seit Ende Februar 2011 bin ich in HRT und hatte nur sehr wenig Probleme mit dieser. Erst weit nach der OP in 2015 fing es an:
2018, später Sommer und ich merke, wie ich immer aggressiver werde. Die letzte Feststellung der Blutwerte im Februar war perfekt und die Dosierung mit Estradiol-2 sollte beibehalten werden (3 Tabletten täglich). Die nächste Untersuchung stand eh an und zum Doc. Die Ergebnisse wurden wie immer in der folgenden Woche besprochen: Leicht erhöhte Blutfette und die Östrogene lagen bei über 1.500mg

Ich mag nicht wieder in die o. g. Aggressivität verfallen und beschließe eine eigene Medikation: Mo., Mi. und Fr. je 1, an den anderen Tagen je 2 Tabletten. Bei der nächsten Kontrolle: Bis auf die Östrogene (knappe 80mg) alles wieder im grünen Bereich. Ich benenne die aktuelle Medikation und teile mit, dass ich mich „Sauwohl“ fühle. Ein kritischer Blick meines Doc’s folgt, ich solle jedoch ruhig so weitermachen. Seine Wunschvorstellung bei den Östrogenen liegt bei rd. 150mg.
Anfang 2020 die nächste Kontrolle mit dem gleichen Resultat, teile jedoch mit, dass ich mich ausgelaugt und schlapp fühle, extreme Wetterfühligkeit mit einem Vorlauf von 2 Tagen. Das sei altersbedingt und hängt offensichtlich auch mit den von mir benannten hohen Anforderungen im Arbeitsbereich zusammen. In den nächsten Wochen und Monaten kommt die „Wetterfühligkeit“ immer öfter und wenn es dann absolut nicht geht, schlafe ich an diesen Tagen bis zu 18 Stunden! An folgenden Tag tun dann sämtliche Knochen weh, was ich auf das lange Liegen zurückführe. Anfang März bemerke ich ein „kalte“ Niere und bis Ende des Monats kommen auch Schmerzen hinzu. Termin beim Doc bringt „wohl eine leichte Nierenentzündung“ hervor – Krankschreibung läuft dann über insgesamt 4 Wochen. Während dieser Zeit stelle ich fest, dass mir immer wieder kalt ist – in der Wohnung herrschen aber Temperaturen um 24° C. Die Schlafenszeit reduziert sich auf 10-12 Stunden.
Im Mai stelle ich meine Medikation erneut um: täglich 2 Tabletten und nicht mehr morgens, sondern am Abend. Langsam kehrt wieder „Normalität“ ein, Schmerzen verschwinden, Schlafzeiten reduzieren sich auf normale 6-7 Stunden und diese „Wetterfühligkeit“ reduziert sich wieder auf die extremen Umschwünge, Temperaturwechsel +/- 10° C.
Ich bin jetzt auf die kommende Kontrolluntersuchung gespannt.
LG, Michi