Elektroautos - CO2-frei?
Elektroautos - CO2-frei? - # 3

Stephanie
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 31 im Thema

Beitrag von Stephanie »

Fazit bis hierher...

... nur noch zu Fuß gehen und sofort das Atmen einstellen. :mrgreen:

Liebe Grüße
Steffi
Wäre ich schlank, würde euch das nur unnötig geil machen...
Ulrike-Marisa
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 32 im Thema

Beitrag von Ulrike-Marisa »

Moin,

...wegen Käferverbrauch muss ich doch noch eine Anmerkung machen. Mein erster Käfer 1973 war ein 30PS-Käfer von der Polizei ausrangiert mit unsyncronisiertem Getriebe, Baujahr so um 1960, Behördensparausstattung. der lief gute 110 Km/h und verbrauchte so rund im Durchschnitt 5-6 Liter. Mein letzter 1302 brauchte mit 40PS-Motor dann 10-12l. Da war die Entwicklung aber gefühlt schon aus dem Kurs geraten. Ein anderer Käfer mit 1200 mit 34PS-Motor brauchte in Portugal im Sommer bei sehr gutem Wetter nur 4,5l auf 100Km - im Winter meine ich 5-6l.

Da steckt also Potential drin... :wink:

LG, Ulrike-Marisa heute seit 1989 Polofahrerin ))):s
Simone 65
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 33 im Thema

Beitrag von Simone 65 »

Es wäre doch erstmal gut wenn erstmal die Fahrzeuge , die nur in der Stadt fahren auf Elektro um gestellt werden . Paketdienste alle , DHL macht den Anfang . Busse können als O-Bus fahren . Die müssen keine grossen Batterien rumfahren . Warum gibt es keine Straßenbahn für Güter mehr . LG Simone
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich weiss ,ich bin ein Mensch und nur Das zählt.
Ich bin nur ein kleines Licht , aber ich leuchte .
Alle Menschen sollen mich sehen .
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 34 im Thema

Beitrag von Ulrike-Marisa »

...in ganz vielen großen Städten wurden die vorhandenen Straßenbahnen und Oberleitungsbusse abgeschafft zugunsten des scheinbar flexibler einsetzbaren Busverkehrs. Heute hätten viele Städte ihre alte Tram gerne wieder; einige haben alles behalten und gehören wie KARLSRUHE oder Hannover zu den Städten mit den modernsten öffentlichen Nahverkehrssystemen.
Die ganze Elektroenergiespeicherung ist doch bisher noch nicht wirklich wirtschaftlich und die Batterien verbrauchen auch Ressourcen. Wer soll eigentlich die kosten tragen für die bundesweite Errichtung eines umfassenden E-Autoladestationsnetzes? Wird das wieder so eine Nummer wie mit den Windkraftanlagen, wo der produzierte Strom vernichtet wird und die Verbraucher dafür bezahlen über die Garantiepreise für erzeugten Strom. Eine Vergütung für nutzbaren Strom, der wirklich geliefert und verbraucht werden kann, sähe anders aus. Was für ein Wahnsinn, dass die Schweiz überschüssigen Strom aus Deutschland bezieht und mit negativem Preis bezahlt, d.h. Geld dafür bekommt, das die Verbraucher dank so günstiger Verträge zwangsweise in das System einbezahlen, ohne je eine Gegenleistung dafür zu bekommen. Da scheint mir auch etwas sehr im Argen zu liegen. Der überschüssige Strom könnte zur Produktion von einem anderen umweltfreundlichen Energieträger verwendet werden Wasserstoff-Gas. Die Technologie steht und ist entwickelt. Und was ist mit den Brennstoffzellen? Sollen die nur in Kriegsgerät wie U-Booten einsetzbar sein; nein, das muss alles andere mir verborgene Gründe haben. Da sind meine Hände zu klein, um das zu begreifen, warum mit diesen Technologien es nicht so recht vorangeht. :(
Da helfen E-Autos, die jetzt produziert werden, zur Zeit wohl auch nicht weiter.

