Glück und Zufriedenheit
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Crossdresser, Transgender DWT... Plauderecke - was sonst nirgendwo passt
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Vicky_Rose
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Glück und Zufriedenheit

Post 1 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Guten Morgen,

mich hat Heikes Fred viewtopic.php?p=394019#p394019 zu der grundsätzlichen Frage gebracht:

Haben wir ein Recht uns en femme glücklich und zufrieden zu fühlen ?

Blöde Frage, natürlich haben wir das, auch wenn das Außenstehende nicht immer wahr haben wollen. Aber das ist nicht mein Thema heute. Helga beschreibt ihre Probleme, ihre weibliche Seite zu leben, nachdem sie sich geoutet hat. Ich kenne ähnliches von mir. Zusammen mit meiner Frau habe ich in dieser Frage auch meine Scheu. Und bei vielen Anderen scheint das auch nicht unähnlich zu sein.

Ich habe über die Jahre viele Bilder von mir gemacht. Mein Glück und meine Zufriedenheit als Frau strahlt mir besonders aus den Bildern entgegen, in denen ich mich in besonderer Weise auch als Frau fühlte. Bilder auf denen ich mich nicht so sehr mit meiner Weiblichkeit identifizierte, zeigen diese Ausstrahlung weniger. Das spiegelt sich auch in der Reaktion anderer Menschen, wenn ich en femme unterwegs bin. Je selbstverständlicher ich mich als Frau bewege, um so mehr werde ich auch als Frau akzeptiert. In der Situation fühle mich als Frau glücklich und empfinde auch meinen Weg als zufriedenstellend. Und trotzdem kann ich mich nur zeitweise damit glücklich fühlen. Es gibt viele Situationen, in denen kann ich mich nicht voll entfalten, sondern beschneide mich selber in meiner Weiblichkeit. DAs erzeugt Frust, Wut und manchmal Niedergeschlagenheit.

Jetzt will ich nicht mit den Fragen wieso, weshalb, warum um die Ecke kommen. Ich glaube, dass ist müßig und bringt niemanden weiter. Ich möchte vielmehr die Fragen stellen:

Wie machen wir uns Mut, dass wir das, womit wir uns glücklich fühlen, auch tatsächlich leben (können) ?

Wie überwinden wir die Dinge, die uns im Wege stehen, uns glücklich und zufrieden zu fühlen ?

Sind wir uns gegenüber nicht selbst verantwortlich, wenn es um unser Glück geht ?

Wie stärken wir unser Verantwortungsbewußtsein für uns selber ohne Gründe zu suchen, dieses Verantwortungsbewußtsein abzuschwächen ?

Für mich geht es um die innere Stärke, die in jedem/r von uns steckt. Meine Weiblichkeit, wie auch immer sie sich präsentiert, ist eine Stärke in mir und ich glaube, sie steckt auch in Euch. Was wäre, wenn wir diese Stärke bewusst nutzen und einsetzen, statt uns einzugraben, zu verstecken oder einigeln ? Ganz nach dem Motto: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.

Ich glaube, ein Weg könnte lauten: Treffe eine Entscheidung aus dem eigenen Inneren. Dabei ist es egal, ob man sich als "Stubentranse" sieht, gelegentlich raus will, das Thema fetischistisch angeht oder 24/7 als Frau leben will. Alles ist richtig und in Ordnung, so lange es dem eigenen Inneren entspricht und dazu ohne wenn und aber stehen kann.

Und ich glaube, das dazu stehen ist der entscheidene Punkt. Ich muss niemandem eine Rechtfertigung geben, warum es so ist. Nicht einmal mir selber. Es ist, was es ist und es ist gut so.
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe.

Erich Fried
Es ist Selbstliebe ...

