Höhenflüge
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Höhenflüge
Guten Morgen ihr Lieben,
in der letzten Nacht, die ich schlaflos im Bett gelegen habe wie in vielen anderen vorher auch, habe ich beschlossen, dieses neue Thema zu eröffnen. Ich möchte damit ein Feuer entzünden für die Freude, die entstehen kann, endlich das ausleben zu können, was man so lange Zeit unterdrücken musste. Hier im Forum werden viele bedrückende Situationen beschrieben und diskutiert. Auch ich habe das Forum in einer solchen Situation gefunden und bin hängen geblieben. Es hat mir geholfen, motiviert und Riesenkräfte verliehen, meine Situation innerhalb märchenhaft kurzer Zeit zu ordnen und letztlich ist ein komplett neuer Mensch entstanden. Dieses Gefühl möchte ich mit euch teilen und euch zur Diskussion einladen. Ich möchte denjenigen helfen, die noch in ihrer Verzweiflungsschleife gefangen sind, sie motivieren, ihre eigene Situation zu reflektieren und zu verbessern, so wie mir die "alten" Häsinnen geholfen haben. Es sollte sich aber niemand gezwungen fühlen, an der rosaroten Wolke-7-Nummer teilzunehmen, denn es gibt genügend andere interessante Themen hier.
Ganz uneigennützig (grins) sehe ich das Forum auch als Korrektiv, falls ich anfange zu sehr und zu schnell abzuheben. Schließlich möchte ich nicht den Ikarus geben und mich am Freudenfeuer verbrennen (die griechische Mythologie kannte m.E. leider keine fliegenden Frauen). In einem solchen Fall wäre meine Situation hinterher schlimmer als vorher und das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.
Ich kenne mich sonst gar nicht als Quasselstrippe, das muss wohl durch die neu entdeckte Weiblichkeit geweckt worden sein (Hilfe, böses Klischee!). Wenn ich meine andere Korrespondenz betrachte, so ist diese sehr sachlich geprägt von Fakten und physikalischen Gesetzen, kurz und knackig auf den Punkt und ohne große Ausschweifungen. Ich bin auch bei keinem sozialen Netzwerk aktiv (für mich eher asozial und hetzend) und kommuniziere auch nicht über Messangerdienste, denn der Großteil, was hier ausgetauscht wird, ist mir zu banal und zeitraubend. Hier im Forum bin ich plötzlich ganz anders gestrickt und neugierig. Begeistert formuliere ich Beiträge und bin anschließend natürlich auf euere Reaktionen gespannt. Da ich hier im Forum noch im Welpenschutz bin, kann ich selbst nur Bilder über einen Dropbox-Account teilen und nicht über meine Galerie. In der Umkehrung kann ich euere verlinkten Galerie-Bilder derzeit nicht sehen, weshalb ich mich an den entsprechenden Diskussionen nur eingeschränkt beteiligen kann.
Nun gut, dann kann es endlich losgehen. Wie ihr in meinen bisherigen Beiträgen nachlesen könnt, bin ich noch keine zwei Wochen im Forum aktiv und habe mich vorher schon wochenlang durch die Themen gelesen und gestaunt. Damit haben die schlaflosen Nächte begonnen und ich habe realisiert, dass meine aktuelle mentale Situation mehr als verfahren war und ich etwas ändern musste. Dass sich meine Gefühle in den Begriff des Crossdressings packen lassen.
Begonnen hat die Geschichte, wie bei den meisten hier, schon in der Pubertät. Es verlieh mir ein wohliges Gefühl, mich in den Kleidern meiner Schwester zu bewegen und gelegentlich in deren Nachthemdden zu schlafen. Da es scheinbar Niemandem aufgefallen ist und mich niemand damit konfrontiert hat, musste ich wohl oder übel selbst damit fertig werden. Für mich war dies erregender als mich mit gleichaltigen Mädchen zu beschäftigen. Vielleicht lag es auch daran, sehr schüchtern gewesen zu sein und den offensiven Anmachversuchen der Mädels wenig entgegensetzen zu können. All die Jahrzehnte dümpelte das so vor sich hin. Der Drang, in die weibliche Rolle zu schlüpfen bedeutete meistens, Kleidung des anderen Geschlechts kurz mal anzuziehen, erregt zu sein, wegwischen und zurück in die angestammte Rolle bis der Druck wieder hoch genug war. Auch die Gefahr, entdeckt zu werden, war immer präsent und ein Teil der Zeit im Fummel ging dafür drauf, die Umgebung zu scannen. Auch der Frust, die schönen Klamotten wieder ablegen zu müssen, tat sein übriges. Die Intervalle wurden in der letzten Zeit immer kürzer, so dass die Notwendigkeit wuchs, mich eingehend damit zu beschäftigen. So landete ich um die Jahreswende beim CD-Forum und habe mich lange nicht getraut, dort anzumelden. Ich haderte mit mir, ob das überhaupt für mich zutreffend ist, ob ich mich derart anderen gegenüber offenbaren kann. Aus der heutigen Sicht ein Volltreffer.
Wie in anderen Beiträgen ausführlich beschrieben habe ich mich letzten Sonntag gegenüber meiner Frau geoutet und habe bei ihr offene Türen eingerannt. Ein Umstand, den die wenigsten unter euch so vorfinden werden, der mich aber zum derzeit glücklichsten Menschen macht. Ephraim Kishon schrieb über seine Perle immer von der Besten aller Ehefrauen, voller Empathie und Verständnis, was ich in meinem Fall unkommentiert übernehmen kann.
Gestern Abend war meine Frau mit einer Freundin im Theater, so dass ich die Möglichkeit hatte, mich herauszuputzen. Als sie nach Hause kam, durfte sie zum ersten Mal Alicia kennenlernen: Im Netz-Catsuit, Oberweite und Pumps, dem neuen wadenlangen Kleid, roten Fingernägeln und dezentem Lippenstift. Sie war sehr angenehm überrascht über die Kleiderauswahl und überschüttete mich mit Lob. Funfact am Rande: Beim Umarmen der neuen Frau im Haus regte sich dort der Maschinenraum und da ich auf den Miederslip verzichtet habe, umarmte sie doch wieder deutlich merklich einen Kerl. Ich hätte versinken mögen, Sie nahm es aber sportlich und tröstete mich.
Anschließend saßen wir in fester Umarmung auf der Couch und sahen den zufällig passenden ZDF-Beitrag über Transgender. Ein war ein dermaßen saustarkes und wärmendes Gefühl, mich in weiblichen Kleidung nicht mehr verstecken zu müssen.
Der geplante Stadtbesuch am Freitag (eigentliches Ziel war der Ostermarkt) steht schon unter einem neuen Motto: Nachtwäsche und Morgenmantel.
So endete der Abend mit einem Nachthemd im Bett, doch der Schlaf wollte sich nicht einstellen, wobei sich der Kreis in diesem Beitrag schließt.
Das Frühstück und das Schreiben dieses Textes war ein Genuss mit Blick auf die noch lackierten Nägel. Doch hat dies jetzt leider ein Ende, da die Arbeit ruft. Von dem wohligen Gefühl kann ich aber noch eine Weile zehren.
Eine Fortsetzung des Blogs wird garantiert.
Liebe Grüße, Alicia
in der letzten Nacht, die ich schlaflos im Bett gelegen habe wie in vielen anderen vorher auch, habe ich beschlossen, dieses neue Thema zu eröffnen. Ich möchte damit ein Feuer entzünden für die Freude, die entstehen kann, endlich das ausleben zu können, was man so lange Zeit unterdrücken musste. Hier im Forum werden viele bedrückende Situationen beschrieben und diskutiert. Auch ich habe das Forum in einer solchen Situation gefunden und bin hängen geblieben. Es hat mir geholfen, motiviert und Riesenkräfte verliehen, meine Situation innerhalb märchenhaft kurzer Zeit zu ordnen und letztlich ist ein komplett neuer Mensch entstanden. Dieses Gefühl möchte ich mit euch teilen und euch zur Diskussion einladen. Ich möchte denjenigen helfen, die noch in ihrer Verzweiflungsschleife gefangen sind, sie motivieren, ihre eigene Situation zu reflektieren und zu verbessern, so wie mir die "alten" Häsinnen geholfen haben. Es sollte sich aber niemand gezwungen fühlen, an der rosaroten Wolke-7-Nummer teilzunehmen, denn es gibt genügend andere interessante Themen hier.
