Valeries Welt - # 5
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Re: Valeries Welt
Liebe Elly, liebe Mädels,
schön dass es euch gefällt. Aber auch bei unserer Valerie werden bald ein paar Probleme anstehen, zum Beispiel das Outing beim Chef Dr. Schmidt in der Firma, das ja bald mal ansteht und das sicher nicht so leicht wird. Aber sie wird auch das das meistern,
sag ich mal einfach, bei all ihrer Zwiespältigkeit hat sie doch irgendwo auch ein Kämpferherz, und sie weiß auch, wo sie hinwill. Schnell geht's allerdings nicht, aber das wissen wir ja alle.
Lieben Gruß, Valerie
schön dass es euch gefällt. Aber auch bei unserer Valerie werden bald ein paar Probleme anstehen, zum Beispiel das Outing beim Chef Dr. Schmidt in der Firma, das ja bald mal ansteht und das sicher nicht so leicht wird. Aber sie wird auch das das meistern,
sag ich mal einfach, bei all ihrer Zwiespältigkeit hat sie doch irgendwo auch ein Kämpferherz, und sie weiß auch, wo sie hinwill. Schnell geht's allerdings nicht, aber das wissen wir ja alle.
Lieben Gruß, Valerie
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Re: Valeries Welt
Kapitel 25: Komische Träume, seltsame neue Gefühle
Wirre und seltsame Träume plagten Valerie in dieser Nacht. Kollege Charly hatte sie um halb drei Uhr nachts in einem ziemlich angetrunkenen Zustand (sie konnte kaum mehr gehen, also musste er sie halb schleppen, halb tragen) in ihr Hotelzimmer gebracht und dort völlig angekleidet und mit Schuhen auf ihr Bett fallen lassen. Charly dachte nicht ein einziges mal daran, ihren Zustand auszunutzen und sie zu befummeln, nein. Hätte er dann auch nicht mehr geschafft. Aber wie gesagt: keine Idee daran, Charly war ihr Kollege und sonst nichts. Er war aber noch soweit Herr seiner Sinne, dass er nicht vergaß, sie notdürftig mit einer Wolldecke zuzudecken, dann verließ er ihr Zimmer um seinen eigenen Rausch auszuschlafen.
Sie hatte in dieser Nacht dann wieder einen ihrer sogenannten Frauenträume, aber diesmal richtig wild und überhaupt nicht jugendfrei. Das heisst, sie war - natürlich wieder en femme - draußen unter Menschen. Und sie hielt nicht nur (wie sonst) Ausschau nach Männern, um ein wenig mit ihnen zu flirten und sie ein wenig anzumachen, sondern hatte dieses mal auch Sex mit einigen von ihnen, die Gesichter der Männer nur verwischt, die Identitäten völlig unklar, nur ihre Geschlechtsteile, groß, rot, beschnitten, glaubte sie genau vor Augen zu haben und Ihren Geruch meinte sie wahrzunehmen. Was ebenfalls noch ganz prägnant war in diesem Alptraum war das Gefühl, geküsst zu werden, diesen eigenartigen Geschmack einer fremden Zunge im eigenen Mund. Dieses Bild verkörpert ganz deutlich ein schwaches Selbstgefühl, das sie im Traum hatte und für das die Franzosen SOUMISSION sagen, zu deutsch UNTERWERFUNG, aber das deutsche Wort trifft es nicht ganz, denn es handelte sich bei ihr um eine sexuelle Unterwerfung. Sie hatte in diesem Traum nämlich jeglichen eigenen Willen verloren, und als sie brutal genommen wurde von diesen Männern, spreizte sie nur die Beine und nahm es hin.
Am Ende wurde das Gefühl der Hilf- und Bewegungslosigkeit, nämlich unter diesen Männern auf dem Rücken zu liegen, Männer ohne Gesicht, die sie immer wieder nahmen, dieses Gefühl wurde so stark, dass sie meinte, einen starken körperlichen Druck auf ihrer Brust zu spüren, von diesem Druck erwachte sie schließlich. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, es war fünf Uhr am Morgen und draußen noch finstere Nacht. Sie schälte sich aus der Wolldecke, die sie halb bedeckte und erkannte, dass sie noch voll angekleidet auf dem Bauch gelegen hatte, und daß es wohl ihre Silikonbrüste waren, die sie noch nicht abgelegt hatte, welche diesen Druck auf die Brust verantwortlich waren, den sie im Traum so real gespürt hatte.
Schnell schlüpfte sie aus ihrer ganzen Kleidung, und Bluse, Rock, BH, alles flog zur Seite und auf den Boden, auch ihre Silis, dann rollte sie sich zur Seite und schlief traumlos weiter bis nach 10.00 Uhr.
Die Sonne schien auf ihr Bett, und als der Roomservice an die Zimmertüre klopfte und das Bett machen wollte, war sie dann plötzlich richtig wach und trotz einer gewissen Benommenheit zog sie ihren blauen Hostessen-Dress wieder an, machte sich einen starken Kaffee an dem Automaten, der in den Suiten stand, und versuchte die nächtlichen Gedanken, diesen ganzen Alptraum abzuschütteln. Eine wirre Melange aus Erinnerungen an ihren nächtlichen Traum, an die vergangene reale Nacht mit Charly, Ewald und Karl-Heinz zuvor, und auch Gedankenfetzen über die Problematik ihrer eigenen unklaren Situation in der Firma schwirrte ihr aber immer noch durch den Kopf, als sie sich schließlich am Messestand verspätet und ein wenig derangiert zurückmeldete. Sollte sie sich jetzt als Frau outen oder nicht? Später, später, würde sie das alles richten, nicht jetzt. Sie hatte Kopfschmerzen, nahm ein paar Aspirin und verbrachte die zwei Stunden bis zur Mittagspause in der Nähe der Kaffeemaschine und mit leichtem Dienst wie Prospekte sortieren, Post verteilen, und so weiter.
Zur Mittagspause nahm sie nur einen kleinen Kaffee zu sich und erzählte Erica von Karl-Heinz und seinen Avancen gestern Nacht im Club Travolta. Lieb sei er gewesen, aber tapsig. Ungeschickt habe er sich angestellt beim Küssen. Trotzdem, irgendwie war es nett mit ihm. Und dann das unerklärliche Gefühl, wenn dich ein Mann beim Tanzen an Po und Hüften berührt und nicht mehr loslassen will. Und dir ist es eigentlich ganz recht, dass er dich so hält. Erklär's mir bitte, warum ich diese Gefühle habe. Aber zunächst, sag mir vor allem:
"Was soll ich tun, wenn er mich heute anruft?"
Erica lachte. "Das kriegen wir hin"
Tatsächlich rief Karl-Heinz schon eine Stunde später am Stand an. aber Erica, als sie sah wie Valerie verneinend grimassierte und abwehrend mit den Armen wedelte, wimmelte ihn gekonnt ab. Morgen sei schon der letzte Messetag und Valerie habe noch eine Menge zu tun. Erica verdrehte die Augen als ihr telefonisches Gegenüber nicht locker lassen wollte.
"Aber sie meldet sich auf jeden Fall bei Ihnen"
Sie notierte seine Handynummer und legte auf. Valerie war so dankbar. Es ist doch gut, wenn man Freundinnen hat, auf die man sich im Ernstfall verlassen kann, auch wenn es mal eine kleine Notlüge braucht.
Ciao bis morgen zur Nachmittagsstunde.
