Andrea aus Sachsen hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:43
Und auch andere große Ängste, die schon über längere Zeit bestehen, dürften kaum über Nacht verschwinden,
Liebste Andrea,
Das schlimmste an der Angst ist die "ANGST, vor der Angst.
Angst ist ein zentrales und auch lebenswichtiges GefühlJe nach persönlicher Lebensgeschichte und biologischen Faktoren haben und erleben Menschen unterschiedliche Ängste.Sie können sich vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens und der persönlichen Lebensgeschichte auch verschieben.Denn Ausgangspunkt von Ängsten ist oft der Eindruck, etwas nicht kontrollieren zu können. Hierbei handelt es sich aber in der Regel um Sorgen und weniger um Ängste im krankhaften Sinn.
„Grundsätzlich ist es dann hilfreich, sich mit den eigenen Ängsten auseinanderzusetzen und auch ein Auge darauf zu haben, wann Ängste für einen dahinterliegenden Zweck überhöht oder gar instrumentalisiert werden. Zudem muss man akzeptieren, dass Sorgen in einem gewissen Maße als schützender Teil unseres Lebens angenommen werden müssen. Sie können zu einem vernünftigen Umgang mit alltäglichen Gefahren anstiften und Antrieb für positive Entwicklungen sein. In der Regel lösen sich Sorgen nach kurzer Zeit dann auch wieder auf“
Bemerken Menschen erste Stresssymptome an sich, ist es hilfreich, ausreichend Entspannung sowie positive auch körperliche Aktivitäten in den Alltag einzubauen - das ist angstlösend. Auch die Wirkung von gezielten Entspannungsübungen sollte nicht unterschätzt werden, denn dadurch können ganzheitliche wohltuende Prozesse angestoßen werden, die mehr Gelassenheit erlauben.“ Wirkungsvolle Verfahren sind beispielsweise autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder auch das Erlernen von Achtsamkeit.
Scheue dich nicht davo auch Psychologische Hilfe in anspruch zu nehmen, ich habe dies auch getan.
Ein paar übungen habe ich hier für dich. Da das Angstthema aber sehr Komplex ist hoffe ich mal das was dabei ist.
Ängste verstehen: Woher kommen Ängste überhaupt?
Die fiktive Angst: Wie sie entsteht und was du dagegen tun kannst
Angstzustände bekämpfen: 7 Methoden, um alle deine Ängste zu besiegen
1. Besiege deine Angst durch den Reality-Check
2. So veränderst du die Bilder in deinem Kopf
3. Werde Meister deiner Gedanken: So hilft Meditation gegen Angst
4. Nutze Erfolge als Geheimwaffe gegen die Angst
5. Gemeinsam gegen die Angst
6. Sei schneller als deine Gedanken
7. Fühl den Schmerz: Was wäre, wenn du deine Ängste NICHT besiegst?
Um deine Ängste überwinden zu können, musst du erstmal verstehen, woher sie überhaupt kommen. Denn nur wenn du weißt, wie sie entstehen, kannst du sie auch direkt an der Wurzel packen und ein für allemal vernichten.
Dazu ist es erstmal wichtig zu wissen, dass wir Menschen im Grunde nur zwei Arten von Ängsten haben:
1. Die Urangst
Die Urangst ist die Angst vor Schmerz oder Tod. Diese Angst hat jeder Mensch. Sie ist uns angeboren und verhindert, dass wir im 5. Stock aus dem Fenster springen, durch Feuer laufen oder ähnlichen Blödsinn machen.
Diese Angst ist völlig berechtigt. Sie schützt dich vor Gefahren und sichert dein Überleben.
Dann gibt es aber noch eine 2. Art von Angst. Diese nenne ich:
2. Die fiktive Angst
Diese Angst ist eine reine Einbildung deines Kopfes: Du malst dir schreckliche Bilder in deinen Gedanken aus, die aber nichts mit der Realität zu tun haben (ganz im Gegenteil zur Urangst, die berechtigt ist.)