Ganz uneigennützig (grins) sehe ich das Forum auch als Korrektiv, falls ich anfange zu sehr und zu schnell abzuheben. Schließlich möchte ich nicht den Ikarus geben und mich am Freudenfeuer verbrennen (die griechische Mythologie kannte m.E. leider keine fliegenden Frauen). In einem solchen Fall wäre meine Situation hinterher schlimmer als vorher und das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.
Ich kenne mich sonst gar nicht als Quasselstrippe, das muss wohl durch die neu entdeckte Weiblichkeit geweckt worden sein (Hilfe, böses Klischee!). Wenn ich meine andere Korrespondenz betrachte, so ist diese sehr sachlich geprägt von Fakten und physikalischen Gesetzen, kurz und knackig auf den Punkt und ohne große Ausschweifungen. Ich bin auch bei keinem sozialen Netzwerk aktiv (für mich eher asozial und hetzend) und kommuniziere auch nicht über Messangerdienste, denn der Großteil, was hier ausgetauscht wird, ist mir zu banal und zeitraubend. Hier im Forum bin ich plötzlich ganz anders gestrickt und neugierig. Begeistert formuliere ich Beiträge und bin anschließend natürlich auf euere Reaktionen gespannt. Da ich hier im Forum noch im Welpenschutz bin, kann ich selbst nur Bilder über einen Dropbox-Account teilen und nicht über meine Galerie. In der Umkehrung kann ich euere verlinkten Galerie-Bilder derzeit nicht sehen, weshalb ich mich an den entsprechenden Diskussionen nur eingeschränkt beteiligen kann.
Nun gut, dann kann es endlich losgehen. Wie ihr in meinen bisherigen Beiträgen nachlesen könnt, bin ich noch keine zwei Wochen im Forum aktiv und habe mich vorher schon wochenlang durch die Themen gelesen und gestaunt. Damit haben die schlaflosen Nächte begonnen und ich habe realisiert, dass meine aktuelle mentale Situation mehr als verfahren war und ich etwas ändern musste. Dass sich meine Gefühle in den Begriff des Crossdressings packen lassen.
Begonnen hat die Geschichte, wie bei den meisten hier, schon in der Pubertät. Es verlieh mir ein wohliges Gefühl, mich in den Kleidern meiner Schwester zu bewegen und gelegentlich in deren Nachthemdden zu schlafen. Da es scheinbar Niemandem aufgefallen ist und mich niemand damit konfrontiert hat, musste ich wohl oder übel selbst damit fertig werden. Für mich war dies erregender als mich mit gleichaltigen Mädchen zu beschäftigen. Vielleicht lag es auch daran, sehr schüchtern gewesen zu sein und den offensiven Anmachversuchen der Mädels wenig entgegensetzen zu können. All die Jahrzehnte dümpelte das so vor sich hin. Der Drang, in die weibliche Rolle zu schlüpfen bedeutete meistens, Kleidung des anderen Geschlechts kurz mal anzuziehen, erregt zu sein, wegwischen und zurück in die angestammte Rolle bis der Druck wieder hoch genug war. Auch die Gefahr, entdeckt zu werden, war immer präsent und ein Teil der Zeit im Fummel ging dafür drauf, die Umgebung zu scannen. Auch der Frust, die schönen Klamotten wieder ablegen zu müssen, tat sein übriges. Die Intervalle wurden in der letzten Zeit immer kürzer, so dass die Notwendigkeit wuchs, mich eingehend damit zu beschäftigen. So landete ich um die Jahreswende beim CD-Forum und habe mich lange nicht getraut, dort anzumelden. Ich haderte mit mir, ob das überhaupt für mich zutreffend ist, ob ich mich derart anderen gegenüber offenbaren kann. Aus der heutigen Sicht ein Volltreffer.
Wie in anderen Beiträgen ausführlich beschrieben habe ich mich letzten Sonntag gegenüber meiner Frau geoutet und habe bei ihr offene Türen eingerannt. Ein Umstand, den die wenigsten unter euch so vorfinden werden, der mich aber zum derzeit glücklichsten Menschen macht. Ephraim Kishon schrieb über seine Perle immer von der Besten aller Ehefrauen, voller Empathie und Verständnis, was ich in meinem Fall unkommentiert übernehmen kann.
Gestern Abend war meine Frau mit einer Freundin im Theater, so dass ich die Möglichkeit hatte, mich herauszuputzen. Als sie nach Hause kam, durfte sie zum ersten Mal Alicia kennenlernen: Im Netz-Catsuit, Oberweite und Pumps, dem neuen wadenlangen Kleid, roten Fingernägeln und dezentem Lippenstift. Sie war sehr angenehm überrascht über die Kleiderauswahl und überschüttete mich mit Lob. Funfact am Rande: Beim Umarmen der neuen Frau im Haus regte sich dort der Maschinenraum und da ich auf den Miederslip verzichtet habe, umarmte sie doch wieder deutlich merklich einen Kerl. Ich hätte versinken mögen, Sie nahm es aber sportlich und tröstete mich.
Anschließend saßen wir in fester Umarmung auf der Couch und sahen den zufällig passenden ZDF-Beitrag über Transgender. Ein war ein dermaßen saustarkes und wärmendes Gefühl, mich in weiblichen Kleidung nicht mehr verstecken zu müssen.
Der geplante Stadtbesuch am Freitag (eigentliches Ziel war der Ostermarkt) steht schon unter einem neuen Motto: Nachtwäsche und Morgenmantel.
So endete der Abend mit einem Nachthemd im Bett, doch der Schlaf wollte sich nicht einstellen, wobei sich der Kreis in diesem Beitrag schließt.
Das Frühstück und das Schreiben dieses Textes war ein Genuss mit Blick auf die noch lackierten Nägel. Doch hat dies jetzt leider ein Ende, da die Arbeit ruft. Von dem wohligen Gefühl kann ich aber noch eine Weile zehren.
Eine Fortsetzung des Blogs wird garantiert.
Liebe Grüße, Alicia
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Höhenflüge
Guten Abend ihr Lieben,
wie geplant war heute der große Tag zum gemeinsamen Shoppen mit meiner Traumfrau. Das Thema war in erster Linie Nacht- und Unterwäsche für schicke Mädels. Das Ergebnis ist ein weiterer Höhenflug.
Voll beladen mit traumhaften Teilen bin ich mehrmals in die Damen-Umkleidekabinen einiger Läden gelaufen. Vor einiger Zeit war dies für mich der reine Horror gewesen. Meine Frau im Nacken und ermutigenden Zusprüchen hier aus dem Forum habe ich mir keinerlei Gedanken gemacht, dass jemand daran Anstoß finden könnte. Gut, es war nicht allzuviel los, aber trotzdem hat sich niemand daran gestört. Ein Riesensprung in meine neue Welt der Weiblichkeit.
Es war wie im Rausch, immer neue Stücke landeten in meinen Händen und wurden prompt anprobiert und auch verworfen.
Schon einmal habe ich in diesem Forum geschrieben, dass ich ein solches Verhalten nie kapiert habe, wenn ich mit meiner Frau unterwegs war. Als Mann probiert man was einem gefällt, und wenn es passt, wird es gekauft. Fertig.
Diese Sichtweise hat sich diagonal gewandelt. Und wenn die Frage aufkommt: Schwarz oder kiwi? Dann halt beide. Zuletzt gab's noch einen Jeansrock und einen Strickpulli mit Lurexfäden. Traumhaft.
Die Kreditkarte hat sich am Ende vor Schmerzen gebogen, doch sie hatte keine Chance und ich kein Erbarmen. Auch die anschließende Beratung in Sachen gemäßigt femininer Düfte seitens meiner Frau war unnachahmlich.
Seit langer Zeit hatte ich die Geheimniskrämerei vor meiner Frau satt, konnte mich aber nicht outen. Keine Kraft. Kein Mut. Vielleicht kann ich zumindest eine von euch motivieren, die A-Backen zusammenzukneifen und einen Anlauf zum Outing probieren oder zumindest vorzufühlen. Mein Sprung ins kalte Wasser hätte auch mit einem klassischen Bauchplatscher enden können. Glücklicherweise ist es super gelaufen. Für mich war es eine Erfahrung, die ich im Nachhinein nicht mehr vermissen möchte. "Ich will, dass du glücklich bist, und unterstütze dich dabei jederzeit." O-Ton. Und ich bin sooooo glücklich!
Am Sonntag wollen wir uns die mittlerweile aufgearbeitete Perücke ansehen, evtl. kommt auch ein locker gebundenes Tuch am Kopf zum Einsatz. Außerdem wollen wir gemeinsam ihre Schal- und Handtaschensammlung durchforsten. Eine neue Tasche incl. rotem Geldbeutel gab's schon am Ostermarkt.
