Realität oder Euphorie?
Realität oder Euphorie?

Lebensplanung, Standorte
Deli
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Realität oder Euphorie?

Post 1 im Thema

Beitrag von Deli »

Hallo alle Miteinander,

nun war ich schon häufiger als Girl Jennifer unterwegs, und je öfter ich es mache desto öfter möchte ich es auch machen.
Früher, also bevor ich aktiv das crossdressen anfing, dachte ich mir ich kann mich mit dem Mann-Sein doch ganz gut arrangieren, diese Aussage zweifle ich nach und nach immer mehr an, da ich einfach auch merke, dass ich als Girl glücklicher unterwegs bin. Deswegen mache ich mir derzeit auch viele Gedanken um mich ob ich nicht vielleicht eher trans bin.
Ist das nur eine gewisse "Anfangseuphorie"? Kann da jemand relaten? Bzw es halt nachvollziehen?
Anja
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 2 im Thema

Beitrag von Anja »

Moinsen,

"Trans-Sein" wird ja nicht unbedingt am "Gerne-Frau-Sein" festgemacht, eher ob man für sich sagen kann, das man eine Frau ist, die unter ihrem männlichen Körper bzw. Leben leidet.
Der so genannte Leidensdruck. Wie sieht das denn bei dir aus?
Seit wann bist du denn als Frau unterwegs und wie oft war das?

Grüße
die Anja
Fällt der Apfel weit vom Stamm, kommt wenigstens mal Sonne dran!
Tatjana_59
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 3 im Thema

Beitrag von Tatjana_59 »

Wie Anja schon sagt, der Leidensdruck......
Wie ausgeprägt ist er, wie entwickelt er sich?
Ich war Jahrzehnte lang CD.
Erst nach dem Outing, dieses war auf Grund des "Leidensdruck" notwendig, begann mein tatsächlicher Weg
Anfangs hatte ich keine Ahnung, am Ende stand stand mein vollendetes Glück in Form der Gaop.
Das bedeutet auf keinen Fall das das immer so ist, oder bei dir so sein muss.
Ich lebte jahrelang nach meinem CD Outing ausschließlich als Frau.
Irgendwann wusste ich das mein Frau sein aus dem tiefsten inneren kommt, Kleidung gehörte dazu, aber diese machte ich nicht mehr fest daran, mich als Frau zu fühlen. Ich war Frau, ging meinen Weg bis zum Ende der Transition mit meiner Frau Hand in Hand.
Hinterfrage dich, hinterfragen dein innerstes. Es gibt Schritte die unumkehrbar sind.

LG Tatjana
Der Kopf denkt und gibt Rat.
Das Bauchgefühl gibt Rat.
Doch das Herz spricht, höre auf dein Herz!
Deli
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 4 im Thema

Beitrag von Deli »

Das Wort Leidensdruck ist schwer zu definieren, da ich mir natürlich nicht sicher was genau womit zusammenhängt, ich hab' zum Beispiel eine Hintergrundgeschichte von Depression und allgemein bin ich auch ein eher deprimierterer Mensch.
In der Zeit in der ich aktiv als Girl unterwegs bin (Vor zwei Monaten nahen Freunden geoutet. Versuche auch so oft ich kann als Girl nach draußen zu gehen, gestaltet sich wegen meinen Eltern derzeit aber schwierig. Weswegen ich nächsten/übernächsten Monat ausziehe.) merke ich, dass ich einfach glücklicher bin und mich in meiner Haut auch wesentlich wohler fühle.
ExuserIn-2019-12-18
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 5 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2019-12-18 »

)))(:

mal ruhig Blut und Pferde im Dorf lassen.

Don"˜t panic - und pack schon mal das Handtuch ein.

Ne, im Ernst. Auch mit doppelt so vielen Jahre wie Du, habe ich ähnliches erlebt. Die Euphorie lässt sicher etwas nach und vermutlich kannst Du eh erst danach für Dich klar sehen, wohin die Reise geht. Genieße die Zeit und lass Dich nicht drängen, denn es gibt viele Wahrheiten und jede von und muss ihre eigene finden!
Ich habe lange gebraucht, um mich als Frau zu sehen. Für die anderen wähle ich aber lieber Transident, da sie eh die Frau in mir nicht sehen können oder wollen.
Also keep cool - alles kann, nichts muss.
Trans bist Du vermutlich dann, wenn Du nicht mehr zwischen den Welten springrn kannst ....

