Outen, ja oder nein? - # 5
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Re: Outen, ja oder nein?

Auf keinenfall absichtlich "weibliche Kleidungstücke" herumliegen lassen. Frauen haben ein Unglaubliches Kopfkino, und das schlimmste wäre wenn sie eine Affäre darin wittert. Da hilft dir der Satz "Ehrlich die gehören mir auch nicht mehr".

Diese Outinggeschichte ist eigentlich bis auf ein paar Ausnahmen immer die gleiche.
Die Unsicherheit in dir, wie und wann kenne ich auch.
Und es wird immer eine 50/50 Situation sein.
Die mentale Kraft, wie "Michi" schrieb wirst du brauchen, um es ihr letztendlich zu sagen. Wie du das am besten machst kannst eigentlich nur du selbst am besten wissen, denn es ist deine Partnerin.
Wie stark eure Liebe zueinander ist, ist ein wichtiger Ausgangspunkt. Liebt sie den Mann oder den Mensch mit dem sie ihr Leben verbringt.

Letztendlich wird der Druck in dir ja auch immer stärker, und Du immer Unglücklicher.

Wie sie letztendlich zu dem Thema steht mußt du herausfinden. Weist du eigentlich wie sie sonst mit dem Thema umgeht. Wie steht sie überhaupt zu Transidenten Menschen.

Es gibt leider kein Erfolgsrezept, wenn ich es hätte würde ich es dir sagen.

Bereite dich auf jedenfall darauf vor das sie es nicht akzeptiert, denn das ist das Risiko dabei.
Akzeptiert sie es, sei Glücklich ! Auch wenn sie dabei Regeln aufstellt. Akzeptiere Sie. Der Rest kommt dann von selbst.

***** Lilliane Fae ****** Kurz : Lilly für Freunde Lillyfee
Ich bin eine liebevolle Teilzeitfrau, die mehr gibt als sie nimmt.....
Falls ihr Tipp und Rechtschreibfehler findet, dürft ihr sie gerne behalten. Ich habe noch genug davon.
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Re: Outen, ja oder nein?
Liebe Ella
In meiner Welt besteht alles aus Ursache und Wirkung
Was du tust, tust du aus irgendeiner Ursache heraus.
Genauso auch deine Frau.
Und was du morgen tun wirst, wird die Ursache der nachfolgenden Bedingungen /Auswirkungungen sein.
Niemand hier aus dem Forum kann und wird dir sagen, was du wann, wie tun solltest. Keiner von uns ist auch nur einen einzigen Meter in deinen Schuhen gelaufen, deswegen können wir gar nicht realistisches für dich einschätzen.
Viele, sehr sehr viele Forumsmitglieder haben dir von sich erzählt ob Selbstbetroffene oder Partner.
Niemand hier kann dir den Mut zu deinem nächsten Schritt schenken, dass muss jedes Wesen für sich selbst tun
Irgendwann kommt der Moment für jeden Einzelnen von uns, wo wir realisieren, dass wir ganz alleine für unsere Zukunft verantwortlich sind
Namaste
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Genauso auch deine Frau.
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•Liebe & Mitgefühl sind die höchsten Formen von Intelligenz.
•Du musst selbst zu der Veränderung werden, die du in der Welt sehen willst. Mahatma Gandhi
•Irgendwo ist Jemand glücklich mit weniger als du hast!
*Wer mag, ich bin gerne da mit 💖,👂und📝*
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Re: Outen, ja oder nein?
Hallo Ella,
ich bin ganz neu hier im Forum und habe bei meinem ersten stöbern diesen Thread gefunden.
Ich bin noch lange nicht so weit wie du. Ich muss mich tatsächlich überhaupt erst einmal selbst finden.
Dennoch habe ich diesen Thread von Anfang bis Ende aufmerksam durchgelesen und mir Gedanken darüber gemacht. Ich habe mir einfach vorgestellt wie ich das an deiner Stelle machen würde.