Jetzt steht nur noch mein erster Gang nach außen an. Ich fühle mich innerlich gerade derart stark, so dass es nächste Woche passieren kann. Da ich Urlaub habe, kann ich mich hoffentlich mal abseilen. Den ersten Gang möchte ich wirklich alleine gehen, ohne meine Frau und erst hinterher ihr davon zu erzählen. Und natürlich auch euch berichten.
Sie redet bereits davon, im Dänemarkurlaub an Pfingsten Alicia mitzunehmen. Da wird mir allerdings noch schummrig vor den Augen beim Gedanken in Sommerkleidern am Strand entlang zu laufen. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Nun reicht's für heute. Morgen früh werde ich im neuen, herrlich weichen roten Morgenmantel das Frühstück vorbereiten und dieses dann gemeinsam genießen. Dummerweise ist dann ein typischer Männertermin angesagt, der bis Abend läuft. Muss halt sein.
Liebe Grüße, Alicia.
wie geplant war heute der große Tag zum gemeinsamen Shoppen mit meiner Traumfrau. Das Thema war in erster Linie Nacht- und Unterwäsche für schicke Mädels. Das Ergebnis ist ein weiterer Höhenflug.
Voll beladen mit traumhaften Teilen bin ich mehrmals in die Damen-Umkleidekabinen einiger Läden gelaufen. Vor einiger Zeit war dies für mich der reine Horror gewesen. Meine Frau im Nacken und ermutigenden Zusprüchen hier aus dem Forum habe ich mir keinerlei Gedanken gemacht, dass jemand daran Anstoß finden könnte. Gut, es war nicht allzuviel los, aber trotzdem hat sich niemand daran gestört. Ein Riesensprung in meine neue Welt der Weiblichkeit.
Es war wie im Rausch, immer neue Stücke landeten in meinen Händen und wurden prompt anprobiert und auch verworfen.
Schon einmal habe ich in diesem Forum geschrieben, dass ich ein solches Verhalten nie kapiert habe, wenn ich mit meiner Frau unterwegs war. Als Mann probiert man was einem gefällt, und wenn es passt, wird es gekauft. Fertig.
Diese Sichtweise hat sich diagonal gewandelt. Und wenn die Frage aufkommt: Schwarz oder kiwi? Dann halt beide. Zuletzt gab's noch einen Jeansrock und einen Strickpulli mit Lurexfäden. Traumhaft.
Die Kreditkarte hat sich am Ende vor Schmerzen gebogen, doch sie hatte keine Chance und ich kein Erbarmen. Auch die anschließende Beratung in Sachen gemäßigt femininer Düfte seitens meiner Frau war unnachahmlich.
Seit langer Zeit hatte ich die Geheimniskrämerei vor meiner Frau satt, konnte mich aber nicht outen. Keine Kraft. Kein Mut. Vielleicht kann ich zumindest eine von euch motivieren, die A-Backen zusammenzukneifen und einen Anlauf zum Outing probieren oder zumindest vorzufühlen. Mein Sprung ins kalte Wasser hätte auch mit einem klassischen Bauchplatscher enden können. Glücklicherweise ist es super gelaufen. Für mich war es eine Erfahrung, die ich im Nachhinein nicht mehr vermissen möchte. "Ich will, dass du glücklich bist, und unterstütze dich dabei jederzeit." O-Ton. Und ich bin sooooo glücklich!
Am Sonntag wollen wir uns die mittlerweile aufgearbeitete Perücke ansehen, evtl. kommt auch ein locker gebundenes Tuch am Kopf zum Einsatz. Außerdem wollen wir gemeinsam ihre Schal- und Handtaschensammlung durchforsten. Eine neue Tasche incl. rotem Geldbeutel gab's schon am Ostermarkt.
Jetzt steht nur noch mein erster Gang nach außen an. Ich fühle mich innerlich gerade derart stark, so dass es nächste Woche passieren kann. Da ich Urlaub habe, kann ich mich hoffentlich mal abseilen. Den ersten Gang möchte ich wirklich alleine gehen, ohne meine Frau und erst hinterher ihr davon zu erzählen. Und natürlich auch euch berichten.
Sie redet bereits davon, im Dänemarkurlaub an Pfingsten Alicia mitzunehmen. Da wird mir allerdings noch schummrig vor den Augen beim Gedanken in Sommerkleidern am Strand entlang zu laufen. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Nun reicht's für heute. Morgen früh werde ich im neuen, herrlich weichen roten Morgenmantel das Frühstück vorbereiten und dieses dann gemeinsam genießen. Dummerweise ist dann ein typischer Männertermin angesagt, der bis Abend läuft. Muss halt sein.
Liebe Grüße, Alicia.
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Höhenflüge
Guten Morgen ihr Lieben,
herzlichsten Dank für die vielen Danksagungen, was mir zeigt, dass ihr an meiner Freude teilhabt.
Es ist mir bewusst, dass ich nicht als erste dieses Lied hier singe. Diverse ältere Threads haben einen ähnlichen Tonfall. Doch es tut soooo gut, das eigene Glück in die Welt hinauszuschreien, egal ob vom Berggipfel oder im Forum. In welchem Universum lebte ich eigentlich bisher?
Als ich gestern Abend nach Haus kam, war klar: Der restliche Abend findet unter weiblichen Gesichtspunkten statt. Also ging's direkt unter die Dusche und anschließend an die Besichtigung und das Probieren der Wäschebeute vom Vortag. Begeistert haben mich auch die Mangoon-Leggings in all ihren Farben. Mit 60den sind sie zwar nicht gerade sommertauglich, aber doch blickdicht und ersparen derzeit viel Rasierarbeit an den Beinen. Meine Frau kramte noch einen langen Pullover aus ihrem Schrank, der ihr viel zu groß ist, und schon war der Abend gemütlich genug. Türkise Fingernägel und etwas Lippenstift rundeten das Bild schließlich ab.
Den Sprung ins Bett machte ich mit einem Luxusnachthemd, wadenlang und viel Spitze. Viel zu schade zum Träumen, weshalb ich wieder einmal die halbe Nacht nicht schlafen konnte.
Heute wird es ein ganzer Tag sein, den ich komplett ohne eine Faser von Männerklamotten verbringen werde. Das Aprilwetter wird es wohl zu verhindern wissen, dass der Drang nach frischer Luft sich Bahn bricht. Morgen Früh heißt es trotz Urlaub kurz abdekorieren: Für eine Physiobehandlung en femme fühle ich mich wahrlich noch nicht stark genug. Aber danach kann ja wieder munter bemalt werden.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Alicia
herzlichsten Dank für die vielen Danksagungen, was mir zeigt, dass ihr an meiner Freude teilhabt.
Es ist mir bewusst, dass ich nicht als erste dieses Lied hier singe. Diverse ältere Threads haben einen ähnlichen Tonfall. Doch es tut soooo gut, das eigene Glück in die Welt hinauszuschreien, egal ob vom Berggipfel oder im Forum. In welchem Universum lebte ich eigentlich bisher?
Als ich gestern Abend nach Haus kam, war klar: Der restliche Abend findet unter weiblichen Gesichtspunkten statt. Also ging's direkt unter die Dusche und anschließend an die Besichtigung und das Probieren der Wäschebeute vom Vortag. Begeistert haben mich auch die Mangoon-Leggings in all ihren Farben. Mit 60den sind sie zwar nicht gerade sommertauglich, aber doch blickdicht und ersparen derzeit viel Rasierarbeit an den Beinen. Meine Frau kramte noch einen langen Pullover aus ihrem Schrank, der ihr viel zu groß ist, und schon war der Abend gemütlich genug. Türkise Fingernägel und etwas Lippenstift rundeten das Bild schließlich ab.
Den Sprung ins Bett machte ich mit einem Luxusnachthemd, wadenlang und viel Spitze. Viel zu schade zum Träumen, weshalb ich wieder einmal die halbe Nacht nicht schlafen konnte.
Heute wird es ein ganzer Tag sein, den ich komplett ohne eine Faser von Männerklamotten verbringen werde. Das Aprilwetter wird es wohl zu verhindern wissen, dass der Drang nach frischer Luft sich Bahn bricht. Morgen Früh heißt es trotz Urlaub kurz abdekorieren: Für eine Physiobehandlung en femme fühle ich mich wahrlich noch nicht stark genug. Aber danach kann ja wieder munter bemalt werden.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Alicia
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Höhenflüge
Hallo ihr Lieben,
es ist vollbracht: ALICIA WAR HEUTE DRAUSSEN !!!!