Liebr Grüße
VanessaL
Jenina
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 6 im Thema

Beitrag von Jenina »

Deli hat geschrieben: Di 3. Jul 2018, 13:23 ... Deswegen mache ich mir derzeit auch viele Gedanken um mich ob ich nicht vielleicht eher trans bin.
...
Liebe Deli,

eine gute Nachricht: "trans" bist Du jetzt auch schon. So wie ich auch...

Falls Du aber Transsexuell meinst, dann ist das was anderes. Da rate ich wie immer zu großer Vorsicht, Ruhe und reiflicher Überlegung. Vanessa sagt es so schön: don't panic!

Jenina
Disclaimer: Dies ist eine persönliche Meinung, sie ist möglicherweise inkompatibel mit Deinem Glauben/Lifestyle/Parteiprogramm!
Ha-Fem

Re: Realität oder Euphorie?

Post 7 im Thema

Beitrag von Ha-Fem »

Lass Dir in jedem Fall viel Zeit und wäge das Pro und Kontra eines "Geschlechtswechsels" sehr gut ab.
Es geht letztendlich nicht nur um den momentan gespürten "Leidensdruck", sondern auch um das Leiden und das Glück nach einer Anpassung (ganz gleich wie weit Du hier auch gehst) und um die Folgen des zwangsläufigerweise notwendigen Outings. Ich kennen zwischenzeitlich einige TS, die heute Vollzeit als Frau leben mit und ohne gaOp. Mehrfach hörte ich, dass das Outing zunächst vom Umfeld positiv aufgenommen wurde. Es wurde Lob wegen des Mutes gespendet und zugesichert, dass sich nichts an der Freundschaft oder an einer sonstigen Verbindung ändern würde. Der Mensch wäre ja doch derselbe geblieben. Nur die Zeit zeigte dann doch mehrfach, dass die ersten positiven Lippenbekenntnisse nicht mit der Realität übereinstimmten. Arbeitsplätze waren plötzlich gefährdet oder gingen sogar verloren; Kunden sprangen ohne ersichtlichen Gründen ab; gute Freunde blieben fern... Bei all dem ist ein Verlust der wirtschaftlichen Sicherheit eine Katastrophe. Wenn Du bisher ein gutes, sicheres Einkommen hast und plötzlich auf HartzIV bist, wird sicher ein ganz anderer Leidensdruck einsetzen. Wenn Deine Kunden ausbleiben und Du nicht mehr weißt, wie Du die Miete bezahlen sollst, wirst Du vermutlich an der Richtigkeit Deiner Entscheidung zweifeln. Also sorgfältig prüfen, was man macht und ob eine wirtschaftliche und soziale Sicherheit gewährleistet ist.
Ha-Fem

Re: Realität oder Euphorie?

Post 8 im Thema

Beitrag von Ha-Fem »

Sicher ist das einzelfallabhängig. Dennoch sollte man vor einem Outing überlegen, ob und welche einschneidenden Konsequenzen entstehen könnten. Rückgängig kann man das Outing nicht mehr machen.
Gruß
Ann-Katrin
Laila-Sarah
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 9 im Thema

Beitrag von Laila-Sarah »

Hallo Deli,
Deli hat geschrieben: Di 3. Jul 2018, 13:23 Hallo alle Miteinander,

nun war ich schon häufiger als Girl Jennifer unterwegs, und je öfter ich es mache desto öfter möchte ich es auch machen.
Früher, also bevor ich aktiv das crossdressen anfing, dachte ich mir ich kann mich mit dem Mann-Sein doch ganz gut arrangieren, diese Aussage zweifle ich nach und nach immer mehr an, da ich einfach auch merke, dass ich als Girl glücklicher unterwegs bin. Deswegen mache ich mir derzeit auch viele Gedanken um mich ob ich nicht vielleicht eher trans bin.
Ist das nur eine gewisse "Anfangseuphorie"? Kann da jemand relaten? Bzw es halt nachvollziehen?
Schwierige Frage, stelle ich mir auch immer wieder. Ist es die Sexualität die empfunden wird? Sicherlich ist es ein großer Faktor, aber dann gibt es wiederum genug lesbische Frauen. Ist es der Hang zur sehr femininen Garderobe? Definitiv Jaein, denn auch nicht alle Frauen laufen wie Doris Day herum. Viele gehen nicht weiter als Jeans und T-Shirt. Ist es der Wunsch einen weiblichen Körper zu besitzen? Sicher lich kommt es der Sache am nähesten aber kriegt man es auch wirklich am Endeffekt? Denk ganz scharf nach;) Ich denke, die Frage, die auf jeden Fall mit ja beantwortet werden sollte ist: Hat man ein weibliches Gehirn bzw. weibliche Gedankengänge? Wenn ja bist du für mich absolut im Club. Daher wenn du dich überwiegend dem anderen Geschlecht (zumindest in den entscheidenden Momenten) angehörig fühlst, bist du wohl oder über mit dem Virus infisziert. Denn es gibt auch genug Fälle z.B. sehr oft bei homosexuellen Männer kommt es vor, dass die sich als Frau sehr wohl fühlen und viel Spaß haben aber sich doch eindeutig dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Ach ist das alles so herrlich kompliziert. Wie in den anderen Beiträgen beschrieben: Erforche dich, beobachte dich und es wird dir mehr und mehr kalr. Ach eine Sache noch (damit es nicht zu einfach geht). Es gibt viele Fälle von Übergängen, wo ein z.B. sexueller Fetisch des Wächetragens zu einer vollwertigen Transsexualität heranwächst. Es ist wie das Kaninchenbau und die Alice im Wunderland. Es geht sehr tief und du wirst dich sehr oft wundern.

