Kerstins literarische Ecke - # 3
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Annette,
ich freue mich, dass meine Worte, Texte dir gefallen.
Es ist schön, dass auch du versuchst, deine Gefühle, Sorgen und Nöte und hoffentlich auch bald positiven Entwicklungen in Texte fließen lässt.
Und wenn du auch momentan nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen bist, darfst du nicht aufgeben.
Einfach immer weiter schreiben, ich tue es tatsächlich schon fast 40 Jahre, dann wird es dir immer besser gelingen!
Und wichtig ist doch auch der Prozess des Schreibens und dass du irgendwann -vielleicht auch staunend- zurück blicken kannst auf deine Texte, die Gedanken, Gefühle.
Dein Leben! Dein Leben mit all' seinen wunderbaren und wundersamen Entwicklungen!
Also, einfach weiter schreiben...
Alles Liebe sendet dir
Kerstin
ich freue mich, dass meine Worte, Texte dir gefallen.
Es ist schön, dass auch du versuchst, deine Gefühle, Sorgen und Nöte und hoffentlich auch bald positiven Entwicklungen in Texte fließen lässt.
Und wenn du auch momentan nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen bist, darfst du nicht aufgeben.
Einfach immer weiter schreiben, ich tue es tatsächlich schon fast 40 Jahre, dann wird es dir immer besser gelingen!
Und wichtig ist doch auch der Prozess des Schreibens und dass du irgendwann -vielleicht auch staunend- zurück blicken kannst auf deine Texte, die Gedanken, Gefühle.
Dein Leben! Dein Leben mit all' seinen wunderbaren und wundersamen Entwicklungen!
Also, einfach weiter schreiben...
Alles Liebe sendet dir
Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Leute,
noch ist allüberall weihnachtliche Stimmung angesagt, doch natürlich hat die Natur auch schon wieder auch die Zeit im Blick, wo sich wieder Neues seinen Weg ins Licht der Sonne, des Lebens erkämpfen wird:
Eure Kerstin
noch ist allüberall weihnachtliche Stimmung angesagt, doch natürlich hat die Natur auch schon wieder auch die Zeit im Blick, wo sich wieder Neues seinen Weg ins Licht der Sonne, des Lebens erkämpfen wird:
aus raupen werden schmetterlinge
nett anzusehen war er
gut zu leiden war er auch
der mann
doch nun
oh graus
- menschen – monster – mutationen -
wird zur unscheinbaren hässlichen raupe er
um dann
so hofft er
so träumt er
ein
wunderschöner & glücklicher & zufriedener
schmetterling zu werden
der im warmen sonnenschein
erwachen & erblühen
darf
nett anzusehen war er
gut zu leiden war er auch
der mann
doch nun
oh graus
- menschen – monster – mutationen -
wird zur unscheinbaren hässlichen raupe er
um dann
so hofft er
so träumt er
ein
wunderschöner & glücklicher & zufriedener
schmetterling zu werden
der im warmen sonnenschein
erwachen & erblühen
darf
(c) by Kerstin1958
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen friedlichen 4ten Advent, der bestimmt auch ein paar Gedanken für kommendes Neues zulassen darf.Eure Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Mitmenschen!
Natürlich möchte auch ich ein frohes Weihnachtsfest in die Runde wünschen!
Und falls ihr ein wenig Zeit übrig haben solltet, hier ein paar passende Zeilen:
(PS für diejenigen, die auch an anderer Stelle von mir lesen: Das Ende dieser Textversion ist anders...
)
Weihnachtsmann, das Christkind, die Engelchen und ein Geschenk
Erst waren es nur die hell klingenden Glöckchen, die zu hören waren. Dann, nur einen winzigen Moment später, sauste das große, aufwändig mit burgunderfarbenem Samt, den vielen Glöckchen und kunstvoll schmiedeeisern gearbeiteten Laternen dekorierte Gespann des Weihnachtsmannes in einem halsbrecherischen Tempo den engen Weg heraus aus dem verschneiten Wald.
Das durch die Geschwindigkeit erzeugte flirrende Sirren ließ die hohen Tannen, deren Äste ihre weiße Last kaum zu tragen vermochten, kurz aber doch spürbar leicht erzittern.
Der tiefe, betörend weiß glitzernde Schnee spritzte im hohen Bogen dort zur Seite, wo sich die blanken breiten Kufen deutlich vernehmbar knirschend ihre Spur durch die Unberührtheit der Schneedecke bahnten.
Die fest im Geschirr eingespannten sechs kräftig gewachsenen Rentiere eilten dem Schlitten in einem halsbrecherischen Tempo voraus, kaum dass sie ihre sonst so flinken Beine im richtigen Takt und Tempo koordinieren konnten.
Von weitem schon war dieses wie ein leichter Pfeil dahin schießende Gespann in der späten Nachmittagssonne, die mit ihren gelb changierenden Strahlen der weiten Schneelandschaft einen Anblick verlieh, der ganz tief im Herzen des heimlichen Betrachters wohlige, wärmende und heimelige Gefühle aufkeimen lassen konnte, sichtbar.
Je näher sich der Schlitten auf dem einen langen Bogen beschreibenden, kaum als solchen erkennbaren, Weg dem Haus näherte, desto unruhiger wurden die Engel.
In ihrer wie immer, wenn sie sich zeigten, großen Schar, winkten die kleinen Engelchen fröhlich mit ihren Armen 'ihrem' Weihnachtsmann zu. Sie tanzten einen wahren Freudentanz: Auf und nieder, hin und her, auf und nieder, manche hielten sich an ihren Händchen, andere drehten heitere Pirouetten im glitzernden Schnee vor dem hölzernen und natürlich auch schneebedeckten Haus.
Doch, je geringer die Distanz des Schlittens zum Haus wurde, desto deutlicher konnten die Engel auch erkennen, dass ihr Freund scheinbar nicht die beste Laune von seiner Auslieferungstour zu den Gabentischen mitgebracht zu haben schien.
Aber sie wollten sich in ihrer Freude so gar nicht von ihren guten Gedanken und ihrer guten Stimmung abbringen lassen. Einfach immer weiter tanzten sie glücklich ihren Tanz zu Ehren ihres guten Freundes Weihnachtsmann.
