Anne-Mette hat geschrieben: ↑Do 19. Jan 2017, 09:23
... "Amtliche Vorgaben" - da müsste sicherlich angesetzt werden.
ja die Amtlichen Vorgaben.
Ich arbeitete mal für eine Firma deren Personal bestand aus 2 Herren und etwa 40 Damen.
Also 40 bis 50 Angestellte.
Die Amtlichen Vorgaben für Firmen mit dieser Personalstärke waren:
3 Urinale und 3 WC für die Herren und
2 WC für die Damen.
Da kam es bei den Damen öfters zu Engpässen.
Alle Versuche der Firmenleitung an dieser Aufteilung etwas zu Gunsten der Damen zu ändern waren Erfolglos.
Das ist so Vorschrift... Basta!
Man hätte zwar einfach zusätzliche Damen-WC einrichten können, das ging aber nicht wegen den begrenzten Räumlichkeiten.
Die Lösung des Problems war dann:
Sobald die amtliche Kontrolle das Haus verlassen hatte, wurden die Urinale stillgelegt und die Türbeschriftung (ähnlich dem Bild von Simone) geändert, so dass beide Räume für Damen und Herren zur Verfügung standen.
Wenn wieder mal eine Kontrolle stattfand war es eine Sache von einer Minute den "Amtlichen" Zustand wieder herzustellen.
In der Tat müssten die Vorschriften so verändert werden dass Unisex-Toiletten überall möglich und auch die Preisgünstigste Variante sind.
Allerdings gibt es bezüglich Toiletten in Deutschland so viele Regelwerke (Gaststätten Arbeitsrecht usw.) dass es fast utopisch ist, statt getrennter Toiletten für Damen und Herren, Unisex-Toiletten einzurichten.
LG
Klaudia
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