bewusst oder unbewusst) nicht die Bohne juckt feminine Kleidung zu tragen.
Nora_7 hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 22:44 Ich meine weiterhin, und ich spreche damit nur für CDs, das weitere Bekleidungskategorien für Männer verfügbar sein sollen. Ein Kleid im Männermodus z.B. läßt die Person fast immer als Mann erkennbar bleiben, zu unterschiedlich sind Figur, Gang/Motorik, Gestik. Und das ist unabhängig vom Wunsch, sich auch mental und damit ganzheitlich zeitweise in die Rolle der Frau zu begeben.
Die Abneigung der meisten Männer gegen "Frauenkleidung" ist sehr stark durch die Erziehung geprägt, ist schon sichtbar im Kindergarten, wo Abweichungen vom Rollenklischee umgehend zu Hänseleien führen. Mein Schwager schwitzt lieber, als dass er ein ärmelloses T-Shirt trägt. Begründung: das tragen nur Frauen/ich bin doch keine Frau. Und was Frauen tragen ist unmännlich. An Hosen-Frauen hat er sich wohl wegen der Häufigkeit und vielen Jahre gewöhnt... 60 Jahre konservative Erziehung prägen...

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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 37 im Thema

Beitrag von Eva »

Nora_7 hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 19:23 Die Abneigung der meisten Männer gegen "Frauenkleidung" ist sehr stark durch die Erziehung geprägt, ist schon sichtbar im Kindergarten, wo Abweichungen vom Rollenklischee umgehend zu Hänseleien führen.
Ja, das stimmt. Ich finde es auch faszinierend, dass Männlich und Weiblich als Gegenteile verstanden werden. Wie links und rechts, voll und leer, ganz oder gar nicht. Dass sich Frau und Mann in vielen Belangen gar nicht unterscheiden oder separieren lassen, wird dabei vergessen.

Wenn man einem Mann sagt, er sieht aus wie eine Frau, verhält sich wie eine Frau oder erinnert an eine Frau, dann wird das im Normalfall als Beleidigung aufgefasst. Und meistens ist es auch so gemeint, da es als Kompliment sehr ungewöhnlich wäre. Im Grunde heißt das, dass der Mann in dem Fall im kompletten anderen Geschlecht keine positiven Eigenschaften sieht, die er mit ihnen teilt. Mit Fürsorglichkeit, Anmut, Eleganz, Empathie, usw. - Eigenschaften, die eher dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben werden, will der Mann nichts zu tun haben. Trifft natürlich nicht auf alle zu - aber doch auf den unser Gesellschaftsbild prägenden Durchschnitt.
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 38 im Thema

Beitrag von Aria »

Eva hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 19:59 Wenn man einem Mann sagt, er sieht aus wie eine Frau, verhält sich wie eine Frau oder erinnert an eine Frau, dann wird das im Normalfall als Beleidigung aufgefasst. Und meistens ist es auch so gemeint, da es als Kompliment sehr ungewöhnlich wäre. Im Grunde heißt das, dass der Mann in dem Fall im kompletten anderen Geschlecht keine positiven Eigenschaften sieht, die er mit ihnen teilt. Mit Fürsorglichkeit, Anmut, Eleganz, Empathie, usw. - Eigenschaften, die eher dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben werden, will der Mann nichts zu tun haben. Trifft natürlich nicht auf alle zu - aber doch auf den unser Gesellschaftsbild prägenden Durchschnitt.
Na, dann sag mal einer Frau das die männlich ausschaut. Das ist dann in dem Fall genau so negativ besetzt :lol:
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 39 im Thema

Beitrag von Aria »

Nora_7 hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 19:23 Die Abneigung der meisten Männer gegen "Frauenkleidung" ist sehr stark durch die Erziehung geprägt, ist schon sichtbar im Kindergarten, wo Abweichungen vom Rollenklischee umgehend zu Hänseleien führen. Mein Schwager schwitzt lieber, als dass er ein ärmelloses T-Shirt trägt. Begründung: das tragen nur Frauen/ich bin doch keine Frau. Und was Frauen tragen ist unmännlich. An Hosen-Frauen hat er sich wohl wegen der Häufigkeit und vielen Jahre gewöhnt... 60 Jahre konservative Erziehung prägen...
Nö. Es juckt die einfach nicht. Und mal im Ernst, was ist an einem ärmellosen T-Shirt (Tank-Top) weiblich???
Neeee, dein Schwager hat einfach kein Gefühl für Mode.
Und das Argument, dass weibliche Kleidung einfach luftiger ist, zieht nicht. Es gib auf beiden Seiten Kleidung die einschnürt oder luftig ist. Was bin ich froh, wenn ich an einem heißen Sonnertag meine Bluse und Rock ausziehen und in ein Beach-Shirt und Shorts anziehen kann. Es kommt eben nur auf den Stoff und Schnitt an. Und da gibt es auch ganz tolle männliche Sachen, man(n) muss nur Sinn für Mode haben.
Ich habe es übrigens geliebt mich als Mann modisch zu kleiden. Ich heute sogar noch Sachen die ich mit meinen weiblichen kombiniere. Für mich ist Mode der Ausdruck der Seele. Bei Menschen mit einer künstlicherischen Ader ist die ausgefallene als bei denen ohne. Und bei Menschen mit dem Hang zur Weiblichkeit eben weiblicher. Den allermeisten deutschen Männer fehlt es allerdings an modischen Verständnis - siehe Tennissocken und Sandalen. Das könnte ich mir bei deinem Schwager auch sehr gut vorstellen - es gibt sogar ein Synonym für solche Kandidaten :mrgreen:
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 40 im Thema