Alles hat prächtig geklappt wie am Schnürchen, ja wenn halt die Ungeduld nicht so groß gewesen wäre.
Nach der Physio war meine Frau nicht zu Hause, also die perfekte Gelegenheit, den Sprung in die entgültige Freiheit zu wagen. Duschen, herrichten, Nagellack-und schon war es passiert, er war noch nicht fest. Also noch einmal...
Der Aufwand, den ich getrieben habe war übersichtlich: Schwarze Winternylons, Pumps 65mm, Oberweite, Jeansrock und lockerer Wollpulli, darunter einen dünnen Rolli und natürlich richtig süße Wäsche. Zum Abschluss noch die neue ärmellose lange Steppweste und eine voluminöse Strickmütze meiner Frau. Lippenstift. Auf weitere Schminke habe ich bewusst verzichtet, denn aus dem Spiegel sah mir eine nicht ganz junge, aber androgyne Frau entgegen. Mein Bartwuchs ist nicht sehr üppig und ein auffälliger Bartschatten war nicht erkennbar.
Schließlich doch fertig und ab ins Auto. Naja, die 20 m bis zum Auto waren die gefährlichsten, schließlich möchte ich morgen nicht bei der Nachbarschaft entsprechend verschrien sein. Hat aber hoffentlich geklappt. Das erste Mal im Leben mit Pumps Autofahren, wow. Ging aber reibungslos, mit Wanderstiefeln hat man weniger Gefühl. Ab ins Parkhaus, das Mützchen gerichtet und los gings in die Stadt.
Es waren befreiende Schritte mit den Pumps über das Pflaster. Warum all die Plage? Die anderen weiblichen Wesen setzen alle auf Sneakers nur ich nicht. Aber es muss halt sein, da mir nur solches Schuhwerk richtig weibliches Laufgefühl vermittelt. Ein Genuss, die Straßen entlang zu laufen und wenn frau schon mal da ist, was macht sie dann? Richtig. Der Schuhladen aufsuchen. Es fehlten bis dahin noch Ballerinas (für Fußnotfälle) und schicke Hausschuhe mit Absatz. Jetzt nicht mehr.
Als ich beim dm noch nach einem dunkleren Lippenstift suchte, hörte ich mein Telefon: Anruf von daheim, Hilfe, die Kinder kommen. Morgen!
Damit war der schöne Ausflug auch schon beendet. Zurück zum Auto, heimgefahren und wieder ins Haus geschlichen.
Aber MEGAGLÜCKLICH!!!
Meine Frau kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und nahm mich strahlend in Empfang.
Wozu brauche ich Gras zum Rauchen? Bei diesem Ausflug habe ich gaaaanz viel Lust auf mehr bekommen. Ich fürchte, das macht süchtig.
Auf das Siegerfoto auf dem Hauptmarkt müsst ihr leider verzichten, da ich noch keine Bilder einstellen und sehen darf (Welpenschutz, siehe Post 1). Es zeigt eine überglückliche Alicia vor dem schönen Brunnen.
Morgen Früh muss Alicia wohl oder übel im Schrank verschwinden, denn die Kinder, und auch deren Eltern, sollen die Neuerungen in unserem Haus nicht mitbekommen. An Ostern ist auch Männermodus angesagt, dafür geht's dann hoffentlich wirklich hoch hinaus: Saisonstart der Segelfliegerei. Da bleibt die Weiblichkeit wie all die Jahre vorher schön brav undercover, auch die Zehennägel werden wieder neutral für die Gemeinschaftsdusche. Doch die Freude auf die Zeit danach ist jetzt schon riesengroß.
Liebe Grüße, Alicia - auf Wolke 7 schwebend
es ist vollbracht: ALICIA WAR HEUTE DRAUSSEN !!!!
Alles hat prächtig geklappt wie am Schnürchen, ja wenn halt die Ungeduld nicht so groß gewesen wäre.
Nach der Physio war meine Frau nicht zu Hause, also die perfekte Gelegenheit, den Sprung in die entgültige Freiheit zu wagen. Duschen, herrichten, Nagellack-und schon war es passiert, er war noch nicht fest. Also noch einmal...
Der Aufwand, den ich getrieben habe war übersichtlich: Schwarze Winternylons, Pumps 65mm, Oberweite, Jeansrock und lockerer Wollpulli, darunter einen dünnen Rolli und natürlich richtig süße Wäsche. Zum Abschluss noch die neue ärmellose lange Steppweste und eine voluminöse Strickmütze meiner Frau. Lippenstift. Auf weitere Schminke habe ich bewusst verzichtet, denn aus dem Spiegel sah mir eine nicht ganz junge, aber androgyne Frau entgegen. Mein Bartwuchs ist nicht sehr üppig und ein auffälliger Bartschatten war nicht erkennbar.
Schließlich doch fertig und ab ins Auto. Naja, die 20 m bis zum Auto waren die gefährlichsten, schließlich möchte ich morgen nicht bei der Nachbarschaft entsprechend verschrien sein. Hat aber hoffentlich geklappt. Das erste Mal im Leben mit Pumps Autofahren, wow. Ging aber reibungslos, mit Wanderstiefeln hat man weniger Gefühl. Ab ins Parkhaus, das Mützchen gerichtet und los gings in die Stadt.
Es waren befreiende Schritte mit den Pumps über das Pflaster. Warum all die Plage? Die anderen weiblichen Wesen setzen alle auf Sneakers nur ich nicht. Aber es muss halt sein, da mir nur solches Schuhwerk richtig weibliches Laufgefühl vermittelt. Ein Genuss, die Straßen entlang zu laufen und wenn frau schon mal da ist, was macht sie dann? Richtig. Der Schuhladen aufsuchen. Es fehlten bis dahin noch Ballerinas (für Fußnotfälle) und schicke Hausschuhe mit Absatz. Jetzt nicht mehr.
Als ich beim dm noch nach einem dunkleren Lippenstift suchte, hörte ich mein Telefon: Anruf von daheim, Hilfe, die Kinder kommen. Morgen!
Damit war der schöne Ausflug auch schon beendet. Zurück zum Auto, heimgefahren und wieder ins Haus geschlichen.
Aber MEGAGLÜCKLICH!!!
Meine Frau kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und nahm mich strahlend in Empfang.
Wozu brauche ich Gras zum Rauchen? Bei diesem Ausflug habe ich gaaaanz viel Lust auf mehr bekommen. Ich fürchte, das macht süchtig.
Auf das Siegerfoto auf dem Hauptmarkt müsst ihr leider verzichten, da ich noch keine Bilder einstellen und sehen darf (Welpenschutz, siehe Post 1). Es zeigt eine überglückliche Alicia vor dem schönen Brunnen.
Morgen Früh muss Alicia wohl oder übel im Schrank verschwinden, denn die Kinder, und auch deren Eltern, sollen die Neuerungen in unserem Haus nicht mitbekommen. An Ostern ist auch Männermodus angesagt, dafür geht's dann hoffentlich wirklich hoch hinaus: Saisonstart der Segelfliegerei. Da bleibt die Weiblichkeit wie all die Jahre vorher schön brav undercover, auch die Zehennägel werden wieder neutral für die Gemeinschaftsdusche. Doch die Freude auf die Zeit danach ist jetzt schon riesengroß.
Liebe Grüße, Alicia - auf Wolke 7 schwebend
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Re: Höhenflüge
Hallo ihr Lieben,
der zweiwöchige Urlaub ist zu Ende und zum ersten Mal sehe ich das mit einem lachenden und weinenden Auge.
Weinend, weil die freie Zeit vorbei ist und das mit den physikalischen Höhenflügen ziemlich ausgefallen ist, da das Wetter reichlich bescheiden zum Segelfliegen war. Außerdem war in der Gruppe, von denen ich die meisten schon Jahrzehnte kenne, strikter Männermodus angesagt. Es war halt das alte Versteckspiel mit der schönen Wäsche undercover bauchnabelabwärts. Wenn sich die Frauen aber über typisch weibliche Themen wie Selbstbräunungscremes, Haarentfernung, Maniküre, etc. unterhalten haben, habe ich erstmalig süffisant mitgefrotzelt und gegrinst, ohne mich gleich zu outen. Auch die neutral lackierten Zehennägel hat niemand bemerkt. Dummerweise war heute leider Sandalenwetter und ich habe mich nicht getraut, die Füße aus den geschlossenen Schuhen zu befreien.
Das tägliche Verfolgen und Kommentieren der Beiträge im Forum konnte meine Stimmung etwas stabilisieren und bot einen guten Ausgleich zu den Entbehrungen.