Urangst und Fiktive Angst
Zu den fiktiven Ängsten gehören zum Beispiel:
eine Spinnenphobie
die Angst vor Menschenmassen
Zukunftsängste
oder auch einfach nur die Angst davor, einen Fehler zu machen
1. Besiege deine Angst durch den Reality-Check
Angst am Beispiel der Spinnenphobie
Die meisten Ängste sind bei genauer Betrachtung total übertrieben. Sobald du sie einem „Reality-Check“ unterziehst, merkst du, dass dir in Wirklichkeit gar nichts Schlimmes passieren kann.
Wie genau machst du den Reality-Check?
Ganz einfach. Du fragst dich:
„Wie gefährlich ist diese Situation wirklich? Was ist das Schlimmste, das mir passieren kann?“
Dabei wirst du schnell merken, dass die meisten Situationen überhaupt nicht so gefährlich sind wie du denkst…
Dazu einige Beispiele:
Die Spinnenphobie: Eine normale „Hausspinne“ ist total ungefährlich. Hierzulande sind Spinnen weder giftig noch angriffslustig. Dir wird also nichts passieren.
Die Angst davor, Fehler zu machen: Etwas falsch zu machen, bringt dich nicht um. Außerdem kannst du Fehler jederzeit korrigieren.
Die Angst vor Veränderungen: Veränderung ist nicht gefährlich. Ganz im Gegenteil – sie bringt dich sogar voran. Denk mal an kleine Kinder: Sie verändern sich ständig und können sich nur so weiterentwickeln.
Die Angst davor, etwas Neues auszuprobieren: Nur wer Neues ausprobiert, kann sich weiterentwickeln. Die Angst davor fühlt sich zwar sehr echt an, aber du weißt ja noch gar nicht, was dich erwartet. Wenn du dich dann doch traust, stellst du hinterher meistens fest, dass es gar nicht so schlimm war, wie du es befürchtet hattest. Also trau dich ruhig an neue Dinge ran!
Die Angst davor, Grenzen zu setzen: Selbst wenn es deinem Gegenüber nicht passt, dass du ihm deine Grenzen aufzeigst, wird er dich deswegen wahrscheinlich nicht körperlich angreifen oder verletzen.
Die Angst davor, dein wahres Ich zu zeigen: Was soll schon Schlimmes passieren, wenn du dich so zeigst, wie du wirklich bist? Niemand tut dir deswegen etwas an.
Die Angst davor, andere Leute anzusprechen: Das Schlimmste, was dir passieren könnte, wäre Ablehnung… Das ist zwar unangenehm, tut aber körperlich nicht weh und bringt dich auch nicht um.
Die Angst zu scheitern: Wenn du scheiterst, stehst du eben wieder auf und versuchst einen anderen Weg. Egal wie scheiße sich Niederlagen anfühlen – wirklich gefährlich sind sie nicht.
Die Angst, allein zu sein: Allein zu sein ist auf Dauer nicht schön, aber mehr passiert auch nicht. Du kannst sogar lernen, das Alleinsein zu genießen.
Die Angst, was andere über dich denken: Diese Angst ist nicht nur ungefährlich, sie ist auch total sinnlos… Denn meistens haben andere Menschen so viel mit ihren eigenen Gedanken zu tun, dass sie gar nicht dazu kommen, irgendwas über DICH zu denken.
Die Angst vor Auftritten, Präsentationen, Vorstellungsgesprächen etc.: Seien wir mal ehrlich… Selbst wenn du ausgebuht und mit faulen Eiern beworfen werden würdest, wäre dein Leben nicht in Gefahr. Aber selbst DAS wird nicht passieren!
Die Flugangst: Die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes liegt bei 1:9.000.000 und ist damit genauso unwahrscheinlich wie vom Blitz getroffen zu werden.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen mit all den Dingen, die sich zwar unangenehm anfühlen, die dir aber weder reale Schmerzen zufügen noch dein Leben in Gefahr bringen.
All diese Situationen machen dir nur deswegen Angst, weil du dir in deiner Fantasie schreckliche Bilder ausmalst, was Schlimmes passieren könnte.
Sobald du den Reality-Check machst und dich fragst „Was kann denn im schlimmsten Fall überhaupt passieren?“, wirst du merken, wie unrealistisch die Bilder in deinem Kopf sind.