Mir macht das Mut. Euch auch ?
Viele Grüße
Vicky

Respekt ist nicht teilbar.
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 2 im Thema

Beitrag von HeikeCD »

Hallo Vicky_Rose,

Zum Glücklichsein: Wir dürfen nicht nur glücklich sein, wir sollen sogar. Was hätte alles andere sonst für einen Sinn?
Nur ist dieses Glücklichsein gelegentlich mal von Tiefs durchzogen, und solange diese Tiefs schnell vorübergehend ist das auch ok. Denn ohne diese Tiefs kann man den Wert des Glücklichseins nicht mehr so wahrnehmen.
Das hab ich durch dieses 'eineinhalb'Tage-Tief' mal wieder klargemacht bekommen. Glaube, sowas ist auch notwendig.
Man darf nur nicht in ein Loch fallen aus dem man nicht mehr rausfindet, dann wirds gefährlich.
Aber das Glücklichsein sollte schon 99% ausmachen, mit 1% Tief kann ich dann leben.
Es ist ja auch so, bin ich glücklich mit dem was ich tue fallen andere Entscheidungen wie von selbst, bzw. leichter. Und der Mut wächst.

Liebe Grüße

Heike
"Es ist nicht die Zeit in deinem Leben, es ist das Leben in deiner Zeit." Bruce Springsteen
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 3 im Thema

Beitrag von Alicia »

Hallo Vicky, hallo ihr Lieben,

dann versuche ich mich mal an den gestellten Fragen, die uns Vicky hier aufgegeben hat. Auch bei mir steigt das Gefühl der inneren Zufriedenheit, wenn ich beim Blick in den Spiegel ein weiblicheres Wesen erblicke als früher, chic aber nicht aufdringlich gekleidet, gepflegt, mehr ich selbst.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie machen wir uns Mut, dass wir das, womit wir uns glücklich fühlen, auch tatsächlich leben (können) ?
Den Mut schöpfe ich aus der Aussicht, en femme zunächst einmal mit mir im Reinen zu sein. In den eigenen vier Wänden ist das mittlerweile selbstverständlich. Die Ausflüge nach draußen (erst heute wieder im moderaten Damenlook mit enger Hose, Shirt und Männerkopf beim Einkaufen) sind noch nicht alltäglich, beflügeln aber dann meinen Gang.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie überwinden wir die Dinge, die uns im Wege stehen, uns glücklich und zufrieden zu fühlen ?
Glück und Zufriedenheit versalzen mir im Zweifel böse Blicke von anderen oder die bewusste Anrede als Mann, wenn ich offensichtlich als Frau unterwegs bin, also mit Perücke, Schminke und Oberweite. Mittlerweile stehe ich einigermaßen drüber und ignoriere diese Personen ganz bewusst und auch offensichtlich.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Sind wir uns gegenüber nicht selbst verantwortlich, wenn es um unser Glück geht ?
Schwierige Frage wegen des "nicht". Normalerweise hätte ich an dieser Stelle ein klares JA gesagt, da wir uns gegenüber selbst verantwortlich sind. Wenn wir warten, bis uns andere glücklich machen, müssen wir evtl. lange warten. Schließlich wissen unsere Gegenüber selten, was uns in diesem Moment gerade glücklich macht.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie stärken wir unser Verantwortungsbewußtsein für uns selber ohne Gründe zu suchen, dieses Verantwortungsbewußtsein abzuschwächen ?
Da habe ich nicht die langjährige Erfahrung, doch ich vermute, da befarf es einer zunehmend dickeren Haut, die unangenehme und für uns peinliche oder schambesetzte Situationen abprallen lassen, bzw. solchen Situationen von vorne herein aus dem Weg zu gehen. Die erwähnte benötigte innere Stärke hat keine(r) von uns von Anfang an. Das ist ein Entwicklungsprozess, an dem die oder der eine oder andere auch verzweifeln wird. Wenn ich en femme aus dem Haus gehe, übernehme ich eine Verantwortung mir und anderen gegenüber, und bin mir darüber auch bewusst.
Aktuell sind unsere Enkelkinder (8 & 10) zu Besuch, so dass sich weibliche Klamotten an mir verbieten, im Haus genauso wie draußen (außer sie machen einen eigenen Ausflug). Diese Verantwortung übernehme ich den Kindern gegenüber, da diese nicht in der Lage sind die für sie fremde Situation einzuordnen. In einigen Jahren werde ich sie wohl damit konfrontieren (müssen).
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Und ich glaube, das dazu stehen ist der entscheidene Punkt. Ich muss niemandem eine Rechtfertigung geben, warum es so ist. Nicht einmal mir selber. Es ist, was es ist und es ist gut so.
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen, solange sich bei "niemandem" um erwachsene, selbstständig denkende Personen handelt.