Fröhlich winkten die Engel in seine Richtung, sie ließen ihre Flügel nun auch noch einen freudigen Reigen schwingen. „Weihnachtsmann, Weihnachtsmann“, riefen sie mit ihren betörenden Stimmen, „Weihnachtsmann, das hast du wieder toll hinbekommen! Alle Menschen haben ganz pünktlich ihre Gaben unter den geschmückten Bäumen vorgefunden!“
Und immer wieder tanzten sie in ihrer Freude über die Rückkehr ihres Kumpels und ihrem Glück entrückt hin und her, auf und nieder.
„Weihnachtsmann, willkommen zu Hause! Nun hast du es geschafft!“
Mit einem energischen Zug an den Zügeln gab der wohl tatsächlich etwas grimmig gelaunte bärtige Kerl seinem Rentier-Gespann zu verstehen, dass ihr gemeinsames Ziel endlich erreicht war. Bereitwillig verlangsamten die Rentiere ihr halsbrecherisches Tempo gerade so stark, dass Schlitten und Weihnachtsmann nicht am Ende doch noch aus der letzten Kurve in den zu hohen Wehen aufgetürmten Schnee kippen würden. Millimetergenau kam der weihnachtliche Schlitten mit einem letzten Klingen der Glöckchen vor den Stufen des Hauses zum Stehen, auf denen die Engel ihre Freude kundtaten.
Ein paar Worte, die aber wohl eigentlich nicht eines Weihnachtsmannes würdig waren, murmelte der Gesell beim Sprung vom Schlitten in den Schnee in seinen Bart.
Er schüttelte seinen Kopf einige Male hin und her, betrachtete, kurz innehaltend, die fröhlichen Engel, nur, um dann kurzerhand und mit eiligem Schritt die Stufen hinaufzueilen.
Als eingespieltes Team erlösten die Engel die Rentiere vom Zaumzeug und führten sie in den nahen Stall, der schon mit frischem klaren Wasser und nahrhaftem Heu auf sie wartete.
Wohlverdient würden sie sich dort von den Strapazen ausruhen und, nachdem sie Kraft geschöpft und sich erholt hatten, den Engeln von den Abenteuern der langen Reise zu den vielen Familien berichten. Sie würden erzählen von den Wohnzimmern mit den festlich geschmückten Weihnachtsbäumen, unter denen dann die Geschenke vom Weihnachtsmann schön dekoriert platziert worden waren. Ach, so viele Erlebnisse warteten darauf, berichtet zu werden!
Doch Weihnachtsmann war mürrisch, er schmiss die Tür ins Schloss und polterte die wenigen Schritte über die hölzernen Dielen Richtung Garderobe. Mit einem Schwung pfefferte er den nun leeren Sack, in dem vorhin noch die letzten Gaben und Geschenke zu ihren Empfängern transportiert wurden, in die Ecke neben der Garderobe. Und er machte sich auch nicht die Mühe, seinen am Kragen und Revers üppig mit Pelz besetzten Mantel auf den schweren hölzernen Bügel zu hängen, auch der landete in der Ecke.
„Ich kündige!“, fluchte Weihnachtsmann. Er ließ sich in den im Flur platzierten wuchtigen Ohrensessel fallen, streifte mühsam und fast zornig die eng am Bein anliegenden hohen ledernen Stiefel von den Füßen und beförderte auch diese Utensilien seiner eigentlich ja schönen Arbeit mit Getöse in die Ecke des Raumes.
„Oooh, nein, oh, oh, wo ist der Whiskey, wo ist die Pulle?“ rief er halblaut vor sich hin. Und dann doch etwas lauter ließ er vernehmen: „Ich kündige, ich habe die Schnauze ja sowas von voll. Ich will nicht mehr, nein, nein, nein!“
Die Engel hatten sich inzwischen fürsorglich um das Wohlergehen der Rentiere gekümmert und waren nun ins Haus geeilt, um jetzt nach ihrem Weihnachtsmann zu schauen. Denn sie kannten ihn ja nur zu genau und spürten tief in ihren Herzen, dass auch er ein wenig Zuwendung dringend nötig hatte.
Selten hatten sie den sonst so freundlichen und hilfsbereiten Kerl in solch einer hoffnungslos traurigen Verfassung erlebt! Es musste wohl schon eine wirklich anstrengende Auslieferungsreise gewesen sein, dieses Jahr!
Vielleicht hatte ihrem Freund auch die angespannte Situation in den Familien so zugesetzt? Die vielen Kinder, die ein so schwieriges Jahr hinter sich hatten, die sich dann so sehr auf ein Weihnachtsfest mit der ganzen Familie und einen Weihnachtsbaum mit vielen Geschenken gefreut hatten. Die voller Erwartung und Vorfreude waren, nur, um dann so sehr enttäuscht zu werden. Vertröstet zu werden, auf ein Später mit Oma und Opa, ein vielleicht später.
Die Engel kannten ihren Kameraden nur zu gut, dass sie natürlich wussten, dass ihm das alles so sehr zu schaffen machte, dass genau das der Grund war, dass er ein wenig ungnädig mit der Welt um ihn herum war. Ungnädig deshalb auch mit sich selber, dass er doch so gerne in noch viel mehr glückliche Kinderaugen geblickt hätte, noch viel mehr glückliche Eltern und Großeltern in der Welt zurückgelassen hätte.
Milde blickten die Engel auf ihren Freund, der sichtlich erschöpft im großen Sessel verharrte. Ohne große Eile und fast lautlos scharten sich die Engel um ihn herum, auf all' ihren kleinen Gesichtern war eine gütig milde Freude erkennbar.
Immer näher rückten sie zum Sessel um dann vorsichtig anzufragen: „Du, Weihnachtsmann?“ „Mmmmmmh...“, kam ein noch immer etwas mürrisch klingender Laut zurück.
„Du, Weihnachtsmann“, fragten die Engel erneut in Richtung Weihnachtsmann an, „wir wissen wohl nur zu genau, dass es in diesem Jahr besonders anstrengend für dich war!“ „Ach, was wisst ihr denn schon!“, war die noch nicht wirklich freundliche, aber schon etwas versöhnlicher klingende Antwort.