Eure Valerie
Wirre und seltsame Träume plagten Valerie in dieser Nacht. Kollege Charly hatte sie um halb drei Uhr nachts in einem ziemlich angetrunkenen Zustand (sie konnte kaum mehr gehen, also musste er sie halb schleppen, halb tragen) in ihr Hotelzimmer gebracht und dort völlig angekleidet und mit Schuhen auf ihr Bett fallen lassen. Charly dachte nicht ein einziges mal daran, ihren Zustand auszunutzen und sie zu befummeln, nein. Hätte er dann auch nicht mehr geschafft. Aber wie gesagt: keine Idee daran, Charly war ihr Kollege und sonst nichts. Er war aber noch soweit Herr seiner Sinne, dass er nicht vergaß, sie notdürftig mit einer Wolldecke zuzudecken, dann verließ er ihr Zimmer um seinen eigenen Rausch auszuschlafen.
Sie hatte in dieser Nacht dann wieder einen ihrer sogenannten Frauenträume, aber diesmal richtig wild und überhaupt nicht jugendfrei. Das heisst, sie war - natürlich wieder en femme - draußen unter Menschen. Und sie hielt nicht nur (wie sonst) Ausschau nach Männern, um ein wenig mit ihnen zu flirten und sie ein wenig anzumachen, sondern hatte dieses mal auch Sex mit einigen von ihnen, die Gesichter der Männer nur verwischt, die Identitäten völlig unklar, nur ihre Geschlechtsteile, groß, rot, beschnitten, glaubte sie genau vor Augen zu haben und Ihren Geruch meinte sie wahrzunehmen. Was ebenfalls noch ganz prägnant war in diesem Alptraum war das Gefühl, geküsst zu werden, diesen eigenartigen Geschmack einer fremden Zunge im eigenen Mund. Dieses Bild verkörpert ganz deutlich ein schwaches Selbstgefühl, das sie im Traum hatte und für das die Franzosen SOUMISSION sagen, zu deutsch UNTERWERFUNG, aber das deutsche Wort trifft es nicht ganz, denn es handelte sich bei ihr um eine sexuelle Unterwerfung. Sie hatte in diesem Traum nämlich jeglichen eigenen Willen verloren, und als sie brutal genommen wurde von diesen Männern, spreizte sie nur die Beine und nahm es hin.
Am Ende wurde das Gefühl der Hilf- und Bewegungslosigkeit, nämlich unter diesen Männern auf dem Rücken zu liegen, Männer ohne Gesicht, die sie immer wieder nahmen, dieses Gefühl wurde so stark, dass sie meinte, einen starken körperlichen Druck auf ihrer Brust zu spüren, von diesem Druck erwachte sie schließlich. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, es war fünf Uhr am Morgen und draußen noch finstere Nacht. Sie schälte sich aus der Wolldecke, die sie halb bedeckte und erkannte, dass sie noch voll angekleidet auf dem Bauch gelegen hatte, und daß es wohl ihre Silikonbrüste waren, die sie noch nicht abgelegt hatte, welche diesen Druck auf die Brust verantwortlich waren, den sie im Traum so real gespürt hatte.
Schnell schlüpfte sie aus ihrer ganzen Kleidung, und Bluse, Rock, BH, alles flog zur Seite und auf den Boden, auch ihre Silis, dann rollte sie sich zur Seite und schlief traumlos weiter bis nach 10.00 Uhr.
Die Sonne schien auf ihr Bett, und als der Roomservice an die Zimmertüre klopfte und das Bett machen wollte, war sie dann plötzlich richtig wach und trotz einer gewissen Benommenheit zog sie ihren blauen Hostessen-Dress wieder an, machte sich einen starken Kaffee an dem Automaten, der in den Suiten stand, und versuchte die nächtlichen Gedanken, diesen ganzen Alptraum abzuschütteln. Eine wirre Melange aus Erinnerungen an ihren nächtlichen Traum, an die vergangene reale Nacht mit Charly, Ewald und Karl-Heinz zuvor, und auch Gedankenfetzen über die Problematik ihrer eigenen unklaren Situation in der Firma schwirrte ihr aber immer noch durch den Kopf, als sie sich schließlich am Messestand verspätet und ein wenig derangiert zurückmeldete. Sollte sie sich jetzt als Frau outen oder nicht? Später, später, würde sie das alles richten, nicht jetzt. Sie hatte Kopfschmerzen, nahm ein paar Aspirin und verbrachte die zwei Stunden bis zur Mittagspause in der Nähe der Kaffeemaschine und mit leichtem Dienst wie Prospekte sortieren, Post verteilen, und so weiter.
Zur Mittagspause nahm sie nur einen kleinen Kaffee zu sich und erzählte Erica von Karl-Heinz und seinen Avancen gestern Nacht im Club Travolta. Lieb sei er gewesen, aber tapsig. Ungeschickt habe er sich angestellt beim Küssen. Trotzdem, irgendwie war es nett mit ihm. Und dann das unerklärliche Gefühl, wenn dich ein Mann beim Tanzen an Po und Hüften berührt und nicht mehr loslassen will. Und dir ist es eigentlich ganz recht, dass er dich so hält. Erklär's mir bitte, warum ich diese Gefühle habe. Aber zunächst, sag mir vor allem:
"Was soll ich tun, wenn er mich heute anruft?"
Erica lachte. "Das kriegen wir hin"
Tatsächlich rief Karl-Heinz schon eine Stunde später am Stand an. aber Erica, als sie sah wie Valerie verneinend grimassierte und abwehrend mit den Armen wedelte, wimmelte ihn gekonnt ab. Morgen sei schon der letzte Messetag und Valerie habe noch eine Menge zu tun. Erica verdrehte die Augen als ihr telefonisches Gegenüber nicht locker lassen wollte.
"Aber sie meldet sich auf jeden Fall bei Ihnen"
Sie notierte seine Handynummer und legte auf. Valerie war so dankbar. Es ist doch gut, wenn man Freundinnen hat, auf die man sich im Ernstfall verlassen kann, auch wenn es mal eine kleine Notlüge braucht.
Ciao bis morgen zur Nachmittagsstunde.
Eure Valerie
Zuletzt geändert von Valerie Bellegarde am Sa 23. Sep 2017, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Valeries Welt
Liebe Leserin, lieber Leser,
Leider bin ich morgen, am Samstag nicht zuhause und werde daher mit dem nächsten Kapitel (26) erst am Sonntag online gehen können, bitte um euer Verständnis. Von Sonntag ab wird es dann voraussichtlich nur noch alle 2 Tage ein neues Kapitel geben.
Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden und bleibt mir trotzdem treu.
Liebe Grüße, Eure V.B.
Leider bin ich morgen, am Samstag nicht zuhause und werde daher mit dem nächsten Kapitel (26) erst am Sonntag online gehen können, bitte um euer Verständnis. Von Sonntag ab wird es dann voraussichtlich nur noch alle 2 Tage ein neues Kapitel geben.
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Re: Valeries Welt
Liebe Mädels,
heute, am Wahlsonntag habe ich mich wie versprochen hingesetzt um euch über Valeries letzten Messetag in Frankfurt zu berichten. Eigentlich ist nicht viel passiert an diesem Tag. Dr. Schmidt, Valeries und Ericas Chef, hat beim Morgenbriefing eine Ansprache gehalten, wobei Ericas Einsatz besonders gelobt wurde, während Valerie unerwähnt blieb. Ist aber auch kein Wunder, da Dr. Schmidt im Grunde noch überhaupt nichts von Valeries Existenz weiß. Für ihn war sie niemand anders als wahrscheinlich eine dieser vielen namenlosen Messehostessen. Sagen wir mal, o.k., ja, sie war ein wenig vollbusiger als die anderen und allein von daher hatte er schon kurz mal ein gewisses Auge auf sie geworfen, allerdings war sein Interesse nicht so groß, daß er sich jetzt extra nach Valerie erkundigt hätte, denn der Einsatz der Hostessen waren ja eindeutig das Aufgabengebiet der Standleitung, und die hatte ja Erica übernommen.