Das lachende Auge betrifft Alicia, die sich seit fast zwei Wochen nicht mehr zeigen durfte und jetzt wieder voll in emotionalen Höhenflügen ist. Zu Hause angekommen gings nach dem Ausräumen des Campers gleich unter die Dusche und rein in die schönen Klamotten. Mein Schatz lässt mich dabei völlig frei gewähren, und so kann ich im Haus rumlaufen, wie ich möchte. Wir haben den Abend kuschelnd auf der Couch verbracht und sind anschließend nahtlos ins Bett geschlüpft.
Mal sehen was die nächste Woche für Alicia so bringt. Wünschenswert wäre ein zweiter Ausflug ins Freie, denn der erste ist schon etwas her und hat soooo viel Appetit auf mehr gemacht. Andererseits hat meine Frau schon wieder einige schöne Sachen für uns beide ausfindig gemacht, die wir unbedingt ansehen und probieren sollten. Beides wird wohl aus Zeitgründen nicht gelingen. Mal sehen...
Liebe Grüße, Alicia
der zweiwöchige Urlaub ist zu Ende und zum ersten Mal sehe ich das mit einem lachenden und weinenden Auge.
Weinend, weil die freie Zeit vorbei ist und das mit den physikalischen Höhenflügen ziemlich ausgefallen ist, da das Wetter reichlich bescheiden zum Segelfliegen war. Außerdem war in der Gruppe, von denen ich die meisten schon Jahrzehnte kenne, strikter Männermodus angesagt. Es war halt das alte Versteckspiel mit der schönen Wäsche undercover bauchnabelabwärts. Wenn sich die Frauen aber über typisch weibliche Themen wie Selbstbräunungscremes, Haarentfernung, Maniküre, etc. unterhalten haben, habe ich erstmalig süffisant mitgefrotzelt und gegrinst, ohne mich gleich zu outen. Auch die neutral lackierten Zehennägel hat niemand bemerkt. Dummerweise war heute leider Sandalenwetter und ich habe mich nicht getraut, die Füße aus den geschlossenen Schuhen zu befreien.
Das tägliche Verfolgen und Kommentieren der Beiträge im Forum konnte meine Stimmung etwas stabilisieren und bot einen guten Ausgleich zu den Entbehrungen.
Das lachende Auge betrifft Alicia, die sich seit fast zwei Wochen nicht mehr zeigen durfte und jetzt wieder voll in emotionalen Höhenflügen ist. Zu Hause angekommen gings nach dem Ausräumen des Campers gleich unter die Dusche und rein in die schönen Klamotten. Mein Schatz lässt mich dabei völlig frei gewähren, und so kann ich im Haus rumlaufen, wie ich möchte. Wir haben den Abend kuschelnd auf der Couch verbracht und sind anschließend nahtlos ins Bett geschlüpft.
Mal sehen was die nächste Woche für Alicia so bringt. Wünschenswert wäre ein zweiter Ausflug ins Freie, denn der erste ist schon etwas her und hat soooo viel Appetit auf mehr gemacht. Andererseits hat meine Frau schon wieder einige schöne Sachen für uns beide ausfindig gemacht, die wir unbedingt ansehen und probieren sollten. Beides wird wohl aus Zeitgründen nicht gelingen. Mal sehen...
Liebe Grüße, Alicia
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Höhenflüge
Hallo ihr Lieben,
die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub ist so gut wie vorbei und Alicia ist voll aufgeblüht.
Daheim ist sie mittlerweile ständig präsent, hinter der Haustüre stehen schon mal zuverlässig ihre Hausschuhe mit kleinen Absätzen. Meistens existiert sie in einer Light-Version, also in schönen Sachen, nicht immer mit Oberweite, Lippenstift und lackierten Fingernägeln. Manchmal aber schon, wenn mich der Rappel packt, incl. klackernden Absätzen.
Wenn ich nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause komme, muss ich mich sowieso umziehen. Was liegt näher, als KEINE Männerklamotten anzuziehen. Mein Schatz sieht es mit einem Schmunzeln und unterstützt mich wo es geht: Hauptsache, ich fühle mich wohl. Und das tue ich in vollen Zügen. Ich spüre mittlerweile ein warmes Gefühl der Ausgeglichenheit und gehe meine Arbeiten positiv an. Wobei sich meine Gedanken derzeit meistens um Alicia drehen. Es ist alles noch so neu und aufregend für mich, dass ich auch die letzte Nacht nur sehr kurz geschlafen habe. Alleine das offene Tragen von weiblicher Kleidung löst ein Wohlbehagen in mir aus, wahrscheinlich auch, weil ich so lange darauf verzichten musste. Auch die Beziehung zu meiner Frau hat sich in den Wochen nach dem Outing noch einmal intensiviert. Kein Wunder, bei einer so tiefen Dankbarkeit ihr gegenüber, und sie ist wiederum hocherfreut über mein Aufblühen.
Ansonsten haben sich die Pläne für die Woche quasi übererfüllt. Aufgrund einer Verschiebung im Dienstplan gab es zunächst eine Shoppingtour zu zweit (der Schrank füllt sich mit lächerlicher Geschwindigkeit, s. Film "Spaceballs"). Außer klassische Jeans und einem neutralen, lockeren Pulli war während der ganzen Tour keine als männlich identifizierbare Kleidung mehr an mir. Das erleichtert das Anprobieren der ausgewählten Stücke erheblich. Im Schuhladen zuckte auch niemand, als aus den Damen-Sneakern feinbestrumpfte Füße mit lackierten Zehennägel kamen.
Als richtigen Höhepunkt gab es heute den zweiten Ausflug en femme ins Freie.
Hurra: Alicia war wieder draußen!!!
Dieses Mal in einem todschicken Baumwollpullover mit leichtem Stehkragen, den mir meine Liebste mitgebracht hat. Dazu einen Wollrock auf mittelhohen Hacken und der langen Steppweste. Halsaufwärts haben wir heute Vormittag noch mit Piratentuch oder Perücke experimentiert. Es wurde das Baumwolltuch, um die hohe Stirn zu kaschieren und dazu ein zu den Fingernägeln passender roter Lippenstift, was ein akzeptables feminines Gesicht ergab. Für Schminke kann ich mich weiterhin nicht begeistern, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Es kam während des ganzen Ausflugs zumindest zu keiner kritischen Bemerkung oder einem krummen Blick, obwohl bei näherem Hinsehen doch der Mann erkennbar war. Manchmal hatte ich den Eindruck, die Beraterinnen und Kassierinnen schenkten mir ein anerkennendes Lächeln.
Was für viele hier im Forum nichts mehr Außergewöhnliches ist, stellt für mich immer noch ein Abenteuer dar und somit einen Grund zum Feiern. Das Gefühl war wieder unbeschreiblich befreiend und schreit laut erneut nach mehr. Da ist echt Suchtpotential dahinter! Es ist für mich die Krönung meiner femininen Seite. Womit ich jetzt bei Punkt drei meines Mottos in der Signatur angekommen bin.
In diesem Aufzug ist ein Streifzug durch die Wäscheläden und Wäscheabteilungen der größeren Innenstadtläden ein voller Genuss. Kein Herumgedruckse mehr wie früher als Mann im Damenwäscheladen. Ganz locker und frei von der Leber. Und die Mädels haben geholfen, wo sie konnten. Die Ausbeute war am Ende ganz ordentlich, vor allem hinsichtlich der Bauchfett-Unterdrückung und auch das Strumpfhosenfach bekam Zuwachs. Aber volle vier Stunden in den Pumps das Pflaster treten, das muss ich noch trainieren. Jede kurze Auszeit in einer Umkleidekabine war herzlich willkommen. Bisher kannte ich nur das stundenlange Tragen der Schuhe im Homeoffice. Geradezu lächerlich!
Diese Eindrücke stärken mich wieder für das kommende Arbeitswochenende in Männerkluft. Heute Abend darf ich mir bestimmt wieder von unserem südamerikanischen Tangolehrer "Heute gaaanz einfach und nix neues..." anhören, um später wie üblich schweißnass von der Tanzfläche zu schleichen.
Die nächste Alicia-Woche kommt bestimmt....
Und bitte scheut euch nicht, zu kommentieren oder auch zu kritisieren. Ich bin gerade wie ein Eichkätzchen auf Speed und beim Schreiben vielleicht nicht immer ganz zurechnungsfähig (hihi).
Liebe Grüße, Alicia (weiterhin fliegend).
die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub ist so gut wie vorbei und Alicia ist voll aufgeblüht.
