Anne-Mette hat geschrieben: Gleichwohl könnte das Thema natürlich immer noch interessant sein (?)
Absolut. Ich verfolge das Thema im Moment sehr aufmerksam. Auch die entsprechenden Beiträge hier im Forum, z.B. im tollen Erfahrungssthread von Anke, finde ich hochinteressant.
Hintergrund ist, dass ich nach wie vor einfach nicht weiß, ob ich diesen Schritt gehen soll. Am Anfang meines Wegs war eine GAOP für mich ausgeschlossen. Später merkte ich, dass mich das Thema doch sehr beschäftigt. Bei mir spielt mein Körperempfinden/Körperbild eine extrem große Rolle dabei, ob ich mich wohl fühle. Stimmt dieses Körperempfinden/Körperbild nicht, zieht mich das ganz schön runter.
Zur Zeit bin ich allerdings wieder in einer Phase, in ich eine GAOP eher nicht anstrebe. Ich habe durch die Hormone ein paar Kilo zugenommen und fühle mich gerade nicht so wohl in meinem Körper, sondern bin ziemlich unglücklich. Die GAOP würde daran nichts ändern. Immerhin kann ich so erst mal wieder ausgiebig Sport machen.
Ob jemand mit der GAOP zufrieden ist, dürfte einerseits mit dem Verlauf der OP und dem Ergebnis zusammen hängen, andererseits mit den persönlichen Erwartungen an die Veränderung.
Was ich in Gesprächen mit anderen mitbekomme, geht extrem auseinander. Viele sind total happy, weil Körper und Seele endlich zueinander passend, vor allem bei den jüngeren Transmädchen scheint das der Fall zu sein. Ich kenne eine, die hat jetzt auch einen lieben Freund und blüht richtig auf. Sie meint, die OP sei sehr kräftezehrend und die Nachbehandlung, z.B. das Bougieren, aufwendig, aber mit dem Ergebnis und der "Funktionsweise" ihres neuen Sexualorgans sei sie sehr zufrieden. Bei den älteren dagegen hört man oft, dass sie nach der GAOP in ein Loch fallen. Dass jemand den Schritt total bereut hat, habe ich aber noch nicht gehört.
Liebe Grüße
Daenerys