Nun gut. Da heute Wahlsonntag ist, will ich euch nicht länger mit dieser Geschichte langweilen. Ihr seid wahrscheinlich sowieso eher auf den Wahlausgang gespannt, genauso sehr wie ich, denke ich mal. genauso wie ihr hoffe ich, dass die AfD nicht allzuviele Stimmen bekommt. ÜBRIGENS: Das Marketingteam von XXXXler hatte am letzten Messeabend dann noch eine Abschiedsparty, bei der etwas Überraschendes passierte. Aber darüber berichte ich euch dann nächstesmal, o.k.?
Liebe Grüße,
Valerie
heute, am Wahlsonntag habe ich mich wie versprochen hingesetzt um euch über Valeries letzten Messetag in Frankfurt zu berichten. Eigentlich ist nicht viel passiert an diesem Tag. Dr. Schmidt, Valeries und Ericas Chef, hat beim Morgenbriefing eine Ansprache gehalten, wobei Ericas Einsatz besonders gelobt wurde, während Valerie unerwähnt blieb. Ist aber auch kein Wunder, da Dr. Schmidt im Grunde noch überhaupt nichts von Valeries Existenz weiß. Für ihn war sie niemand anders als wahrscheinlich eine dieser vielen namenlosen Messehostessen. Sagen wir mal, o.k., ja, sie war ein wenig vollbusiger als die anderen und allein von daher hatte er schon kurz mal ein gewisses Auge auf sie geworfen, allerdings war sein Interesse nicht so groß, daß er sich jetzt extra nach Valerie erkundigt hätte, denn der Einsatz der Hostessen waren ja eindeutig das Aufgabengebiet der Standleitung, und die hatte ja Erica übernommen.
Nun gut. Da heute Wahlsonntag ist, will ich euch nicht länger mit dieser Geschichte langweilen. Ihr seid wahrscheinlich sowieso eher auf den Wahlausgang gespannt, genauso sehr wie ich, denke ich mal. genauso wie ihr hoffe ich, dass die AfD nicht allzuviele Stimmen bekommt. ÜBRIGENS: Das Marketingteam von XXXXler hatte am letzten Messeabend dann noch eine Abschiedsparty, bei der etwas Überraschendes passierte. Aber darüber berichte ich euch dann nächstesmal, o.k.?
Liebe Grüße,
Valerie
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Re: Valeries Welt
Kapitel 26: Neue Entwicklungen deuten sich an
Es war Freitagnachmittag, der letzte Messetag, und das Marketingteam war dabei, das restliche Printmaterial in Kartons zu verpacken, sowie die vielen Notizen, Papiere und Aufschriebe über Kundengespräche zu sichten und diejenigen Unterlagen, die noch einzeln überall am Stand herumlagen und später an die Verkaufs-Niederlassungen weiterzugeben zu waren, zu sammeln, zu sortieren und für die Weiterbearbeitung einzuordnen. Das war Valeries Geschäft, sie hatte im Auftrag des Chefs den echten Messeerfolg zu dokumentieren, also hockte sie schon seit dem Frühstück hinten in einer ruhigen Ecke ihres Messestands, hatte ihren Laptop auf den Knien und erfasste neue Kunden- und Interessenten-Adressen für die Firma. Sie hatte immer noch den engen Rock und das Hostessenkostüm an, das inzwischen schon echt reif für die Wäsche war, aber o.k. letzter Tag, heute würde es nochmals gehen müssen. Gegen fünf Uhr war sie fertig, schickte ihr Material an die Zentrale und gab eine Zusammenfassung in Papierform an ihren Chef Dr. Schmidt weiter, der sich dafür höflich bedankte, aber immer noch in einer Form, der Valerie klar werden ließ: Hey, er hat mich immer noch nicht erkannt, er hält mich für eine x-beliebige Messehostess, er weiß es noch nicht, daß ich sein enger Mitarbeiter aus der Stuttgarter Zentrale bin. Spontan, wie sie ist, hatte sie dann die Idee, sich bei ihm zu offenbaren, jetzt und auf der Stelle, hielt sich aber im letzten Moment doch zurück, die Situation hätte nicht gepasst, er hätte sie in diesem Moment überhaupt nicht verstanden. Also lächelte sie nur und schwieg. Für den Rest des Nachmittags gab er ihr dann frei, sie bedankte sich artig, wußte nichts mehr zu sagen und schlug die Augen nieder. Er war dann schon im Weggehen, drehte sich dann aber noch einmal zu ihr um:
"Ich hoffe ich sehe Sie heute abend auf unserer Abschiedsparty im Interconti"
"oh- ja klar, da freue ich mich drauf".
In ihrem Messehotel fuhr sie mit dem Fahrstuhl in ihr Zimmer im 21. Stock und streckte sich erstmal auf dem großen Bett aus, schaute zur Zimmerdecke und ließ die Woche Revue passieren. Karl-Heinz hatte nicht mehr angerufen, aber sie hatte seine Handynummer, die Erica für sie notiert hatte. Valerie studierte den Zettel, war sich aber unschlüssig, ob sie ihn anrufen sollte,
verschob den Anruf auf irgendwann später.
Sie schaute auf ihre Fingernägel. Immer noch Ericas karmesinroter Nagellack drauf , sie würde da mit Nagellackentferner dran müssen, denn sie konnte sich doch nicht schon wieder den Lippenstift ihrer Freundin borgen, nein das wäre irgendwie unpassend.
Sie hatte zwei Lippenstifte dabei, aber nur in Koralle und in Burgunder, beide würden sich beissen mit diesem Nagellack. Also, sie raffte sich auf, holte die Box mit den Kosmetiktüchern aus dem Bad, setzte sich halb angezogen im Schneidersitz auf ihr Bett und
reinigte die Fingernägel. Anschließend wurde eine Schickt farbloser Nagellack aufgetragen. Sie überlegte sich, ob sie die Nagelkuppen in weiß malen sollte, wie sie es kürzlich bei einer Hostessenkollegin gesehen hatte, ließ es aber dann (nach ein paar Fehlversuchen) dann doch sein, nur Natur, farblos, eine Schicht, das musste reichen.
Blöd nur, was sollte sie anziehen? Diese Frage war wieder mal schwer zu beantworten, denn natürlich den Kleiderschrank hatte sie nicht dabei, und jetzt, mit dieser persönlichen Einladung von Dr. Schmidt, wollte sie natürlich schon nach "etwas aussehen", ein absolut verständlicher Wunsch. Sie stöberte in ihrem Mädelskoffer, fand noch ein schwarzes Top mit Spaghettiträgern, ziemlich weit ausgeschnitten, aber was soll's, sagte sie zu sich selbst, sie würde es zusammen mit einem schwarzen engen Rock anziehen, darüber würde sie noch eine Art Jäckchen aus ganz leichtem Synthetikstoff tragen, ähnlich geschnitten wie ein Bolerojäckchen, aber vorne nicht zu schließen sondern offen zu tragen, die Grundfarbe des Jäckchens war ebenfalls dunkel, fast schwarz mit einem großflächigen floralen Muster darin. Sie zog es über, dreht sich kurz vor dem Spiegel, und war sehr zufrieden.
Das Zimmertelefon klingelte, es war Erica, die sich für die Party verabredete. Valerie bedankte sich für das Angebot, aber nein, sie würde diesmal nichts brauchen von Erica und ja, man würde sich dann später sehen, sie würde an Ericas Türe klopfen. Sie schaute auf die Uhr - schon sechs.