Jetzt bin ich mal gespannt auf die Ansichten der anderen. )))(:

Liebe Grüße, Alicia. (ki)
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 4 im Thema

Beitrag von NB-Sabine »

Für mich wurde 2005 der Leidensdruck so groß, dass ich "die Flucht nach vorne angetreten bin". Zuerst habe ich meiner Frau erzählt, dass ich eine Ahnung habe, warum es mir gerade so schlecht geht und dass ich meine Weiblichkeit mehr ausleben möchte. Sie fragte dann, was das denn heißen soll und ich antwortete, dass ich das selbst noch nicht wirklich weiß und dass ich mich deshalb gerne an unsere Eheberaterin wenden würde.

Für mich war die eigentliche Herausforderung immer, Platz für meine Bedürfnisse zu finden, ohne meine Frau damit zu überfordern oder unsere Familie damit womöglich sogar zu zerstören. Was nützt es mir, meine Bedürfnisse auszuleben, wenn ich dadurch meine Familie (Frau und Kinder) verliere? Für mich gehört meine Familie mit zum Glücklichsein dazu. Glücklichsein ohne meine Familie geht für mich nicht.

Es ist vielleicht nicht der schnellste Weg um seinen Bedürfnissen Raum zu geben, aber heute ist vieles selbstverständlich geworden, was damals unvorstellbar schien. Manches ist noch nicht so, wie ich es gerne hätte, aber mit Geduld und Zielstrebigkeit bin ich immerhin hierhin gekommen, wo ich heute stehe. Wahrscheinlich komme ich so auch noch weiter...

P.S.: Für andere sieht manches wie Selbstbewußtsein aus, für mich ist es aber eher das Wissen, welcher Leidensdruck für mich entsteht, wenn ich meinen Wünschen und Bedürfnissen zu wenig Raum gebe...
Jede(r) ist anders bzw. einzigartig... ;)
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 5 im Thema

Beitrag von Lana »

Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Ich glaube, ein Weg könnte lauten: Treffe eine Entscheidung aus dem eigenen Inneren.
Hmm, eine Entscheidung treffen....

Das klingt so, als hätten wir eine Wahl?
Falls dem so wäre, sind die möglichen Optionen deutlich eingeschränkt - bei manchen von uns sogar soweit, dass sich der Begriff "Wahl" eigentlich verbietet.

Wenn ich von mir ausgehen (und nichts anderes kann ich tun), dann war da keine wirkliche Entscheidung. Ich hatte lediglich die "Wahl", meine weibliche Seite komplett zu integrieren oder an meiner männlichen Unzulänglichkeit langsam aber sicher zu Grunde zu gehen. Daran hat sich auch nichts Wesentliches geändert.

Dass es manchmal trotzdem schwer ist, bleibt unbenommen. Daher spreche ich auch nicht von "Mut" bei dem, was ich bin und wie ich es zeige, sondern erfahre dies als Notwendigkeit. Es ist mir nicht möglich, anders zu sein, ohne erheblichen Schaden zu nehmen. Vielleicht könnte ich als "Mann" überleben, aber ein Leben wäre es nicht. Von Glück ganz zu schweigen. Wenn überhaupt, ist es also der Mut der Verzweiflung, der mich antreibt, die Angst wieder so zu werden, wie ich einmal glaubte zu sein, aber wie ich nie wirklich war.

Viel zu lange hat es gedauert, bis ich meine innere Wahrheit erkannt habe. Zunächst sehr verschwommen, aber im Laufe der Zeit immer klarer, und zuletzt unvermeidlich.

Vielleicht ist das der einzige Rat, den ich Anderen geben kann:
Hört in euch hinein, findet heraus, welche Bedürfnisse dort verborgen sind und vor allem:
Seid aufrichtig und ehrlich mit euch selbst.

