ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
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ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Moin,
ein weiterer Beitrag über die Themen Intersexualität und die "3. Option": http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2 ... identitaet
Gruß
Anne-Mette
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Anne-Mette
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Hallo, meine Lieben,
das Folgende postete ich zu obigem verlinkten Artikel der Zeit auf twitter:
_________________________________________________________________________________________________________________________________________
--> Danke, ATME für diese Kritik

... Denn solche Artikel tragen, neben ihrer positiven aufklärenden Wirkung, leider dazu bei, Denkstrukturen bzw. Vorurteile zu verstärken.
---> Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V.
Wir halten diese Sicht für reaktionär. Geschlecht wird damit auf die Funktion von Geschlecht in einer Gesellschaft reduziert und damit diese Funktionen reproduziert. Viel wichtiger, als eine Schubladisierungspolitik wäre ein gesellschaflicher Aufbruch, die Schubladen einzureissen.
"Anmerkung der Redaktion: In Absprache mit der Hauptperson dieser Geschichte verwenden wir aus erzählerischen und grammatikalischen Gründen für die Jetztzeit das männliche Personalpronomen. In den Schilderungen der Vergangenheit verwenden wir das weibliche Personalpronomen, da die Hauptperson als Mädchen aufgewachsen ist."
Leider haben wir es in letzter Zeit an vielen Stellen in unserer Gesellschaft damit zu tun, dass Geschlechterschubladisierungen zunehmen - nicht nur dort, wo wir sie klassischerweise vermuten würden: An denen, die sich offen zu diesen Einteilungen bekennen, sondern auch dort, wo Aktivistinnen Denkmuster übernehmen, die kompatibel sind mit Gender-Deutung und Zuweisungslogiken.
Wer aber auf eine Deutungslogik mit einem Remix weiterer Deutung antwortet, anstatt sich grundätzlich mit der Frage dieser Praktiken anzusetzen, bei denen Geschlecht anhand von gesellschaftlichen Funktionen eingeteilt wird, schafft sich höchstens eine Lücke in bestehenden Machtverhältnissen, wird aber nie die grundsätzlichen Prinzipien dieser Weltanschauung, die Übergriffigkeit zum Kern hat, hinterfragen. Im Gegenteil: Wer Identitätskategorien anerkennt, bestätigt Fremdbestimmung, anstatt sich für eine echte Änderung der Gegebenheiten einzusetzen.
Wir treten für etwas anderes ein: Anzuerkennen, dass Menschen ein Wissen über ihr Geschlecht haben und dieses Wissen stärker ist, als die Deutung von Aussen. Das bedeutet für uns Emanzipation.
____________________________________________________________________________________________________________________________________
Nur Eurer Information,
(Ich will aber deswegen keine Diskussion entfesseln
)
Ganz liebe Grüße und alles Gute an alle
Andrea
https://twitter.com/AndreaBullmer?lang=de
das Folgende postete ich zu obigem verlinkten Artikel der Zeit auf twitter:
_________________________________________________________________________________________________________________________________________
--> Danke, ATME für diese Kritik



---> Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V.
Wir halten diese Sicht für reaktionär. Geschlecht wird damit auf die Funktion von Geschlecht in einer Gesellschaft reduziert und damit diese Funktionen reproduziert. Viel wichtiger, als eine Schubladisierungspolitik wäre ein gesellschaflicher Aufbruch, die Schubladen einzureissen.
"Anmerkung der Redaktion: In Absprache mit der Hauptperson dieser Geschichte verwenden wir aus erzählerischen und grammatikalischen Gründen für die Jetztzeit das männliche Personalpronomen. In den Schilderungen der Vergangenheit verwenden wir das weibliche Personalpronomen, da die Hauptperson als Mädchen aufgewachsen ist."
Leider haben wir es in letzter Zeit an vielen Stellen in unserer Gesellschaft damit zu tun, dass Geschlechterschubladisierungen zunehmen - nicht nur dort, wo wir sie klassischerweise vermuten würden: An denen, die sich offen zu diesen Einteilungen bekennen, sondern auch dort, wo Aktivistinnen Denkmuster übernehmen, die kompatibel sind mit Gender-Deutung und Zuweisungslogiken.
Wer aber auf eine Deutungslogik mit einem Remix weiterer Deutung antwortet, anstatt sich grundätzlich mit der Frage dieser Praktiken anzusetzen, bei denen Geschlecht anhand von gesellschaftlichen Funktionen eingeteilt wird, schafft sich höchstens eine Lücke in bestehenden Machtverhältnissen, wird aber nie die grundsätzlichen Prinzipien dieser Weltanschauung, die Übergriffigkeit zum Kern hat, hinterfragen. Im Gegenteil: Wer Identitätskategorien anerkennt, bestätigt Fremdbestimmung, anstatt sich für eine echte Änderung der Gegebenheiten einzusetzen.
Wir treten für etwas anderes ein: Anzuerkennen, dass Menschen ein Wissen über ihr Geschlecht haben und dieses Wissen stärker ist, als die Deutung von Aussen. Das bedeutet für uns Emanzipation.
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Andrea
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ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
"Nur durch offenen Umgang kann man etwas ändern" das war ein sehr wichtiger Satz !
Und Kampf gegen die Gentialverstümmelung von Minderjährigen !
Meinen aufrichtigen und größten Respekt.
VG Bianca
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wer rächtschreibfeler findet darf sie behalten !
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Moin,
Gruß
Anne-Mette
Dann bitte ich doch mal um Erläuterung, wie das denn in der "praktischen Anwendung" aussehen sollWir treten für etwas anderes ein: Anzuerkennen, dass Menschen ein Wissen über ihr Geschlecht haben und dieses Wissen stärker ist, als die Deutung von Aussen. Das bedeutet für uns Emanzipation.

Gruß
Anne-Mette
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Hoffentlich! Mehr sage ich auch nicht dazu. Meine Haltung zu ATME ist hinlänglich bekannt...
Jenina
Disclaimer: Dies ist eine persönliche Meinung, sie ist möglicherweise inkompatibel mit Deinem Glauben/Lifestyle/Parteiprogramm!
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Moin,
ATME liefert alt bekannte Worthülsen, denke ich; die haben für mich keinen praktischen Wert, sie sind (meiner Meinung nach) wenig/nicht zu gebrauchen.
Immerhin: sie haben mal wieder Flagge gezeigt; sonst würde ich sie im Laufe der Zeit glatt vergessen
Gruß
Anne-Mette
ATME liefert alt bekannte Worthülsen, denke ich; die haben für mich keinen praktischen Wert, sie sind (meiner Meinung nach) wenig/nicht zu gebrauchen.
Immerhin: sie haben mal wieder Flagge gezeigt; sonst würde ich sie im Laufe der Zeit glatt vergessen