Schritt 1 – Überlegung
So wie ich das hier empfunden habe, wird dir das outen gut tun. Es juckt dir schon irgendwie in den Fingern. Und je länger du damit wartest, umso schlimmer kommt es rüber. Denn das Problem ist ja der Vertrauensbruch, der sich mit den Jahren immer weiter steigert.
Optimalerweise müsstest du in Erfahrung bringen wie deine Frau zu diesem ganzen Thema steht.
Vielleicht kannst du ja erahnen wie deine Frau reagieren würde. Du weisst am besten wie sie tickt und was für Vorlieben und Abneigungen sie hat.
Zudem musst du dir die Frage stellen: Willst du dich sofort outen oder das über einen längeren Zeitraum hinweg ausdehnen?
Je mehr Zeit du dir gibst, umso mehr kannst du in Erfahrung bringen. Siehe Erwähnungen der anderen.
Beispiel: Jetzt im Winter absichtlich einen Teil der eigenen Klamotten vergessen und wenn man sich dann trifft nach einem Pulli oder Socken fragen und langsam steigern (funktioniert zum Teil nur wenn ihr nicht zusammenlebt). Ich weiss dieser Punkt war im Gesprächsverlauf schon Diskussionsthema und wurde als nicht wirkliche valide erörert, aber ich finde es trotzdem gut, weil das auch ein wenig in die richtige Richtung sensibilisiert.
Was sind also die Vor- und Nachteile deines Outings?
Pro
- Kein Verstecken der Klamotten mehr
- Keine Angst ertappt zu werden
- Mit sich selbst im reinen sein
- Keine unterbewusste Distanzierung
- Sich gemeinsam auf einer neuen Ebene über die eigenen Gefühle austauschen
- Dein Crossdressing öfter und mit weniger Bedenken ausleben
- Ggf. Klamotten teilen
Contra
- Leben mit der Angst vor dem Ungewissen
- Man distanziert sich voneinander
- Keine Akzeptanz oder Verständnis
- Im schlimmsten Fall Trennung
- Ggf. Probleme bei der Kinderplanung/Erziehung der Kinder
Eine Anmerkung hierzu komplett ohne Gewähr, da ich als Anfängerin eigentlich absolut nicht in der Lage bin Ratschläge zu geben: Mir kommt es vor als würden die Contrapunkte nur entstehen, wenn man nach dem Outing nicht genug miteinander redet. Die Erziehung der zukünftigen oder bereits existierenden Kinder macht mir hier viel mehr Sorgen.
Schritt 2 – Sich dem Thema annähern
Ich habe mich erst kürzlich in das Thema Crossdressing eingelesen. Vom Crossdresser über Transvestit bis hin zum Transgender gibt es ja viele verschiedene Ausprägungen und es existieren fließende Übergänge, in denen sich jede Person irgendwo wiederfinden kann. Aber alle, die absolut gar keine Ahnung haben und für die das alles das selbe ist, muss man das erstmal erklären. Das bedeutet, du persönlich musst dafür sorgen, dass sie versteht wo die Unterschiede sind. So gewährleistest du, dass sie sich nicht falsch informiert.
Und ich finde damit solltest du am besten sofort mit beginnen, egal ob du dich danach outest oder nicht. Solltest du dich dann tatsächlich outen, dann trifft es sie nicht so hart wie sonst.
Beispiel: In meinem Fall wäre das ziemlich einfach. Ich bin ein Dokujunkie und gucke mir alles mögliche an. Und dann berichte ich auch immer davon. Ich bin so mit einer Freundin über Umwelt und Ökologie und Nachhaltigkeit in eine heiße Diskussion gekommen, obwohl sie noch nie was damit am Hut hatte. Und genau so würde ich einfach in einer meiner weiteren enthusiastischen Dokutalks von dem Trans* Thema berichten und eine Diskussion anregen. Und dann auch mit ganz viel „Was wäre wenn…“.