Kurz duschen, rasieren und Zähneputzen, die übliche Routine. Nach dem Abtrocknen und eincremen machte sie sich gleich an ihr Makeup, das ihr immer besser gelang. Großflächig wurde das Gesicht gepudert, ein weicher Pinsel verteilte das Puder auf Gesicht und Hals. Mit einem kleinen Concealer-Stift machte sie sich anschließend daran, ein paar kleine Problemstellen im Gesicht abzudecken, danach die Augen, die Lider, dann die Augenbrauen, die sie großflächig sichelförmig nachmalte. Zum Schluß noch Lippenstift, sie wählte nicht den korallenfarbenen, den sie tagsüber trug, sondern den dunklen tief burgunderroten Stift. Kurz die Lippen abtupfen mit einem Kosmetiktüchlein, dann rein ins Höschen, den Tanzgürtel angelegt, sie strapste schwarze Nylons an, zum schwarzen Rock würde das gut passen. Gottseidank, sie fand im Koffer noch einen passenden schwarzen BH, die Silis rein und das Top drübergezogen und den Busen schön arrangiert, sie war zufrieden mit sich. Dr. Schmidt würde Kulleraugen machen heute abend.
Über die Party selbst und auch von der Überraschung erzähle ich dann in zwei Tagen, Ciao an alle Mädels, die das lesen und mögen.
Eure Valerie.
Es war Freitagnachmittag, der letzte Messetag, und das Marketingteam war dabei, das restliche Printmaterial in Kartons zu verpacken, sowie die vielen Notizen, Papiere und Aufschriebe über Kundengespräche zu sichten und diejenigen Unterlagen, die noch einzeln überall am Stand herumlagen und später an die Verkaufs-Niederlassungen weiterzugeben zu waren, zu sammeln, zu sortieren und für die Weiterbearbeitung einzuordnen. Das war Valeries Geschäft, sie hatte im Auftrag des Chefs den echten Messeerfolg zu dokumentieren, also hockte sie schon seit dem Frühstück hinten in einer ruhigen Ecke ihres Messestands, hatte ihren Laptop auf den Knien und erfasste neue Kunden- und Interessenten-Adressen für die Firma. Sie hatte immer noch den engen Rock und das Hostessenkostüm an, das inzwischen schon echt reif für die Wäsche war, aber o.k. letzter Tag, heute würde es nochmals gehen müssen. Gegen fünf Uhr war sie fertig, schickte ihr Material an die Zentrale und gab eine Zusammenfassung in Papierform an ihren Chef Dr. Schmidt weiter, der sich dafür höflich bedankte, aber immer noch in einer Form, der Valerie klar werden ließ: Hey, er hat mich immer noch nicht erkannt, er hält mich für eine x-beliebige Messehostess, er weiß es noch nicht, daß ich sein enger Mitarbeiter aus der Stuttgarter Zentrale bin. Spontan, wie sie ist, hatte sie dann die Idee, sich bei ihm zu offenbaren, jetzt und auf der Stelle, hielt sich aber im letzten Moment doch zurück, die Situation hätte nicht gepasst, er hätte sie in diesem Moment überhaupt nicht verstanden. Also lächelte sie nur und schwieg. Für den Rest des Nachmittags gab er ihr dann frei, sie bedankte sich artig, wußte nichts mehr zu sagen und schlug die Augen nieder. Er war dann schon im Weggehen, drehte sich dann aber noch einmal zu ihr um:
"Ich hoffe ich sehe Sie heute abend auf unserer Abschiedsparty im Interconti"
"oh- ja klar, da freue ich mich drauf".
In ihrem Messehotel fuhr sie mit dem Fahrstuhl in ihr Zimmer im 21. Stock und streckte sich erstmal auf dem großen Bett aus, schaute zur Zimmerdecke und ließ die Woche Revue passieren. Karl-Heinz hatte nicht mehr angerufen, aber sie hatte seine Handynummer, die Erica für sie notiert hatte. Valerie studierte den Zettel, war sich aber unschlüssig, ob sie ihn anrufen sollte,
verschob den Anruf auf irgendwann später.
Sie schaute auf ihre Fingernägel. Immer noch Ericas karmesinroter Nagellack drauf , sie würde da mit Nagellackentferner dran müssen, denn sie konnte sich doch nicht schon wieder den Lippenstift ihrer Freundin borgen, nein das wäre irgendwie unpassend.
Sie hatte zwei Lippenstifte dabei, aber nur in Koralle und in Burgunder, beide würden sich beissen mit diesem Nagellack. Also, sie raffte sich auf, holte die Box mit den Kosmetiktüchern aus dem Bad, setzte sich halb angezogen im Schneidersitz auf ihr Bett und
reinigte die Fingernägel. Anschließend wurde eine Schickt farbloser Nagellack aufgetragen. Sie überlegte sich, ob sie die Nagelkuppen in weiß malen sollte, wie sie es kürzlich bei einer Hostessenkollegin gesehen hatte, ließ es aber dann (nach ein paar Fehlversuchen) dann doch sein, nur Natur, farblos, eine Schicht, das musste reichen.
Blöd nur, was sollte sie anziehen? Diese Frage war wieder mal schwer zu beantworten, denn natürlich den Kleiderschrank hatte sie nicht dabei, und jetzt, mit dieser persönlichen Einladung von Dr. Schmidt, wollte sie natürlich schon nach "etwas aussehen", ein absolut verständlicher Wunsch. Sie stöberte in ihrem Mädelskoffer, fand noch ein schwarzes Top mit Spaghettiträgern, ziemlich weit ausgeschnitten, aber was soll's, sagte sie zu sich selbst, sie würde es zusammen mit einem schwarzen engen Rock anziehen, darüber würde sie noch eine Art Jäckchen aus ganz leichtem Synthetikstoff tragen, ähnlich geschnitten wie ein Bolerojäckchen, aber vorne nicht zu schließen sondern offen zu tragen, die Grundfarbe des Jäckchens war ebenfalls dunkel, fast schwarz mit einem großflächigen floralen Muster darin. Sie zog es über, dreht sich kurz vor dem Spiegel, und war sehr zufrieden.
Das Zimmertelefon klingelte, es war Erica, die sich für die Party verabredete. Valerie bedankte sich für das Angebot, aber nein, sie würde diesmal nichts brauchen von Erica und ja, man würde sich dann später sehen, sie würde an Ericas Türe klopfen. Sie schaute auf die Uhr - schon sechs.
Kurz duschen, rasieren und Zähneputzen, die übliche Routine. Nach dem Abtrocknen und eincremen machte sie sich gleich an ihr Makeup, das ihr immer besser gelang. Großflächig wurde das Gesicht gepudert, ein weicher Pinsel verteilte das Puder auf Gesicht und Hals. Mit einem kleinen Concealer-Stift machte sie sich anschließend daran, ein paar kleine Problemstellen im Gesicht abzudecken, danach die Augen, die Lider, dann die Augenbrauen, die sie großflächig sichelförmig nachmalte. Zum Schluß noch Lippenstift, sie wählte nicht den korallenfarbenen, den sie tagsüber trug, sondern den dunklen tief burgunderroten Stift. Kurz die Lippen abtupfen mit einem Kosmetiktüchlein, dann rein ins Höschen, den Tanzgürtel angelegt, sie strapste schwarze Nylons an, zum schwarzen Rock würde das gut passen. Gottseidank, sie fand im Koffer noch einen passenden schwarzen BH, die Silis rein und das Top drübergezogen und den Busen schön arrangiert, sie war zufrieden mit sich. Dr. Schmidt würde Kulleraugen machen heute abend.
Über die Party selbst und auch von der Überraschung erzähle ich dann in zwei Tagen, Ciao an alle Mädels, die das lesen und mögen.
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Re: Valeries Welt
Wunderschöne Geschichte. Hab mich jetzt in 2 Tagen hier durchgekämpft
freu mich auf mehr.
Einfach ist am schwersten.
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Re: Valeries Welt
Dankeschön, Maria für dein Lob, das mir runtergeht wie Öl. Als Autor braucht man solche Rückmeldungen wie die Luft zum Atmen. Du sagst, du hast zwei Tage gebraucht, um dich da durchzufressen, ganz so schnell ging's mit dem Schreiben nicht, ich schreibe jetzt seit dem 2. September an der Geschichte, täglich etwa ein, zwei Seiten. Wie lange es noch weitergehen wird mit Valeries Abenteuern (und vor allem: wohin es noch geht mit ihr) kann ich heute noch nicht so recht abschätzen.