LG, Ulrike-Marisa
Lina
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 35 im Thema

Beitrag von Lina »

Ja, das mit Brennstoffzellen würde ich auch sehr interessant finden - insbesondere wenn als Brennstoff Hydrogen benutzt wird. Da kann man nämlich tatsächlich Sonnenenergie in einen transportfaehigen Energietraeger unseren und zwar dort, wo sie kaum was Anderes anzubieten: In den mit keinem oder wenig Öl beglückten Wuestenstaaten. Ich habe tatsächlich mich lange gewundert, wo mein Denkfehler liegen könnte, denn ich meinte es müsste möglich sein.
Wahrscheinlich war das Rohöl einfach immer noch zu billig, denn inzwischen wird damit in Nordafrika damit experimentiert. Umsetzung der Energie zumindest in Marokko: Thermovoltaik. Also nix mit Silicium...
Vielleicht werden sie in etwa zehn Jahren so weit sein, dass ich dann einen gebrauchten TESLA kaufe, entsorgen die ohnehin kaputten Batterie und rueste auf Hydrogen/Brennstoffzellen um.
ExuserIn-2019-12-18
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 36 im Thema

Beitrag von ExuserIn-2019-12-18 »

Auch noch mal ein Input von mir:

Benzin: 2,33 kg CO2 je ltr
Strom (Mix): 0,527 kg CO2 je kWh

Bezin-Auto:
6 l/100 km * 2,33 kg CO2/l = 0,1398 kg CO2/km
Elektro-Auto:
20 kWh/100 ltr * 0,527 kg CO2/kWh = 0,1054 kg CO2/km

man beachte: das CO2-Äquivalent von Bezin lässt sich nicht reduzieren, durch den steigenden Anteil an Erneuerbaren im deutschen Strom-Mix sinkt das CO2-Äquivlent für Strom jährlich!
Wer selbst Strom nur aus Erneuerbaren Quellen nachweislich nutzt hat natürlich auch so gut wie keinen CO2-Ausstoss mehr bei Auto.
Achtung! Herstellung, Reparatur, etc ausgenommen ....

Liebe Grüße
VanessaL
Lina
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 37 im Thema

Beitrag von Lina »

VanessaL hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 15:24 Auch noch mal ein Input von mir:

Benzin: 2,33 kg CO2 je ltr
Strom (Mix): 0,527 kg CO2 je kWh

Bezin-Auto:
6 l/100 km * 2,33 kg CO2/l = 0,1398 kg CO2/km
Elektro-Auto:
20 kWh/100 ltr * 0,527 kg CO2/kWh = 0,1054 kg CO2/km

man beachte: das CO2-Äquivalent von Bezin lässt sich nicht reduzieren, durch den steigenden Anteil an Erneuerbaren im deutschen Strom-Mix sinkt das CO2-Äquivlent für Strom jährlich!
Wer selbst Strom nur aus Erneuerbaren Quellen nachweislich nutzt hat natürlich auch so gut wie keinen CO2-Ausstoss mehr bei Auto.
Achtung! Herstellung, Reparatur, etc ausgenommen ....

Liebe Grüße
VanessaL

Das sind ja nicht wirklich berauschende Zahlen, aber lassen zumindest die E-Autos besser abschneiden. Wesentlich besser als meine unmittelbare Milchmädchenrechnung, wo ich eigentlich davon ausging, dass die gleiche Menge Energie auch in etwa die gleiche Menge CO2 ergeben würden, egal über welchen Workflow die bei den Rädern ankommen würde, wenn der ursprüngliche Energieträger fossil wäre.

Der wirkliche haken scheint ja insbesondere die Produktion der Batterie zu sein. Nach den Infos in dem Artikel, der ganz zum Anfang verlinkt wurde, müsste laut einer schwedischen Untersuchung ein E-Auto mindestens 8 Jahre betrieben werden, bevor der break-even Point zu einem Benziner erreicht wäre. Jedoch scheint die Aussage - laut des Artikels etwas dubios: Wenn man von der Batteriegröße eines der leistungsfähigsten TESLA ausgeht, ist der Vergleich mit eine Compact oder Intermediate Autos komplett daneben.
Ich habe inzwischen herausgefunden, dass alle TESLA exakt denselben Motor haben. Der Leistungsunterschied hängt von von der Batterie ab. Je mehr Leistung, je größer die Batterie. Je größer die Batterie, je mehr CO2 bei der Produktion.