Ermuntert durch ihren schon leise spürbaren Erfolg, ihren Freund wieder milder stimmen zu können, ihn bald wieder in seiner sonst so liebenswürdigen Gutherzigkeit zurück zu haben, sprachen sie ihn erneut an:
„Weihnachtsmann, wir und das Christkind haben uns da mal etwas überlegt.“ „So? Ihr und das Christkind?“ „Ja, lieber Weihnachtsmann, wir haben uns gemeinsam etwas überlegt, nur für dich!“
Und Weihnachtsmann drehte und hob leicht seinen Kopf auf den müden Schultern, sah die Engel ein wenig fragend an.
„Jaja, wir haben ein kleines Geschenk für dich, eine Überraschung!“
„Mmmmmmh...“, ertönte es noch einmal aus dem rauschigen Bart, inzwischen aber war der grimmige Unterton, der einige Momente vorher noch unüberhörbar war, gänzlich aus der tiefen und ruhigen Stimme verschwunden, hatte die ihm sonst immer innewohnende Freundlichkeit wieder die Oberhand gewonnen.
„Ja, Weihnachtsmann, schau hier, hier diese Schachtel haben wir extra für dich besorgt!“.
„Hmmh“, kam es kurz zurück. Weihnachtsmann ergriff die ihm gereichte Schachtel, wog sie ein wenig in seinen Händen, rüttelte mit einer leichten Handbewegung, um den Inhalt wohl zu erraten: „Eine Flasche könnte es sein,“ stellte er fest. „Hmmh, vielleicht wieder ein trockener Bourbon, wie ihr ihn mir ja vor ein paar Jahren einmal geschenkt habt?“.
Mit ein wenig unbeholfenen Handgriffen entfernte Weihnachtsmann das lustig mit kleinen Weihnachtsbäumen, Kerzen und Päckchen bedruckte Papier, nur um dann mit geöffnetem Mund etwas sprachlos auf eine Flache in einem Karton zu blicken.
„Eierlikör!!! Das kann doch nicht euer Ernst sein?“
Und die Engel tanzten voller Glück über die schweren hölzernen Dielen, hin und her, auf und ab. Und sie klatschen in ihre Händchen und schwangen ihre Flügelchen vor Freude über Ihr Geschenk.
Weihnachtsmann stöhnte auf : „Ohhhh, was wird mir angetan? Erst die so sehr anstrengende Auslieferungstour und jetzt das! Als Belohnung für mich eine Flasche Eierlikör!“
Und weiter brach es aus ihm heraus: „Eierlikör - ja, bin ich denn hier auf der Andrea Doria, bin ich denn Udo Lindenberg?
Eierlikör? Das darf doch nicht sein!
Hab' ich mich abgemüht für so viele - alle habe ich glücklich gemacht - und dann sowas!“
Und während Weihnachtsmann noch ein wenig fassungslos vor sich hin grummelte, immer noch das Wort 'Eierlikör' in seinen Gedanken nicht wirklich positiv besetzen konnte, kam Bewegung in die Schar der Engel.
Ganz langsam und der weihnachtlichen Stimmung in der Welt angemessen, schritt das Christkind die Stufen der geschwungenen ebenfalls hölzernen Treppe hinunter.
Und genau das war der Moment, wo die betrübten Minen der Engel, die sich doch anscheinend so sehr viel Gedanken um eine Freude für ihren Freund gemacht hatten, plötzlich in ein vielstimmiges Kichern verfielen.
Nur einen Moment später erfüllte dann das fröhliche Lachen ihrer hell klingenden Stimmchen das ganze Zimmer. Ein glückliches Lachen, das darüber hinaus auch noch das ganze Haus und ja vielleicht sogar die ganze winterliche Welt verzaubern wollte.
Nachdem das Lachen etwas abgeebbt war, füllte noch eine kleine Weile das Knistern der wärmenden Scheite im Kamin den Raum, bis dann endlich der arme Weihnachtsmann aus seiner natürlich auch in seinem bärtigen Gesicht sichtbaren Verwirrung erlöst wurde:
Aus der Heerschar der Engel löste sich eine kleine Gruppe und schwebte langsam auf das Christkind, das inzwischen von der Treppe ins Wohnzimmer getreten war, zu. Vorsichtig übernahmen sie eine auch wieder hübsch verpackte Schachtel, schwebten dann hinüber zu Weihnachtsmann und überreichten ihm nun das wirklich für ihn erdachte und vorbereitete Geschenk.
Wieder entfernte Weihnachtsmann mit ein wenig unbeholfenen Handgriffen das lustig mit kleinen Weihnachtsbäumen, Kerzen und Päckchen bedruckte Papier, nur um dann abermals mit geöffnetem Mund etwas sprachlos auf eine Geschenkverpackung aus hochwertigem Karton mit einer allen Sinnen schmeichelnden Bedruckung und Prägung, deren im Deckel eingearbeitete transparente Folie eine verheißungsvolle Vorahnung bot, zu blicken.
Doch dieses Mal war es eine andere Sprachlosigkeit, die Weihnachtsmann hatte verstummen lassen.
Denn an diesem Tag hielt er eine Geschenkverpackung mit den wundervollsten Dessous und dazu passenden Seidenstrümpfen in den Händen, die er jemals an den vielen schon von ihm betreuten Weihnachtsfesten erblickt hatte.
Oft schon hatte er solch wahr gewordene zarte, betörende, verführerische Dessousträume beim Beschaffen der Geschenke in den speziellen Abteilungen der Geschäfte für immer nur einen kurzen Moment in seinen Händen halten dürfen, bevor sie dann für die weihnachtliche Auslieferungstour eingepackt werden mussten
Immer nur hatte er diese so wundervollen Dinge in den Vitrinen liegen sehen, doch selber niemals probieren können oder dürfen. Nicht können und dürfen, obwohl ER doch der Weihnachtsmann war!