Du hast leider zu wenig angegeben, was deine Vorlieben und Tagesroutinen etc. sind. Wenn du z.B. Zeitung liesst, dann kauf dir ein neues Magazin wo immer was zu Trans* drin steht und sprich das öfter mal an. Du kannst das schon einfädeln, wenn du willst. Sowas bedarf aber eine lange Planungs- und Einführungsphase.
Du brauchst nur genug Zeit und auch das richtige Medium dafür. Und du darfst dieses Ziel vor Augen nicht verlieren. Zur Not sitzt du jedes Wochenende am Frühstückstisch und erzählst irgendwas aus deinem Magazin. Sodass man sich an deine Erzählungen gewöhnt. Und irgendwann kommst du mit dem Trans* Thema.
Schritt 3 – Das eigentliche Outen
Such einen Moment der Zweisamkeit. Ihr solltet am besten in den letzten Tagen keine negative Auseinandersetzung gehabt haben. Im Optimalfall hast du sie in der Vergangenheit an das Thema herangeführt. Frag sie direkt, ob du erstmal erzählen sollst oder ob sie Fragen stellen möchte. Erzähl nicht alles auf einmal. Lass ihr Zeit Stück für Stück darüber nachzudenken. Und führ ihr immer wieder vor Augen, dass du sie immernoch genau so liebst wie sonst auch. Ich glaube das würde mich als deine Frau unheimlich bestärken.
Beispiel: Wenn ich mich geoutet hätte, dann würde ich an Punkt X des Outings sagen „Denk mal drüber nach und sag mir Bescheid wenn irgendwas ist. Du kannst mich alles Fragen was du willst. Und dann reden wir weiter, wenn du wieder soweit bist. Bitte lass mich auch wissen, wenn du mal erleben willst, wie das aussieht.“
Und ab diesem Punkt gibt sie den Takt vor. Wann sie wie intensiv darüber reden will. Wenn du beim Outing einfach alles rausballerst was in dir steckt, dann ist das wie eine unbegreifliche Explosion, bei der man automatisch erst einmal abblockt und auf Distanz geht. Ich denke mal man braucht hier sehr viel Feingefühl und Geduld.
Sollte sie aber nach einiger Zeit das Thema gar nicht mehr ansprechen, weil sie dem z.B. einfach aus dem Weg gehen möchte, dann musst du das Thema nochmal aufgreifen.
Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, sagt dir deine weibliche Intuition!
Regeln, wo ich mir vorstelle, dass diese anfangs angenehm für deine Frau sein könnten:
- Über Nacht wie gehabt als Mann im Bett schlafen. Damit hat sie immer noch das Gefühl sie ist und bleibt weiterhin mit einem Mann zusammen.
- Sich nicht vor ihr umziehen und auch nicht ihre Klamotten dafür nehmen. Es sei denn ihr habt abgemacht, dass ihr das mal testet.
Ich hoffe das hilft dir in irgendeiner Art und Weise weiter.
Ahh und noch eine letzte Sache.
Solltest du dich dazu entscheiden dich zu outen, dann würde ich mich ganz besonders darüber freuen, wenn du zu gegebener Zeit davon mal berichten könntest <3
Schöne Grüße
Ellie
ich bin ganz neu hier im Forum und habe bei meinem ersten stöbern diesen Thread gefunden.
Ich bin noch lange nicht so weit wie du. Ich muss mich tatsächlich überhaupt erst einmal selbst finden.
Dennoch habe ich diesen Thread von Anfang bis Ende aufmerksam durchgelesen und mir Gedanken darüber gemacht. Ich habe mir einfach vorgestellt wie ich das an deiner Stelle machen würde.
Schritt 1 – Überlegung
So wie ich das hier empfunden habe, wird dir das outen gut tun. Es juckt dir schon irgendwie in den Fingern. Und je länger du damit wartest, umso schlimmer kommt es rüber. Denn das Problem ist ja der Vertrauensbruch, der sich mit den Jahren immer weiter steigert.