Wie man vermuten könnte hängt die Lebensdauer der Batterie auch von der Menge der Auf- und Entladungen ab, aber nicht proportional. Je mehr das Auto also benutzt wird, je mehr relativiert sich als der Wert, "CO2-Ausstoß bei der Produktion". Das lässt natürlich diejenigen kalt, die nur so-und-so-viele Km fahren, aber bei den Car-Sharing-Projekten, wo das Auto mit vielen verschiedenen Nutzern rund um die Uhr unterwegs sein kann, macht sich das natürlich bemerkbar. Der Car-Sharing-Anbieter Drive-Now hat z.B. in Kopenhagen AUSSCHLIESSLICH BMW I3. In Deutschland ist es immer noch gemischt, aber der Anteil an E-Autos ist vor kurzem erhöht worden.

...
Lina
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 38 im Thema

Beitrag von Lina »

Lina hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:49
VanessaL hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 15:24 Auch noch mal ein Input von mir:

Benzin: 2,33 kg CO2 je ltr
Strom (Mix): 0,527 kg CO2 je kWh

Bezin-Auto:
6 l/100 km * 2,33 kg CO2/l = 0,1398 kg CO2/km
Elektro-Auto:
20 kWh/100 ltr * 0,527 kg CO2/kWh = 0,1054 kg CO2/km

man beachte: das CO2-Äquivalent von Bezin lässt sich nicht reduzieren, durch den steigenden Anteil an Erneuerbaren im deutschen Strom-Mix sinkt das CO2-Äquivlent für Strom jährlich!
Wer selbst Strom nur aus Erneuerbaren Quellen nachweislich nutzt hat natürlich auch so gut wie keinen CO2-Ausstoss mehr bei Auto.
Achtung! Herstellung, Reparatur, etc ausgenommen ....

Liebe Grüße
VanessaL

Das sind ja nicht wirklich berauschende Zahlen, aber lassen zumindest die E-Autos besser abschneiden. Wesentlich besser als meine unmittelbare Milchmädchenrechnung, wo ich eigentlich davon ausging, dass die gleiche Menge Energie auch in etwa die gleiche Menge CO2 ergeben würden, egal über welchen Workflow die bei den Rädern ankommen würde, wenn der ursprüngliche Energieträger fossil wäre.

Der wirkliche haken scheint ja insbesondere die Produktion der Batterie zu sein. Nach den Infos in dem Artikel, der ganz zum Anfang verlinkt wurde, müsste laut einer schwedischen Untersuchung ein E-Auto mindestens 8 Jahre betrieben werden, bevor der break-even Point zu einem Benziner erreicht wäre. Jedoch scheint die Aussage - laut des Artikels etwas dubios: Wenn man von der Batteriegröße eines der leistungsfähigsten TESLA ausgeht, ist der Vergleich mit eine Compact oder Intermediate Autos komplett daneben.
Ich habe inzwischen herausgefunden, dass alle TESLA exakt denselben Motor haben. Der Leistungsunterschied hängt von von der Batterie ab. Je mehr Leistung, je größer die Batterie. Je größer die Batterie, je mehr CO2 bei der Produktion.

Wie man vermuten könnte hängt die Lebensdauer der Batterie auch von der Menge der Auf- und Entladungen ab, aber nicht proportional. Je mehr das Auto also benutzt wird, je mehr relativiert sich als der Wert, "CO2-Ausstoß bei der Produktion". Das lässt natürlich diejenigen kalt, die nur so-und-so-viele Km fahren, aber bei den Car-Sharing-Projekten, wo das Auto mit vielen verschiedenen Nutzern rund um die Uhr unterwegs sein kann, macht sich das natürlich bemerkbar. Der Car-Sharing-Anbieter Drive-Now hat z.B. in Kopenhagen AUSSCHLIESSLICH BMW I3. In Deutschland ist es immer noch gemischt, aber der Anteil an E-Autos ist vor kurzem erhöht worden.

...


Und Stephanie kann ich übrigens sagen, dass sie nicht die Luft anhalten muss beim spazieren gehen - soweit sie sich immer noch an Biomasse ernährt, und nicht einen Weg gefunden hat aus fossilen Energieträgern künstlichen Alkohol zu erzeugen, dürfte ihr Stoffwechsel so gut wie CO2 neutral sein. Sollten aus dem Körper sonst Treibhausgase entweichen, kommen die aus einer ganz anderen Körperöffnung.