Und als er die Verpackung vorsichtig und voller Spannung geöffnet hatte, den seidigen Stoff dieses so besonderen Kleidungsstückes dann strahlend mit seinen Händen gegen das weiche Licht im Zimmer hielt, da riefen das Christkind und all die Engel glücklich über die gelungene Überraschung:
„FROHE WEIHNACHTEN, lieber Weihnachtsmann!
Und vorsichtig, fast als würde er ein Heiligtum entweihen, hielt Weihnachtsmann dieses kunstvolle Etwas und gleichzeitige Nichts in die Luft vor sich, fast, als wolle er sich selber gleich schon hier, vor allen Engeln und dem Christkind hineinschlüpfen.
Und als er dann vor so viel gefühltem Glück träumend die Augen schloss, nach so vielen Jahren der Entbehrung, Sehnsucht und so sehr großen Angst vor Bloßstellung sich selber schon vor dem Spiegel stehend sehend, spürte er tatsächlich schon die seidige Textur von Dessous und Strümpfen auf und an seiner Haut, fühlte auch er sich endlich einmal, als wäre er im Himmel ...
(c) by Kerstin1958
Frohe Weihnachten!!!
Eure Kerstin
Natürlich möchte auch ich ein frohes Weihnachtsfest in die Runde wünschen!
Und falls ihr ein wenig Zeit übrig haben solltet, hier ein paar passende Zeilen:
(PS für diejenigen, die auch an anderer Stelle von mir lesen: Das Ende dieser Textversion ist anders...

Weihnachtsmann, das Christkind, die Engelchen und ein Geschenk
Erst waren es nur die hell klingenden Glöckchen, die zu hören waren. Dann, nur einen winzigen Moment später, sauste das große, aufwändig mit burgunderfarbenem Samt, den vielen Glöckchen und kunstvoll schmiedeeisern gearbeiteten Laternen dekorierte Gespann des Weihnachtsmannes in einem halsbrecherischen Tempo den engen Weg heraus aus dem verschneiten Wald.
Das durch die Geschwindigkeit erzeugte flirrende Sirren ließ die hohen Tannen, deren Äste ihre weiße Last kaum zu tragen vermochten, kurz aber doch spürbar leicht erzittern.
Der tiefe, betörend weiß glitzernde Schnee spritzte im hohen Bogen dort zur Seite, wo sich die blanken breiten Kufen deutlich vernehmbar knirschend ihre Spur durch die Unberührtheit der Schneedecke bahnten.
Die fest im Geschirr eingespannten sechs kräftig gewachsenen Rentiere eilten dem Schlitten in einem halsbrecherischen Tempo voraus, kaum dass sie ihre sonst so flinken Beine im richtigen Takt und Tempo koordinieren konnten.
Von weitem schon war dieses wie ein leichter Pfeil dahin schießende Gespann in der späten Nachmittagssonne, die mit ihren gelb changierenden Strahlen der weiten Schneelandschaft einen Anblick verlieh, der ganz tief im Herzen des heimlichen Betrachters wohlige, wärmende und heimelige Gefühle aufkeimen lassen konnte, sichtbar.
Je näher sich der Schlitten auf dem einen langen Bogen beschreibenden, kaum als solchen erkennbaren, Weg dem Haus näherte, desto unruhiger wurden die Engel.
In ihrer wie immer, wenn sie sich zeigten, großen Schar, winkten die kleinen Engelchen fröhlich mit ihren Armen 'ihrem' Weihnachtsmann zu. Sie tanzten einen wahren Freudentanz: Auf und nieder, hin und her, auf und nieder, manche hielten sich an ihren Händchen, andere drehten heitere Pirouetten im glitzernden Schnee vor dem hölzernen und natürlich auch schneebedeckten Haus.
Doch, je geringer die Distanz des Schlittens zum Haus wurde, desto deutlicher konnten die Engel auch erkennen, dass ihr Freund scheinbar nicht die beste Laune von seiner Auslieferungstour zu den Gabentischen mitgebracht zu haben schien.
Aber sie wollten sich in ihrer Freude so gar nicht von ihren guten Gedanken und ihrer guten Stimmung abbringen lassen. Einfach immer weiter tanzten sie glücklich ihren Tanz zu Ehren ihres guten Freundes Weihnachtsmann.
Fröhlich winkten die Engel in seine Richtung, sie ließen ihre Flügel nun auch noch einen freudigen Reigen schwingen. „Weihnachtsmann, Weihnachtsmann“, riefen sie mit ihren betörenden Stimmen, „Weihnachtsmann, das hast du wieder toll hinbekommen! Alle Menschen haben ganz pünktlich ihre Gaben unter den geschmückten Bäumen vorgefunden!“
Und immer wieder tanzten sie in ihrer Freude über die Rückkehr ihres Kumpels und ihrem Glück entrückt hin und her, auf und nieder.
„Weihnachtsmann, willkommen zu Hause! Nun hast du es geschafft!“
Mit einem energischen Zug an den Zügeln gab der wohl tatsächlich etwas grimmig gelaunte bärtige Kerl seinem Rentier-Gespann zu verstehen, dass ihr gemeinsames Ziel endlich erreicht war. Bereitwillig verlangsamten die Rentiere ihr halsbrecherisches Tempo gerade so stark, dass Schlitten und Weihnachtsmann nicht am Ende doch noch aus der letzten Kurve in den zu hohen Wehen aufgetürmten Schnee kippen würden. Millimetergenau kam der weihnachtliche Schlitten mit einem letzten Klingen der Glöckchen vor den Stufen des Hauses zum Stehen, auf denen die Engel ihre Freude kundtaten.
Ein paar Worte, die aber wohl eigentlich nicht eines Weihnachtsmannes würdig waren, murmelte der Gesell beim Sprung vom Schlitten in den Schnee in seinen Bart.
Er schüttelte seinen Kopf einige Male hin und her, betrachtete, kurz innehaltend, die fröhlichen Engel, nur, um dann kurzerhand und mit eiligem Schritt die Stufen hinaufzueilen.
Als eingespieltes Team erlösten die Engel die Rentiere vom Zaumzeug und führten sie in den nahen Stall, der schon mit frischem klaren Wasser und nahrhaftem Heu auf sie wartete.