Liebe Grüße, Valerie
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Re: Valeries Welt
Hallo Valerie,
Ich lese gern und viel, deine Geschichte macht spaß beim lesen.
Das das ausdenken und schreiben länger als lesen dauert ist klar und ich ziehe den Hut den ich hab sowas zwar im kopf als Film aber auf Papier bekomme ich das nicht.
Dir fällt bestimmt noch vieles ein und ich bin sicher nicht allein hier am lesen
Lg Maria
Ich lese gern und viel, deine Geschichte macht spaß beim lesen.
Das das ausdenken und schreiben länger als lesen dauert ist klar und ich ziehe den Hut den ich hab sowas zwar im kopf als Film aber auf Papier bekomme ich das nicht.
Dir fällt bestimmt noch vieles ein und ich bin sicher nicht allein hier am lesen
Lg Maria
Einfach ist am schwersten.
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Re: Valeries Welt
Kapitel 27: Abschiedsparty mit Überraschung
Beide Mädels hatten sich enorm aufgebrezelt für diese Party, natürlich muß man bei Valerie im Vergleich zu Erica, die ein wahres "Vollweib" war, ihre a priori etwas eigenschränkten Möglichkeiten in Rechnung stellen, aber alles in allem konnte sich die kleine Kollegin neben Erica durchaus sehen lassen. Sie trug ihre hohen Schuhe (claro, sie hatte keine anderen dabei) und dazu schwarze Nylons, die an einem schwarzen Strumpfhaltergürtel angeclipst waren, den sie unter dem Rock trug. Das Problem bei diesen kleinen Clips ist, wie wir alle wissen, dass sie gerne mal rausrutschen und der Strumpf dann runterhängen will, dann muß man oder besser gesagt frau sich eine dunkle Ecke suchen (oder man macht das im Sitzen am oder unter dem Tisch), dann den Rocksaum ein wenig hochheben und den Strumpf neu befestigen. Eigentlich völlig ungeschickt, diese Strumpfhalter-Technik und sowieso von vorgestern, aber es sieht halt für Männer voll scharf aus, und wer von den Frauen wollte nicht scharf aussehen an so einem Abend wo getanzt wird und man sozusagen nie weiß, was sonst noch so passieren wird?
Sie fuhren gemeinsam mit dem Aufzug runter, Erica und Valerie, und ihr werdet es nicht glauben, es passierte bereits in der Aufzugskabine, also der Strumpf rutschte aus dem linken Clip und hing ein wenig runter. Was tun? Valerie blieb cool und lüpfte den Rock, mit zwei schnellen Bewegungen war das Ding wieder dran und niemand hatte irgendwas gesehen, und falls doch, wen kümmert es? Leben wir nicht in einem libertären Zeitalter? Oder heißt es libertin? Wer es besser weiß, der möge mich gerne korrigieren, Platz ist hier überall für Verbeserungen und Anregungen, wirklich.
Unten im kleinen Ballraum, den die Firma für heute Abend angemietet hatte, gab es schon eine Menge Publikum jeden Alters, Firmenangestellte und Gäste, man drängelte sich durch, hier eine Umarmung, dort sogar ein angedeutetes Küsschen, die Stimmung war schon echt am Aufleben. Noch nicht aufgeregt, aber angeregt, das ist das richtige Wort dafür. Ab und zu meinte Valerie ein halblautes WOW oder sogar einen unterdrückten Pfiff zu vernehmen, sicher die ganz jungen Kollegen, die waren noch frech und meinten sich das herausnehmen zu können. Sie fühlte sich ausgesprochen gut, und sie spürte manchen begehrlichen Blick, mal sehen, was der Abend noch so bringen wird. Eine kleine Band spielte Barmusik, halblaut aber dennoch nett und angenehm anzuhören.
Dr. Schmidt, ihr Chef war inzwischen auf die Bühne gesprungen (eine gute Leistung für einen Mann seines Alters) und hatte eine kleine Ansprache gehalten, alle wurden für ihren Einsatz und den Verkaufserfolg gelobt, besonders aber Erica, die wurde vom Chef sogar auf die Bühne gebeten. Er schilderte nochmals ihren "Noteinsatz" vom letzten Donnerstag und hob die Stimme:
"Wie wir alle wissen, die Firma zeigt sich stets spendabel, wenn deutlich wird, dass sich eine Mitarbeiterin besonders reinhängt und damit ein Problem löst. Es ist nicht das erste mal, daß Erica der Firma geholfen hat. Sie wird also in Kürze zur Abteilungsleiterin ernannt werden und den gesamten zukünftigen Messeauftritt der Firma koordinieren und beaufsichtigen."
Es folgte eine Pause, freundlicher Beifall brandete auf. Dann noch ein weiterer Satz:
"Und für mich bedeutet das natürlich: Ich werde ab sofort eine neue Sekretärin brauchen".
Er sprang von der Bühne, half danach Erica galant herunter, die einen großen Schritt in ihrem engen Rock tun mußte, was aber glücklicherweise ohne Unfall gelang. Der Chef setzte sich dann zu seinen beiden Mädels, Erica saß links, Valerie rechts von ihm. Man unterhielt sich angeregt, Valerie schaute zu ihrer Freundin hinüber und wäre ihr am liebsten sofort um den Hals gefallen, hätte der Chef nicht zwischen ihnen gesessen. Schließlich wurde Erica dann doch als erste von irgendeinem Jungspund zum Tanz aufgefordert (das Jungvolk hatte zu tanzen begonnen, noch ehe das Buffet freigegeben worden war). Dr. Schmidt und sein Marketingassistent blieben allein am Tisch zurück. Ich sage Marketingassistent. Die männliche Form. Ich spreche von Valeries Job in der Zentrale, in der Marketingdirektion von Dr. Schmidt.
"Und was würden Sie eigentlich davon halten... nun, ahhmm..." begann Dr. Schmidt etwas umständlich. Valerie war gespannt, aber im Grund ahnte sie schon, das würde jetzt sie selbst betreffen.
Er blickte sie freundlich von der Seite an. "Was würden Sie davon halten, wenn Sie in Zukunft meine neue Marketingassistentin würden, und für Erica suchen wir gemeinsam eine Nachfolgerin für das Sekretariat, mit der wir beide gut auskommen, eventuell eine ganz junge Kollegin, die von Ihrer Erfahrung profitieren könnte, aber die Leitung des gesamten Direktionssekretariats würden dann sie übernehmen, neben ihrem Assistentinnen-Job natürlich ?
Valerie glaubte zu träumen, versuchte zu verstehen, was Dr. Schmidt gesagt hatte, und war hin und weg. Sie machte nur noch große Augen und nickte, ein paar kleine Tränen suchten dann ihren Weg.
"Aber... Aber Sie wissen, wer und was ich bin?" fragte sie stockend.
"Das weiß ich inzwischen sehr wohl, ich bin zwar alt, zumindest wesentlich älter als alle anderen hier im Saal, aber nicht ganz von gestern, wie sie mir glauben dürfen, Valerie. Mir kommt es aber nicht darauf an, wer oder was sie sind, sondern ich schätze Ihren Einsatz und Ihre erstklassige Arbeit für die Abteilung, und das hat für mich absolute Prio eins".
Prio eins, da war er wieder, der alte Chef. Immer wenn etwas ganz wichtig war, dann war es Prio eins. Valerie hatte sich inzwischen ein wenig gefasst, konnte aber noch nichts sagen. "Aber die Kollegen..." begann sie und stockte wieder im Satz.
"Mit denen müssen wir noch viel reden müssen, aber da dürfen Sie sich ebenfalls ganz auf meine Unterstützung verlassen" sagte Dr. Schmidt und legte seinen Arm kurz um ihre Schulter. Nur eine kurze Geste, die ihr sehr viel bedeutete in diesem Augenblick.