Wenn du erkennst, dass dir im Grunde überhaupt nichts Schlimmes passieren kann, verlieren deine Ängste automatisch an Kraft.
2. So veränderst du die Bilder in deinem Kopf
Bilder im Kopf verändern
Zusätzlich zum Reality-Check kannst du die Bilder in deinem Kopf auch direkt verändern.
Die meisten Menschen denken, dass sie keinen Einfluss auf ihre Gedanken haben. Das stimmt jedoch nicht. Du kannst deine Gedanken jederzeit beeinflussen.
Denke zum Beispiel mal JETZT an einen pinken Elefant… Ich wette, dass du den pinken Elefant gerade in deiner Fantasie gesehen hast.
Merke: DU kannst jederzeit die Kontrolle über deine Gedanken übernehmen!
Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Bewusstheit (siehe dazu auch den nächsten Punkt). Außerdem musst du die ENTSCHEIDUNG treffen, die Verantwortung für deine Gedanken zu übernehmen…
Die Vorgehensweise ist dann relativ einfach:
Bilder wahrnehmen
Sobald du Angst verspürst, achte ganz bewusst auf die Bilder in deinem Kopf. Was stellst du dir gerade vor?
Bilder löschen
Wenn du herausgefunden hast, welche inneren Bilder deine Angst erzeugen, versuche die Bilder zu „löschen“. Dazu kannst du sie zum Beispiel undeutlich werden lassen, ganz klein machen, in Gedanken zerreißen oder einen Eimer Farbe drüber kippen. Je öfter du das in deiner Vorstellung übst, umso leichter wird es dir fallen.
Bilder ersetzen
Anschließend stellst du dir die ganze Situation in einer positiven Variante vor. Wie müsste die Sache ablaufen, damit du keine Angst davor hast?
Auf diese Weise kannst du so ziemlich jedes negative Bild aus deinem Kopf löschen und durch positive Gedanken ersetzen!
3. Werde Meister deiner Gedanken: So hilft Meditation gegen Angst
Je bewusster du dir deiner Gedanken bist, umso leichter kannst du sie aktiv beeinflussen.
Meditation ist die beste Methode, um mehr Bewusstheit dafür zu bekommen, was da so in deinem Kopf abgeht. Dazu musst du nicht stundenlang reglos rumsitzen und meditieren – bereits 5 Minuten täglich reichen schon, um aus dem unbewussten Gedankenkarussell auszusteigen und mehr Ruhe und Achtsamkeit in deinen Kopf zu zaubern.
Wichtig ist, dass du wirklich TÄGLICH meditierst und nicht bloß einmal pro Woche. Eine Anleitung dazu findest du hier: Meditation lernen – Eine kleine Anleitung
Positiver Nebeneffekt:
Meditation bringt nicht nur Ruhe und Entspannung in deinen Kopf, sondern gleichzeitig auch in deinen Körper. Das wirkt sich positiv auf dein Angstempfinden aus:
Es unmöglich, locker und entspannt zu sein und gleichzeitig Angst zu haben!
4. Nutze Erfolge als Geheimwaffe gegen die Angst
Erfolgserlebnisse gegen die Angst
Es gibt noch eine weitere „Geheimwaffe“ gegen Ängste: Das sind Erfolgserlebnisse!
Jedes Mal, wenn du dich einer Angst erfolgreich stellst und sie besiegst, wirst du beim nächsten Mal viel weniger Angst haben. Du lernst, dass nichts Schlimmes passiert und deine Furcht verschwindet.
Ich bin allerdings kein Fan davon, sich JEDER Angst direkt zu stellen (mehr dazu im nächsten Abschnitt). Manche Ängste sind so stark, dass eine direkte Konfrontation unkontrollierbare Panikattacken auslösen könnte…
Aber du kannst die Angst austricksen, indem du dir ganz bewusst Erfolgserlebnisse aus deiner Vergangenheit ins Gedächtnis rufst:
Erinnere dich an Erlebnisse in deinem Leben, die dir Angst gemacht haben und mit denen du trotzdem erfolgreich fertig geworden bist.
