Stimmt.Ronda_PTL hat geschrieben: ↑So 4. Feb 2018, 16:50
Die wissenschaftliche Hypothese kenne ich auch. Doch ich ziehe einen anderen Schluss daraus, so wie Bruce Lipton das auch tut:
Wir wären als Spezies gar nicht in der Lage OHNE diese gigantische Leistung unseres UNBEWUSSTEN Teil des Gehirns zu überleben, allein schon aus den physiologischen Grenzen, die die SIGNAL_VERARBEITUNG setzt. Würde nicht das UNBEWUSSTE mit unglaublich vielen abgespeicherten Mustern reagieren, hätte uns der das Auto längst überrollt, bis wir die Gefahr überhaupt im Bewusstsein als solche erkannt haben.![]()
Hierfür wird das Unbewusste in uns gebraucht. Wir können unserem Herz nicht oft genug bewusst anordnen zu schlagen, zu atmen, das Blut fließen lassen, etc.
Diese Prozesse habe ich nicht gemeint und diese fallen auch nicht unter diese 95 %. Gemeint ist etwas ganz anderes.
Von Täter/Opfer Mentalität möchte ich mich distanzieren sowie von einer "Haltung GEGEN etwas".
Entscheidend ist für mich das "FÜR". Das Neue entstehen lassen, eine Alternative dadurch bieten.
Denke einmal darüber nach, wie "normal" es inzwischen für mensch ist:
- nachhause zu kommen, den Fernseher/Musik/Laptop einzuschalten
=> wie viel länger als geplant, sitzt mensch vor TV und PC? - beim Putzen, Kochen, sich Stylen, Autofahren wird Musik gehört
- unterwegs im Bus, beim Warten wird der MP3-Player angemacht genauso wie beim Joggen, spazieren gehen
- beim Autofahren, wo schweifen da die Gedanken hin? Wer erzählt sich da im Kopf nicht welche Geschichten? Falls sie überhaupt bemerkt werden. Plakate werden an einer roten Ampel gelesen, etc.
- Wer regt sich über eine rote Ampel auf, die mensch zu lange rot erscheint? Ist mensch da bewusst bzw. im Augenblick? Wahrscheinlich gehen die Gedanken in die Richtung von "ich komme deswegen zu spät", "ich möchte jetzt nicht so lange auf grün warten",......
- wer kommt heute noch ohne sein Handy/PC aus? Gönnt sich mal eine Zeit nicht erreichbar zu sein?
- mensch schaue sich in Lokalen um, Menschen sitzen neben einander, einander gegenüber, schweigend und im Mittelpunkt ist ihr Handy
- wenn der Fernseher läuft, mensch sitzt davor und wird von dem mitbewohnenden Mensch etwas gefragt - wie sehr ist der mensch vor dem Fernseher wirklich in der Lage zuzuhören? - Ich meine richtig zuhören, nicht einfach nur etwas durch die eigenen Raster gefiltert hören, was mensch gar nicht gesagt hat.
- wer sitzt vorm Fernseher während mensch ißt?
- schon mal erlebt, am Ziel angekommen zu sein und sich gefragt „wie bin ich denn jetzt hierher gekommen“?
- wer erträgt es einmal Stille zu haben?
Wer hat mich in den letzten 20 Jahren verändert zu der Frau, die ich heute bin? Ich.
Niemand hat mir die Entscheidung abgenommen oder mir die Koffer gepackt, um mich von meinem damaligen Mann zu trennen.
Das musste ich tun und es musste eine bewusste Absichtserklärung sein.
Und so ist es mit allem in unserem Leben.
Wenn alles so unbewusst einfach von selbst ginge, dann wäre das Forum nicht so notwendig.
Liebe Grüße,
Ulla