Noch einen schönen Abend an alle Leserinnen und Leser.
LG, Valerie
Beide Mädels hatten sich enorm aufgebrezelt für diese Party, natürlich muß man bei Valerie im Vergleich zu Erica, die ein wahres "Vollweib" war, ihre a priori etwas eigenschränkten Möglichkeiten in Rechnung stellen, aber alles in allem konnte sich die kleine Kollegin neben Erica durchaus sehen lassen. Sie trug ihre hohen Schuhe (claro, sie hatte keine anderen dabei) und dazu schwarze Nylons, die an einem schwarzen Strumpfhaltergürtel angeclipst waren, den sie unter dem Rock trug. Das Problem bei diesen kleinen Clips ist, wie wir alle wissen, dass sie gerne mal rausrutschen und der Strumpf dann runterhängen will, dann muß man oder besser gesagt frau sich eine dunkle Ecke suchen (oder man macht das im Sitzen am oder unter dem Tisch), dann den Rocksaum ein wenig hochheben und den Strumpf neu befestigen. Eigentlich völlig ungeschickt, diese Strumpfhalter-Technik und sowieso von vorgestern, aber es sieht halt für Männer voll scharf aus, und wer von den Frauen wollte nicht scharf aussehen an so einem Abend wo getanzt wird und man sozusagen nie weiß, was sonst noch so passieren wird?
Sie fuhren gemeinsam mit dem Aufzug runter, Erica und Valerie, und ihr werdet es nicht glauben, es passierte bereits in der Aufzugskabine, also der Strumpf rutschte aus dem linken Clip und hing ein wenig runter. Was tun? Valerie blieb cool und lüpfte den Rock, mit zwei schnellen Bewegungen war das Ding wieder dran und niemand hatte irgendwas gesehen, und falls doch, wen kümmert es? Leben wir nicht in einem libertären Zeitalter? Oder heißt es libertin? Wer es besser weiß, der möge mich gerne korrigieren, Platz ist hier überall für Verbeserungen und Anregungen, wirklich.
Unten im kleinen Ballraum, den die Firma für heute Abend angemietet hatte, gab es schon eine Menge Publikum jeden Alters, Firmenangestellte und Gäste, man drängelte sich durch, hier eine Umarmung, dort sogar ein angedeutetes Küsschen, die Stimmung war schon echt am Aufleben. Noch nicht aufgeregt, aber angeregt, das ist das richtige Wort dafür. Ab und zu meinte Valerie ein halblautes WOW oder sogar einen unterdrückten Pfiff zu vernehmen, sicher die ganz jungen Kollegen, die waren noch frech und meinten sich das herausnehmen zu können. Sie fühlte sich ausgesprochen gut, und sie spürte manchen begehrlichen Blick, mal sehen, was der Abend noch so bringen wird. Eine kleine Band spielte Barmusik, halblaut aber dennoch nett und angenehm anzuhören.
Dr. Schmidt, ihr Chef war inzwischen auf die Bühne gesprungen (eine gute Leistung für einen Mann seines Alters) und hatte eine kleine Ansprache gehalten, alle wurden für ihren Einsatz und den Verkaufserfolg gelobt, besonders aber Erica, die wurde vom Chef sogar auf die Bühne gebeten. Er schilderte nochmals ihren "Noteinsatz" vom letzten Donnerstag und hob die Stimme:
"Wie wir alle wissen, die Firma zeigt sich stets spendabel, wenn deutlich wird, dass sich eine Mitarbeiterin besonders reinhängt und damit ein Problem löst. Es ist nicht das erste mal, daß Erica der Firma geholfen hat. Sie wird also in Kürze zur Abteilungsleiterin ernannt werden und den gesamten zukünftigen Messeauftritt der Firma koordinieren und beaufsichtigen."
Es folgte eine Pause, freundlicher Beifall brandete auf. Dann noch ein weiterer Satz:
"Und für mich bedeutet das natürlich: Ich werde ab sofort eine neue Sekretärin brauchen".
Er sprang von der Bühne, half danach Erica galant herunter, die einen großen Schritt in ihrem engen Rock tun mußte, was aber glücklicherweise ohne Unfall gelang. Der Chef setzte sich dann zu seinen beiden Mädels, Erica saß links, Valerie rechts von ihm. Man unterhielt sich angeregt, Valerie schaute zu ihrer Freundin hinüber und wäre ihr am liebsten sofort um den Hals gefallen, hätte der Chef nicht zwischen ihnen gesessen. Schließlich wurde Erica dann doch als erste von irgendeinem Jungspund zum Tanz aufgefordert (das Jungvolk hatte zu tanzen begonnen, noch ehe das Buffet freigegeben worden war). Dr. Schmidt und sein Marketingassistent blieben allein am Tisch zurück. Ich sage Marketingassistent. Die männliche Form. Ich spreche von Valeries Job in der Zentrale, in der Marketingdirektion von Dr. Schmidt.
"Und was würden Sie eigentlich davon halten... nun, ahhmm..." begann Dr. Schmidt etwas umständlich. Valerie war gespannt, aber im Grund ahnte sie schon, das würde jetzt sie selbst betreffen.
Er blickte sie freundlich von der Seite an. "Was würden Sie davon halten, wenn Sie in Zukunft meine neue Marketingassistentin würden, und für Erica suchen wir gemeinsam eine Nachfolgerin für das Sekretariat, mit der wir beide gut auskommen, eventuell eine ganz junge Kollegin, die von Ihrer Erfahrung profitieren könnte, aber die Leitung des gesamten Direktionssekretariats würden dann sie übernehmen, neben ihrem Assistentinnen-Job natürlich ?
Valerie glaubte zu träumen, versuchte zu verstehen, was Dr. Schmidt gesagt hatte, und war hin und weg. Sie machte nur noch große Augen und nickte, ein paar kleine Tränen suchten dann ihren Weg.
"Aber... Aber Sie wissen, wer und was ich bin?" fragte sie stockend.
"Das weiß ich inzwischen sehr wohl, ich bin zwar alt, zumindest wesentlich älter als alle anderen hier im Saal, aber nicht ganz von gestern, wie sie mir glauben dürfen, Valerie. Mir kommt es aber nicht darauf an, wer oder was sie sind, sondern ich schätze Ihren Einsatz und Ihre erstklassige Arbeit für die Abteilung, und das hat für mich absolute Prio eins".
Prio eins, da war er wieder, der alte Chef. Immer wenn etwas ganz wichtig war, dann war es Prio eins. Valerie hatte sich inzwischen ein wenig gefasst, konnte aber noch nichts sagen. "Aber die Kollegen..." begann sie und stockte wieder im Satz.
"Mit denen müssen wir noch viel reden müssen, aber da dürfen Sie sich ebenfalls ganz auf meine Unterstützung verlassen" sagte Dr. Schmidt und legte seinen Arm kurz um ihre Schulter. Nur eine kurze Geste, die ihr sehr viel bedeutete in diesem Augenblick.
Noch einen schönen Abend an alle Leserinnen und Leser.
LG, Valerie
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Re: Valeries Welt
aheeem... die Frage nach "libertär" oder doch besser "libertin" bleibt nach wie vor offen und unbeantwortet. Auf Englisch würde ich sagen "liberated" wie es Rod Steward in seinem Song "Georgy" so nett formulierte.
UAwg. Valerie
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Re: Valeries Welt
Hallo Valerie,
da nimmt die Geschichte ja eine sehr überraschende Wendung - oder Twist, wie man auf neudeutsch sagt.
Finde ich prima, bin jetzt noch mehr auf die nächste Fortsetzung gespannt.
Liebe Grüße
Katja
da nimmt die Geschichte ja eine sehr überraschende Wendung - oder Twist, wie man auf neudeutsch sagt.