Optimalerweise müsstest du in Erfahrung bringen wie deine Frau zu diesem ganzen Thema steht.
Vielleicht kannst du ja erahnen wie deine Frau reagieren würde. Du weisst am besten wie sie tickt und was für Vorlieben und Abneigungen sie hat.
Zudem musst du dir die Frage stellen: Willst du dich sofort outen oder das über einen längeren Zeitraum hinweg ausdehnen?
Je mehr Zeit du dir gibst, umso mehr kannst du in Erfahrung bringen. Siehe Erwähnungen der anderen.
Beispiel: Jetzt im Winter absichtlich einen Teil der eigenen Klamotten vergessen und wenn man sich dann trifft nach einem Pulli oder Socken fragen und langsam steigern (funktioniert zum Teil nur wenn ihr nicht zusammenlebt). Ich weiss dieser Punkt war im Gesprächsverlauf schon Diskussionsthema und wurde als nicht wirkliche valide erörert, aber ich finde es trotzdem gut, weil das auch ein wenig in die richtige Richtung sensibilisiert.
Was sind also die Vor- und Nachteile deines Outings?
Pro
- Kein Verstecken der Klamotten mehr
- Keine Angst ertappt zu werden
- Mit sich selbst im reinen sein
- Keine unterbewusste Distanzierung
- Sich gemeinsam auf einer neuen Ebene über die eigenen Gefühle austauschen
- Dein Crossdressing öfter und mit weniger Bedenken ausleben
- Ggf. Klamotten teilen
Contra
- Leben mit der Angst vor dem Ungewissen
- Man distanziert sich voneinander
- Keine Akzeptanz oder Verständnis
- Im schlimmsten Fall Trennung
- Ggf. Probleme bei der Kinderplanung/Erziehung der Kinder
Eine Anmerkung hierzu komplett ohne Gewähr, da ich als Anfängerin eigentlich absolut nicht in der Lage bin Ratschläge zu geben: Mir kommt es vor als würden die Contrapunkte nur entstehen, wenn man nach dem Outing nicht genug miteinander redet. Die Erziehung der zukünftigen oder bereits existierenden Kinder macht mir hier viel mehr Sorgen.
Schritt 2 – Sich dem Thema annähern
Ich habe mich erst kürzlich in das Thema Crossdressing eingelesen. Vom Crossdresser über Transvestit bis hin zum Transgender gibt es ja viele verschiedene Ausprägungen und es existieren fließende Übergänge, in denen sich jede Person irgendwo wiederfinden kann. Aber alle, die absolut gar keine Ahnung haben und für die das alles das selbe ist, muss man das erstmal erklären. Das bedeutet, du persönlich musst dafür sorgen, dass sie versteht wo die Unterschiede sind. So gewährleistest du, dass sie sich nicht falsch informiert.
Und ich finde damit solltest du am besten sofort mit beginnen, egal ob du dich danach outest oder nicht. Solltest du dich dann tatsächlich outen, dann trifft es sie nicht so hart wie sonst.
Beispiel: In meinem Fall wäre das ziemlich einfach. Ich bin ein Dokujunkie und gucke mir alles mögliche an. Und dann berichte ich auch immer davon. Ich bin so mit einer Freundin über Umwelt und Ökologie und Nachhaltigkeit in eine heiße Diskussion gekommen, obwohl sie noch nie was damit am Hut hatte. Und genau so würde ich einfach in einer meiner weiteren enthusiastischen Dokutalks von dem Trans* Thema berichten und eine Diskussion anregen. Und dann auch mit ganz viel „Was wäre wenn…“.
