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von Magdalena » Mo 28. Jan 2019, 17:53
Hallo Christine,
zunächst würde ich dir empfehlen eine Art Checkliste zu führen, in der Du begründen kannst, warum du in Deinem erlernten Beruf nicht mehr arbeiten kannst.Auch die familiäre Situation
kann eine Rolle spielen, Baustellen sin nun mal nicht immer vor der Wohnungstür. Wer Angehörige(Kinder, pflegebedürftige Verwandte) betreuen muss,
kann die Woche über nicht auswärts arbeiten. Da ist vieles anderes auch noch möglich, von nicht mehr ausreichenden Fachwissen (zu lange aus den Beruf raus),
gesundheitliche Aspekte (Erschütterungen der Baumaschinen zum Beispiel).
Dafür ist es gut Dir von Deinen behandelnden Ärzten Gutachten und Befunde einzuholen. Dies wird unter Umständen auch der Amtsarzt heranholen, um zu beurteilen ob und wie
Dir gesundheitlich die Arbeit zugemutet werden kann. Hier muss Du aber aufpassen, welche gesundheitlichen Voraussetzungen für Deinen Wunschberuf notwendig sind.
Verkäuferinnen stehen meist den überwiegenden Teil des Tages, und je nach Branche in Pumps. Körperlich belastbar ist ein dehnbarer Begriff, auch für Verkäuferinnen. den auch
das Bestücken der Warenträger gehört dazu. Ein Kleid ist ja noch leicht, aber zehn und mehr ist auch körperlich anstrengend. Selbst bei schwierigen Kunden immer freundlich lächeln,
die Kundin oder der Kunde ist König, ist bei vielen Händlern noch immer das non plus ultra.
Ich meine je besser Du vorbereitet bist und darlegen kannst, warum du gern eine Weiterbildung machen möchtest und warum gerade dieser Beruf für dich die Zukunft ist, um so besser sind Deine Karten.
Eine Garantie aber, ob Dir die Weiterbildung gewährt wird ist es dennoch nicht.
Nun kenne ich deinen Fallmanager nicht. Und auch ich war einmal in der Situation, aus gesundheitlichen Gründen (schwerer Bandscheibenvorfall und starker Verschleiß in der Wirbelsäule)
konnte ich nicht mehr in meinem Beruf im Baunebengewerke ausführen. Mit meinem Fallmanager war ich unzufrieden. Es bewegte sich nichts in Sachen Umschulung oder Weiterbildung.
Bis, ja bis ich mich ein eine höhere Dienststelle gewandt habe und damit zum Ausdruck gebracht habe, ich möchte selst meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber dafür benötige ich jetzt
Hilfe und kein Almosen in Form von Harz IV. Und mit einmal kam Bewegung auf. Und mir wurde eine Weiterbildung bewilligt. Und mit dieser Maßnahme konnte ich wider auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen.
Auch wenn ich jetzt wenig von dem was in der weiterbildung vermittelt wurde im Arbeisleben anwenden muss, So war doch diese Weiterbildung der Türöffner zu meiner jetzigen Arbeit.
Ja, was soll ich dir nun raten? Gut vorbereitet zu dem Gespräch mit Deinem Fallmanager gehen. Gefasst sein, wenn dieser nicht gleich Deinen Wünschen folgt. Offen sein auch noch eine anders Berufsbild
mit in Betracht zu ziehen, welches auf Grund Deines bisherigen Arbeitslebens geeignet erscheint. Ich wnsche Dir nun Erfolg, damit Du bald wieder Deinem Ziel näher bist.
Viele liebe Grüße Magdalena
Lebe jeden Tag.