Finde ich prima, bin jetzt noch mehr auf die nächste Fortsetzung gespannt.
Liebe Grüße
Katja
Natürlich hätte ich gerne eine Körpergröße von ca. 1,72 m, Kleidergröße max. 40, die Kurven an den richtigen Stellen, reine Haut und volles, langes, leichtfrisierbares Haupthaar - aber das hätten viele "Original"-Frauen auch gerne ;-).
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Re: Valeries Welt
Liebe Katja,
Täusche dich nicht, es ist noch zu früh für ein ein happy end. Und sicher ist der Fisch noch nicht geputzt. Also, da passiert noch was, und nicht nur Angenehmes für Valerie, wart's ab. Der Alltag hat sie bald wieder, und dann tritt auch der Michael wieder in Erscheinung.
Ciao bis demnächst, V.B.
P.S. Das Kapitel 27 mußte ich übrigens zweimal schreiben, wegen Internetausfall mittendrin.
Täusche dich nicht, es ist noch zu früh für ein ein happy end. Und sicher ist der Fisch noch nicht geputzt. Also, da passiert noch was, und nicht nur Angenehmes für Valerie, wart's ab. Der Alltag hat sie bald wieder, und dann tritt auch der Michael wieder in Erscheinung.
Ciao bis demnächst, V.B.
P.S. Das Kapitel 27 mußte ich übrigens zweimal schreiben, wegen Internetausfall mittendrin.
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Re: Valeries Welt
Kapitel 28: "Prio Eins" (Priorität eins)
Valerie schwebte während des ganzen restlichen Abends im siebenten Himmel. Ihr Chef Dr. Schmidt hatte ihr gerade klargemacht dass er überhaupt nichts gegen ihr Crossdressing hatte, mehr noch, er hatte sie diesbezüglich wohl schon des Längeren völlig durchschaut und ihr zu verstehen gegeben, dass er persönlich ihren Auftritt als Frau auch in ihrem Stuttgarter Zentralbüro völlig akzeptieren würde. Ihr Himmel hing voller Geigen, und ständig wiederholte sie für sich selbst den Satz ihres Chefs:
"Es interessierte mich überhaupt nicht, wer oder was sie sind, denn für mich hat absolute Prio Eins die Leistung, die ein Mitarbeiter für die Firma erbringt, nichts anderes". Mit dem "wer oder was Sie sind" war nichts anderes gemeint als ihr Auftreten im Büro als Crossdresser, Transvestit, Transsexuelle, oder was auch immer.
Wie gerne hätte sie das Ganze sofort brühwarm ihrer Busenfreundin Erica erzählt, aber das ging jetzt gerade nicht so gut, denn Erica und der Chef waren in die Diskussion von ernsten Businessthemen über das zukünftige Messemarketing der Firma vertieft, Erica hatte ja schnell in ihre neue Rolle als Abteilungsleiterin hineingefunden! Valerie schaute sich um. Das Buffet war schon beinahe ganz geräubert, aber ihr war nicht nach Essen zumute. Die Kapelle hatte ihren Sound aufgedreht, Valerie wollte ein wenig tanzen und macht sich auf den Weg zur Tanzfläche.
Plötzlich weiteten sich ihre Augen vor Überraschung: War das da drüben nicht Karl-Heinz, der Sohn des Taximoguls, der sie noch vor wenigen Tagen, in dieser Nacht im TRAVOLTA dermaßen angemacht hatte, das sie damals fast die Selbstkontrolle verloren hätte? Er hatte nur einmal am folgenden Tag auf dem Stand angerufen und sie zu erreichen versucht, aber die Tatsache, dass er jetzt als VIP Gast beim Abschiedsabend dabei war, ließ doch vermuten, daß er noch an ihr interessiert war.
Sie lag richtig mit ihrem Gedanken, denn er winkte gleich zu ihr herüber und stand kurz darauf vor ihr. Die 12 cm Heels machten, daß er ein wenig zu ihr aufblicken musste.
"Ja so eine nette Überraschung, dass ich dich hier sehe, ja wie geht es dir denn, hattet ihr denn noch viel Arbeit am Stand? Und wow, wie gut du wieder aussiehst heute Abend, ich bin ganz weg". Er ließ seinen Charme spielen, den er zweifellos hatte.
Sie beugte sich ein wenig runter zu ihm und man tauschte zwei bisous, so sagt man in Frankreich, wo ich herkomme, zu diesen kleinen Wangenküsschen. Der Smalltalk nahm seinen üblichen Gang, man holte sich neue Gläser, man setzte sich, sie schauten sich an. Im Grunde doch ein hübscher Kerl, dachte sie bei sich. Sie begann ihm gegenüber wieder starke Gefühle zu entwickeln, die aber zwiespältig waren. Einerseits war er charmant und nett, andererseits? Valerie riss der Gedächtnisfaden, zu turbulent war die damalige Nacht im TRAVOLTA gewesen. Nun was soll's, dieser heutige Abend hatte für Valerie schon eine dermaßen positive Wendung genommen (sie dachte dabei an ihren Chef, Herrn Dr. Schmidt), also wollte sie nicht schon wieder das Salz in der Suppe suchen, nein, diesmal nicht, no, non, nada. Es würde ein richtig netter Abend bleiben. Man redete und lachte mit den Kollegen am Tisch, und Karl-Heinz schien dort ebenfalls schon gut bekannt zu sein. Dann wollte Valerie wieder tanzen, und wenn Valerie tanzt dann vergisst sie die Zeit und die Welt um sich.
Später, viel später hatten sie beide dann wieder diverse Drinks intus und waren heiß aufeinander. Man fand man sich in einem dieser Nebenzimmer wieder, die es in der Nähe des Ballsaals zahlreich gab, und in manchen dieser Separees war schon richtig Leben, was heißt Unterdrücktes Lachen, Geräusche von Gläsern, die auf Tischen abgestellt werden, und leise, einschmeichelnde Musik. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und versuchte sie an sich zu ziehen. Zuerst wollte sie instinktiv gleich wieder los von ihm, aber dann dachte sie an ihr großes leeres Hotelbett, das oben im 21. Stockwerk heute zum letzten mal auf sie warten würde, und entschied sich anders. Wenn er sie denn haben wollte heute Abend, dann sollte er sie haben. Sie ließ sie ihn also weitermachen und wurde auch selbst ein wenig aktiv, zog ihn zu sich, ließ sich auf den Rücken fallen in den tiefen, plüschigen Fauteuils und schlang ihre Arme um ihn. Sie mochte es sehr, seine großen warmen Hände überall auf ihrem Körper zu spüren, sie küssten sich intensiv und lange.
Mit dem Effekt, das ihr Makeup bald komplett verschmiert war, und umgekehrt dasselbe: Auch sein Gesicht war voll mit ihrem Lippenstift. Sie lachte laut bei dem seltsamen Anblick und hielt ihm einen Taschenspiegel aus ihrer Handtasche vors Gesicht, gab ihm dann ein paar Kleenex, damit er sich abwischen konnte. Verschwand aber gleich darauf in der Damentoilette auf demselben Flur, um sich wieder notdürftig zurechtzumachen, wenigstens die Lippen hatte sie sich schnell nachgemalt. Dann kam sie aus der Toilette und winkte ihm: "Komm, wir gehen auf mein Zimmer, willst du?"
Fortsetzung, wenn ihr wollt, morgen oder übermorgen.
