Der ganz normale tägliche Wahnsinn — Hairway to hell
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Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Ein lautes Aufkreischen entfährt meinen Lippen, gefolgt von einer minutenlang anhaltenden schnappenden Atmung, indessen ich den Versuch meines ersten eigenständigen Haarefärbens betrachte. Wäre ich Regisseurin eines dystopischen Endzeitdramas, ich hätte diesem post-apokalyptischen Future-Punk, der sich in der silbrigen Spiegelfläche vor mir zeigt, ohne darüber auch nur eine Sekunde nachdenken zu müssen, die weibliche Hauptrolle der marodierenden Kriegerin gegeben. Das toppt alles, was Johannes in seiner Offenbarung zu Papier gebracht hat, durchzuckt es mich, derweil ich bereit bin, das Handtuch nicht nur auf den Boden hinter mich sondern gleich ganz zu werfen. Und das Tier wurde ermächtigt, mit seinem Maul anmaßende Worte und Lästerungen auszusprechen, und es wurde ihm Macht gegeben, dies zweiundvierzig Monate zu tun, erinnere ich mich an den Vers 13,5, ehe ich erneut meinen Mund öffne, um all die "ºschwarzköpfigen Jungfrauen von L'Oreal"¹ mit ihren Colorations-Schönheitsversprechen, samt ihren Mitarbeitern zu verfluchen.
Es gibt Dinge im Leben einer Frau, die können zur psychischen Belastung werden!, schießt es mir durch den Kopf, derweil ich überlege einen dezidierten Brief an unseren Gesundheitsminister Jens Spahn zu verfassen — der uns Bürgern ja empfohlen hat, sich die Haare während der Corona-Krise selbst zu schneiden und zu färben — verbunden mit dem Hinweis, dass in Fällen wie meinem Friseurbesuche doch künftig als Kassenleistung abgerechnet werden sollten — schließlich geht das bei Homöopathie und Konversionstherapie ja auch. Und natürlich auf einer ähnlichen wissenschaftlichen Grundlage, füge ich in Gedanken noch hinzu, derweil meine Augen panikgeweitet noch immer den Alb meiner schlaflosen Nächte anstarren: "ºHaarzilla"¹!
Sich selbst die Haare zu färben bringt so einige Vorteile mit sich, hatte ich noch vor diesem blauäugigen Haarfärbe-Experiment gedacht, zumal es einiges Geld spart. Zu keinem Zeitpunkt bin ich davon ausgegangen, dass es auch nach hinten losgehen könnte. Instinktiv frage ich mich, warum ich es nicht mit einer Professionellen versucht habe. Einer Friseuse, ergänze ich für mich und ringe mir ein gequältes Lächeln ab, ehe die Krallen der Panik wieder nach mir greifen. Schließlich ist eine Friseuse ja keine haarschneidende Prostituierte, und ich möchte diesem Berufsstand nichts unterstellen. Mit keuchendem Atem renne ich, es Franka Potente gleichtuend, Lola-mäßig zum Schrank mit den Medikamenten. Als bestens ausgebildete Intensivschwester weiß ich, dass jetzt nur noch eines hilft: V a l i u m !!
Besser gleich zwei! Nein! Drei!, entscheide ich, nachdem ich mir ein Glas Wasser eingeschenkt habe und das Tabletten-Röhrchen öffne. Meine Gedanken wandern zu Patrick Süßkinds Roman "ºDas Parfüm"¹. Die Haarfärbeaktion sollte mich zu einem betörenden Mirabellenmädchen machen. Waren Jean-Baptiste Grenouilles erstes und letztes Opfer rothaarig, so brauche ich mir keine Gedanken über dessen "ºmörderische Obsession"¹ zu machen. So wie ich gerade aussehe, dessen kann ich sicher sein, wird auch der abgebrühteste Killer den Hasenfuß geben. Ich nehme das Valium mit einigen Schlucken Wasser, ehe ich mich zum Spiegel im Flur wage.