Du hast leider zu wenig angegeben, was deine Vorlieben und Tagesroutinen etc. sind. Wenn du z.B. Zeitung liesst, dann kauf dir ein neues Magazin wo immer was zu Trans* drin steht und sprich das öfter mal an. Du kannst das schon einfädeln, wenn du willst. Sowas bedarf aber eine lange Planungs- und Einführungsphase.
Du brauchst nur genug Zeit und auch das richtige Medium dafür. Und du darfst dieses Ziel vor Augen nicht verlieren. Zur Not sitzt du jedes Wochenende am Frühstückstisch und erzählst irgendwas aus deinem Magazin. Sodass man sich an deine Erzählungen gewöhnt. Und irgendwann kommst du mit dem Trans* Thema.
Schritt 3 – Das eigentliche Outen
Such einen Moment der Zweisamkeit. Ihr solltet am besten in den letzten Tagen keine negative Auseinandersetzung gehabt haben. Im Optimalfall hast du sie in der Vergangenheit an das Thema herangeführt. Frag sie direkt, ob du erstmal erzählen sollst oder ob sie Fragen stellen möchte. Erzähl nicht alles auf einmal. Lass ihr Zeit Stück für Stück darüber nachzudenken. Und führ ihr immer wieder vor Augen, dass du sie immernoch genau so liebst wie sonst auch. Ich glaube das würde mich als deine Frau unheimlich bestärken.
Beispiel: Wenn ich mich geoutet hätte, dann würde ich an Punkt X des Outings sagen „Denk mal drüber nach und sag mir Bescheid wenn irgendwas ist. Du kannst mich alles Fragen was du willst. Und dann reden wir weiter, wenn du wieder soweit bist. Bitte lass mich auch wissen, wenn du mal erleben willst, wie das aussieht.“
Und ab diesem Punkt gibt sie den Takt vor. Wann sie wie intensiv darüber reden will. Wenn du beim Outing einfach alles rausballerst was in dir steckt, dann ist das wie eine unbegreifliche Explosion, bei der man automatisch erst einmal abblockt und auf Distanz geht. Ich denke mal man braucht hier sehr viel Feingefühl und Geduld.
Sollte sie aber nach einiger Zeit das Thema gar nicht mehr ansprechen, weil sie dem z.B. einfach aus dem Weg gehen möchte, dann musst du das Thema nochmal aufgreifen.
Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, sagt dir deine weibliche Intuition!
Regeln, wo ich mir vorstelle, dass diese anfangs angenehm für deine Frau sein könnten:
- Über Nacht wie gehabt als Mann im Bett schlafen. Damit hat sie immer noch das Gefühl sie ist und bleibt weiterhin mit einem Mann zusammen.
- Sich nicht vor ihr umziehen und auch nicht ihre Klamotten dafür nehmen. Es sei denn ihr habt abgemacht, dass ihr das mal testet.
Ich hoffe das hilft dir in irgendeiner Art und Weise weiter.
Ahh und noch eine letzte Sache.
Solltest du dich dazu entscheiden dich zu outen, dann würde ich mich ganz besonders darüber freuen, wenn du zu gegebener Zeit davon mal berichten könntest <3
Schöne Grüße
Ellie
Zuletzt geändert von Pyria am Do 14. Jan 2021, 01:59, insgesamt 2-mal geändert.
Pyria - Elena - Ellie behind the scenes
>> Ihr seltsames Forumverhalten <<
- Liesst ihre eigenen Beitrage gerne ein zweites Mal !
- Steht darauf diese dann auch noch zu korrigieren..
- Und benutzt öfters ungewöhnliche Emoticons (^.^)/
>> Ihr seltsames Forumverhalten <<
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Re: Outen, ja oder nein?
Sorry, ich empfinde solch eine Vorgehensweise schlicht als Manipulation des / der Partner / in.
Wenn man sicher ist das etwas gegengeschlechtlichen zum Geburtsgeschlecht in einem schlummert , dann redet man mit seinem/er Partner/in, und das zügig. Es ist etwas so existenzielles in einer Partnerschaft, was wäre wenn euer/e Partnerin euch nach und nach gestehen würde polyamor zu sein und das schon seit Jahren im heimlichen leben würde, oder bisexuell etc.