Wohlverdient würden sie sich dort von den Strapazen ausruhen und, nachdem sie Kraft geschöpft und sich erholt hatten, den Engeln von den Abenteuern der langen Reise zu den vielen Familien berichten. Sie würden erzählen von den Wohnzimmern mit den festlich geschmückten Weihnachtsbäumen, unter denen dann die Geschenke vom Weihnachtsmann schön dekoriert platziert worden waren. Ach, so viele Erlebnisse warteten darauf, berichtet zu werden!
Doch Weihnachtsmann war mürrisch, er schmiss die Tür ins Schloss und polterte die wenigen Schritte über die hölzernen Dielen Richtung Garderobe. Mit einem Schwung pfefferte er den nun leeren Sack, in dem vorhin noch die letzten Gaben und Geschenke zu ihren Empfängern transportiert wurden, in die Ecke neben der Garderobe. Und er machte sich auch nicht die Mühe, seinen am Kragen und Revers üppig mit Pelz besetzten Mantel auf den schweren hölzernen Bügel zu hängen, auch der landete in der Ecke.
„Ich kündige!“, fluchte Weihnachtsmann. Er ließ sich in den im Flur platzierten wuchtigen Ohrensessel fallen, streifte mühsam und fast zornig die eng am Bein anliegenden hohen ledernen Stiefel von den Füßen und beförderte auch diese Utensilien seiner eigentlich ja schönen Arbeit mit Getöse in die Ecke des Raumes.
„Oooh, nein, oh, oh, wo ist der Whiskey, wo ist die Pulle?“ rief er halblaut vor sich hin. Und dann doch etwas lauter ließ er vernehmen: „Ich kündige, ich habe die Schnauze ja sowas von voll. Ich will nicht mehr, nein, nein, nein!“
Die Engel hatten sich inzwischen fürsorglich um das Wohlergehen der Rentiere gekümmert und waren nun ins Haus geeilt, um jetzt nach ihrem Weihnachtsmann zu schauen. Denn sie kannten ihn ja nur zu genau und spürten tief in ihren Herzen, dass auch er ein wenig Zuwendung dringend nötig hatte.
Selten hatten sie den sonst so freundlichen und hilfsbereiten Kerl in solch einer hoffnungslos traurigen Verfassung erlebt! Es musste wohl schon eine wirklich anstrengende Auslieferungsreise gewesen sein, dieses Jahr!
Vielleicht hatte ihrem Freund auch die angespannte Situation in den Familien so zugesetzt? Die vielen Kinder, die ein so schwieriges Jahr hinter sich hatten, die sich dann so sehr auf ein Weihnachtsfest mit der ganzen Familie und einen Weihnachtsbaum mit vielen Geschenken gefreut hatten. Die voller Erwartung und Vorfreude waren, nur, um dann so sehr enttäuscht zu werden. Vertröstet zu werden, auf ein Später mit Oma und Opa, ein vielleicht später.
Die Engel kannten ihren Kameraden nur zu gut, dass sie natürlich wussten, dass ihm das alles so sehr zu schaffen machte, dass genau das der Grund war, dass er ein wenig ungnädig mit der Welt um ihn herum war. Ungnädig deshalb auch mit sich selber, dass er doch so gerne in noch viel mehr glückliche Kinderaugen geblickt hätte, noch viel mehr glückliche Eltern und Großeltern in der Welt zurückgelassen hätte.
Milde blickten die Engel auf ihren Freund, der sichtlich erschöpft im großen Sessel verharrte. Ohne große Eile und fast lautlos scharten sich die Engel um ihn herum, auf all' ihren kleinen Gesichtern war eine gütig milde Freude erkennbar.
Immer näher rückten sie zum Sessel um dann vorsichtig anzufragen: „Du, Weihnachtsmann?“ „Mmmmmmh...“, kam ein noch immer etwas mürrisch klingender Laut zurück.
„Du, Weihnachtsmann“, fragten die Engel erneut in Richtung Weihnachtsmann an, „wir wissen wohl nur zu genau, dass es in diesem Jahr besonders anstrengend für dich war!“ „Ach, was wisst ihr denn schon!“, war die noch nicht wirklich freundliche, aber schon etwas versöhnlicher klingende Antwort.
Ermuntert durch ihren schon leise spürbaren Erfolg, ihren Freund wieder milder stimmen zu können, ihn bald wieder in seiner sonst so liebenswürdigen Gutherzigkeit zurück zu haben, sprachen sie ihn erneut an:
„Weihnachtsmann, wir und das Christkind haben uns da mal etwas überlegt.“ „So? Ihr und das Christkind?“ „Ja, lieber Weihnachtsmann, wir haben uns gemeinsam etwas überlegt, nur für dich!“
Und Weihnachtsmann drehte und hob leicht seinen Kopf auf den müden Schultern, sah die Engel ein wenig fragend an.
„Jaja, wir haben ein kleines Geschenk für dich, eine Überraschung!“
„Mmmmmmh...“, ertönte es noch einmal aus dem rauschigen Bart, inzwischen aber war der grimmige Unterton, der einige Momente vorher noch unüberhörbar war, gänzlich aus der tiefen und ruhigen Stimme verschwunden, hatte die ihm sonst immer innewohnende Freundlichkeit wieder die Oberhand gewonnen.
„Ja, Weihnachtsmann, schau hier, hier diese Schachtel haben wir extra für dich besorgt!“.
„Hmmh“, kam es kurz zurück. Weihnachtsmann ergriff die ihm gereichte Schachtel, wog sie ein wenig in seinen Händen, rüttelte mit einer leichten Handbewegung, um den Inhalt wohl zu erraten: „Eine Flasche könnte es sein,“ stellte er fest. „Hmmh, vielleicht wieder ein trockener Bourbon, wie ihr ihn mir ja vor ein paar Jahren einmal geschenkt habt?“.
Mit ein wenig unbeholfenen Handgriffen entfernte Weihnachtsmann das lustig mit kleinen Weihnachtsbäumen, Kerzen und Päckchen bedruckte Papier, nur um dann mit geöffnetem Mund etwas sprachlos auf eine Flache in einem Karton zu blicken.