LGL
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 6 im Thema

Beitrag von YvonneTV »

Huuuuhuuuuu Vicky (moin)

Spannende Fragen, auf die ich mal antworten möchte .... )))(:
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie machen wir uns Mut, dass wir das, womit wir uns glücklich fühlen, auch tatsächlich leben (können) ?
SELBSTLIEBE hattest Du schon genannt ! Zu sich stehen. Sich annehmen. Sich nicht an Konventionen halten.

Wenn wir uns bewusst machen, dass wir selbst unser Leben SEHR kräftig (mit)bestimmen können, dass die Zeit nicht (nur) begrenzt ist, sondern wir im Hier & jetzt leben können.
Uns bewusst machen wie gut uns das Ausleben der Weiblichkeit (egal in welcher Ausprägung, wie Du schreibst). Wie wertvoll es ist das zu tun, selbst wenn wir dafür auch komische Blicke und/oder Sprüche bekommen werden

Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie überwinden wir die Dinge, die uns im Wege stehen, uns glücklich und zufrieden zu fühlen ?
KLEINE Schritte machen ! Nicht gleich Vollgas geben, sondern kleine & erreichbare ZWISCHEN-Ziele stecken. Sobald dieses erreicht ist, kann es ein Stück weiter gehen.

Damit meine ich nicht nur das "Was" (z.B. Unisex-Outfits tragen bis zum sehr weiblichen Outfit), sondern auch "Wo" (etliche fahren ja in Städte, wo sie unbekannt sind, gerade in dem Anfängen) und auch das "mit Wem" (so ist es einfacher mit fremden Menschen freier zu sein, wie bei Deiner Reha ..... und auch bei Bekannten Menschen macht es doch einen Unterschied, wie locker oder eher konservativ selbige sind). Also überlegen bei wem wir wie weit gehen, ohne "übermäßige" Reaktionen zu erwarten.


Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Sind wir uns gegenüber nicht selbst verantwortlich, wenn es um unser Glück geht ?
Ein klares JAAAAAA !!!!!
Wenn wir selbst nichts dafür tun, dann wird das Glück und die Zufriedenheit nicht kommen. WIR SELBST haben es in der Hand, und darum zu kümmern, dass wir glücklich sind.


Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie stärken wir unser Verantwortungsbewußtsein für uns selber ohne Gründe zu suchen, dieses Verantwortungsbewußtsein abzuschwächen ?
Siehe oben für den ersten Teil.
Was das "nicht abschwächen" angeht:
Es bedeutet "Arbeit" sich all das immer wieder bewusst zu machen. Die Erfolge zu spüren. Dankbar zu sein für das Erlebte, was & Erreichte. Festzustellen, dass es zwar Negatives gab (blöde Blicke & Sprüche z.B.), jedoch das Positive überwiegt, bzw. selbst wenn nicht: Das "Ergebnis das Auszuleben" hat uns gut getan.
Warum also nicht weitergehen und noch mehr "wagen" .....


Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Was wäre, wenn wir diese Stärke bewusst nutzen und einsetzen, statt uns einzugraben, zu verstecken oder einigeln ?
Das tue ich gerne. Ein Stück weit stolz drauf sein, wie ich mich entwickelt habe, wie frei ich schon bin. Da gibt es freilich noch viel Potential......
Durch ETWAS mehr Selbstbewusstsein konnte ich mich noch mehr "trauen" .... Step by Step ....
Ganz liebe Grüsse - Yvi
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 7 im Thema

Beitrag von Knäckebrötchen »

Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Dabei ist es egal, ob man sich als "Stubentranse" sieht, gelegentlich raus will, das Thema fetischistisch angeht oder 24/7 als Frau leben will. Alles ist richtig und in Ordnung, so lange es dem eigenen Inneren entspricht und dazu ohne wenn und aber stehen kann.
Hallo Vicky,

aus meiner Sicht und so wie ich hier viele Berichte lese, ist eine der größten "Hürden" die Rücksicht auf Partner*innen und die Angst vor dem sozialen Umfeld. Und das ist echt eine riesen Herausforderung! Sich selbst finden, ausdrücken und das, was für mich so wichtig wird mit den Bedürfnissen und Sorgen einer geliebten Person abwägen, die mich ja eigentlich als ganz anderen Menschen kennen und lieben gelernt hat.