Beitrag von Eva »

Aria hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 20:15 Na, dann sag mal einer Frau das die männlich ausschaut. Das ist dann in dem Fall genau so negativ besetzt :lol:
Ja, absolut, das gilt natürlich in beide Richtungen.
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 41 im Thema

Beitrag von Nora_7 »

Aria hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 20:28 Den allermeisten deutschen Männer fehlt es allerdings an modischen Verständnis - siehe Tennissocken und Sandalen.
Da hast du vollkommen Recht. Natürlich ist sein Kleidungsstil kariertes Hemd + Jeans, sonst Anzug/Krwatte, alles in dezenten Farben.

Das ist aber nicht alles. Wem nie Kleidungsautonomie zugestanden worden ist, wird zum Modemuffel.

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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 42 im Thema

Beitrag von Blossom »

Aria hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 20:28 Für mich ist Mode der Ausdruck der Seele. Bei Menschen mit einer künstlicherischen Ader ist die ausgefallene als bei denen ohne. Und bei Menschen mit dem Hang zur Weiblichkeit eben weiblicher. Den allermeisten deutschen Männer fehlt es allerdings an modischen Verständnis - siehe Tennissocken und Sandalen.
Diesbezüglich bin ich ganz bei dir ... insbesondere, was Letzteres anbelangt ... schmunzel
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 43 im Thema

Beitrag von Violetta Arden »

Ja, für mich ist die Kleidung Ausdruck der Weiblichkeit - als CD oder Part-Time-Lady. Ich WILL, dass es weiblich aussieht. Und das geht halt am besten, wenn es halt Kleidung ist, die landläufig als typisch weiblich angesehen wird. Röcke, Kleider oder Strümpfe. Das hat einfach den gewissen Reiz. Allerdings - wenn es keine "typisch weibliche" Kleidung mehr wäre, weil Männlein und Weiblein das gleiche anziehen könnten (und das auch allgemein akzeptiert wäre) fiele dieser Reiz komplett weg. Generell finde ich allerdings, dass die Mehrzahl sich keine besonderen Gedanken darüber macht - Schaut man im Alltag auf der Strasse nach muss man Kleider und Röcke an Frauen fast schon wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Und Männer casual lässig oder im dunklen Anzug. Ich glaube, den meisten, die keinen Bezug zu "trans" haben ist die Kleidung als Ausdruck des Geschlechts ziemlich egal.
Schönen Abend noch
Gerda
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 44 im Thema

Beitrag von Blossom »

gerda joanna hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 22:18 Ja, für mich ist die Kleidung Ausdruck der Weiblichkeit - als CD oder Part-Time-Lady. Ich WILL, dass es weiblich aussieht. Und das geht halt am besten, wenn es halt Kleidung ist, die landläufig als typisch weiblich angesehen wird. Röcke, Kleider oder Strümpfe. Das hat einfach den gewissen Reiz.
Nachvollziehbar vor allem bei all jenen, die zwischen den Welten switchen ... Doch wenn du, wie ich 24/7 als Frau lebst, verliert es den sehr schnell und es ist kaum noch ein Unterschied zu früher vorhanden ... Es ist halt Kleidung - und wenn es bei mir etwas anders rüberkommt, dann vermutlich, weil ich, wie Aria schrieb, in erster Linie Künstlerin bin.

Was Kleider und Röcke im üblichen Straßenbild anbelangt - kann ich nicht ganz unterschreiben, denn so selten ist es nicht zu sehen. Aber vielleicht kommt das auch darauf an, ob Klein- oder Großstadt, ländlich oder eben nicht.
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Re: Kleidung als Ausdruck des Geschlechts

Post 45 im Thema

Beitrag von conny »

Mit dem "zwischen den Welten switchen" hast Du Recht. Ohne "eindeutige" Kleidung wäre das ja sehr schwierig. Meine Frau und ich stellen immer wieder fest, dass ich mich eindeutig femininer kleide als sie. Das fängt schon bei den Schlüppern an :mrgreen:
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