Dazu musst du keine Löwen gebändigt oder Bungee-Jumping gemacht haben – jede kleine Angstüberwindung zählt. Wichtig ist hier weder die Größe der Angst noch des Erfolges. Es zählt einzig und allein die Gewissheit, dass du mit einer Sache fertig geworden bist, die dir vorher Angst eingeflößt hat.
Je öfter du dich an solche Erfahrungen erinnerst, umso stärker verankerst du in deinem Unterbewusstsein die Gewissheit: „Egal, was kommt – ich werde damit fertig.“ Und dann gibt es bald nichts mehr, wovor du dich fürchten musst.
5. Gemeinsam gegen die Angst
Viele Ängste sind schlimmer, wenn du dich ihnen alleine stellen musst:
Alleine nachts im Dunkeln nach Hause zu gehen ist viel schlimmer, als wenn ein paar Leute bei dir sind. Alleine auf einer Bühne zu stehen ist schlimmer als in der Gruppe…
In der Gruppe fühlen wir uns automatisch stärker.
Wenn du also deine Ängste gezielt bekämpfen willst, mach Folgendes:
Umgib dich mit Menschen, die keine Angst vor den Dingen haben, die DIR Angst machen. Oder die ihre Ängste erfolgreich überwunden haben. Sie sind der lebende Beweis dafür, dass dir nichts passieren wird, wenn du dich deiner Angst stellst!
6. Sei schneller als deine Gedanken
Schneller sein als die Angst
Vielleicht kennst du das: Je länger du über eine Sache nachdenkst, umso größer wird die Angst.
Logisch – je mehr Zeit du hast, dir negative Bilder auszumalen, umso schlimmer werden deine Angstgefühle.
Darum: Sei schneller als deine Gedanken! Handel, bevor du Zeit hast, lange darüber nachzudenken.
Das heißt natürlich nicht, dass du dich jetzt blindlings in jede Gefahr stürzen sollst. Aber grübel nicht zu lange. Frag dich am besten kurz, was im schlimmsten Fall passieren kann und wenn das nichts wirklich Bedrohliches ist – tu es!!!
Dazu zwei Beispiele:
Sprich die hübsche Frau neben dir an der Bar einfach an, bevor sich dein Kopf 100 Varianten ausdenken kann, wie sie dir einen Korb gibt.
Schnapp dir das Mikrofon und spring auf die Bühne der Karaoke-Bar, bevor du Zeit hast dir vorzustellen, dass dich das Publikum gnadenlos ausbuhen wird.
Je weniger Zeit dein Gehirn hat, sich Horrorvisionen auszudenken, umso mutiger wirst du handeln!
7. Fühl den Schmerz: Was wäre, wenn du deine Ängste NICHT besiegst?
Ich gebe zu: Sich seinen Ängsten zu stellen ist im ersten Moment unangenehm. Aber was wäre denn die Alternative?
Mach dazu gerne die folgende Übung:
Schließ deine Augen und stell dir vor, wie dein weiteres Leben verlaufen wird, wenn du deine Ängste nicht irgendwann mal geregelt kriegst. Stell dir das so lebhaft wie möglich vor. Versuch es regelrecht zu FÜHLEN…
Stell dir vor:
Was verpasst du alles, weil du Angst davor hast?
Welche Erfahrungen wirst du niemals machen, weil du dich davor fürchtest?
Wie sehr wird deine Lebensqualität darunter leiden, dass du ständig in Angst und innerer Panik lebst?
Keine besonders schöne Vorstellung, oder?
Und nun stell dir mal vor, wie viel glücklicher und erfüllter dein Leben sein wird, wenn du deine Ängste ein für allemal überwindest. Mit wie viel mehr Spaß du deinen Alltag erleben wirst, wenn du vor nichts mehr Angst hast!
Und mehr noch: Ohne diese ständigen Ängste könntest du völlig neue Ziele erreichen und endlich dein volles Potenzial entfalten!
Also warte nicht länger, sondern fang noch heute damit an, deine Ängste zu überwinden!
So das war es aus meinem "ANGST" Skripum ich hoffe es ist was für dich dabei, einige Übungen helfen sehr gut

Lilly