So aus der eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen: das sich meine Frau von mir getrennt hat war Fluch und Segen zugleich. Natürlich ist es einfach :poop:, eine Ehe so zum scheitern zu bringen. Andererseits hat sie einfach ein sehr anderes Bild von "Frau" und "Weiblich" als ich. Oder vielmehr hatte. Längere Geschichte. Aber seit ich ausgezogen bin und wirklich frei bin, mich so zu entwickeln wie es für mich passt - ich weiß nicht, wann ich zuletzt so glücklich und mit mir selbst im Reinen war.

Und wie andere schrieben: das sieht man. Wie viele Komplimente habe ich von Bekannten bekommen, die einfach nur ein Photo geteilt bekamen von meiner Mutter - das schönste einfach "also ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn man [x] nicht als Mann kennen würde, man sie einfach als Frau wahrnimmt" - oder "Sie sieht sehr glücklich aus". Hab ich regelmäßig Pipi in den Augen.

Wo ich aber einschränken würde: ich glaube beim Thema "Fetisch" sind viele Menschen weniger bereit, das in der Öffentlichkeit anzuerkennen. Wenn sich jemand an meinem Arbeitsplatz als trans* offenbart, dann ändert sich ja unter Umständen einiges für diesen Menschen. Wenn mir aber jemand seinen Fetisch im Büro vorlebt, und ich beim Kaffee holen damit konfrontiert werde, das da jemand gerade seine sexuelle Befriedigung am Arbeitsplatz abholt - nope, da kann ich nicht mitgehen. Und ich kann mir - ohne das wirklich mit Erfahrung belegen zu können - vorstellen, dass das schon auch für das Outing eine große Hürde darstellt: wie vermittle ich, das ich mich gelegentlich als Frau gekleidet, auch in der Frauenrolle, in der Öffentlichkeit bewege ohne das mit einer sexuellen Befriedigung zu verbinden? Sowas finde ich total legitim! Aber ist halt echt krass abhängig vom Umfeld und das hat man leider so wenig unter Kontrolle.
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 8 im Thema

Beitrag von Violetta Arden »

Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Guten Morgen,

mich hat Heikes Fred viewtopic.php?p=394019#p394019 zu der grundsätzlichen Frage gebracht:
Haben wir ein Recht uns en femme glücklich und zufrieden zu fühlen ?
Selbtstverständlich haben wir das Recht, uns enfemme glücklich zu fühlen. Das ist ja auch irgendwie der Sinn unserer Tuns und Verwandelns. Es wäre doch eigenartig wenn wir uns dabei unglücklich fühlen würden. Es sollte sich ja richtig anfühlen.
Eine andere Sache ist, wie wir dieses enfemme Sein ausleben können. Meistens gibt es Menschen im näheren Umfeld, die damit klar kommen sollen....müssen tun sie es nicht. Und da kann´s schon mal Probleme mit dem Glücklichsein geben. Wenn ich das jetzt so in richtiger Erinnerung habe liebe Vicky bist Du eher gegen Kompromisse (weiß jetzt allerdings nicht mehr wieso). Ich habe eine sehr verständnisvolle Frau, die mir sehr viele Freiheiten läßt (sieht man ja auch an der Ausflugshäufigkeit). Aber auch sie hat Grenzen, die ich - auch wenn ich mich hin und wieder mit dem Gedanken spiele - die ich einfach nicht überschreiten will. Sie sind in den vergangenen Jahren ja eh immer wieder erweitert worden. Und so bin ich, wenn ich enfemme bin, glücklich und zufrieden und genieße dieses Gefühl auch unter Menschen als Frau wahrgenommen zu werden (meistens glaube ich jedenfalls).
Aber es gibt ja viele andere Szenarien, die ich jetzt nicht nachvollziehen kann. Ich weiß auch nicht genau, wie ich mich fühlen würde, wenn ich diese Freiheiten nicht hätte....wahrscheinlich nicht glücklich. Aber ob ich da auf mein Recht pochen würde und eine sonst tolle Beziehung riskieren würde.....ich weiß es nicht, ehrlichweise.
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 9 im Thema