Es soll möglicherweise schon Rothaarige bei den Neandertalern gegeben haben, kommt mir der Bericht eines Forscherteams aus Leipzig und Barcelona in den Kopf, den ich erst kürzlich gelesen habe. Bei Erbgutanalysen hatten die Wissenschaftler eine Mutation des MC1R-Gens entdeckt und darüber auf ein Prozent der damaligen Bevölkerung geschlossen. »Neandertalerin trifft's nicht ganz«, stöhne ich und mustere die "ºPumuckl-Mutantin"¹, die mir mit ihrem seltsam gelbstichigen strohigen Haar ungeniert entgegenstarrt und zuruft: »Hurra, hurra, "¦ der Pumuckl ist da!«
»Halt' bloß die Schnauze!«, fauche ich ermattet und genervt, nach dem erneutem Lüften meines Handtuchturbans. Am liebsten wäre ich lauthals kreischend in mein Bett gesprungen, hätte mir die Decke über den Kopf gezogen und die nächsten vier Wochen in embryonaler Schockstarre verbracht. Ich sehe aus wie eine dieser Frauen, die sich nach einer gescheiterten Beziehung neu erfinden will — und deshalb nicht ganz so durchdachte Entscheidungen trifft. Ich bin zu keiner Gefühlsregung mehr in der Lage. In diesem Augenblick fühle ich mich schwach wie eine Flasche leer, verfluche Giovanni Trapattonis Deutschkenntnisse, sinke auf die Knie und hauche mit sterbender Stimme: »Ich habe fertig!« Jetzt bleibt mir nur noch zu kamikazen, pocht es nach einer Weile wild an meine Hirnschale. Zu verlieren habe ich nichts mehr, denn so kann ich unmöglich vor die Tür. Raff' dich auf, Blümchen, und schreite frischverwegen zur Tat!
Das Valium beginnt zu wirken, derweil ich mich erhebe und nun federzart und gleichsam tiefenentspannt ein weiteres Mal ins Bad husche, das mich nach der Färbeaktion an eines aus Bates Motel erinnert, nachdem sich Norman einem Blutrausch hingegeben hat. Ungewollt fällt mein Blick in den Spiegel und drogentrunkend beginne ich zu kichern: »Du doofe Curryphäe kriegst das hin!« Ich krame nach einer neuen Färbepackung — glücklicherweise habe ich die Farbe im "º1€-Shop"¹ gleich im Dutzend eingekauft - und summe, garniert mit unflätigen Ausdrücken, "ºHairway to hell"¹ vor mich hin ...
Es gibt Dinge im Leben einer Frau, die können zur psychischen Belastung werden!, schießt es mir durch den Kopf, derweil ich überlege einen dezidierten Brief an unseren Gesundheitsminister Jens Spahn zu verfassen — der uns Bürgern ja empfohlen hat, sich die Haare während der Corona-Krise selbst zu schneiden und zu färben — verbunden mit dem Hinweis, dass in Fällen wie meinem Friseurbesuche doch künftig als Kassenleistung abgerechnet werden sollten — schließlich geht das bei Homöopathie und Konversionstherapie ja auch. Und natürlich auf einer ähnlichen wissenschaftlichen Grundlage, füge ich in Gedanken noch hinzu, derweil meine Augen panikgeweitet noch immer den Alb meiner schlaflosen Nächte anstarren: "ºHaarzilla"¹!
Sich selbst die Haare zu färben bringt so einige Vorteile mit sich, hatte ich noch vor diesem blauäugigen Haarfärbe-Experiment gedacht, zumal es einiges Geld spart. Zu keinem Zeitpunkt bin ich davon ausgegangen, dass es auch nach hinten losgehen könnte. Instinktiv frage ich mich, warum ich es nicht mit einer Professionellen versucht habe. Einer Friseuse, ergänze ich für mich und ringe mir ein gequältes Lächeln ab, ehe die Krallen der Panik wieder nach mir greifen. Schließlich ist eine Friseuse ja keine haarschneidende Prostituierte, und ich möchte diesem Berufsstand nichts unterstellen. Mit keuchendem Atem renne ich, es Franka Potente gleichtuend, Lola-mäßig zum Schrank mit den Medikamenten. Als bestens ausgebildete Intensivschwester weiß ich, dass jetzt nur noch eines hilft: V a l i u m !!
Besser gleich zwei! Nein! Drei!, entscheide ich, nachdem ich mir ein Glas Wasser eingeschenkt habe und das Tabletten-Röhrchen öffne. Meine Gedanken wandern zu Patrick Süßkinds Roman "ºDas Parfüm"¹. Die Haarfärbeaktion sollte mich zu einem betörenden Mirabellenmädchen machen. Waren Jean-Baptiste Grenouilles erstes und letztes Opfer rothaarig, so brauche ich mir keine Gedanken über dessen "ºmörderische Obsession"¹ zu machen. So wie ich gerade aussehe, dessen kann ich sicher sein, wird auch der abgebrühteste Killer den Hasenfuß geben. Ich nehme das Valium mit einigen Schlucken Wasser, ehe ich mich zum Spiegel im Flur wage.