Laura R
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 39 im Thema

Beitrag von Laura R »

Hallo Lina
Das mit den Brennstoffzellen funktioniert schon zumindest bei den U - Booten der deutschen Marine. Denke mal irgendwann wird es das auch mal in Autos geben. Aber so ganz ohne Diesel kommen die auch nicht aus. Siehe Wikipedia U Boot Klasse 212 A
Denn benötigten Wasserstoff und Sauerstoff könnte aus der Wind oder Sonnerenergie gewonnen werden.
Ist halt nur eine Frage der Zeit und des Geldes.
Liebe Grüße laura ))):s
Ich bin wie ich bin und weiß wer ich bin. Das gut so!
Plisseedreher70
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 40 im Thema

Beitrag von Plisseedreher70 »

Saari, ich kann dich etwas beruhigen...
Die Post hat zwischenzeitlich ein eigenes E-Auto entwickelt und bauen lassen. Die bisher verwendeten Dieselautos werden langsam verschwinden, zumindest zum Teil.
Ich krieg die Krise, wenn ich zusehen muss, wie die Stinker jeden Tag im Leerlauf stundenlang die Umwelt vergiften.
Gruß Plissi
Bin Mann, bleibe Mann, aber festliche Glanzkleider überziehen ist für mich berauschend!
Lina
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 41 im Thema

Beitrag von Lina »

Die Idee, dass es alles nur ein Politikum wäre, scheint etwas weit her geholt - was sollte wer dadurch erreichen?
Es ist ja ein Faktum, dass die fossilen Energieträger irgendwann zu Ende sein werden, oder zumindest so geringfügig vorhanden, dass die zu teuer sind und immer wieder Gegenstand für Kriege sein werden.
Es muss also was anderes ausgedacht werden - und die Idee, dass man ja einfach zu Fuß gehen sollte oder mit öffentlichen Transportmittel fahren, ist natürlich Quatsch. Die Ware, die man Verbraucht, muss ja auch irgendwie transportiert werden und die öffentlichen Transportmitteln müssen auch irgendwie bewegt werden. Die Energiemenge, die ein Fernzug pro Fahrgast verbraucht, kommt in gewissen Fällen auch dem Energieverbrauch bei Individualverkehr nahe.
Die Sache ist wahrscheinlich, dass jeder weiß, dass wir was Neues brauchen, aber einige die Idee mit E-Autos überglorifizieren - was nicht unbedingt bedeutet, dass die Idee von Grund auf schlecht ist.

Ich habe die Sache inzwischen näher betrachtet und z.B. herausgefunden, dass die Lebzeit der Batterie eher in Zeit gemessen wird als in gefahrenen Km oder Menge von Aufladungen. Das bedeutet also, dass ein E-Auto, das in einem Jahr 50.000 km fährt eine Bessere CO2 Bilanz hat als eines, das in 5 Jahren 50.000 km fährt. Die Idee des Ganzen wird also stark davon abhängen, wie sich die Produktions- und Entsorgungs-/Wiederverwertungs-Technik der Batterien entwickelt. Dass viele km mit demselben Auto gefahren werden müssen, damit es sich rechnet, spricht dann auch für die Verwendung in Car-Sharing-Systeme. Drive-Now hat z.B. in Deutschland gerade zugelegt mit E-Autos und hat beispielsweise in Kopenhagen ausschließlich E-Autos. Ich kenne die Details nicht, aber das ist vermutlich Teil des Deals mit der Stadt, denn das ganze kann nur funktionieren, wenn man sich mit der Stadt um den Parkraum eignet.

Was mich seit kurzem überrascht ist aber, dass nie von den Semikonduktoren geredet wird. Ich bin nicht besonders technisch interessiert, aber möchte doch immer gerne ungefähr wissen, wie die Geräte, die ich benutze, funktionieren. Wenn man ein wenig hinter die Oberfläche schauen kann, weiß man auch eher, was man zu erwarten hat.

Der Motor ist ja ein Wechselstrommotor - ein Induktionsmotor. Das coole daran ist natürlich, dass er nur ein einziges bewegliches Teil hat - und bietet Drehmoment schon von erster Bewegung; braucht also daher nur ein Ein-Gang-Getriebe, und keinen Rückwärtsgang, weil man den Strom natürlich nur umdreht. Und wenn er von der Bewegungsenergie des Autos gedreht wird, dient er als Generator.