Liebe Grüße, Eure Valerie
Valerie schwebte während des ganzen restlichen Abends im siebenten Himmel. Ihr Chef Dr. Schmidt hatte ihr gerade klargemacht dass er überhaupt nichts gegen ihr Crossdressing hatte, mehr noch, er hatte sie diesbezüglich wohl schon des Längeren völlig durchschaut und ihr zu verstehen gegeben, dass er persönlich ihren Auftritt als Frau auch in ihrem Stuttgarter Zentralbüro völlig akzeptieren würde. Ihr Himmel hing voller Geigen, und ständig wiederholte sie für sich selbst den Satz ihres Chefs:
"Es interessierte mich überhaupt nicht, wer oder was sie sind, denn für mich hat absolute Prio Eins die Leistung, die ein Mitarbeiter für die Firma erbringt, nichts anderes". Mit dem "wer oder was Sie sind" war nichts anderes gemeint als ihr Auftreten im Büro als Crossdresser, Transvestit, Transsexuelle, oder was auch immer.
Wie gerne hätte sie das Ganze sofort brühwarm ihrer Busenfreundin Erica erzählt, aber das ging jetzt gerade nicht so gut, denn Erica und der Chef waren in die Diskussion von ernsten Businessthemen über das zukünftige Messemarketing der Firma vertieft, Erica hatte ja schnell in ihre neue Rolle als Abteilungsleiterin hineingefunden! Valerie schaute sich um. Das Buffet war schon beinahe ganz geräubert, aber ihr war nicht nach Essen zumute. Die Kapelle hatte ihren Sound aufgedreht, Valerie wollte ein wenig tanzen und macht sich auf den Weg zur Tanzfläche.
Plötzlich weiteten sich ihre Augen vor Überraschung: War das da drüben nicht Karl-Heinz, der Sohn des Taximoguls, der sie noch vor wenigen Tagen, in dieser Nacht im TRAVOLTA dermaßen angemacht hatte, das sie damals fast die Selbstkontrolle verloren hätte? Er hatte nur einmal am folgenden Tag auf dem Stand angerufen und sie zu erreichen versucht, aber die Tatsache, dass er jetzt als VIP Gast beim Abschiedsabend dabei war, ließ doch vermuten, daß er noch an ihr interessiert war.
Sie lag richtig mit ihrem Gedanken, denn er winkte gleich zu ihr herüber und stand kurz darauf vor ihr. Die 12 cm Heels machten, daß er ein wenig zu ihr aufblicken musste.
"Ja so eine nette Überraschung, dass ich dich hier sehe, ja wie geht es dir denn, hattet ihr denn noch viel Arbeit am Stand? Und wow, wie gut du wieder aussiehst heute Abend, ich bin ganz weg". Er ließ seinen Charme spielen, den er zweifellos hatte.
Sie beugte sich ein wenig runter zu ihm und man tauschte zwei bisous, so sagt man in Frankreich, wo ich herkomme, zu diesen kleinen Wangenküsschen. Der Smalltalk nahm seinen üblichen Gang, man holte sich neue Gläser, man setzte sich, sie schauten sich an. Im Grunde doch ein hübscher Kerl, dachte sie bei sich. Sie begann ihm gegenüber wieder starke Gefühle zu entwickeln, die aber zwiespältig waren. Einerseits war er charmant und nett, andererseits? Valerie riss der Gedächtnisfaden, zu turbulent war die damalige Nacht im TRAVOLTA gewesen. Nun was soll's, dieser heutige Abend hatte für Valerie schon eine dermaßen positive Wendung genommen (sie dachte dabei an ihren Chef, Herrn Dr. Schmidt), also wollte sie nicht schon wieder das Salz in der Suppe suchen, nein, diesmal nicht, no, non, nada. Es würde ein richtig netter Abend bleiben. Man redete und lachte mit den Kollegen am Tisch, und Karl-Heinz schien dort ebenfalls schon gut bekannt zu sein. Dann wollte Valerie wieder tanzen, und wenn Valerie tanzt dann vergisst sie die Zeit und die Welt um sich.
Später, viel später hatten sie beide dann wieder diverse Drinks intus und waren heiß aufeinander. Man fand man sich in einem dieser Nebenzimmer wieder, die es in der Nähe des Ballsaals zahlreich gab, und in manchen dieser Separees war schon richtig Leben, was heißt Unterdrücktes Lachen, Geräusche von Gläsern, die auf Tischen abgestellt werden, und leise, einschmeichelnde Musik. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und versuchte sie an sich zu ziehen. Zuerst wollte sie instinktiv gleich wieder los von ihm, aber dann dachte sie an ihr großes leeres Hotelbett, das oben im 21. Stockwerk heute zum letzten mal auf sie warten würde, und entschied sich anders. Wenn er sie denn haben wollte heute Abend, dann sollte er sie haben. Sie ließ sie ihn also weitermachen und wurde auch selbst ein wenig aktiv, zog ihn zu sich, ließ sich auf den Rücken fallen in den tiefen, plüschigen Fauteuils und schlang ihre Arme um ihn. Sie mochte es sehr, seine großen warmen Hände überall auf ihrem Körper zu spüren, sie küssten sich intensiv und lange.
Mit dem Effekt, das ihr Makeup bald komplett verschmiert war, und umgekehrt dasselbe: Auch sein Gesicht war voll mit ihrem Lippenstift. Sie lachte laut bei dem seltsamen Anblick und hielt ihm einen Taschenspiegel aus ihrer Handtasche vors Gesicht, gab ihm dann ein paar Kleenex, damit er sich abwischen konnte. Verschwand aber gleich darauf in der Damentoilette auf demselben Flur, um sich wieder notdürftig zurechtzumachen, wenigstens die Lippen hatte sie sich schnell nachgemalt. Dann kam sie aus der Toilette und winkte ihm: "Komm, wir gehen auf mein Zimmer, willst du?"
Fortsetzung, wenn ihr wollt, morgen oder übermorgen.
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Re: Valeries Welt
@Valerie: Um Dir zukünftig Arbeit, Zeit und Nerven zu sparen, schreibe Deine Kapitel doch erst in Word o. ä. und kopiere sie dann als Beitrag hier rein.
Liebe Grüße
Michelle, die gespannt auf ein weiteres Kapitel wartet
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Brauchst Du Hilfe oder einfach jemanden zum quatschen? Schick mir ´ne PN!
Weihnachtsmarkt ist das Wacken für Büroangestellte!
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Re: Valeries Welt
Danke Michelle, für deine netten Zeilen.
Ich hab's zweimal geschrieben und das Schreiben ist eigentlich ganz leicht für mich und keine Arbeit. Aber komischerweise war dann die zweite Version ganz anders als die erste. Die Sache mit diesem kleinen loverboy fiel mir so nebenbei ein, und ich dachte, die Valerie könnte auch mal was abziehen in diese Richtung. Muss ja wohl auch mal sein. Jetzt stehe ich ein bisschen belämmert da, denn glaub mir nichts ist so schwer in Worte zu fassen als Sex-Szenen, sofort biste entweder im Lächerlichen oder völlig im Porno-Scmutz, ist ja auch nicht ganz das wo ich hinmöchte mit der Geschichte. Es wär mir schon wichtig zu erfahren, ob mehr Sex rein sollte in die Story oder ob ich das sparsam machen soll so wie bisher. Könntest du dazu was sagen?
LG, Valerie
Ich hab's zweimal geschrieben und das Schreiben ist eigentlich ganz leicht für mich und keine Arbeit. Aber komischerweise war dann die zweite Version ganz anders als die erste. Die Sache mit diesem kleinen loverboy fiel mir so nebenbei ein, und ich dachte, die Valerie könnte auch mal was abziehen in diese Richtung. Muss ja wohl auch mal sein. Jetzt stehe ich ein bisschen belämmert da, denn glaub mir nichts ist so schwer in Worte zu fassen als Sex-Szenen, sofort biste entweder im Lächerlichen oder völlig im Porno-Scmutz, ist ja auch nicht ganz das wo ich hinmöchte mit der Geschichte. Es wär mir schon wichtig zu erfahren, ob mehr Sex rein sollte in die Story oder ob ich das sparsam machen soll so wie bisher. Könntest du dazu was sagen?
LG, Valerie