Es soll möglicherweise schon Rothaarige bei den Neandertalern gegeben haben, kommt mir der Bericht eines Forscherteams aus Leipzig und Barcelona in den Kopf, den ich erst kürzlich gelesen habe. Bei Erbgutanalysen hatten die Wissenschaftler eine Mutation des MC1R-Gens entdeckt und darüber auf ein Prozent der damaligen Bevölkerung geschlossen. »Neandertalerin trifft's nicht ganz«, stöhne ich und mustere die "ºPumuckl-Mutantin"¹, die mir mit ihrem seltsam gelbstichigen strohigen Haar ungeniert entgegenstarrt und zuruft: »Hurra, hurra, "¦ der Pumuckl ist da!«
»Halt' bloß die Schnauze!«, fauche ich ermattet und genervt, nach dem erneutem Lüften meines Handtuchturbans. Am liebsten wäre ich lauthals kreischend in mein Bett gesprungen, hätte mir die Decke über den Kopf gezogen und die nächsten vier Wochen in embryonaler Schockstarre verbracht. Ich sehe aus wie eine dieser Frauen, die sich nach einer gescheiterten Beziehung neu erfinden will — und deshalb nicht ganz so durchdachte Entscheidungen trifft. Ich bin zu keiner Gefühlsregung mehr in der Lage. In diesem Augenblick fühle ich mich schwach wie eine Flasche leer, verfluche Giovanni Trapattonis Deutschkenntnisse, sinke auf die Knie und hauche mit sterbender Stimme: »Ich habe fertig!« Jetzt bleibt mir nur noch zu kamikazen, pocht es nach einer Weile wild an meine Hirnschale. Zu verlieren habe ich nichts mehr, denn so kann ich unmöglich vor die Tür. Raff' dich auf, Blümchen, und schreite frischverwegen zur Tat!
Das Valium beginnt zu wirken, derweil ich mich erhebe und nun federzart und gleichsam tiefenentspannt ein weiteres Mal ins Bad husche, das mich nach der Färbeaktion an eines aus Bates Motel erinnert, nachdem sich Norman einem Blutrausch hingegeben hat. Ungewollt fällt mein Blick in den Spiegel und drogentrunkend beginne ich zu kichern: »Du doofe Curryphäe kriegst das hin!« Ich krame nach einer neuen Färbepackung — glücklicherweise habe ich die Farbe im "º1€-Shop"¹ gleich im Dutzend eingekauft - und summe, garniert mit unflätigen Ausdrücken, "ºHairway to hell"¹ vor mich hin ...
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Amüsant geschrieben, aber warum so ein Aufwand um ein nicht den Vorstellungen entsprechendes Haarfärbeergebnis zu Posten?
Noch ein Tip am Rande: Nimm Sante , keine allergischen Reaktionen und der gewünschte Farbton stimmt
Noch ein Tip am Rande: Nimm Sante , keine allergischen Reaktionen und der gewünschte Farbton stimmt
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Liebe Heike,heike65 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:15 Amüsant geschrieben, aber warum so ein Aufwand um ein nicht den Vorstellungen entsprechendes Haarfärbeergebnis zu Posten?
Noch ein Tip am Rande: Nimm Sante , keine allergischen Reaktionen und der gewünschte Farbton stimmt
danke für das "amüsant". Mein Text versteht sich als Satire. Warum so einen Aufwand, um ein nicht meinen Vorstellungen entsprechendes Haarfärbeergebnis zu posten, empfinde ich als Rüge. Müssen wir hier immer nur ernsthaft sein? Hätte ich nicht ein ausreichend dickes Fell und genug Selbstbewusstsein, würde mich eine Reaktion wie diese mundtot machen.
Gruß
Blossom
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Und mein tägliches Lächeln kehrt zurück, seuufzz
So lieb geschrieben
Danke schön Blümchen
Liebe Grüße
Lisa
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Danke schön Blümchen

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Liebe geben und offen sein für Neues
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Hallo Blümchen.....
Ein Langhaarschneider hätte nach diesem Ergebnis auch geholfen.
Okay.....das ewige Sinead O`Connor Geschreie vor dem Schlafzimmerfenster wäre dann für die Nachtruhe auch kontraproduktiv.
Und ich möchte mir auch nicht vorstellen, wie Du lautstark irisches Liedgut von Dir gibst....Waltrop`s Maria Callas auf Guinness.
weibliche Grüße
Miriam
Ein Langhaarschneider hätte nach diesem Ergebnis auch geholfen.
Okay.....das ewige Sinead O`Connor Geschreie vor dem Schlafzimmerfenster wäre dann für die Nachtruhe auch kontraproduktiv.
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Have fun.....always.