Daheim ist sie mittlerweile ständig präsent, hinter der Haustüre stehen schon mal zuverlässig ihre Hausschuhe mit kleinen Absätzen. Meistens existiert sie in einer Light-Version, also in schönen Sachen, nicht immer mit Oberweite, Lippenstift und lackierten Fingernägeln. Manchmal aber schon, wenn mich der Rappel packt, incl. klackernden Absätzen.
Wenn ich nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause komme, muss ich mich sowieso umziehen. Was liegt näher, als KEINE Männerklamotten anzuziehen. Mein Schatz sieht es mit einem Schmunzeln und unterstützt mich wo es geht: Hauptsache, ich fühle mich wohl. Und das tue ich in vollen Zügen. Ich spüre mittlerweile ein warmes Gefühl der Ausgeglichenheit und gehe meine Arbeiten positiv an. Wobei sich meine Gedanken derzeit meistens um Alicia drehen. Es ist alles noch so neu und aufregend für mich, dass ich auch die letzte Nacht nur sehr kurz geschlafen habe. Alleine das offene Tragen von weiblicher Kleidung löst ein Wohlbehagen in mir aus, wahrscheinlich auch, weil ich so lange darauf verzichten musste. Auch die Beziehung zu meiner Frau hat sich in den Wochen nach dem Outing noch einmal intensiviert. Kein Wunder, bei einer so tiefen Dankbarkeit ihr gegenüber, und sie ist wiederum hocherfreut über mein Aufblühen.
Ansonsten haben sich die Pläne für die Woche quasi übererfüllt. Aufgrund einer Verschiebung im Dienstplan gab es zunächst eine Shoppingtour zu zweit (der Schrank füllt sich mit lächerlicher Geschwindigkeit, s. Film "Spaceballs"). Außer klassische Jeans und einem neutralen, lockeren Pulli war während der ganzen Tour keine als männlich identifizierbare Kleidung mehr an mir. Das erleichtert das Anprobieren der ausgewählten Stücke erheblich. Im Schuhladen zuckte auch niemand, als aus den Damen-Sneakern feinbestrumpfte Füße mit lackierten Zehennägel kamen.
Als richtigen Höhepunkt gab es heute den zweiten Ausflug en femme ins Freie.
Hurra: Alicia war wieder draußen!!!
Dieses Mal in einem todschicken Baumwollpullover mit leichtem Stehkragen, den mir meine Liebste mitgebracht hat. Dazu einen Wollrock auf mittelhohen Hacken und der langen Steppweste. Halsaufwärts haben wir heute Vormittag noch mit Piratentuch oder Perücke experimentiert. Es wurde das Baumwolltuch, um die hohe Stirn zu kaschieren und dazu ein zu den Fingernägeln passender roter Lippenstift, was ein akzeptables feminines Gesicht ergab. Für Schminke kann ich mich weiterhin nicht begeistern, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Es kam während des ganzen Ausflugs zumindest zu keiner kritischen Bemerkung oder einem krummen Blick, obwohl bei näherem Hinsehen doch der Mann erkennbar war. Manchmal hatte ich den Eindruck, die Beraterinnen und Kassierinnen schenkten mir ein anerkennendes Lächeln.
Was für viele hier im Forum nichts mehr Außergewöhnliches ist, stellt für mich immer noch ein Abenteuer dar und somit einen Grund zum Feiern. Das Gefühl war wieder unbeschreiblich befreiend und schreit laut erneut nach mehr. Da ist echt Suchtpotential dahinter! Es ist für mich die Krönung meiner femininen Seite. Womit ich jetzt bei Punkt drei meines Mottos in der Signatur angekommen bin.
In diesem Aufzug ist ein Streifzug durch die Wäscheläden und Wäscheabteilungen der größeren Innenstadtläden ein voller Genuss. Kein Herumgedruckse mehr wie früher als Mann im Damenwäscheladen. Ganz locker und frei von der Leber. Und die Mädels haben geholfen, wo sie konnten. Die Ausbeute war am Ende ganz ordentlich, vor allem hinsichtlich der Bauchfett-Unterdrückung und auch das Strumpfhosenfach bekam Zuwachs. Aber volle vier Stunden in den Pumps das Pflaster treten, das muss ich noch trainieren. Jede kurze Auszeit in einer Umkleidekabine war herzlich willkommen. Bisher kannte ich nur das stundenlange Tragen der Schuhe im Homeoffice. Geradezu lächerlich!
Diese Eindrücke stärken mich wieder für das kommende Arbeitswochenende in Männerkluft. Heute Abend darf ich mir bestimmt wieder von unserem südamerikanischen Tangolehrer "Heute gaaanz einfach und nix neues..." anhören, um später wie üblich schweißnass von der Tanzfläche zu schleichen.
Die nächste Alicia-Woche kommt bestimmt....
Und bitte scheut euch nicht, zu kommentieren oder auch zu kritisieren. Ich bin gerade wie ein Eichkätzchen auf Speed und beim Schreiben vielleicht nicht immer ganz zurechnungsfähig (hihi).
Liebe Grüße, Alicia (weiterhin fliegend).
Eine Lebensweise zu erfinden ist nichts. Sie zu verinnerlichen, ein Anfang. Sie zu leben ist alles.
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Re: Höhenflüge
Du hast geschrieben: nicht scheuen zu kommentieren oder zu kritisieren ... es gibt da nichts zu kritisieren. Wieso auch?
Ich gönne dir den Höhenflug ... und ja, es mag dir wie Suchtpotential vorkommen ... Aber du wirst schnell feststellen, dass es eine Gewohnheit, Routine wird ... und ab diesem Moment der Selbstverständlichkeit landest du und der Flug ist ein für alle Mal vorbei. Was ich persönlich nicht schlimm finde ... denn in diesem Augenblick wusste ich, dass ich mein Flugziel erreicht hatte.
Ich wünsche mir für dich noch sehr sehr viele Flüge, ehe die endgültige Landung erfolgt.
»Jeder hat in seinem Leben Menschen um sich, die schwul, lesbisch, transgender oder bisexuell sind.
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
Billie Jean King (*1943)
Sie wollen es vielleicht nicht zugeben, aber ich garantiere, sie kennen jemanden.«
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Re: Höhenflüge
Hihi, hört sich toll an und das mit der Landung ist unterschiedlich, je nach Lebensweise.
Ich lebe ganz normal als Frau und und bin schon eine Weile angekommen und gelandet. Wobei es auch hier ab und zu besondere Momente gibt, die sich wie Höhenflüge anfühlen.
Mein Schatz hab ich genauso erlebt wie Alicia beschreibt. Das erstemal zusammen en femme Abends Essen gehen, zusammen Einkaufen, im Urlaub, auf Konzerte...auch Heute blüht sie immer noch auf, wenn sie en femme raus geht, die Alltagslast abfällt, denn im Alltag ist MM bis Hybrid angesagt, da wird halt der Mann gestanden, die Vaterrolle alleinerziehend wahrgenommen... Letzendlich aber auch um jedes bischen Weiblichkeit gekämpft, Freiräume geschaffen und ich freue mich einfach, wenn es meinem Schatz gut geht, ich einfach unterstützen kann. Lasse mich aber auch gerne mitreissen, das Leben genießen und das auch noch gemeinsam, kanns schöner sein?
Liebe Grüße, Tira
Ich lebe ganz normal als Frau und und bin schon eine Weile angekommen und gelandet. Wobei es auch hier ab und zu besondere Momente gibt, die sich wie Höhenflüge anfühlen.
Mein Schatz hab ich genauso erlebt wie Alicia beschreibt. Das erstemal zusammen en femme Abends Essen gehen, zusammen Einkaufen, im Urlaub, auf Konzerte...auch Heute blüht sie immer noch auf, wenn sie en femme raus geht, die Alltagslast abfällt, denn im Alltag ist MM bis Hybrid angesagt, da wird halt der Mann gestanden, die Vaterrolle alleinerziehend wahrgenommen... Letzendlich aber auch um jedes bischen Weiblichkeit gekämpft, Freiräume geschaffen und ich freue mich einfach, wenn es meinem Schatz gut geht, ich einfach unterstützen kann. Lasse mich aber auch gerne mitreissen, das Leben genießen und das auch noch gemeinsam, kanns schöner sein?
Liebe Grüße, Tira
Veränderungen können schön sein, wenn Frau sie nur zulässt.