„Eierlikör!!! Das kann doch nicht euer Ernst sein?“
Und die Engel tanzten voller Glück über die schweren hölzernen Dielen, hin und her, auf und ab. Und sie klatschen in ihre Händchen und schwangen ihre Flügelchen vor Freude über Ihr Geschenk.
Weihnachtsmann stöhnte auf : „Ohhhh, was wird mir angetan? Erst die so sehr anstrengende Auslieferungstour und jetzt das! Als Belohnung für mich eine Flasche Eierlikör!“
Und weiter brach es aus ihm heraus: „Eierlikör - ja, bin ich denn hier auf der Andrea Doria, bin ich denn Udo Lindenberg?
Eierlikör? Das darf doch nicht sein!
Hab' ich mich abgemüht für so viele - alle habe ich glücklich gemacht - und dann sowas!“
Und während Weihnachtsmann noch ein wenig fassungslos vor sich hin grummelte, immer noch das Wort 'Eierlikör' in seinen Gedanken nicht wirklich positiv besetzen konnte, kam Bewegung in die Schar der Engel.
Ganz langsam und der weihnachtlichen Stimmung in der Welt angemessen, schritt das Christkind die Stufen der geschwungenen ebenfalls hölzernen Treppe hinunter.
Und genau das war der Moment, wo die betrübten Minen der Engel, die sich doch anscheinend so sehr viel Gedanken um eine Freude für ihren Freund gemacht hatten, plötzlich in ein vielstimmiges Kichern verfielen.
Nur einen Moment später erfüllte dann das fröhliche Lachen ihrer hell klingenden Stimmchen das ganze Zimmer. Ein glückliches Lachen, das darüber hinaus auch noch das ganze Haus und ja vielleicht sogar die ganze winterliche Welt verzaubern wollte.
Nachdem das Lachen etwas abgeebbt war, füllte noch eine kleine Weile das Knistern der wärmenden Scheite im Kamin den Raum, bis dann endlich der arme Weihnachtsmann aus seiner natürlich auch in seinem bärtigen Gesicht sichtbaren Verwirrung erlöst wurde:
Aus der Heerschar der Engel löste sich eine kleine Gruppe und schwebte langsam auf das Christkind, das inzwischen von der Treppe ins Wohnzimmer getreten war, zu. Vorsichtig übernahmen sie eine auch wieder hübsch verpackte Schachtel, schwebten dann hinüber zu Weihnachtsmann und überreichten ihm nun das wirklich für ihn erdachte und vorbereitete Geschenk.
Wieder entfernte Weihnachtsmann mit ein wenig unbeholfenen Handgriffen das lustig mit kleinen Weihnachtsbäumen, Kerzen und Päckchen bedruckte Papier, nur um dann abermals mit geöffnetem Mund etwas sprachlos auf eine Geschenkverpackung aus hochwertigem Karton mit einer allen Sinnen schmeichelnden Bedruckung und Prägung, deren im Deckel eingearbeitete transparente Folie eine verheißungsvolle Vorahnung bot, zu blicken.
Doch dieses Mal war es eine andere Sprachlosigkeit, die Weihnachtsmann hatte verstummen lassen.
Denn an diesem Tag hielt er eine Geschenkverpackung mit den wundervollsten Dessous und dazu passenden Seidenstrümpfen in den Händen, die er jemals an den vielen schon von ihm betreuten Weihnachtsfesten erblickt hatte.
Oft schon hatte er solch wahr gewordene zarte, betörende, verführerische Dessousträume beim Beschaffen der Geschenke in den speziellen Abteilungen der Geschäfte für immer nur einen kurzen Moment in seinen Händen halten dürfen, bevor sie dann für die weihnachtliche Auslieferungstour eingepackt werden mussten
Immer nur hatte er diese so wundervollen Dinge in den Vitrinen liegen sehen, doch selber niemals probieren können oder dürfen. Nicht können und dürfen, obwohl ER doch der Weihnachtsmann war!
Und als er die Verpackung vorsichtig und voller Spannung geöffnet hatte, den seidigen Stoff dieses so besonderen Kleidungsstückes dann strahlend mit seinen Händen gegen das weiche Licht im Zimmer hielt, da riefen das Christkind und all die Engel glücklich über die gelungene Überraschung:
„FROHE WEIHNACHTEN, lieber Weihnachtsmann!
Und vorsichtig, fast als würde er ein Heiligtum entweihen, hielt Weihnachtsmann dieses kunstvolle Etwas und gleichzeitige Nichts in die Luft vor sich, fast, als wolle er sich selber gleich schon hier, vor allen Engeln und dem Christkind hineinschlüpfen.
Und als er dann vor so viel gefühltem Glück träumend die Augen schloss, nach so vielen Jahren der Entbehrung, Sehnsucht und so sehr großen Angst vor Bloßstellung sich selber schon vor dem Spiegel stehend sehend, spürte er tatsächlich schon die seidige Textur von Dessous und Strümpfen auf und an seiner Haut, fühlte auch er sich endlich einmal, als wäre er im Himmel ...
(c) by Kerstin1958
Frohe Weihnachten!!!
Eure Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 567
- Registriert: Di 5. Okt 2021, 11:53
- Geschlecht: Teilzeitfrau
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Hamburg
- Hat sich bedankt: 786 Mal
- Danksagung erhalten: 1090 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Kerstin,
ich bin sprachlos.
Und das soll bei mir schon etwas heißen
. Eine wundervolle Geschichte mit einem wunderschönen Ende.
Auch er ist also eine(r) von uns. Und wohl fast alle hier, können seine Gedanken und Gefühle sooo gut nachvollziehen.
Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast, dass alles für uns aufzuschreiben.
Auch für dich und deine Liebste ein wundervolles, friedliches und gesundes Weihnachtsfest
,
Juliane
ich bin sprachlos.
Und das soll bei mir schon etwas heißen

Auch er ist also eine(r) von uns. Und wohl fast alle hier, können seine Gedanken und Gefühle sooo gut nachvollziehen.
Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast, dass alles für uns aufzuschreiben.