Beitrag von Desiree Maxima »

Liebe Vicky, liebe ForenteilnehmerInnen
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Haben wir ein Recht uns en femme glücklich und zufrieden zu fühlen ?
Grundsätzlich haben wir meiner Meinung nach alle das Recht, uns glücklich und zufrieden zu fühlen - auch en femme. Unglücklich fühle ich mich immer nur dann, wenn ich nicht nach dem, was aus meinem Innersten heraus zum Ausdruck gebracht werden möchte, lebe.

Im Wege steht meist bei diesem Ausdrücken des innersten Wesenskerns das Ego. Mit Ego meine ich den Teil der Persönlichkeit, der gerne viel Geld hätte, gerne ein großes Haus und einen Porsche hätte und all die Äußerlichkeiten, die in einigen oder sogar vielen Teilen der Gesellschaft positiv besetzt sind. Mein Ego möchte immer und überall vor den anderen Menschen gut dastehen.

Dieses Ego ist u.a. der angstbesetzte Teil meines Wesens. Aktuell traue ich mich keinesfalls en femme auf die Straße. Davor habe ich im Augenblick noch viel zu viel Angst. Und was steckt hinter dieser Angst? Ich habe Angst davor, was andere über mich denken bzw. daß andere schlecht über mich denken, mich für verrückt halten, usw. Oft wird in diesem Zusammenhang von Scham gesprochen.

Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, daß es mir, wenn ich gegen meine innere Stimme handle, im Laufe der Zeit immer schlechter geht. Erst kommen ganz zarte Hinweise; die Dinge laufen nicht mehr so glatt, es beschleicht mich manchmal ein ungutes Gefühl, usw. Je länger ich diesen Zustand aufrecht erhalte, um so schlimmer wird es und Seelenschmerzen machen sich breit. Diese kommen oft in Form in einer depressiven Verstimmung an die Oberfläche. Ich werde immer unleidlicher. Das Fett bekommen dann ausgerechnet immer die Menschen ab, die mir nahe stehen. Allen voran meine Freundin.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Wie machen wir uns Mut, dass wir das, womit wir uns glücklich fühlen, auch tatsächlich leben (können) ?

Ich überlege, was ich einem guten Freund in einer solchen Situation sagen würde; wie ich Ihn ermuntern könnte. Und das sage ich dann mir selbst. Mitunter eine schwierige Übung, denn es gibt keinen Menschen, den ich so besch....n wie mich selbst behandelt habe. Ah ja, und mich selbst "in den Arm nehmen" hilft.
Vicky_Rose hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 08:55 Sind wir uns gegenüber nicht selbst verantwortlich, wenn es um unser Glück geht ?
Absolut! Verantwortung zu übernehmen heißt aber auch, die Konsequenzen des eigenen Denkens und Handelns zu (er)tragen. Die damit verbundene Freiheit endet allerdings dort, wo sie die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt. Ein konkretes Beispiel: In diesem Sinne handle ich meiner Freundin gegenüber verantwortungslos, denn ich habe Ihr noch nichts von Desiree offenbart und nehme Ihr damit die Möglichkeit, sich entweder trotzdem für mich zu entscheiden oder die Beziehung zu beenden - vielen Dank an Lana für diesen Denkanstoß in einem anderen Thread. Das macht ganz sicher einen Teil meines Unwohlseins als Desiree aus.

Gestern war ich trotz Homeoffice den ganzen Tag im MM und hatte keinen Bock, Desiree rauszulassen. Als ich am Abend en femme im Nachthemd schlafen ging, machte sich ein wunderbares Wohlgefühl breit und ich habe mich, um zum Ausgangspunkt zurückzukommen, glücklich und zufrieden gefühlt.