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Re: Höhenflüge
Hallo ihr Lieben,
gestern war es genau (gerade mal) einen Monat her, dass ich meine innere Weiblichkeit meiner Liebsten anvertraut habe und schon erkenne ich die Welt nicht mehr. Quasi im Schleudergang hat sich mein Privatleben auf den Kopf gestellt. Um mit den vielen Neuerungen im Ansatz fertig zu werden, habe ich diesen Blog angefangen. Sozusagen als Therapieersatz, denn wo bekommt frau auf die Schnelle eine professionelle Begleitung her?
Also schreibe ich mir meine Gefühle von der Seele, um sie in die Welt zu entlassen. Ebenso in der Hoffnung, dass es anderen Betroffenen helfen kann, ähnliche Situationen zu meistern oder als Ansprechpartnerin da zu sein. Deshalb habe ich den 17.03.2024 als Alicias Geburtstag ins Forum eingetragen. Nicht erschrecken, Windeln trage ich (noch) nicht.
Das Leben in Frauenkleidung daheim wird langsam zur Normalität, obwohl es für mich immer noch ein toller Moment ist, wenn sich Alicia an- oder umzieht. Sie hat schon fast genauso viel Auswahl an Wäsche und Alltagsklamotten als ihr männliches Pendant, was zu längeren Auswahlprozessen führen kann. Mittlerweile kommen schon fast Entzugserscheinungen auf, wenn ich einige Stunden im reinen Männermodus unterwegs bin. In vielen Fällen bietet es sich jedoch an, wenigstens die Unterwäsche feminin zu wählen.
Anfang der Woche hat mich mein Schatz mit einem wadenlangen weichen Baumwollrock überrascht, der schon fast an mir festgewachsen ist. Er ist so superbequem wie eine Jogginghose ohne Hosenbeine, so dass sich die Beine spüren können. Genau der richtige Rock für Arbeiten im Haus und Büro. So viel zum Thema Auswahlmöglichkeiten...
Im Haus konnte ich etwas umorganisieren: Für Alicia habe ich einen wenig genutzten Schrank im Flur ausgeräumt und nun lagern ihre Wäsche, Pullover, Röcke, etc. an einer Stelle. Wenn Besuch kommt, wird einfach der Schlüssel abgezogen, um neugierige Blicke zu unterbinden.
Völlig spontan hat sich wieder ein kurzer Ausflug ins Freie ergeben, aller guten Dinge sind nun drei!
Alleine schon das Gefühl als Alicia draußen zu sein, im Auto zu sitzen und irgendwohin zu fliegen, äh fahren... Wenn auch nur für eine gute Stunde bin ich bei Regenwetter in die Nachbarstadt gefahren, um dort die Läden zu stöbern, an denen ich vor einigen Wochen noch achtlos vorbeigegangen bin. Bevorzugt werden gerade Wäscheläden oder die entsprechenden Abteilungen heimgesucht. Ich kann mich gar nicht sattsehen, bzw. sattkaufen an schönen Sachen für drunter. Mal sehen, wo ich an anderen Stellen sparen kann, denn die Touren gehen ganz schön ins Geld. In den Läden falle ich eigentlich nur auf, da meine Schuhe lauter daherkommen als die Sneaker der anderen Kundinnen. Ok, die Kopfgestaltung ist noch verbesserungsfähig, doch gab es bisher noch keine unangenehme Begegnung.
Das Wochenendwetter scheint mal wieder eher kühler und nass daherzukommen. Mal sehen, was der Wäscheschrank so hergibt, damit es bei den anstehenden Außenarbeiten im MM wenigsten drunter wohlig warm bleibt. Die Übernachtung im Camper wird wohl wieder sehr feminin ausfallen.
Liebe Grüße, Alicia (noch keine Lust zu landen).
gestern war es genau (gerade mal) einen Monat her, dass ich meine innere Weiblichkeit meiner Liebsten anvertraut habe und schon erkenne ich die Welt nicht mehr. Quasi im Schleudergang hat sich mein Privatleben auf den Kopf gestellt. Um mit den vielen Neuerungen im Ansatz fertig zu werden, habe ich diesen Blog angefangen. Sozusagen als Therapieersatz, denn wo bekommt frau auf die Schnelle eine professionelle Begleitung her?
Also schreibe ich mir meine Gefühle von der Seele, um sie in die Welt zu entlassen. Ebenso in der Hoffnung, dass es anderen Betroffenen helfen kann, ähnliche Situationen zu meistern oder als Ansprechpartnerin da zu sein. Deshalb habe ich den 17.03.2024 als Alicias Geburtstag ins Forum eingetragen. Nicht erschrecken, Windeln trage ich (noch) nicht.
Das Leben in Frauenkleidung daheim wird langsam zur Normalität, obwohl es für mich immer noch ein toller Moment ist, wenn sich Alicia an- oder umzieht. Sie hat schon fast genauso viel Auswahl an Wäsche und Alltagsklamotten als ihr männliches Pendant, was zu längeren Auswahlprozessen führen kann. Mittlerweile kommen schon fast Entzugserscheinungen auf, wenn ich einige Stunden im reinen Männermodus unterwegs bin. In vielen Fällen bietet es sich jedoch an, wenigstens die Unterwäsche feminin zu wählen.
Anfang der Woche hat mich mein Schatz mit einem wadenlangen weichen Baumwollrock überrascht, der schon fast an mir festgewachsen ist. Er ist so superbequem wie eine Jogginghose ohne Hosenbeine, so dass sich die Beine spüren können. Genau der richtige Rock für Arbeiten im Haus und Büro. So viel zum Thema Auswahlmöglichkeiten...
Im Haus konnte ich etwas umorganisieren: Für Alicia habe ich einen wenig genutzten Schrank im Flur ausgeräumt und nun lagern ihre Wäsche, Pullover, Röcke, etc. an einer Stelle. Wenn Besuch kommt, wird einfach der Schlüssel abgezogen, um neugierige Blicke zu unterbinden.
Völlig spontan hat sich wieder ein kurzer Ausflug ins Freie ergeben, aller guten Dinge sind nun drei!
Alleine schon das Gefühl als Alicia draußen zu sein, im Auto zu sitzen und irgendwohin zu fliegen, äh fahren... Wenn auch nur für eine gute Stunde bin ich bei Regenwetter in die Nachbarstadt gefahren, um dort die Läden zu stöbern, an denen ich vor einigen Wochen noch achtlos vorbeigegangen bin. Bevorzugt werden gerade Wäscheläden oder die entsprechenden Abteilungen heimgesucht. Ich kann mich gar nicht sattsehen, bzw. sattkaufen an schönen Sachen für drunter. Mal sehen, wo ich an anderen Stellen sparen kann, denn die Touren gehen ganz schön ins Geld. In den Läden falle ich eigentlich nur auf, da meine Schuhe lauter daherkommen als die Sneaker der anderen Kundinnen. Ok, die Kopfgestaltung ist noch verbesserungsfähig, doch gab es bisher noch keine unangenehme Begegnung.
Das Wochenendwetter scheint mal wieder eher kühler und nass daherzukommen. Mal sehen, was der Wäscheschrank so hergibt, damit es bei den anstehenden Außenarbeiten im MM wenigsten drunter wohlig warm bleibt. Die Übernachtung im Camper wird wohl wieder sehr feminin ausfallen.
Liebe Grüße, Alicia (noch keine Lust zu landen).
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Re: Höhenflüge
An die Euphorie nach den ersten Ausgängen kann ich mich auch noch gut erinnern.
Was ist dein Ziel? Wo willst du hin? Was für Probleme hast du, die einen Therapeuten benötigen?
(Diese Fragen bitte nicht im Forum beantworten, sondern nur für dich selbst. Uns geht das nichts an. Nur wenn du unbedingt Gleichgesinnte zum Reden brauchst, schreib was dazu.)
Aber für uns ist das eine Notwendigkeit, zumindest wenn wir eindeutig als Frauen durchgehen wollen. Bei mir alleine schon wegen des Bartschattens damals. Lidstrich und Mascara (bei Disney das Symbol von Weiblichkeit) machen deutlich femininer. Grundierung und Puder geben eine glattere weiblichere Haut. Ein dezentes Make-Up reicht, ein kräftiges Make-Up kann auch kontraproduktiv sein.
Irgendwann mit genug Übung ist ein dezentes Standardmakeup eine Sache von fünf Minuten.
Daraus wird nichts. Das Forum ist eine Blase, kein Korrektiv.
Ist das etwas, woran du noch arbeiten musst? Oder stört dich das nicht?