Auch für dich und deine Liebste ein wundervolles, friedliches und gesundes Weihnachtsfest

Juliane
Die mich kennen mögen mich. Die mich nicht mögen können mich. Frei nach Konrad Adenauer
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 2229
- Registriert: Di 4. Feb 2014, 10:17
- Geschlecht: weiblich
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Dresden
- Hat sich bedankt: 2291 Mal
- Danksagung erhalten: 2411 Mal
- Gender:
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Kerstin,
ich bin erst nach den Feiertagen zum Lesen Deiner schönen Gedichte gekommen. Und mir kamen ein zwei Tränen über die Wangen.
Da das Fest jetzt hinter uns, und der Jahreswechsel steht bevor. So möchte ich an dieser Stelle schon mal alles Gute für das neue Jahr wünschen. Und ich hoffe, auch im nächsten Jahr wieder die literarischen Einblicke zu lesen zu bekommen.
Viele liebe Grüße von Magdalena
ich bin erst nach den Feiertagen zum Lesen Deiner schönen Gedichte gekommen. Und mir kamen ein zwei Tränen über die Wangen.
Da das Fest jetzt hinter uns, und der Jahreswechsel steht bevor. So möchte ich an dieser Stelle schon mal alles Gute für das neue Jahr wünschen. Und ich hoffe, auch im nächsten Jahr wieder die literarischen Einblicke zu lesen zu bekommen.
Viele liebe Grüße von Magdalena
Lebe jeden Tag.
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Juliane,
auch an dieser Stelle : Danke!
Liebe Magdalena,
das rührt mich wirklich, dass dich meine Zielen so angesprochen haben.
Auch dir natürlich ein gutes und hoffentliches gesundes neues Jahr 2022 - aber vielleicht lesen wir ja noch einmal bis dahin!
Liebe Grüße
Kerstin
auch an dieser Stelle : Danke!
Liebe Magdalena,
das rührt mich wirklich, dass dich meine Zielen so angesprochen haben.
Auch dir natürlich ein gutes und hoffentliches gesundes neues Jahr 2022 - aber vielleicht lesen wir ja noch einmal bis dahin!
Liebe Grüße
Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Leute,
Weihnachten ist vorbei!
Und dennoch darf ich heute von einem kleinen Märchen berichten:
Mein kleines persönliches Märchen
Wie hätte ich das ahnen können oder dürfen, in den ersten Monaten des Jahres 2014, eigentlich aber mein ganzen Leben bis dahin?
Wie hätte ich denn hoffen können, nachdem dieser damals so verzweifelte und hilflose Teil meines Ichs beinahe der gefühlten Not ein endgültiges Ende gesetzt hätte?
Dass nun, in den letzten Tagen des Jahres 2021, also 'nur' 7 1/2 Jahre später, dieses Frau-Ich Teil sein darf einer Anthologie mit ausschließlich Texten von Frauen, erschienen in einem Verlag für ausschließlich 'Literatur von Frauen'?
Scheiße auch, wie hätte ich das wohl ahnen können?
© by Kerstin1958
Ja, liebe Leute, wie hätte ich das wohl ahnen können!?
Und vielleicht können meine Zeilen ja denen, die noch auf dem Weg zu ihrem wirklichen Ich sind, ein wenig Mut machen, auf ihr eigenes Märchen zu hoffen und sich zu freuen!?
Und nun wünsche ich allen meinen Leser:innen ein hoffentlich gesundes und schönes neues Jahr 2022!
Kerstin
Weihnachten ist vorbei!
Und dennoch darf ich heute von einem kleinen Märchen berichten:
Mein kleines persönliches Märchen
Wie hätte ich das ahnen können oder dürfen, in den ersten Monaten des Jahres 2014, eigentlich aber mein ganzen Leben bis dahin?
Wie hätte ich denn hoffen können, nachdem dieser damals so verzweifelte und hilflose Teil meines Ichs beinahe der gefühlten Not ein endgültiges Ende gesetzt hätte?
Dass nun, in den letzten Tagen des Jahres 2021, also 'nur' 7 1/2 Jahre später, dieses Frau-Ich Teil sein darf einer Anthologie mit ausschließlich Texten von Frauen, erschienen in einem Verlag für ausschließlich 'Literatur von Frauen'?
Scheiße auch, wie hätte ich das wohl ahnen können?
© by Kerstin1958
Ja, liebe Leute, wie hätte ich das wohl ahnen können!?
Und vielleicht können meine Zeilen ja denen, die noch auf dem Weg zu ihrem wirklichen Ich sind, ein wenig Mut machen, auf ihr eigenes Märchen zu hoffen und sich zu freuen!?
Und nun wünsche ich allen meinen Leser:innen ein hoffentlich gesundes und schönes neues Jahr 2022!

Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Leute hier im Forum,
eine neues Jahr hat begonnen, seien wir gemeinsam gespannt optimistisch!
Und vielleicht kommen ja von mir auch dieses Jahr noch ein paar Gedanken auf diesem Wege zu euch?
In diesem Sinne-
eure Kerstin
eine neues Jahr hat begonnen, seien wir gemeinsam gespannt optimistisch!
Und vielleicht kommen ja von mir auch dieses Jahr noch ein paar Gedanken auf diesem Wege zu euch?
in meinen träumen . . . & jetzt
war die frau
war alles
war solch ein leben
so spektakulär
& jetzt
da die frau
das alles
solch ein leben
wirklichkeit geworden ist
. . .
da ist es gar nicht mehr so sehr spektakulär
. . .
& doch
da ist es wirklich so sehr spektakulär
© by Kerstin1958
war die frau
war alles
war solch ein leben
so spektakulär
& jetzt
da die frau
das alles
solch ein leben
wirklichkeit geworden ist
. . .
da ist es gar nicht mehr so sehr spektakulär
. . .
& doch
da ist es wirklich so sehr spektakulär
© by Kerstin1958
In diesem Sinne-
eure Kerstin
-
- schau
- Beiträge: 34
- Registriert: Mi 5. Jan 2022, 09:21
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Herford
- Hat sich bedankt: 126 Mal
- Danksagung erhalten: 30 Mal
- Gender:
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Huhu Kerstin,
Deine Zeilen hab ich jetzt schon fast ein halbes Jahr vermisst und es freut mich sehr jetzt wieder etwas von Dir zu lesen zu können.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Einstieg ins Wochenende!