Der braucht aber natürlich einen Inverter, um den Batteriestrom in Wechselstrom umzuwandeln. Das geht natürlich nur mit mit einem System von Semikonduktoren. Im Grunde ist das ja ein relativ einfaches System von sechs Schaltern, die ständig den Strom in den drei Phasen hin und her schaltet. Geht in der Frequenz nur nicht mechanisch - daher mit Semikonduktoren. Ich vermute, dass die ziemlich groß sein müssen um die Energiemenge zu handhaben. Es wundert mich, dass darüber nie geredet wird - da muss es ja auch irgend eine Problematik mit Recycling geben.
Das ist ja im Prinzip genau das selbe wie mit Microchips und andere mit Semikonduktoren bestückten Komponenten.
Lina
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 42 im Thema

Beitrag von Lina »

Laura R hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 15:28 Hallo Lina
Das mit den Brennstoffzellen funktioniert schon zumindest bei den U - Booten der deutschen Marine. Denke mal irgendwann wird es das auch mal in Autos geben. Aber so ganz ohne Diesel kommen die auch nicht aus. Siehe Wikipedia U Boot Klasse 212 A
Denn benötigten Wasserstoff und Sauerstoff könnte aus der Wind oder Sonnerenergie gewonnen werden.
Ist halt nur eine Frage der Zeit und des Geldes.
Liebe Grüße laura ))):s
Brennstoffzellen werden auch gerne als Stromerzeuger auf kleinere Yachten benutzt - weil sie Geräuschärmer sind, als ein kleiner Benzinmotor.
Wenn du draußen in der Bucht einen Tag ankerst, brauchst du ja auch Strom - und willst deswegen nicht die Hauptmaschine deswegen laufen lassen. Die sind aber auch Benzinbetrieben.

Das wirklich interessante wäre natürlich die Spaltung von Wasser in O und H2 durch Sonnenenergie-Strom - da wo es viel Sonne gibt. In Marokko arbeitet man ernsthaft mit der Idee.
Ich vermute, dass man nicht früher angefangen hat, weil das Rohöl zu billig war und die Idee sich nicht rentiert hat. Das kann sich ja schnell ändern. Bei einem Auto mit H2 Brennstoffzellen/Elektro-Antrieb würde meine Frage bez. der Semikonduktoren natürlich immer noch ergeben. Brennstoffzellen erzeugen ja auch Gleichstrom.
MichiWell
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 43 im Thema

Beitrag von MichiWell »

Lina hat geschrieben: So 21. Jan 2018, 17:26 Was mich seit kurzem überrascht ist aber, dass nie von den Semikonduktoren geredet wird. Ich bin nicht besonders technisch interessiert, aber möchte doch immer gerne ungefähr wissen, wie die Geräte, die ich benutze, funktionieren. Wenn man ein wenig hinter die Oberfläche schauen kann, weiß man auch eher, was man zu erwarten hat.
1. Es heißt ... "Semi_c_ondu_c_tor"
2. https://translate.google.de/?hl=en#en/de/semiconductor
3. https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter

HTH

PS: Um ein wenig hinter die Oberfläche schauen zu können würde es schon helfen, mal ein wenig ins Internet zu schauen. :wink:
Brauchst Du Hilfe und hast niemanden zum quatschen? Dann schick mir 'ne PN!
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 44 im Thema

Beitrag von Bente »

Moin Lina,
das mit dem Wasserstoff hab ich ja weiter oben bereits erwähnt - da muß man nicht in die Wüste! Bei uns gibt es bereits zu viel Windstrom, der häufig nicht abgenommen werden kann. Die Windturbinen werden dann auf Kosten der Verbraucher (also wir) abgeschaltet. Das Programm "Power to Gas" macht aus ÜberschuStrom Wasserstoff, der gespeichert werden kann. Ist bereits erprobt, funktioniert wirtschaftlich!

LG. (cow)

Benny

(Wollte schon immer die Kuh verwenden)
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Re: Elektroautos - CO2-frei?

Post 45 im Thema

Beitrag von Jasmine »

Benny hat geschrieben: So 21. Jan 2018, 21:51 Moin Lina,
das mit dem Wasserstoff hab ich ja weiter oben bereits erwähnt - da muß man nicht in die Wüste! Bei uns gibt es bereits zu viel Windstrom, der häufig nicht abgenommen werden kann. Die Windturbinen werden dann auf Kosten der Verbraucher (also wir) abgeschaltet. Das Programm "Power to Gas" macht aus ÜberschuStrom Wasserstoff, der gespeichert werden kann. Ist bereits erprobt, funktioniert wirtschaftlich!

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Benny

(Wollte schon immer die Kuh verwenden)
Die Frage ist jedoch welche Mobilität unsere Politiker für uns als richtig erachten, ob wir wollen oder nicht.
Liebe Grüße Jasmine
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