Ein Tipp: Schalte mal einen Gang zurück. Deiner Frau kann es zu viel werden. Auch wenn sie mitmacht und dich in deiner Weiblichkeit fördert (was keineswegs selbstverständlich ist ), kann es ihr plötzlich doch mal über den Kopf wachsen. Gib ihr Zeit, die sie braucht, und lass ihr auch immer mal wieder den Mann an ihrer Seite. Das langsamere Tempo zahlt sich in der Partnerschaft langfristig aus. Am Ziel ankommen wird du trotzdem, und die Chance, nicht alleine anzukommen, ist höher.
Brauchst du das?
Was ist dein Ziel? Wo willst du hin? Was für Probleme hast du, die einen Therapeuten benötigen?
(Diese Fragen bitte nicht im Forum beantworten, sondern nur für dich selbst. Uns geht das nichts an. Nur wenn du unbedingt Gleichgesinnte zum Reden brauchst, schreib was dazu.)
Das kann ich verstehen. In mein Bild einer Frau gehörte das nicht rein. (Stark) geschminkte Frauen waren nicht mein Fall.
Aber für uns ist das eine Notwendigkeit, zumindest wenn wir eindeutig als Frauen durchgehen wollen. Bei mir alleine schon wegen des Bartschattens damals. Lidstrich und Mascara (bei Disney das Symbol von Weiblichkeit) machen deutlich femininer. Grundierung und Puder geben eine glattere weiblichere Haut. Ein dezentes Make-Up reicht, ein kräftiges Make-Up kann auch kontraproduktiv sein.
Irgendwann mit genug Übung ist ein dezentes Standardmakeup eine Sache von fünf Minuten.
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Re: Höhenflüge
Liebe Vesta,
vielen herzlichen Dank für deine Einwendungen.
Das ist genau die Art von "Korrektiv", die ich im Sinn hatte, als ich davon geschrieben habe. Mal einen Zwischenruf, ein Stopp, ein "mach mal langsam" oder gerne auch ein Mut machen.
Dass es sich bei dem Forum um eine Blase handelt, in der gleichgesinnte Menschen sich austauschen, wenn auch manchmal kontrovers, ist mir bewusst. Einen kontrollierenden oder korrigierenden Blick "von außen" erwarte ich auch gar nicht. Trotzdem tut es gut, sich mitteilen zu können und die Themen der anderen zu verfolgen.
Mein weibliches Auftreten zu Hause wird von meiner Frau auch schon deshalb akzeptiert, da ich sofort in den Männermodus umschalte, wenn wir gemeinsam das Haus verlassen. Und das tun wir regelmäßig, wenn wir zum Tanzen oder Essen gehen oder auch beim Einkaufen zu zweit. Auch wenn ich mich fertig mache für die Arbeit, lässt sich der Blick auf den Mann nicht vermeiden.
Wenn Alicia zum Ausflug ins Freie ansetzt, dann derzeit immer alleine. Mal sehen, vielleicht ändert sich das im Urlaub, weit weg von daheim.
Das Thema Schminke möchte ich in der nächsten Zeit dezent angehen. Da mein Bartwuchs schon immer sehr zart und hell ist, ist in Sachen Bartschatten keine übertriebene Notwendigkeit geboten. Frisch rasiert ist nahezu nichts zu sehen. Dummerweise beginnt gerade die Heuschnupfenzeit, und dann werden meine Augen und die Nase zu sprudelnden Quellen, weshalb ich evtl. bis zum Herbst warten muss. Aber auch hier bin ich mir sicher, meine Frau als "beste Freundin" beratend an meiner Seite zu haben. Dabei ist mir völlig bewusst, dass ich nicht die schönere sein darf.
@Lina: Das mit dem sozialen Netzwerk sehe ich auch so. Allerdings geht es hier gesittet zu und es wird nicht gehetzt, was man von anderen Netzwerken nicht behaupten kann. Das ist der Grund, weshalb ich nirgendwo anders aktiv bin. Ich habe wirklich Besseres zu tun, als mich beschimpfen zu lassen für Kleinigkeiten oder Beschimpfungen anderer Personen zu lesen. Die Zündschnur der Mitmenschen wird gefühlt immer kürzer.
Liebe Grüße, Alicia
vielen herzlichen Dank für deine Einwendungen.
Das ist genau die Art von "Korrektiv", die ich im Sinn hatte, als ich davon geschrieben habe. Mal einen Zwischenruf, ein Stopp, ein "mach mal langsam" oder gerne auch ein Mut machen.
Dass es sich bei dem Forum um eine Blase handelt, in der gleichgesinnte Menschen sich austauschen, wenn auch manchmal kontrovers, ist mir bewusst. Einen kontrollierenden oder korrigierenden Blick "von außen" erwarte ich auch gar nicht. Trotzdem tut es gut, sich mitteilen zu können und die Themen der anderen zu verfolgen.
Mein weibliches Auftreten zu Hause wird von meiner Frau auch schon deshalb akzeptiert, da ich sofort in den Männermodus umschalte, wenn wir gemeinsam das Haus verlassen. Und das tun wir regelmäßig, wenn wir zum Tanzen oder Essen gehen oder auch beim Einkaufen zu zweit. Auch wenn ich mich fertig mache für die Arbeit, lässt sich der Blick auf den Mann nicht vermeiden.
Wenn Alicia zum Ausflug ins Freie ansetzt, dann derzeit immer alleine. Mal sehen, vielleicht ändert sich das im Urlaub, weit weg von daheim.
Das Thema Schminke möchte ich in der nächsten Zeit dezent angehen. Da mein Bartwuchs schon immer sehr zart und hell ist, ist in Sachen Bartschatten keine übertriebene Notwendigkeit geboten. Frisch rasiert ist nahezu nichts zu sehen. Dummerweise beginnt gerade die Heuschnupfenzeit, und dann werden meine Augen und die Nase zu sprudelnden Quellen, weshalb ich evtl. bis zum Herbst warten muss. Aber auch hier bin ich mir sicher, meine Frau als "beste Freundin" beratend an meiner Seite zu haben. Dabei ist mir völlig bewusst, dass ich nicht die schönere sein darf.
@Lina: Das mit dem sozialen Netzwerk sehe ich auch so. Allerdings geht es hier gesittet zu und es wird nicht gehetzt, was man von anderen Netzwerken nicht behaupten kann. Das ist der Grund, weshalb ich nirgendwo anders aktiv bin. Ich habe wirklich Besseres zu tun, als mich beschimpfen zu lassen für Kleinigkeiten oder Beschimpfungen anderer Personen zu lesen. Die Zündschnur der Mitmenschen wird gefühlt immer kürzer.
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Re: Höhenflüge
So problematisch ist das nicht, Schminke und tränende Augen.
Eine dezente Grundierung und Puder ist unproblematisch, da es da kaum auffällt, wenn durch Tränen oder Abwischen der Tränen das Makeup beschädigt wird. Kräftige Farben, z. B. rote Wangen, sind kritischer, müssen aber ohnehin nicht zwingend sein. Wimpernpuder würde ich aus demselben Grunde dann auch nicht grell nehmen.
Für Lippenstift und Lippenkonturstift sind tränende Augen unerheblich.
Mascara gibt es auch wasserfest, und wenn der nach ein paar Minuten getrocknet ist, hält der auch bei Feuchtigkeit ordentlich.
Lidstrich gibt es (von Maybelline) auch wasserfest, und den nehme ich auch, weil der widerstandsfester ist gegen Schweiß beim Radfahren und beim Sport, aber der ist nicht wirklich wasserfest. Beim Schwimmen nehme ich den nicht, und auch bei erwartbar tränenden Augen würde ich darauf verzichten.
Dann muss ein gutes Make-Up geübt werden. Dies gilt insbesondere für den Lidstrich. Die ersten Übungen macht man am besten abends, kurz bevor das Makeup ohnehin ab muss, und dann ist es auch egal, ob es durch tränende Augen schon vorher wieder verschmiert. Lidstrich kannst du also auch jetzt schon üben.
Aber lass dich bloß nicht hetzen, auch nicht von mir. Mach das dann, wenn du Spaß dran hast und es deiner Frau nicht zu viel wird.
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Re: Höhenflüge
...und wenn Augen-Makeup und Tränen - dann nur noch mit einem Tuch tupfen und nicht mehr wischen....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, die Weißen sind alle gleich
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Re: Höhenflüge
Hallo Malvine,
dann muss ich mir vorher überhaupt erst mal abgewöhnen, übers Auge zu reiben, wenns juckt. Es wird ein langer Weg...
Liebe Grüße, Alicia.
dann muss ich mir vorher überhaupt erst mal abgewöhnen, übers Auge zu reiben, wenns juckt. Es wird ein langer Weg...
Liebe Grüße, Alicia.
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