Ciao Hanna
Deine Zeilen hab ich jetzt schon fast ein halbes Jahr vermisst und es freut mich sehr jetzt wieder etwas von Dir zu lesen zu können.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Einstieg ins Wochenende!
Ciao Hanna
"Hey, honey - Take a walk on the wild side"
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Hanna,
schön, dass Du auch hier bist und auch mich gefunden hast!
Es freut mich sehr, auch Dich als treue Leserin zu wissen!
Nach über 10 Jahren freitägliche Texte im 'pef' war ich erst nicht sicher, ob ich hier im Forum noch einmal neu beginnen sollte...
Aber, wie zu lesen ist, bich ich doch wieder mit dabei!
Liebe Grüße sendet Dir
Kerstin
schön, dass Du auch hier bist und auch mich gefunden hast!
Es freut mich sehr, auch Dich als treue Leserin zu wissen!
Nach über 10 Jahren freitägliche Texte im 'pef' war ich erst nicht sicher, ob ich hier im Forum noch einmal neu beginnen sollte...
Aber, wie zu lesen ist, bich ich doch wieder mit dabei!
Liebe Grüße sendet Dir
Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Leute,
heute kommen mal etwas andere Gedanken als vielleicht gewöhnlich von mir zu euch:
(c) by Kerstin1958
In diesem Sinne
Kerstin
heute kommen mal etwas andere Gedanken als vielleicht gewöhnlich von mir zu euch:
gendern?
obwohl
wir ihnen nun schon über viele jahrhunderte
den vortritt lassen mussten
obwohl
sie doch in jedem land auf dieser welt
in der minderheit sind
wollen sie uns nun
das generische femininum nicht gönnen
wollen sie uns nicht einmal
ein binnenI
ein kleines sternchen
einen doppelpunkt
zugestehen
obwohl sie weniger sind
die männer
als wir es sind
die frauen
vielleicht sollten wir jetzt einfach
auf das binnen I, das *, oder den : verzichten
sondern uns einfach ein ! nehmen
! ! !
obwohl
wir ihnen nun schon über viele jahrhunderte
den vortritt lassen mussten
obwohl
sie doch in jedem land auf dieser welt
in der minderheit sind
wollen sie uns nun
das generische femininum nicht gönnen
wollen sie uns nicht einmal
ein binnenI
ein kleines sternchen
einen doppelpunkt
zugestehen
obwohl sie weniger sind
die männer
als wir es sind
die frauen
vielleicht sollten wir jetzt einfach
auf das binnen I, das *, oder den : verzichten
sondern uns einfach ein ! nehmen
! ! !
(c) by Kerstin1958
In diesem Sinne
Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 1273
- Registriert: Do 11. Mai 2017, 12:34
- Geschlecht: Ökotante
- Pronomen:
- Wohnort (Name): Köln
- Galerie: gallery/album/413
- Hat sich bedankt: 3677 Mal
- Danksagung erhalten: 1225 Mal
- Gender:
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Also ich lese solche Gedanken gerne – als bekennende FeministinKerstin1958 hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 19:27 heute kommen mal etwas andere Gedanken als vielleicht gewöhnlich von mir zu euch:


LG, Mirjam
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Mirjam,
Danke für deine Ermunterung.
Schön, dass auch du dich als Feministin siehst, wir können gar nicht genug sein, bei den vielen komischen Kerlen in der Welt!
Und leider habe diese Männer auch noch gar nicht viel dazugelernt, scheint es....
Bleiben wir mutig!
LG Kerstin
Danke für deine Ermunterung.
Schön, dass auch du dich als Feministin siehst, wir können gar nicht genug sein, bei den vielen komischen Kerlen in der Welt!
Und leider habe diese Männer auch noch gar nicht viel dazugelernt, scheint es....
Bleiben wir mutig!
LG Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Ihr lieben Leute,
ach, schon wieder, ein Mann!
Doch wie sollten meine Beiträge denn auch ohne Männer auskommen -
Bin 'dem' Mann ja selber nur knapp, wenn denn überhaupt, entronnen...
Ein eleganter Mann aus Zwiesel,
war bekannt als sehr feiner Piesel.
Doch man hörte Munkeln,
dass er mal im Dunkeln,
war unterwegs als fesche Liesel!
© by Kerstin5858
In diesem Sinne
Kerstin
ach, schon wieder, ein Mann!
Doch wie sollten meine Beiträge denn auch ohne Männer auskommen -
Bin 'dem' Mann ja selber nur knapp, wenn denn überhaupt, entronnen...
Ein eleganter Mann aus Zwiesel,
war bekannt als sehr feiner Piesel.
Doch man hörte Munkeln,
dass er mal im Dunkeln,
war unterwegs als fesche Liesel!
© by Kerstin5858
In diesem Sinne
Kerstin
-
- registrierte BenutzerIn
- Beiträge: 110
- Registriert: Sa 23. Okt 2021, 22:56
- Geschlecht: w
- Pronomen: sie
- Wohnort (Name): Göttingen Umland
- Hat sich bedankt: 64 Mal
- Danksagung erhalten: 332 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kerstins literarische Ecke
Liebe Leute,
vor einigen Jahren, bevor ich den sichtbaren Mann insgesamt zur Disposition stellen musste, habe ich folgende Zeilen geschrieben:
Ja ja, wie sich die Zeiten ändern können!
In diesem Sinne, bleiben wir mutig!
Kerstin
vor einigen Jahren, bevor ich den sichtbaren Mann insgesamt zur Disposition stellen musste, habe ich folgende Zeilen geschrieben:
säuberlich
ordnest du die bekleidung
beim weglegen in den schrank
und du denkst – und du weißt:
schade,
dass es schon wieder vorbei ist
schön,
dass ich das aber doch
so leben durfte
© by Kerstin5858
ordnest du die bekleidung
beim weglegen in den schrank
und du denkst – und du weißt:
schade,
dass es schon wieder vorbei ist
schön,
dass ich das aber doch
so leben durfte
© by Kerstin5858
Ja ja, wie sich die Zeiten ändern können!
In diesem Sinne, bleiben wir mutig!
Kerstin