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Hallo Heike,heike65 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:15 Amüsant geschrieben, aber warum so ein Aufwand um ein nicht den Vorstellungen entsprechendes Haarfärbeergebnis zu Posten?
klar kann man sich fragen, ob es nötig ist, so einen Bohei ums Haare färben zu machen. Aber ehrlich gesagt ist mir so ein mit viel Liebe zum Detail geschriebener Beitrag dann doch tausend Mal lieber, als das Posten hunderter nichts sagender Beiträge mit Youtube-Videos.

Liebe Grüße
Michi
Brauchst Du Hilfe und hast niemanden zum quatschen? Dann schick mir 'ne PN!
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Herzlichen Dank für diese amüsante Geschichte, liebes Blümchen! Die Geschichte offenbart eine wichtige Gabe bei Dir: Über sich selbst lachen zu können. Das ist so entspannend und gesund!
Nun weiß ich, was mir demnächst bevor steht, denn Farbe, Aktivator und nötiges Zubehör habe ich mir bereits besorgt. Übrigens genau den Farbton und das Fabrikat, welches mein Stammsalon verwendet. Zwar habe ich auf gut Glück einen Termin Ende Januar vereinbart, aber ob der Salon dann wieder geöffnet hat?
In rund einem Monat heißt es Sekt (Friseur) oder Selters (Do-it-your-self).
Hast Du vielleicht ein Foto von Deiner neuen Haarpracht?
Damit wir Dich so richtig bedauern (und uns nebenher noch mehr grinsen) können.
Ich weiß, das ist gemein. Aber ehrlich.
Duckunwech.
Dolores

Nun weiß ich, was mir demnächst bevor steht, denn Farbe, Aktivator und nötiges Zubehör habe ich mir bereits besorgt. Übrigens genau den Farbton und das Fabrikat, welches mein Stammsalon verwendet. Zwar habe ich auf gut Glück einen Termin Ende Januar vereinbart, aber ob der Salon dann wieder geöffnet hat?
In rund einem Monat heißt es Sekt (Friseur) oder Selters (Do-it-your-self).
Hast Du vielleicht ein Foto von Deiner neuen Haarpracht?
Damit wir Dich so richtig bedauern (und uns nebenher noch mehr grinsen) können.
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Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
(Psalm 139,14)
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Schön geschrieben, danke das du dir die Mühe gemacht hast.
Viele liebe Grüße Jasmine
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Hallo Blümchen
Ein herzliches vergeld's Gott für deine herrliche Schreibe. Und ja, ich als wasch echtes Blondinchen weiß jetzt warum ich von solchen Aktionen lieber die Finger las.
Vielen Dank nochmal.
Lg Kerstin
Ein herzliches vergeld's Gott für deine herrliche Schreibe. Und ja, ich als wasch echtes Blondinchen weiß jetzt warum ich von solchen Aktionen lieber die Finger las.
Vielen Dank nochmal.
Lg Kerstin
Ich brauche Informationen - eine Meinung bilde ich mir selbst.
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Liebe Lisa,
freut mich, wenn ich dir damit ein Lächeln schenken konnte ... dann war es ja quasi ein "Anti-Falten-Text", weil Lachfältchen nicht zählen ... hihi
Liebe Grüße vom
Blümchen

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Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Liebe Miriam,MiriamR hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 11:18 Ein Langhaarschneider hätte nach diesem Ergebnis auch geholfen.
Okay.....das ewige Sinead O`Connor Geschreie vor dem Schlafzimmerfenster wäre dann für die Nachtruhe auch kontraproduktiv.
Und ich möchte mir auch nicht vorstellen, wie Du lautstark irisches Liedgut von Dir gibst....Waltrop`s Maria Callas auf Guinness.
Langhaarschneider? ... *malkeuchenddurchatme* Die Haare sollen wachsen, nicht kürzer werden ... Oh, ich liebe irisches Liedgut ... den stimmlichen Vergleich mit Maria Callas akzeptiere ich als Lob, aber: Ich bin nicht dick, muss ich dir, Obelix zitierend, sagen! ... *kreischendzumspiegellaufeundpetze ... Miriam hält mich für dich!*
schmunzelnd
Blümchen

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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Liebe Dolores,Dolores59 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 11:58 Hast Du vielleicht ein Foto von Deiner neuen Haarpracht?
wo ich so eitel bin ... kicher ... niemals! Solche Bilder würde direkt verbrennen ... Glücklicherweise habe ich eine ausreichende Anzahl an Mützen ... hihi
Und du hast recht: Ich kann gut über mich selbst lachen, ganz gleich in welcher Situation ... und es entspannt tatsächlich ... Bei dir bin ich mir sicher: Du kannst das auch. Eine oft so hilfreiche Eigenschaft wie ich finde und bei Mitmenschen sehr gut ankommt.