VlG
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Viktoria-TV
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 10 im Thema

Beitrag von Viktoria-TV »

Hallo Deli,

auch ich muss mich meinen Vorrednerinnen anschließen. Du solltest das nicht überbewerten, denn das sollte gut überlegt sein. Mir geht es ähnlich wie dir: Auch ich finde mein weibliches Alter Ego großartig. Es verkörpert vielmehr positive Dinge als mein männliches ich. Ich bin glücklicher enfemme und fühle mich attraktiv. Alles DInge die ich nicht mit meinen männlichen Ich verbinde. Reicht das aus um nun zu sagen, mein sei eventuell transsexuell. Ich meine nein, denn es fehlt der Leidensdruck, denn ich hasse meinen männlichen Körper nicht. Du beschreibst etwas, was ich ähnlich empfinde. Manchmal würde ich soweit gehen und sagen, dass meine weibliche Seite liebe und diese auch vermisse, wenn ich Mann bin. Im Gegenzug wirst du allerdings kaum die männliche Seite vermissen, wenn du Frau bist. Nun zu sagen,wenn dass so ist, muss ich transsexuell sein, halte ich jedoch für falsch. Es ist ganz natürlich das zu vermissen, was man ausreichend hat bzw. haben kann. Mit dem Vermissen der männlichen bzw weiblichen Seit ist es wie mit Sex - ich weiß blödes Beispiel, aber treffend.

Sex, ist wie meine weibliche Seite. Sex vermisst man wenn man keinen hat oder zuwenig um seine Bedürfnisse zu befriedigen. So vermisst du die weibliche Seite im Alltag eher, da sie selten rauskommen kann. Kein Sex ist wie die männliche Seite. Wenn du enfemme bist, vermisst du deine männliche Seite nicht. Genauso würdest du auch nicht das Fehlen von Sex,während dem Sex vermissen. Erst wenn du feststellst du nur noch Sex hast, also nur noch die weibliche Seite ihr Recht bekommt, würdest du das Fehlen von Sex,bzw. die männliche Seite vermissen. Also erst wenn das Grundbedürfnis vollkommen befriedigt ist, hast du überhaupt eine Chance zu merken, ob dir nun die weibliche oder die männliche Seite mehr zusagt. Daher ist es m.E. ratsam hier genau hinzuschauen, ob deine Gefühle, das vermissen der weiblichen Seite tatsächlich ausreichen, um ggf. den Weg der Geschlechtsumwandlung zu beschreiten.

LG
Viktoria
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 11 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Ich denke, im Leben ist alles was man macht oder denkt, ein Prozess. Dinge und Sichtweisen verändern sich. Meine Erfahrung ist, dass es mir gut geht, wenn ich Veränderungen zulasse und reifen konnten, aber übereilte Euphorie und Kurzschlusshandlungen i.d.R. auf Dauer nicht gut liefen. Ist eine Sache aber als eindeutig erkannt, muss ich handeln, denn sonst ist es wie Delphinum schreibt, verlorene Zeit.