Alles Liebe
Desiree
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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 10 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Violetta Arden hat geschrieben: Do 31. Okt 2024, 22:51 bist Du eher gegen Kompromisse (weiß jetzt allerdings nicht mehr wieso).
Hallo Violetta,

an dieser Stelle nur kurz. Ich habe etwas gegen Kompromisse in Beziehungen, wenn sie aus einer "geschäftsmäßigen" Haltung resultieren. Ich weiß aber auch, dass Rücksichten wichtig sind. ICh denke, wenn zwei Menschen eine Beziehung wollen, ist eine kooperative Haltung von Bedeutung. D.h. für mich, die Bedürfnisse des Anderen im Auge zu behalten. Die geschäftsmäßige Haltung beinhaltet für mich, dass ich zuerst meine Bedürfnisse im Auge habe und dann auf Wünsche des Anderen eingehe. Klingt vielleicht etwas seltsam, aber die Motivation ist für mich der Schlüssel.
Violetta Arden hat geschrieben: Do 31. Okt 2024, 22:51 Aber ob ich da auf mein Recht pochen würde und eine sonst tolle Beziehung riskieren würde....
Das läuft immer auf ein Dilemma hinaus. Ich habe da auch kein Patentrezept. Aber ich habe das Gefühl, dass ein "dritter Weg" der Königsweg zur Bewältigung des Dilemmas sein könnte. In dem von Dir genannten Beispiel könnte das in etwas so aussehen. Beide Partner konzentrieren sich auf das Gemeinsame und Stärkende der Beziehung. In den Bereichen der Differenzen kann man dann schauen, ob man sich durch gegenseitige Freiheiten mehr Flexibiliät erarbeitet. Es wäre quasi eine "höhere Form" der Beziehung. Es ist eine Anerkennung von Differenzen und damit eine Anerkennung des Partners. Auch und gerade in einer Beziehung ist das für mich elementar. Daraus resultieren Rücksichten und keine Kompromisse, wie ich sie verstehe.

Sicherlich lässt sich so nicht jedes Dilemma lösen, aber es ist für mich eine fruchtbare Auseinandersetzung.
Viele Grüße
Vicky

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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 11 im Thema

Beitrag von Vicky_Rose »

Knäckebrötchen hat geschrieben: Do 31. Okt 2024, 22:14 ist eine der größten "Hürden" die Rücksicht auf Partner*innen und die Angst vor dem sozialen Umfeld.
Das sind zwei Punkte. Zum ersten Punkt habe gerade etwas geschrieben. Voraussetzung ist natürlich, dass beide den Erhalt der Beziehung wollen. Ein Scheitern ist nie ausgeschlossen, wenn es für einen einfach nicht passt. Dann ist die Trennung fruchtbar, wenngleich auch manchmal furchtbar. Aber es eröffnet neue Möglichkeiten.

Der zweite Punkt ist, wie Du schreibst, nicht zu unterschätzen. Ich mache da für mich eine Abwägung. Ich gehe in weniger als drei Jahren in den Ruhestand. DAs sind weniger als 600 Arbeitstage, von denen ich derzeit ca. 80% im Homeoffice bin. Soll ich mir das tatsächlich noch antun, hier meine Weiblichkeit zu leben ? Ich denke nein, aber vielleicht mache ich es doch, denn evtl. provitieren andere noch davon. Aber davon gehe ich nicht aus. Ich sehe aber das Problem für andere Transmenschen, die echt darunter leiden. Bis vor ca. einem Jahr habe ich das selber erwogen. Der derzeitige Umfang meines Homeoffice macht es mir viel einfacher.

Im nachbarlichen Umfeld hänge ich es nicht an die Glocke. Das ist ein Zugeständnis an meine Frau. Sollte man mich trotzdem en femme sehen, sei es drum.

