Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
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Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
Moin,
ich finde, das ist zu kurz gedacht:
Nach Auffassung des CDU-Abgeordneten Krauss stellen die relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage. „Es zeigt sich, dass um das vermeintliche dritte Geschlecht ein riesiger Popanz aufgebaut wurde“, erklärte er. Für ihn zeige sich: Ein drittes oder noch mehr Geschlechter gebe es „nicht im realen Leben“.
Die Statistik bezieht sich auf "Neugeborene":
"Die Zahl der Neugeborenen, bei denen keine eindeutige Geschlechtszuweisung möglich ist, bewegt sich in Deutschland im niedrigen zweistelligen Bereich."
Viele "Fälle" werden erst während der ersten Lebensjahre, in anderen Fällen allerdings erst wesentlich später (auch im Erwachsenenalter) festgestellt bzw. von den "Betroffnen" als solche geäußert.
Deshalb kann und sollte sich nicht auf die Zahl der "betroffenen" Neugeborenen bezogen werden, wo es nicht angebracht ist.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ung-gering
Gruß
Anne-Mette
ich finde, das ist zu kurz gedacht:
Nach Auffassung des CDU-Abgeordneten Krauss stellen die relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage. „Es zeigt sich, dass um das vermeintliche dritte Geschlecht ein riesiger Popanz aufgebaut wurde“, erklärte er. Für ihn zeige sich: Ein drittes oder noch mehr Geschlechter gebe es „nicht im realen Leben“.
Die Statistik bezieht sich auf "Neugeborene":
"Die Zahl der Neugeborenen, bei denen keine eindeutige Geschlechtszuweisung möglich ist, bewegt sich in Deutschland im niedrigen zweistelligen Bereich."
Viele "Fälle" werden erst während der ersten Lebensjahre, in anderen Fällen allerdings erst wesentlich später (auch im Erwachsenenalter) festgestellt bzw. von den "Betroffnen" als solche geäußert.
Deshalb kann und sollte sich nicht auf die Zahl der "betroffenen" Neugeborenen bezogen werden, wo es nicht angebracht ist.
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Gruß
Anne-Mette
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Re: Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
Wie stellt er sich das dann vor? "Divers" wieder abschaffen? Was ist denn mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, dass es einen dritten Geschlechtseintrag geben muss? Einfach mal ignorieren? Und konsequent weitergedacht: Stünde dieser Herr Krauss dann noch auf dem Boden des Grundgesetzes, wenn er so mit höchstrichterlichen Urteilen umgehen wollen würde? Hmm ...
LG, Mirjam
LG, Mirjam
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Re: Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
Hallo Anne-Mette,
deine Kritik im Ärzteblatt hat ihre volle Berechtigung. Danke dafür.
Widerlich finde ich aber schon alleine eine Äußerung, die unterstellt, dass fünfzehn Personen eines Jahrgangs nicht Bestandteil des "realen Lebens" seien.
atb
Katrin
deine Kritik im Ärzteblatt hat ihre volle Berechtigung. Danke dafür.
Widerlich finde ich aber schon alleine eine Äußerung, die unterstellt, dass fünfzehn Personen eines Jahrgangs nicht Bestandteil des "realen Lebens" seien.
atb
Katrin
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Re: Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
Die CDU hat schon seltsame Blüten.
Liebe Grüße Jasmine
Liebe Grüße Jasmine
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Re: Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
wer rächtschreibfeler findet darf sie behalten !
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Re: Ärzteblatt: CDU-Abgeordneter Krauss stellt wegen der relativ geringen Fallzahlen die Neuregelung in Frage
Moin,
leider bekommen solche Artikel Kinder und Kindeskinder - und mit relativ subtilen Mitteln werden diese so veröffentlicht, dass die falsche Aussage von Kauss "erstmal" als wahr erscheinen mag; denn
in den Suchmaschinenergebnissen erscheint "natürlich" die Benennung des Artikels mit "es-gibt-im-realen-leben-kein-drittes-geschlecht" - und wer nicht den ganzen Inhalt liest, wird das vielleicht als Wahrheit verbuchen und sich sagen: "...habe ich doch immer schon gewusst!"
Die Einwände von Einzelmenschen und Gruppen, z.B. „Inakzeptabel und verletzend“ tauchen natürlich in einer Kurzvorschau nicht auf.
Anders wäre es gewesen, wenn die Artikelbenennung "lsvd-und-andere-gruppen-und-einzelpersonen-kritisieren-krauss-aussage-zum-dritten-geschlecht" gewesen wäre. Das entspräche auch mehr dem Inhalt des Beitrages.
https://www.pro-medienmagazin.de/politi ... eschlecht/
Gruß
Anne-Mette
leider bekommen solche Artikel Kinder und Kindeskinder - und mit relativ subtilen Mitteln werden diese so veröffentlicht, dass die falsche Aussage von Kauss "erstmal" als wahr erscheinen mag; denn
in den Suchmaschinenergebnissen erscheint "natürlich" die Benennung des Artikels mit "es-gibt-im-realen-leben-kein-drittes-geschlecht" - und wer nicht den ganzen Inhalt liest, wird das vielleicht als Wahrheit verbuchen und sich sagen: "...habe ich doch immer schon gewusst!"
Die Einwände von Einzelmenschen und Gruppen, z.B. „Inakzeptabel und verletzend“ tauchen natürlich in einer Kurzvorschau nicht auf.
Anders wäre es gewesen, wenn die Artikelbenennung "lsvd-und-andere-gruppen-und-einzelpersonen-kritisieren-krauss-aussage-zum-dritten-geschlecht" gewesen wäre. Das entspräche auch mehr dem Inhalt des Beitrages.
https://www.pro-medienmagazin.de/politi ... eschlecht/
Gruß
Anne-Mette