Zu lohnenden Zielen gibt es keine Abkürzungen ...
Viele Grüße
Vicky

Respekt ist nicht teilbar.
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 12 im Thema

Beitrag von Anja »

Moinsen,

ich lese immer wieder davon, das die "Entscheidung" als Frau zu leben, wohl überdacht werden sollte.., Ich kenne nun keine Transfrau, die sich dafür "entschieden" hätte.
Eher hat jede von uns (Transfrauen) wohl versucht, so lange wie möglich ein normales Leben aufrecht zu erhalten und diesen Schritt nicht zu tun. Irgendwann muss man ihn dann machen, weil der innere Druck einfach zu groß ist und man nicht mehr dagegen ankommt. Aber eine Entscheidung ist das nicht. Man ist gezwungen...
In meinem Fall kann man das am besten mit einem Gummiband vergleichen, das sich über die Jahre immer mehr gespannt hat. Egal wie viele Frauentage ich einlegte, die Spannung ließ kaum nach und wurde irgendwann unerträglich.
So lange man in der Situation ist soll ich oder soll ich nicht ist alles im Grünen Bereich. Denn wenn man wirklich eine Frau ist, hat man keine Wahl. Man ist was man ist :wink:

Da braucht sich Deli also noch keine Sorgen zu machen.

Grüße
die Anja
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 13 im Thema

Beitrag von ChristinaF »

Anja hat geschrieben: Do 5. Jul 2018, 09:42 Moinsen,

ich lese immer wieder davon, das die "Entscheidung" als Frau zu leben, wohl überdacht werden sollte.., Ich kenne nun keine Transfrau, die sich dafür "entschieden" hätte.
Eher hat jede von uns (Transfrauen) wohl versucht, so lange wie möglich ein normales Leben aufrecht zu erhalten und diesen Schritt nicht zu tun. Irgendwann muss man ihn dann machen, weil der innere Druck einfach zu groß ist und man nicht mehr dagegen ankommt. Aber eine Entscheidung ist das nicht. Man ist gezwungen...
In meinem Fall kann man das am besten mit einem Gummiband vergleichen, das sich über die Jahre immer mehr gespannt hat. Egal wie viele Frauentage ich einlegte, die Spannung ließ kaum nach und wurde irgendwann unerträglich.
So lange man in der Situation ist soll ich oder soll ich nicht ist alles im Grünen Bereich. Denn wenn man wirklich eine Frau ist, hat man keine Wahl. Man ist was man ist :wink:

Da braucht sich Deli also noch keine Sorgen zu machen.

Grüße
die Anja
Hallo Anja,
so wie du es beschreibst, war es bei mir auch. So gesehen könnten wir beide Schwestern sein (ki)
LG Christina
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 14 im Thema

Beitrag von Aria »

Delfinium hat geschrieben: Do 5. Jul 2018, 10:41 Das ist leider wahr, ich hasse es teilweise eine Frau zu sein, war gestern auch depri deswegen, hab geheult und war sehr emotional. Ich hasse das und will am liebsten einfach als Junge leben können, aber das geht nicht. Es war unaushaltbar als Junge zu Leben also hast du Recht damit dass es ein Zwang ist und es nur eine Frage der Zeit ist bis wir uns diesem Zwang bzw. Unserem wahren Ich beugen.

Ich werde immer doof angemacht von wegen "du wolltest doch Frau werden" wenn ich mich über die viele Dinge beklage die mich seitdem ich so lebe verrückt machen... Klar ich hatte eine Wahl zwischen Unglücklich bis ans Lebensende zu sein, mich aber warscheinlich früher umbringen oder einfach Ich zu sein.

Viele außenstehende verstehen nicht dass wir so geboren wurden, als Frau und man leider nichts tun kann außer sich irgendwann dem ganzen zu beugen, wenn man vor hat ein halbwegs erfülltes Leben zu führen.
Was hasst du denn am Frau sein? Und was wäre dir am Mann sein lieber?
¡no lamento nada!
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Re: Realität oder Euphorie?

Post 15 im Thema

Beitrag von Exuser-2019-01-04 »

Delfinium hat geschrieben: Di 3. Jul 2018, 19:57 ...
Geld und Freunde kann man immer bekommen, nur seine Zeit endlich als Frau zu leben... die wird mit jeder Sekunde die man wartet weniger.
...
Hallo Delphinium,

Das scheint mir eine sehr oberflächlich gedachte Aussage zu sein. Sicher kann man mit Geld Freunde kaufen, man kann auch an Geld durch abseitige Geschäftsideen kommen, aber für einen Durchschnittsmenschen ist das doch keine Lösung. Und als Frau zu leben, sollte einen besseren Grund haben als den Selbstzweck...

Oder habe ich die Aussage falsch verstanden? Dann bitte Post verwerfen.

VG Sasha
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