Wenn man sicher ist das etwas gegengeschlechtlichen zum Geburtsgeschlecht in einem schlummert , dann redet man mit seinem/er Partner/in, und das zügig. Es ist etwas so existenzielles in einer Partnerschaft, was wäre wenn euer/e Partnerin euch nach und nach gestehen würde polyamor zu sein und das schon seit Jahren im heimlichen leben würde, oder bisexuell etc.
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Re: Outen, ja oder nein?
Hallo zusammen,
Erstmal muss ich richtige Weg finden, was meine Frau über CDs meint....hmmm
Ich muss da aufpassen, wie ich das meiner Frau präsentiere....ich will nicht dass sie denkt, ich bin eine Frau in Männer Körper. Ich bin ein Mann, der ab und zu Frauen Klamotte (nur Zuhause) tragen mag, und ich muss mich nicht ausdrucken oder so was....mir lang es momentan....muss auch niemand davon wissen...ausser meiner Frau.
...Kinder auch nicht....


ja, das hast du vollkommend Recht. Erstmal muss ich die Erfahrung sammeln und dann entscheiden wie die beste Weg wäre...
Erstmal muss ich richtige Weg finden, was meine Frau über CDs meint....hmmm
ja, aber ich würde mir nie eine Schublade aussuchen. Ich weiß was ich bin, was ich will und warum so ist....und natürlich wir oft muss ich das betrieben....Pyria hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 01:31 Schritt 2 – Sich dem Thema annähern
Ich habe mich erst kürzlich in das Thema Crossdressing eingelesen. Vom Crossdresser über Transvestit bis hin zum Transgender gibt es ja viele verschiedene Ausprägungen und es existieren fließende Übergänge, in denen sich jede Person irgendwo wiederfinden kann. Aber alle, die absolut gar keine Ahnung haben und für die das alles das selbe ist, muss man das erstmal erklären. Das bedeutet, du persönlich musst dafür sorgen, dass sie versteht wo die Unterschiede sind. So gewährleistest du, dass sie sich nicht falsch informiert.
Ich muss da aufpassen, wie ich das meiner Frau präsentiere....ich will nicht dass sie denkt, ich bin eine Frau in Männer Körper. Ich bin ein Mann, der ab und zu Frauen Klamotte (nur Zuhause) tragen mag, und ich muss mich nicht ausdrucken oder so was....mir lang es momentan....muss auch niemand davon wissen...ausser meiner Frau.

ich lese gerne über verschiedenen Sachen...das wäre evtl. eine Idee...:pPyria hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 01:31 Beispiel: In meinem Fall wäre das ziemlich einfach. Ich bin ein Dokujunkie und gucke mir alles mögliche an. Und dann berichte ich auch immer davon. Ich bin so mit einer Freundin über Umwelt und Ökologie und Nachhaltigkeit in eine heiße Diskussion gekommen, obwohl sie noch nie was damit am Hut hatte. Und genau so würde ich einfach in einer meiner weiteren enthusiastischen Dokutalks von dem Trans* Thema berichten und eine Diskussion anregen. Und dann auch mit ganz viel „Was wäre wenn…“.
das klingt sehr gut an....Pyria hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 01:31 Beispiel: Wenn ich mich geoutet hätte, dann würde ich an Punkt X des Outings sagen „Denk mal drüber nach und sag mir Bescheid wenn irgendwas ist. Du kannst mich alles Fragen was du willst. Und dann reden wir weiter, wenn du wieder soweit bist. Bitte lass mich auch wissen, wenn du mal erleben willst, wie das aussieht.“
das ist gut...

das werde ich auf jeden Fall tun.
ich sehe da nichts schlecht. Es ist wichtig das sehr gut einzupacken.
