DLF | Queer am Arbeitsplatz - Selbstbewusst raus aus der Anonymität
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Re: DLF | Queer am Arbeitsplatz - Selbstbewusst raus aus der Anonymität
Das würde ich direkt unterschreiben, zumal ich es jeden Tag im Team erleben ... unsere Zusammenstellung beinhaltet lesbische als auch homosexuelle Teamspieler, neben Heteros, aber eben auch einem trans Mann und mir ... was das anbelangt kann es also kaum bunter sein ... und weil wir alle offen miteinander umgehen, fühlen sich auch alle pudelwohl ... und in unseren Fällen kommen noch Bewohner hinzu, die uns, ebenso wie wir sie, annehmen, wie wir halt sind. Und ja, daraus erwächst ein enormes kreatives Potenzial.„In divers aufgestellten Teams werden bessere Entscheidungen getroffen, es werden kreative Potenziale ausgeschöpft. Ganz betriebswirtschaftlich gesprochen: Die Leistung ist einfach eine bessere, wenn es eine inklusive, diverse Unternehmenskultur gibt.“
Allerdings ist mir das "schiefe" Ansehen, als ich damals bei meinem Vorstellungsgespräch direkt darauf einging trans zu sein, nicht begegnet - ganz im Gegenteil wurde es mir wohl als Stärke ausgelegt und damit positiv gewertet. Zunächst ein rein persönliches Empfinden, wurde es mir später von meiner Chefin in einem Mitarbeitergespräch bestätigt.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
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Re: DLF | Queer am Arbeitsplatz - Selbstbewusst raus aus der Anonymität
Da kannst Du Dich wirklich glücklich schätzen! In vielen, vor allem größeren Unternehmen finden die Interessen queerer Menschen inzwischen Eingang in die Grundsätze der Unternehmenskultur, mit entsprechenden Sanktionsmöglichkeiten bei Fehlverhaltem. Herrn Herzbergs Empfehlungen in allen Ehren, aber insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen kann ein Outing nach wie vor Stress mit allen Beteiligten bedeuten, leider.
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Re: DLF | Queer am Arbeitsplatz - Selbstbewusst raus aus der Anonymität
Das würde ich auch nicht in Abrede stellen - denn ganz sicher ist dem so.
Das tue ich auch. Allerdings bin ich auch realistisch und denke, mir hat der bereits vorhandene queere Mitarbeiter-Pool voll in die Hände gespielt.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
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Re: DLF | Queer am Arbeitsplatz - Selbstbewusst raus aus der Anonymität
Die Aussage, das in gemischten Teams bessere Ergebnisse erzielt werden, kann ich voll und ganz unterschreiben.
Dies habe ich in meiner alten Firma erleben dürfen - dort waren sogar die homosexuellen Kollegen und die CIS-Damen in der Überzahl.
Klar, gab es ab und an mal Zickenterror - aber den gibt es bei Heteros mindestens genau so oft.
Wenn ich allerdings das Leitbild meiner jetzigen Firma mit seinen Aussagen ansehe, hab ich das Gefühl, in einer ganz anderen Firma zu arbeiten.
Und - wir sind kein Kleinbetrieb, sondern haben allein am hier angesiedelten Standort ca. 450 Mitarbeiter und x Schwesterwerke weltweit.
Eine Unterstützung bei Problemen durch Vorgesetzte, sehe ich bei uns nicht gegeben.
Mein direkter Vorgesetzter denkt leider nicht mit dem Kopf.
Bei uns arbeiten nur "echte" Männer - leider auch aus vielen Ländern, in denen die alte Geschlechterrolle noch betoniert ist.
Es wird vielmehr alles daran gesetzt, die/den Mitarbeiter/in los zu werden.
Dies ist auch leider Gottes bereits passiert.
Es ist halt der einfachere Weg, Eine/n loszuwerden, als die ganze Herde zu disziplinieren.
Ein Outing - vielleicht - aber nur an einer anderen Stelle - hier garantiert nicht.
LG
Christiane
Dies habe ich in meiner alten Firma erleben dürfen - dort waren sogar die homosexuellen Kollegen und die CIS-Damen in der Überzahl.
Klar, gab es ab und an mal Zickenterror - aber den gibt es bei Heteros mindestens genau so oft.
Wenn ich allerdings das Leitbild meiner jetzigen Firma mit seinen Aussagen ansehe, hab ich das Gefühl, in einer ganz anderen Firma zu arbeiten.
Und - wir sind kein Kleinbetrieb, sondern haben allein am hier angesiedelten Standort ca. 450 Mitarbeiter und x Schwesterwerke weltweit.
Eine Unterstützung bei Problemen durch Vorgesetzte, sehe ich bei uns nicht gegeben.
Mein direkter Vorgesetzter denkt leider nicht mit dem Kopf.
Bei uns arbeiten nur "echte" Männer - leider auch aus vielen Ländern, in denen die alte Geschlechterrolle noch betoniert ist.
Es wird vielmehr alles daran gesetzt, die/den Mitarbeiter/in los zu werden.
Dies ist auch leider Gottes bereits passiert.
Es ist halt der einfachere Weg, Eine/n loszuwerden, als die ganze Herde zu disziplinieren.
Ein Outing - vielleicht - aber nur an einer anderen Stelle - hier garantiert nicht.
LG
Christiane