Post 3 im Thema
Beitrag
von Frida » Mo 21. Sep 2015, 15:34
Ja Salmacis,
das ist wirklich super, dass es dann doch so schnell geklappt hat, denn wenn man sich einmal auf den Wege gemacht hat und sich auf der nächsten Kreuzung entschieden, wie es weiter gehen soll, ist man recht ungeduldig, sollte es nicht vorangehen, so ist es bei mir zumindest. Eigentlich kann ich schon sehr geduldig sein, aber wenn ich weiß, wo es lang gehen soll, wie es jetzt ist, dann will ich auch das Neue schnell erreichen, da ich sehr neugierig und gespannt darauf bin.
Sonst war ich in meinem Leben eher zögerlich und nicht sehr entschlussfreudig und hatte eher meist ängstlich und zurückhaltend agiert, gerne auch andere für mich entscheiden lassen oder zu viele Rücksichten genommen, was manchmal ja auch sein muss, aber man darf muss aufpassen, dass man sich nicht selber dabei verliert.
Es ist natürlich nicht nur Freude da, sondern auch ein bisschen Bammel, weil ich ja nicht weiß, was jetzt passiert. Ich meine, wie ich es vertrage und welche Auswirkungen die weiblichen Hormone speziell auf meinen Körper haben.
Bei meiner Frau hat dieser Termin natürlich unangenehme Gefühle hervorgerufen, Angst vor diesen körperlichen Veränderungen, die bevorstehen und Traurigkeit, weil es wieder ein Stück Abschied ist. Auf der anderen Seite versucht sie sich aber auch rührend dieser, meiner Veränderung zu stellen und folgt mir schrittchenweise, aber an diesen Wegkreuzungen ist es besonders schwer. Es tut mir dann sehr leid, wenn ich spüre, dass es sie traurig macht und ihr deshalb nicht gut geht. Das sind dann Momente, da fall ich in ein Loch, bekomme Panik, will am liebsten zurück....aber wohin zurück?
Ich weiß dann gar nicht wo das sein soll, weil ich das Gefühl dafür verloren habe. Hinter mir ist etwas, was ich nicht mehr sein kann, nicht mehr sein will, was ich eigentlich ja nie war. Ich kann nicht mehr hinter meine Entwicklung zurück. Selbst wenn ich diesen Rückzug versuchte, ich würde es nicht schaffen, weil es mich krank machen würde. Und ich weiß, was psychosomatische Krankheiten mit mir machen können.
Nein, ich will nach vorne Blicken!
Nicht zuletzt dank der Beiträge hier im Forum, wusste ich das es das Gel gibt und das es für die Leber der bessere Weg ist. Die Dosierungsmöglichkeit ist gleich, es ist ja dann auch besser, sollte man noch höher dosieren müssen, weil verträglicher.
Der Doc hatte auch gezielt gefragt, wie ich mir die Therapie vorstelle und ich war vorbereitet. Das sehen die natürlich gerne, wenn sie merken, dass man sich mit dieser wichtigen Sache auseinandergesetzt hat, jedenfalls die Guten.
Liebe Grüße, Frida
Zuletzt geändert von Frida am Mo 21. Sep 2015, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.