Na, wenn der Friseurtermin nicht klappt, drücke ich dir schon mal beide Däumchen für den Eigenversuch ... hihi ... Aber so verrückt, wie wir beide sind: Wir tragen selbst solche Haarpracht mit Stolz, und wer weiß: Möglicherweise sind wir damit Trendsetterinnen ... grins
ein lachendes
Blümchen

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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Hallo, Blümchen,
Ein herrlicher Beitrag über haarige Angelegenheiten!
Aber Satire? - Mein Mitgefühl hast du. So ähnlich habe ich mich auch gefühlt, als ich im Frühjahrs-Lockdown mir für meine echten Haare einen frischen silbergrau bis strahlend-weißen Farbton wünschte, dafür die Haare aufhellte und sich ein milchiggelb mit einigen beigen strähnen abzeichnete. Zum Glück konnte ich den ganzen Tag zuhause bleiben, so dass mich nur mein Spiegelbild sehen würde. Ich konnte einschlägige Seiten im Internet - besonders auf youtube die Beiträge der Kathegorie "so nicht" - studieren und noch einmal durch den bescheidenen Tütchen-, Päckchen- und Fläschchenvorrat gucken, was denn da noch zu retten wäre. Es gab eine passende Farbtönung die ich in der Einwirkzeit genau nach Gebrauchsanweisung anwendete - und dann ein ganz leichtes Aufatmen: So ist das Ergebnis doch schon erträglicher. Und es wurde immer besser, so ich nach einigen Tagen wieder nachtöne: Helle Haarfarbe macht schon Arbeit.
Ich hatte begriffen, warum manche Frauen so gerne Mützen oder Kapuze tragen und habe bis zu einem bestimmten Maße die religiösen Muslimminnen verstanden, die nur mit Kopftuch bedeckt aus dem Haus gehen. Wer weiß denn schon, wie es darunter aussieht?
Oh, sagte mein Spigelbild in den letzten Tagen, der nachgewachsene Haaransatz sieht ja ganz gruselig aus. Sollte ich nicht mal wieder.... ?!
Liebe Grüße
Inga
Ein herrlicher Beitrag über haarige Angelegenheiten!
Aber Satire? - Mein Mitgefühl hast du. So ähnlich habe ich mich auch gefühlt, als ich im Frühjahrs-Lockdown mir für meine echten Haare einen frischen silbergrau bis strahlend-weißen Farbton wünschte, dafür die Haare aufhellte und sich ein milchiggelb mit einigen beigen strähnen abzeichnete. Zum Glück konnte ich den ganzen Tag zuhause bleiben, so dass mich nur mein Spiegelbild sehen würde. Ich konnte einschlägige Seiten im Internet - besonders auf youtube die Beiträge der Kathegorie "so nicht" - studieren und noch einmal durch den bescheidenen Tütchen-, Päckchen- und Fläschchenvorrat gucken, was denn da noch zu retten wäre. Es gab eine passende Farbtönung die ich in der Einwirkzeit genau nach Gebrauchsanweisung anwendete - und dann ein ganz leichtes Aufatmen: So ist das Ergebnis doch schon erträglicher. Und es wurde immer besser, so ich nach einigen Tagen wieder nachtöne: Helle Haarfarbe macht schon Arbeit.
Ich hatte begriffen, warum manche Frauen so gerne Mützen oder Kapuze tragen und habe bis zu einem bestimmten Maße die religiösen Muslimminnen verstanden, die nur mit Kopftuch bedeckt aus dem Haus gehen. Wer weiß denn schon, wie es darunter aussieht?
Oh, sagte mein Spigelbild in den letzten Tagen, der nachgewachsene Haaransatz sieht ja ganz gruselig aus. Sollte ich nicht mal wieder.... ?!
Liebe Grüße
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Re: Der ganz normale tägliche Wahnsinn – Hairway to hell
Liebe Inga,
*errötend knickse* ... Aller Anfang ist halt schwer ... zumal bei dem Versuch in kurzer Zeit all das Wissen und Können zu erarbeiten, womit CIS-Frauen schon mit Kindesbeinen begonnen haben ... Habe reichlich Mützen in allen Farben ... wenn's nicht anders geht, aufgesetzt, raus und gut ... Ich erinnere mich dann immer an einen Spruch, den mir ein Freund (Anwalt) so oft gesagt hat: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist ... hihi
Freut mich, dass ich dich zum Lachen bringen konnte.
Liebe Grüße vom
Blümchen

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