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Anne-Mette
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Re: ZEIT-ARTIKEL: Hallo, ich bin die dritte Option
Liebe Anne-Mette,
ich bin kein Mitglied von ATME, sondern gab nur obige Kritik weiter, da ich sie zum überwiegenden Teil unterstütze.
Wenn jetzt einzelne Teile dieser Kritik, hier keine Zustimmung finden, akzeptiere ich das, sehe mich allerdings außerstande, Dinge zu verteidigen, oder gar zu erläutern. - Ich wollte nur die Information weitergeben, damit es im Forum bekannt wird, was daneben so läuft. -> Zu meinem einleitenden Tweet stehe ich.
Im Übrigen (bin ja politisch tätig & inzwischen gut vernetzt (*)) macht ATME hinter den Kulissen (über Kontakte mit politischen Parteien, mit Journalisten usw.) viel.
Ähnlich wie bei ILGA Europe und anderen Organisationen läuft das nur normalerweise nicht in der Öffentlichkeit ab.
Liebe Grüße
Andrea
(*) Durch FB lebten viele Kontakte (zu Politik, "Prominenz", usw.) wieder auf.
Neben längeren Bekanntschaften & Freundschaften gibt viele, die mich in den letzten Jahrzehnten kennen und schätzen lernten.
(Kleiner Hinweis, wie, ganz konkret, durchaus Einfluss genommen werden kann.... Das gilt für Vertreter von ATME und auch für mich. ---> Wenn ich jemand persönlich kenne und mit der Person befreundet bin, kann ich Inhalte z.B. bei Treffen bzw. in E-Mails / Telefonaten usw. gut erklären. -- Meist läuft das so ab, dass ich gefragt werde, weil man mich und meine Meinung schätzt. --- Oder ich nehme öffentlich auf FB bzw. twitter zu etwas Stellung und Personen, die mich gut kennen, fragen anschließend bei mir nach.)
Nachtrag zum Thema "Was macht ATME?"
(Ich war ja bis vor kurzem beim Bayerischen Philologenverband aktiv, da war die Vorgehensweise ähnlich. - Nach außen war da auch oft wenig sichtbar.)
Zu vielen Veröffentlichungen, Aktivitäten nimmt ATME Stellung. Aber Stellungnahmen gehen direkt an die Autoren / Beteiligten. Oft kennt man sich, dann geht es schneller... Oder es kommt zur Kontaktaufnahme. Dann erfolgen Kontakte, um das Problem zu erläutern und eine Besserung für die Zukunft zu erreichen. -- Diese Kontakte sind zeitaufwendig und erfolgen im Idealfall logischerweise nicht öffentlich!!
ich bin kein Mitglied von ATME, sondern gab nur obige Kritik weiter, da ich sie zum überwiegenden Teil unterstütze.
Wenn jetzt einzelne Teile dieser Kritik, hier keine Zustimmung finden, akzeptiere ich das, sehe mich allerdings außerstande, Dinge zu verteidigen, oder gar zu erläutern. - Ich wollte nur die Information weitergeben, damit es im Forum bekannt wird, was daneben so läuft. -> Zu meinem einleitenden Tweet stehe ich.
Im Übrigen (bin ja politisch tätig & inzwischen gut vernetzt (*)) macht ATME hinter den Kulissen (über Kontakte mit politischen Parteien, mit Journalisten usw.) viel.
Ähnlich wie bei ILGA Europe und anderen Organisationen läuft das nur normalerweise nicht in der Öffentlichkeit ab.

Liebe Grüße
Andrea

(*) Durch FB lebten viele Kontakte (zu Politik, "Prominenz", usw.) wieder auf.
Neben längeren Bekanntschaften & Freundschaften gibt viele, die mich in den letzten Jahrzehnten kennen und schätzen lernten.

(Kleiner Hinweis, wie, ganz konkret, durchaus Einfluss genommen werden kann.... Das gilt für Vertreter von ATME und auch für mich. ---> Wenn ich jemand persönlich kenne und mit der Person befreundet bin, kann ich Inhalte z.B. bei Treffen bzw. in E-Mails / Telefonaten usw. gut erklären. -- Meist läuft das so ab, dass ich gefragt werde, weil man mich und meine Meinung schätzt. --- Oder ich nehme öffentlich auf FB bzw. twitter zu etwas Stellung und Personen, die mich gut kennen, fragen anschließend bei mir nach.)
Nachtrag zum Thema "Was macht ATME?"
(Ich war ja bis vor kurzem beim Bayerischen Philologenverband aktiv, da war die Vorgehensweise ähnlich. - Nach außen war da auch oft wenig sichtbar.)
Zu vielen Veröffentlichungen, Aktivitäten nimmt ATME Stellung. Aber Stellungnahmen gehen direkt an die Autoren / Beteiligten. Oft kennt man sich, dann geht es schneller... Oder es kommt zur Kontaktaufnahme. Dann erfolgen Kontakte, um das Problem zu erläutern und eine Besserung für die Zukunft zu erreichen. -- Diese Kontakte sind zeitaufwendig und erfolgen im Idealfall logischerweise nicht öffentlich!!
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