"Fetisch" ist ein blödes Thema. Ja, ich habe auch eine Sexualität, die von einen großen weiblichen Anteil geprägt ist. Ich sehe das nicht als Fetisch. Es ist Teil meiner Persönlichkeit. Ich weiß nicht, was Du als "vorleben" bezeichnest, aber hier gibt es einen Graubereich. Kann z.B. das Tragen eines Minirocks nicht bereits auch zu erotischen Gefühlen führen, egal ob Trans- oder Biofrau ? Ich erlaube mir da kein Urteil.
Viele Grüße
Vicky

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Re: Glück und Zufriedenheit

Post 12 im Thema

Beitrag von Knäckebrötchen »

Vicky_Rose hat geschrieben: Fr 1. Nov 2024, 11:02 "Fetisch" ist ein blödes Thema. Ja, ich habe auch eine Sexualität, die von einen großen weiblichen Anteil geprägt ist. Ich sehe das nicht als Fetisch. Es ist Teil meiner Persönlichkeit. Ich weiß nicht, was Du als "vorleben" bezeichnest, aber hier gibt es einen Graubereich. Kann z.B. das Tragen eines Minirocks nicht bereits auch zu erotischen Gefühlen führen, egal ob Trans- oder Biofrau ? Ich erlaube mir da kein Urteil.
Hey Vicky,

ja, Fetisch(e) sind immer schwierig.

Was ich mit "vorleben" zum Ausdruck bringen wollte, war das Ausleben eines Fetischs in der Öffentlichkeit (also vor mir, vor anderen). Es kann sein, dass das auch ein Kopf-Thema meinerseits ist, und es ist definitiv eine kleine Menge an Menschen, aber manchmal sind es ja gerade die, die Vorurteile und Bilder in der öffentlichen Wahrnehmung prägen. Mir kommt es jedenfalls manchmal so vor. Aber das ist sehr subjektiv.

Jedenfalls, um mal ein konkretes Beispiel zu nennen: vor einigen Jahren (mittlerweile) hatte ich in einem anderen CD/Trans-Forum mal das zweifelhafte Vergnügen, in einen DWT-Faden rein zu stolpern. In dem sich Männer darüber ausgetauscht haben, wie sehr es sie sexuell erregt, wenn sie Damenunterwäsche tragen. Und wie viel stärker diese Erregung wird, wenn das in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz geschieht. Und das betraf nicht nur Unterwäsche, auch Strumpfhosen, Schuhe, allgemein das "sich wie eine Frau anziehen und bewegen". Das Bild war aber nicht "Frau" sondern "Bimbo".

Und da bin ich ganz ehrlich: wenn mir jemand an der Arbeit mit dieser Einstellung begegnen würde, hätte ich keinerlei Verständnis dafür und würde mich da auch sehr unwohl fühlen. Das heißt nicht, dass ich diesen Menschen für seinen Fetisch verurteile - aber ich möchte nicht ungefragt und unausweichlich Teil dieses Fetisches werden. Das bin ich aber, weil ich die Person sehe und sie sich davon erregt fühlt.

Etwas ganz anderes ist das normale sexuelle Empfinden. Da stimme ich dir ganz zu: kein Fetisch. Wobei ich nicht weiß, was du mit "erotische Gefühle" meinst. Ich trage Kleidung die ist mal mehr, mal weniger schick, fein, leger, freizügiger oder halt auch nicht. Aber erotisch? Doch nur in besonderen Kontexten - z.B. wenn ich mich auf ein Date vorbereite, wo ich vielleicht darauf hoffe, dass hinterher noch etwas mehr passiert als nur die Briefmarkensammlung zu bewundern. Also wäre für mich eine erotische Empfindung in Verbindung mit einem Kleidungsstück rein situativ - ich bereite mich auf eine Situation vor/stelle mir eine Situation vor, die mit Sex oder Vergleichbarem endet und trage dazu etwas aufreizendes.

Allein das Tragen eines Alltags-Kleidungsstücks löst bei mir keine erotischen Empfindungen aus.

Das ist aber auch nur ein Randthema und hier, soweit ich das mitbekommen habe, auch kein "Thema". Darum auch ganz klar: werdet glücklich, mit dem was euch Spaß macht! Und jetzt weiter mit der Frage: wie werden wir glücklich und zufrieden?

)))(: Knäcke
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