Interpretieren, nicht übersetzen, ja.
Es geht ja um die Geschichte, die wir uns selbst erzählen, was unsere Vergangenheit betrifft. Dazu ein Einschub: Erinnerung funktioniert nicht wie bei einer Festplatte. Erinnert wird immer nur das letzte Mal, als 1 an dieses Ding gedacht hat, und das verwoben und beeinflusst mit alten nund neuen Assoziationen. Sprich: Egal wie "echt" eine Erinnerung sich anfühlt, die Realität war anders.
Das betrifft auch die Selbst-Erzählung. So wird das ja heute genannt. Das Narrativ von uns über uns als Person, unsere Geschichte, unser Selbst. Im Rückblick kann es so aussehen, dass wir "schon immer" Aspekt X oder Y hatten. Trans zum Beispiel oder depressive Phasen. Stimmt wahrscheinlich nicht, weil unser heutiges Sein den Rückblick filtert und färbt.
Hannahs Erkenntnis hab ich so verstanden, dass im Rückblick nie eine authentische Person existierte. Das heisst da kam nicht die bereits existierende Person trans einfach öffentlich heraus, sondern erst nach der Selbstakzeptanz entwickelte sich die Person, die Hannah vielleicht hätte werden können, wenn sie mit 11 oder 12 haraus gekommen wäre oder gleich mit dem richtigen Körper (Chromosomen) und Zuweisungen.
Fand ich auch nach meinem eigenen Erleben sehr nachvollziehbar. Deshalb hatte ich das hier verlinkt.
(Korrigierte) Google-Übersetzung
Die Sache, die ich definitiv nicht erwartet hatte, als ich mein trans sein akzeptierte, war der verdammt verrückte Dominoeffekt, bei dem ich im Rückblick neu ersschaffen habe, wer ich war, als ich 11 oder 12 war, beeinflusst durch mehr Erfahrung
Habe ich jemals erwartet, wieder singen zu wollen? Nee
Habe ich jemals damit gerechnet, wieder so offen zu sein? Nee
Habe ich jemals damit gerechnet, mich wieder bi zu nennen?
Habe ich jemals damit gerechnet, die Spiritualität wieder zu erforschen?
Habe ich jemals damit gerechnet, meine Naivität wieder so gut anzuerkennen?
Nein, nein und nein
Es ist alles irgendwie cool, aber auch ziemlich furchterregend
Du hörst "Du bist immer noch dieselbe Person"
Ich glaube nicht, dass das für mich zutrifft. Überhaupt nicht. Ich habe immer noch das gleiche {Gefäss, Schiff, Vehikel} [=Körper], aber ich habe festgestellt, dass "ich" es seit einem Jahrzehnt nicht mehr bewohnt habe. Die Person, die ich beschützte, existierte nie. Ich war kaum mehr als eine Ansammlung von Verteidigungsmechanismen, die über meinem einzigen verbleibenden Teil lagen, für den ich mich nicht schämen konnte - gehen zu wollen.
Also ja, es ist schön, sich endlich frei genug zu fühlen, um herauszufinden, wer ich war / bin / sein sollte. Aber diese Aufregung und Wärme hat immer noch eine beängstigende Wirkung.